Umgang durch Kinderschutzbund

  • Hallo,


    jetzt geht es mal um meinen kleinen Sohn ( 2 Jahre ) und seinen leider alkoholkranken Vater. Die Alkoholsucht meines Ex Partners zog sich durch die ganze Beziehung,leider habe ich
    dies zu spät erkannt,da war der kleine schon unterwegs. Ich habe nun Jahre lang den Mist ertragen,immer wieder gebettelt er solle sich helfen lassen,er soll es für sich und seinen
    Sohn machen.Immer wieder versprach er sich Hilfe zu suchen,aber natürlich passierte nie wirklich etwas.


    Mittlerweile ist es soweit,das aus dem großen schlanke Mann von damals,ein großer dicker,aufgequollener und zitternder Mann geworden ist.Er trinkt "nur" Bier,also kein hartes Zeug.
    Er war auch mir gegenüber oder dem Kind nie agressiv,ok bis auf einen vorfall,wo er aus trotz weil ich den Alk weggeschüttet habe,sich so die Kante gegeben hat,das ich ihn mittags
    schlafen auf meinem Wohnzimmer Boden fand.Und ich ihn daraufhin anschrie und rausschmeissen wollte,da hob er mir gegenüber die Hand,merkte aber gleich,oh ne nicht gut und
    ging von alleine.



    Wir sind mittlerweile getrennt und der Kerl kriegt sein Leben nicht auf die Reihe,dank des Alkohols verschwindet sein Geld sehr schnell und Arbeiten gehen kann er nicht.Er bettelt wo er nur
    kann um Geld,macht weiterhin Schulden u.s.w


    Ich habe ihm immer gesagt,sollte der Fall auftreten,das unser Sohn auf den Alk zeigt in der Öffentlichkeit und diesen dann mit dem Papa verbindet,werde ich den Kontakt abbrechen.


    Tja vor ca. einem Monat ist genau der Fall eingetreten,wir gingen Einkaufen,nichts ahnend an den Getränken vorbei,da stand ne Palette bier und was macht unser Sohn:"Mama da,Papa trinken"!


    Boar ich hab mich sooo geschämt und wäre am liebsten im Erdboden versunken,das gleiche Spiel fand an der Kasse statt,wo vor uns jemand Bier aufs Band legte.
    Und bei einem Grill Abend bei meinem Vater,dieser machte sich ein kühles blondes auf und der kleine sagte wieder das gleiche.


    Er verbindet den Alk mit seinen Vater und das möchte ich nicht.


    Mein Ex ist an sich ein sehr guter Vater,aber er kann das saufen nicht lassen,auch nicht wenn der kleine dabei ist.Und ich sehe das Kindeswohl gefährdet,sein Reaktion´svermögen ist gleich Null,wenn
    er gesoffen hat und ich weiss,das er sich das nie verzeihen könnte wenn dem kurzen was passiert.Natürlich sagt er immer er hat alles im Griff,aber welcher Alkoholiker sagt das nicht.
    Er gibt auch zu das er ein Alkohol Problem hat,er weiss es.


    Seit knapp 4 Wochen hat er den kleinen nicht mehr bekommen,hier und da sind wir uns über den Weg gelaufen und er sah den kleinen und sprach mit ihm. Ich habe ihm gesagt,solange er nicht´s
    gegen seine Sucht tut,wird er den kleinen ohne eine Begleitung nicht mehr sehen.


    Ich bin nicht bereit,ihn dabei zu begleiten,ich hab lange genug den scheiss ertragen.


    Heute war er beim Jugendamt und jetzt soll ich bei der Dame anrufen,zwecks Kinderschutzbund,heisst der Umgang wird darüber wohl laufen.


    Meine Frage jetzt,wie läuft sowas genau ab,wie lange kann man das über den Kinderschutzbund laufen lassen???



    Er kann sehr gut reden,sich gut verstellen und als den Vater überhaupt hinstellen , und so tun als habe er kein Problem.


    Meine Sorge ist,das es kurzzeitig beim Kinderschutzbund läuft und ich den kleinen ihm dann mitgeben muss.



    LG madime


    Achja wir haben gemeinsames Sorgerecht,wir waren nicht verheiratet,aber ich hab das damals so machen lassen,weil es ja nicht nur mein Kind ist.

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  • :hae: so gut kann er nicht geschauspielert haben oder er hat ein ganz anderes Problem genannt -


    Umgang über den Kinderschutzbund gibt es nicht wegen Kleinigkeiten (denn so ist es ja wohl aus seiner Sicht)


    Frue dich drüber - nimm Kontakt auf und vereinbare einen Termin.


