KV möchte Kind vorläufig nicht mehr sehen

  • Hallo zusammen,


    hoffentlich weißt jemand rat.
    KV möchte vorläufig sein Kind (4 Jahre) nicht mehr sehen. Kind ist alle 14 Tage bei ihm, mal geht es gut und mal nicht.
    An schlechten Wochenende schreit unser Kind nach mir und will nach Hause.
    Muss sagen, dass unser Kind ab August eine Therapie macht (Motorik, Wohlbefinden usw.)
    KV sagte, wenn er ihn sehen möchte und zu ihm will soll ich ihn anrufen und dann holt er ihn ab.
    Glaube nicht, dass es das Richtige ist.
    Er wird auch bald wieder Papa und ich will nicht, das unser Kind später Eifersüchtig ist aufs Baby wird.
    Er wirft mir vor unser Kind nicht richtig zu erziehen.
    Unser Kind versucht zwar seine Grenzen zu testen, wie eigentlich jedes Kind, aber ich habe nicht solche Probleme wie er. Seit ich eine andere Anstellung habe und abends zu Hause bin, seitdem ist mein Verhältnis zu unserem Kind viel viel besser geworden.
    Versuche immer wieder das er zu seinem Papa geht, wenn er nicht möchte zu seinem Papa.
    Was seit ein paar Monaten sehr oft vorkommt, das er sagt, ich möchte nicht zu seinem Papa.
    Er hat auch üver seinem Papa gesagt, dass er doof ist weil er uns verlassen hat.
    Bin echt Ratlos.
    Wie soll ich damit umgehen bzw. was soll ich machen.
    Danke schonmal!!

  • Wenn dein Kind nicht da hin möchte ist das so....meiner ist noch 2 und möchte ab und zu auch nicht zu Papa, dann muss Papa das akzeptieren und gut ist. Du willst doch auch das man deine Entscheidungen akzeptiert? Genauso will es der Kleine auch, meiner hat auch verstanden, wenn ich mich anstelle muss ich nicht zu Papa, seit dem geht es wieder. Akzeptier die Entscheidung von deinem Sohn und sag dies auch dem Vater, du kannst ja schließlich keinen Zwingen.




    Und das ein Kind nicht auf das Baby eifersüchtigt wird, kann man bewusst aus dem Weg gehen, indem Papa gleichmäßig Zeit mit dem ältern Kind verbringt und mit dem Baby. Ich denke mal die erste Zeit wird das Baby so oder so viel schlafen, außerdem ist es auch nett wenn man ein Stiefbrüderchen/schwesterchen hat...?!

  • Wenn dein Kind nicht da hin möchte ist das so. [...] Meiner ist noch 2 und möchte ab und zu auch nicht zu Papa,[...] Du willst doch auch das man deine Entscheidungen akzeptiert? Genauso will es der Kleine auch, meiner hat auch verstanden, wenn ich mich anstelle muss ich nicht zu Papa, [...] Akzeptier die Entscheidung von deinem Sohn


    Mal so eine klitzekleine Frage am Rande:
    Planst du deine Art der Erziehung die nächsten ~16 Jahre weiter so fortzuführen? Dann wünsche ich dir viel Spaß, wenn der Kleine etwas größer wird. Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich stehe auf dem Standpunkt, dass immer noch die Eltern (wohlgemerkt BEIDE) die Regeln (jeder in seinem Bereich und manche zusammen)erstellen. Mich hat das früher zwar auch geärgert, aber an dem Spruch mit den Füßen und dem Tisch ist schon was dran. Ansonsten tanzen die Kinder einem nämlich irgendwann auf der Nase herum. Brauchst du ein paar Beispiele?

    • "Kommst du bitte essen..."
      "Och nö, jetzt nicht ich schaue gerade XY"
      30 Min später
      "Mama, kannst du mir bitte was zu essen machen?!"
    • "Mach bitte deine Hausaufgaben"
      "Zuerst gehe ich noch zu XY"
      5 Std später
      "Sind eigentlich die Hausaufgaben gemacht"
      "Nö, hatte ich keine Lust zu"
    • "Bringst du mal den Müll raus"
      "Nö, kein Bock"
    • "Aufstehen, Frühstück ist fertig und bald fängt die Schule an"
      "Lass mich in Ruhe, ich bin noch müde"
    • "Suchst du dir vielleicht endlich mal eine Ausbildungsstelle?!"
      "Warum? Arbeiten ist doch für doofe."


    Du meinst ich übertreibe? Wieso? Sind doch alles Dinge bei denen das Kind für sich nach seinen Prioritäten entschieden hat. Viel Spaß dabei...


  • Also so meine ich das nun auch nicht (das war jetzt auch eher auf das "zu Papa gehen" bezogen)....ich finde freiwillige entscheidungen die man in der Freizeit macht, wie auch das mit dem "zu Papa gehen" oder Kino, ähnliches....das bleibt ja immer noch dem Kind überlassen ob er sowas möchte oder nicht. Wenn mein Sohn keine Lust hat zu seinem Vater zu gehen dann akzeptier ich das auch oder wenn es darum geht, jetzt geht es zur Oma o.ä. (Wenn er dann älter ist) und er will nicht, kann ich Ihn auch nicht zu zwingen.



    Letztens saßen wir schon über ne Stunde da rum, nur weil Kleiner kein Bock hatte zu Papa und immer wieder drauf einreden hat auch nix gebracht. Also musste ich feststellen: "Entweder er will zu Papa oder nicht" Lange da rum sitzen und auf den Kleinen warten bringt nix ausser das der Vater mich nervt und nix in gange kommt.