    Inder Regel gibt es vorher Elterngespräche mit dem Betreuer und dem Kind zum "kennenlernen" - dann bringst du dein Kind zu einem vereinbarten Ort/oder es wird abgeholt - die Kontaktperson "überwacht" den Umgang zwischen Vater und Kind und zum vereinbarten Zeitpunkt kannst du das Kind wieder abholen bzw. es wird gebracht.


    Die Anzahl dieses Treffen ist wahrscheinlich limitiert - da auch nicht ganz günstig - dannach müssen alle Personen Eltern, Jugendamt, Kontaktpersonen schauen wie es weiter gehen kann - wenn die Kontaktperson den Vater für fähig hält, dann war es das...

  • Das einzigste was er nicht einfach abstellen kann,ist sein zittern wenn er keinen Alk intus hat und dieses zittern ist mittlerweile der Hammer.


    Ich hoffe so sehr,das die Menschen beim Kinderschutzbund erkennen,wie süchtig er ist.


    Wie gesagt,ansich is er ein echt guter Vater,aber der Alkohol hat die Macht über ihn.Ich wäre nie soweit gegangen und hätte den Kontakt blockiert.


    Aber ich möchte nicht,das unser Sohn den Umgang mit Alkohol als normal ansieht,ich möchte nicht,das er seinen Vater damit weiter in verbindung bringt.


    Er liebt seinen Sohn,ich weiss das,aber er merkt nicht wie Krank er in Wirklichkeit schon ist.



    Ich habe jetzt mit der Dame vom Jugendamt gesprochen,sie hat mich gefragt ob ich dem betreuten Umgang zustimme,was ich gemacht habe. Sie spricht nun mit dem
    Kinderschutzbund und meldet sich dann wieder bei mir.Und dann muss ich mit dem Kinderschutzbund Kontakt aufnehmen,wie es denn weitergeht,werd ich dann sehen.



    Ich kann nur hoffen,das er vielleicht jetzt bemerkt,wie sehr er Hilfe brauch,das er mittlerweile wegen dem Alkohol,seinen Sohn nicht alleine sehen darf.

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  • Du mußt zwei Dinge trennen


    a) er ist krank und das ist schade - aber mehr oder weniger seine Sache
    b) er kann sich - wegen seiner Krankheit - nicht alleine um das Kind kümmern (Kindswohlgefährdung)


    Es müssen nicht beide a) und b) der Fall sein...

  • Alkoholkonsum ist in Deutschland nicht verwerflich. Alkoholsucht (die übrigens von einem Gutachter festgestellt werden müsste) ist grundsätzlich erst einmal kein Grund, Umgang zu verweigern oder einzuschränken.
    Wenn der Vater sich also auf die Hinterbeine stellt und nicht mitmacht, dann klappt die Idee des JA nicht. Du müsstest also beim Vater Überzeugungsarbeit leisten.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Wenn der Vater sich also auf die Hinterbeine stellt und nicht mitmacht, dann klappt die Idee des JA nicht. Du müsstest also beim Vater Überzeugungsarbeit leisten.


    Der Papa vom kleinen macht da ja mit,deswegen musste ich mich nun beim Jugendamt melden,weil er damit einverstanden war/ist. Gott sei dank,aber mal schauen wie
    lange er damit einverstanden ist.Wobei,ich nicht weiß was das Jugendamt zu ihm gesagt hat,nachdem er heute morgen dort vorgesprochen hat.Denn ich dachte auch,
    das er es anders haben kann,wenn er es drauf anlegt.


    Ich werd sehen wie es nun weiter geht und kann nur hoffen,das er im Sinne des kleinen Handelt .



    Im Grunde weiss ich ja das ich den Umgang nicht einfach verweigern oder einschränken kann,aber ich konnte nicht mehr dabei zu sehen,wie unser Sohn damit aufwächst,welches Bild er vom Vater
    bekommt u.s.w

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  • Du mußt zwei Dinge trennen


    a) er ist krank und das ist schade - aber mehr oder weniger seine Sache
    b) er kann sich - wegen seiner Krankheit - nicht alleine um das Kind kümmern (Kindswohlgefährdung)


    Es müssen nicht beide a) und b) der Fall sein...


    zu a) klar ist es seine sache,klar es ist sein Leben aber zu seinem Leben gehört auch unser Sohn und somit ist es auch irgendwo meine Sache.


    zu b) Wenn er einen gewissen Pegel hat,gehe ich stark von aus,das er sich alleine nicht so um das Kind kümmern kann,wie er es tun würde,wenn er nichts getrunken hat. Ich weiss (selbst erlebt) wie
    schnell er einschläft und nicht wach zu kriegen ist.Was wäre denn wenn der kurze da ist,er säuft seinen mist,pennt ein und der kleine kann tun und machen was er will.Was da passieren könnte,nicht muss
    aber könnte.

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  • aber ich konnte nicht mehr dabei zu sehen,wie unser Sohn damit aufwächst,welches Bild er vom Vater
    bekommt u.s.w


    Dass du deinen Sohn nicht mehr alleine zu seinem Papa gelassen hast, ist völlig nachvollziehbar. Aber wieso willst du an dem Vaterbild herummanipulieren. Warum darf dein Sohn nicht mitbekommen, dass sein Vater ein kranker Mensch ist. Ich glaube kein Mensch ist aus Überzeugung Alkoholiker.


    Wir Erwachsene dürfen uns nicht immer als perfekt vor den Kindern darstellen. Das ist völlig unrealistisch. Erkläre deinem Sohn die Situation mit seinem Vater auf leicht verständliche Art. Dabei wird er dann vielleicht auch nachvollziehen können, warum er nicht mehr alleine bei seinem Papa ist und in Zukunft fremde Personen beim Umgang dabeisein werden.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Dass du deinen Sohn nicht mehr alleine zu seinem Papa gelassen hast, ist völlig nachvollziehbar. Aber wieso willst du an dem Vaterbild herummanipulieren. Warum darf dein Sohn nicht mitbekommen, dass sein Vater ein kranker Mensch ist. Ich glaube kein Mensch ist aus Überzeugung Alkoholiker.


    Wir Erwachsene dürfen uns nicht immer als perfekt vor den Kindern darstellen. Das ist völlig unrealistisch. Erkläre deinem Sohn die Situation mit seinem Vater auf leicht verständliche Art. Dabei wird er dann vielleicht auch nachvollziehen können, warum er nicht mehr alleine bei seinem Papa ist und in Zukunft fremde Personen beim Umgang dabeisein werden.


    LG Schildkröte


    Perfekt stelle ich uns nicht hin ganz und gar nicht,Perfekt bin auch ich nicht. Erklären kann ich einem knapp 2 1/2 Jährigen dies sicher nicht,da ist er noch zu klein zu.Ich glaube auch nicht das er das als schlimm oder seltsam empfindet,wenn er nun mit seinem Papa spielt,während eine fremde Person dabei ist.


    Und warum unser Sohn nicht mitbekommen soll das sein Vater ein kranker Mensch ist ( hört sich komisch an ),kann ich dir genau sagen,sein Vater hat mir mal erzählt,das er als Kind selber gesehen hat,wie sein eigener Vater getrunken und die Mutter geschlagen hat. Er sagt selber,das sein Vater kein gutes Vorbild war für ihn.


    Er sieht es also selber eigentlich ein,das es nicht gut ist für unseren Sohn damit aufzuwachsen,will oder kann es aber nicht ändern.

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  • Und warum unser Sohn nicht mitbekommen soll das sein Vater ein kranker Mensch ist ( hört sich komisch an ),kann ich dir genau sagen,sein Vater hat mir mal erzählt,das er als Kind selber gesehen hat,wie sein eigener Vater getrunken und die Mutter geschlagen hat. Er sagt selber,das sein Vater kein gutes Vorbild war für ihn.


    Genau darum geht es.


    Wenn einem niemand erklärt, dass Alkohol zu solchem Verhalten führt und einen krank macht, dann kann man die Gefahr darin nicht erkennen und tappt später oft in die gleiche Falle.


    Wenn dein Sohn zu dir sagt, "Mama da,Papa trinken"!, dann kann man darauf auch reagieren und sagen, "Bier ist nicht gut, Bier ist bäh, Bier macht krank" oder so ähnlich.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.


  • Klar das mache ich ja auch,ich reagiere und sage immer das ist Bäh und so weiter. Wobei ich manchmal denke,je mehr ich Situations Bedingt drauf reagiere,umso neugieriger mache ich den kurzen.... :frag

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  • Hat er jemanden, mit dem er reden kann, Saufkumpane mal ausgeschlossen? Irgendeine Vertrauensperson?
    Alkoholismus wird bis zu dem Punkt ignoriert, bis selber der Groschen fällt, das man sich das eigene Grab schaufelt.


    Vieleicht kann ihn jemand überreden mal zu den AA zu gehen, oder ne Therapie zu beantragen.


    Begleiteter Umgang ist ne feine Sache, schildere das Problem und frag, ob man Hilfestellung geben kann. Die Leute sind geschult auf Problemfälle.
    Der Kinderschutzbund vermittelt solche Dinge auch an z. B. kirchliche Verbände. Hatte auch 4 Termine dort, es finden Gespräche statt um das Problem zu erkennen und Lösungsansätze zu bieten.


    Aus dem Dilemma allein rauszukommen ist schwer. Sag ihm, das er ja eigentlich ein guter Vater ist, nur das Alk-Problem macht alles kaputt. Motivier ihn, sich Hilfe zu suchen.

  • Als KM kannst Du Dein Kind nicht vor einem alkoholkranken KV schützen. Wir haben eine ähnliche Geschichte, nur da waren auch noch leichte Drogen im Spiel.
    Ich habe dafür gekämpft aber egal ob JA oder Gericht es kam immer der gleiche Spruch: KV hat Umgangsrecht, Kind hat Recht auf Vater...es muß erst was passieren, bevor der Staat eingreifen kann. Das ist bitter und als Mutter (oder auch Vater) steht man der Situation total hilflos gegenüber und man steht schnell als mauerndes ET da, obwohl man nur in größter Sorge ums Kind ist.


    Gewöhn Dich auch an Sprüche wie "Vorher nachdenken von wem man schwanger wird!" Die habe ich in diesem Forum gelesen und auch vom JA bekommen. Ja, recht haben sie. Mein Kind muß mit meinem Fehler leben. :ohnmacht:


    Ja in der Liebe denkt man noch, man kann helfen. Zusammen schaffen wir das. Ich bin doch immer für dich da. Ein Süchtiger sieht die Welt nunmal ganz anders, er sieht nur sich und verkennt die Realität. Die Versprechen, dass sie aufhören und ne Therapie machen sagen sie oft nur um Ruhe zu haben.
    Ist dann ein Kind unterwegs will man dem Kind mit einem Süchtigen nicht zumuten, es soll ja nicht so leiden wie man selbst. Also bei mir war es so, bei dir vielleicht ähnlich?



    Der betreute Umgang ist sehr gut, aber er ist befristet. Meist auf 10 Umgangstermine u.U. kann eine Erweiterung auf 30h in Anspruch genommen werden.
    In dieser Zeit ist dein Kind sicher. Denn wenn der KV betrunken zum Umgang erscheint, hat er schon verloren. Kommt er auf Entzug kann er immer noch behaupten aufgeregt zu sein. Aber irgendwann wird der betreute Umgang beendet sein und dann wird mit allen beteiligten geklärt wie es weitergeht: Elternvereinbarung, feste Umgangstermine...
    Ziel ist immer einen reibunglosen und regelmäßigen Umgang mit Kind und UET.


    Unsere Kinder müssen früh mit suchtkranken ET umgehen lernen müssen. Ob uns das paßt oder nicht. Lebe Deinem Kind vor wie es anders geht. Klar, keiner ist unfehlbar. Aber lerne, dass Du nicht die Verantwortung für den KV hast und sei immer offen zu dem Thema Deinem Kind gegenüber.


    Wir haben am Bhf einen schlafenden Obdachlosen gesehen, die Schnapsflasche lag noch da. Meine Kleine bezog das auf ihren Vater. Ja, gruselig. Aber dieses Bild, was sie von ihm aufbaut, hat er allein zu verantworten.


    Versuch Du Tag für Tag eine gute Mutter zu sein und lebe ihr vor wie es geht. Nicht jedes Kind von einem Alkoholioker wird selbst zu einem. Viele haben eine totale Abneigung dagegen und rühren keinen Tropfen an. Rede immer positiv von ihm...und sie wird sich später ein eigenes Bild von ihm machen müssen, ohne Dein zutun.


    Das BESTE hast du ja schon gemacht: Du hast dich von ihm getrennt. :blume


    Alles Gute für euch, Formi


  • Bis auf seine Mutter hat er niemanden eigentlich mehr,weil sich jeder von ihm abwendet,durch sein Verhalten und seinem generve.Aber Einfluss hat auch seine Mutter nicht mehr,sie kann sagen was sie will,
    es kommt nicht wirklich bei ihm an.


    Er war schon einmal bei einer Suchtberatung,einigemale alleine und einmal bin ich sogar mitgekommen,ich hätte ihm bei allem geholfen,hätte ihn unterstützt,aber es kam nicht an.


    Ich habe ihm schon so oft gesagt,das er eigentlich ein echt guter Vater ist und ich ihm den kleinen auch nicht weg nehmen möchte,aber das es unter den jetzigen Umständen einfach nicht mehr geht.


    Immer wieder habe ihm ihm gesagt das er sich Hilfe holen soll,das er Hilfe brauch,aber er sieht es anscheind noch nicht so.



    Und bevor bei ihm nicht der Groschen wirklich gefallen ist,kann ihm niemand helfen,er alleine muss dazu bereit sein,das hat mir auch die Suchtberaterrin gesagt.




    formentera


    Es ist ja auch richtig,er hat ein Recht auf Umgang und der kleine hat ein Recht auf seinen Vater.Mit dem gang zum Jugendamt und der Idee des begleiteten Umgangs,habe ich ja die Hoffnung das
    dann bei ihm der Groschen fällt,das er sieht,so kann es nicht weitergehen.Ich will ihm den kleinen nicht für immer weg nehmen,ganz und gar nicht,das würde ich so nie tun.Aber ich will nicht
    das der kleine dieses Bild weiterhin von seinem Vater hat,der Vater der eigentlich nicht so ist,der Vater der er eigentlich ohne diesen Alkohol ist.Ein echt toller Vater,ich hoffe er wird bald endlich
    wach.

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    Einmal editiert, zuletzt von madime ()

  • Ich habs bei meinem Onkel miterlebt. Meine Tante hat alles getan, damit er einsieht, dass er Hilfe braucht. Er hat sie nicht angenommen... aus ihm ist heute ein körperliches Wrack geworden, ein Pflegebedürftiger, meine Tante kann ihn nicht alleine lassen, weil er nicht mehr weiß was er tut. Und das auch mit ausschließlich Bier, also auch nix hartes.
    Seine drei Söhne haben heute keinen Kontakt mehr zu ihm.


    Was ich damit sagen will: Wenn der Betroffene nicht selber einsieht, dass er Hilfe braucht, dann hilft alles nix.


    Aber ich denke, dass die begleitende Person das dann schon entsprechend einzuschätzen weiß, inwiefern er beim Umgang beeinträchtigt ist und ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.


    Ich kann dich verstehen, ich habe die Sorge, die man hat, bei meinen o.g. Verwandten selber gesehen, gesehen was aus den Kindern wurde und heute ist er am Ende... das wünsche ich wirklich niemandem. Daher hoffe ich, dass dein Ex eine Einsicht hat und merkt, was er kaputt machen kann.

  • Grad rief er an und bedankte sich,das ich dem betreuten Umgang zugestimmt habe.Und danach fing er wieder an mit Terror,er lachte mich aus,er scheint sich so sicher zu sein,das er alles richtig macht.Es wäre ja nicht schlimm wenn er Alkoholisiert
    beim Kinderschutzbund auftaucht.Schliesslich wollen die ja gucken,ob er mit dem kleinen klar kommt.Ich hab sein grinsen förmlich übers Telefon gehört.


    Ich hab ihm gesagt,das ich morgen nochmals beim Jugendamt anrufen werde,um mich zu erkundigen ob dies so stimmt.Und wenn dem so ist,dann nehme ich mein ok zurück,denn schriftlich haben die noch nichts.Dann kann ich den kleinen
    doch gleich 2-3 mal die Woche ihm nach Hause geben und hoffen mein Kind unbeschadet wieder zu bekommen.



    Ich bin immer die Starke,versuche alles zu meistern,aber so langsam schaff ich es nicht mehr.Ich bin am Ende meiner Kräfte,ich pack das nimmer.Er macht mich seelisch fertig und das seit knapp 2 Jahren,oder sagen wir es so,seine Alkoholsucht macht
    mich fertig.


    Ich sitze hier und zitter,ich heule,das ist mir alles zu viel.

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  • Es wäre ja nicht schlimm wenn er Alkoholisiert
    beim Kinderschutzbund auftaucht.Schliesslich wollen die ja gucken,ob er mit dem kleinen klar kommt.Ich hab sein grinsen förmlich übers Telefon gehört.


    da hat er nicht unrecht - das wurde ja oben schon geschrieben - Alk an sich, ist nicht schlimmes -
    erst wenn er keine Kontrolle mehr hat und das Kindeswohl gefähred ist, wird jemand einschreiten.


    Nimm die Chance, das er sich vor Zeugen ins Fettnäpfchen setzt - wenn du jetzt zurückruderst, dann hat er (mal wieder) gewonnen.

  • da hat er nicht unrecht - das wurde ja oben schon geschrieben - Alk an sich, ist nicht schlimmes -
    erst wenn er keine Kontrolle mehr hat und das Kindeswohl gefähred ist, wird jemand einschreiten.


    Nimm die Chance, das er sich vor Zeugen ins Fettnäpfchen setzt - wenn du jetzt zurückruderst, dann hat er (mal wieder) gewonnen.



    Den gefallen wird er mir nicht tun,das er sich vor Zeugen ins Fettnäpfchen setzt,da bin ich mir sicher. Der Gedanke,das der kleine mit so einem scheiß aufwachsen muss macht mich krank,der Gedanke das
    seinem Vater das alles egal zu sein scheint,tut mir weh. Ich habe immer alles gemacht,ich war da für ihn,ich hab ihm lange immer Geld gegeben,obwohl ich selber nicht viel hatte.


    Ich habe ihn immer verteidigt vor den anderen,hab mich unglaubwürdig gemacht,habe lange Zeit gelogen,damit niemand mitbekommt wie Krank er ist.Ich habe mich selber belogen,und jetzt muss ich zusehen,
    wie der kleine damit aufwachsen soll. Was ist das denn für ein Leben???


    Der kleine kommt nächstes Jahr in den Kindergarten und sein Vater wird sein Recht fordern alles miterleben zu wollen,was ansich ja nicht verkehrt ist. Aber ich stell mir grad die Situation vor,eine Kiga Feier
    und Papa taucht mit großer Bierfahne auf. Wer bitte,lässt sein Kind dann noch mit unserem kleinen spielen???Er wird immer damit in Verbindung gebracht dann.



    Warum kann man einem Menschen wenn man ihn kennenlernt nur vor dem Kopf gucken......

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  • ach madime, wir können uns die hand geben.


    eines hab ich gelernt: ich war co-abhängig (nein, ich habe nicht mitgetrunken) aber ich habe - wie du - den süchtigen unterstützt, ihn den rücken frei gehalten, ihn sogar alkohol gekauft, weil er nüchtern nicht zu ertragen war. ein fehler.


    versuche dir eines klar zu machen: es ist SEINE krankheit, seine sucht - nicht deine.


    er muß tief genug fallen, niemanden mehr haben und wirklich gaaaaaanz unten sein um selbst zu erkennen, dass er hilfe braucht. du kannst da garnichts machen und auch dein flehen "denk doch an das kind" prallen an ihm ab.


    er muß seine sucht/krankheit erkennen / erkennen das er so niemals einen guten vater abgeben kann / sich selbst hilfe suchen und hoffentlich bekommen.


    du trägst keine verantwortung für ihn! denke an dich und dein kind und tue alles um eine gute mutter zu sein.


    und ja, die süchtigen haben eine arroganz und ein verzerrtes selbstbild. laß ihn feiern über den kinderschutzbund, der schuß kann auch nach hinten los gehen. er ist doch garnicht in der lage die sache im sinne des kindes zu sehen, oder gar mit weitblick zu betrachten.


    es gibt auch sehr gute selbsthilfegruppen für angehörige von alkoholkranken, vielleicht wäre das eine möglichkeit für dich.


    schotte dich von ihm ab und schütze dich gegen diese angriffe. ich lasse meinen ex nicht in mein haus und anrufe sind tabu. e-mails die gegen mich gerichtet sind werden ignoriert. wenn er fragen zum kind hätte, würde ich sie beantworten. ABER: es geht immer nur um ihn...aber das interessiert mich nicht.


    ich wünsche dir viel kraft! :troest


    eine JA-tante sagte mal zu mir: "auch ein alki kann ein guter vater sein." :kotz

  • Sodele,


    morgen ist es soweit,der erste begleitete Umgang wird statt finden.Ich bringen den kleinen um 9.30 Uhr dorthin und dann darf er mit seinem Papa 2 std. dort spielen.Das ganz wird nun alle 2 Wochen statt finden,erstmal 5 mal.


    Er darf NICHT alkoholisiert dort auftauchen,das steht klar im Vertrag den wir beide unterschreiben mussten. Das erste Gespräch mit zwei Damen vom Kinderschutzbund war sehr positiv für mich,die mir klar zu verstehen
    gaben,das ich nicht falsch handel.Sie werden mich auf jeden Fall vollkommen unterstützen.


    Lg madime

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