    Schule, Hausaufagben, Ausbildung usw sind für mich ein muss, auch wenn man solche Dinge in der Freizeit macht. Das sind Dinge die im späteren Leben wichtig sind und da gibt es auch kein "Drum herum", klar werde ich meinem Sohn in solchen Dingen nicht die alleinige Endscheidung geben.

  • Kinder wissen in vielen Dingen nicht, ob etwas wichtig ist oder nicht. Für die Vater/Kind-Beziehung ist es wichtig, das sie gefördert wird. Fördern heisst nicht zwingen, aber dem Kind gut zureden. A la "Der Papa freut sich dich zu sehen" etc. Das Ganze ist keine Frage von Lust, finde ich. Ich habe auch auf viele Dinge keine Lust, aber ich mache sie trotzdem.


    Wenn das Kind ernsthafte Gründe hat, warum es nicht zu Papa möchte (vor allem in der Pubertät) dann muss man abwägen. Vor allem denke ich, sollte das Kind dem Papa dann selber sagen, warum es nicht mit möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Bei uns ist das Besuchs-WE bei Papa eine feste Institution genauso wie zwei Besuchsabende in der Woche an denen Papa herkommt. Das ist keine Frage des Wollens. Ich frage morgens ja auch nicht ob er in den KiGa gehen möchte. Papa freut sich auf die Wochenenden mit seinem Sohn und ich freue mich für meinen Sohn das er Zeit mit Papa verbringt. Das weiß Mika auch und gut ist.
    Von daher würde ich meinen Sohn nie fragen ob er zu Papa will oder sagen wenn du nicht willst brauchst du nicht gehen.

  • Das Kind ist 4 Jahre alt...es kann doch sagen das es keine Lust hat. So wie es schon geschrieben wurde, weil der Vater Doof ist. Kinder haben Ihre Gründe. Auch wenn es für uns Erwachsene nicht nach vollziehbar ist. Klar kann ich meinen Kind zureden aber wenn es nicht zuhört, rum bockt ect. was willst du dann machen? Du kannst auch deinem Kind sagen das es wichtig ist, bringt das was? Vll. schon aber wenn ich Kinder sehe und die kein Bock haben, bleiben die Stur.

  • Das Kind ist 4 Jahre alt...es kann doch sagen das es keine Lust hat. So wie es schon geschrieben wurde, weil der Vater Doof ist. Kinder haben Ihre Gründe. Auch wenn es für uns Erwachsene nicht nach vollziehbar ist. Klar kann ich meinen Kind zureden aber wenn es nicht zuhört, rum bockt ect. was willst du dann machen? Du kannst auch deinem Kind sagen das es wichtig ist, bringt das was? Vll. schon aber wenn ich Kinder sehe und die kein Bock haben, bleiben die Stur.

    Meine Töchter haben auch Theater gemacht und geweint und sich an mein Bein geklammert! Es hat mir in der Seele weh getan, aber ich habe immer wieder gesagt, das er sich freut das sie da sind und das er was schönes mit ihnen macht und sie ja bald wieder da sind. Sie gingen mit Geschrei und kamen mit strahlenden Augen wieder und sagten mir einmal sogar:"Mama gut das wir doch mitgegangen sind"!


    Ein Kind mit 4 Jahren ist schlau und weiß seine Eltern genau zu "erziehen". Man darf manchmal eben nicht locker lassen. Was anderes ist es, ob psychische Dinge dahinterstecken. Aber hier ist das Thema "Lust" und nicht "Psyche"

  • Und weil Erzieherin xy und Kind ab im KiGa doof sind braucht Sohn auch nicht in den KiGa gehen oder später in die Schule? Vermittel ich als Mutter meinem Kind das ich mich freue für seine Zeit mit Papa und es gut und richtig so ist, dann gerät meiner Meinung nach das Kind auch gar nicht erst in den Konflikt sich entscheiden zu müssen.

  • Es hat mir in der Seele weh getan, aber ich habe immer wieder gesagt, das er sich freut das sie da sind und das er was schönes mit ihnen macht und sie ja bald wieder da sind.

    Also da ist mein Sohn ganz anders....er hat rumgebockt rumgezickt, quatsch gemacht und weiß nicht was noch alles, ich habe Ihm auch gesagt das Papa sich freuen wird wenn er jetzt mitgeht und das er Traurig wäre wenn nicht, weil Papa hat Ihn ja auch so doll lieb (Ich bin auch echt dafür, das der Kleine Kontakt zu seinem Vater hat und zu deren Familie). Hat nix gebracht. Er wurde gegen seinen willen angezogen und Rausgeschleppt weil er auf mal nicht mehr laufen kann. Was war dann? Muckel kommt nach Hause, schiebt seinen Vater wieder durch die Tür raus und macht die Tür zu. Hat ja nicht geklappt, weil Papa ja stärker ist, also zieht er sich aus und Spielt lieber, anstatt seinen Vater noch Tschüß zu sagen.


    Also das nenne ich mal voll Lust auf seinen Vater und seine Familie.



    Heute ist es wieder ganz anders. Jetzt kommt Papa Ihn abholen und da wird rumgemeckert das Papa eben noch mit mir ein bischen quascht.



    Es gibt auch sowas wie Phasen, wobei das mit keine Lust auf Papa Monate lang so ging.

  • Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Ein Kind hat ein Recht auf eine eigene Meinung. Aber es gibt Dinge, die stehen einfach nicht zur Diskussion. Dazu gehört z. B. der Schulbesuch. Aber auch der Besuch beim Vater. Ich würde da gar nicht großartig diskutieren. Je normaler du mit der Situation umgehst und eben nicht diskutierst, desto normaler wird es auch für dein Kind.


    Mein Kurzer hatte anfangs auch Probleme, zu seinem Vater zu gehen. Obwohl er ihn sehr liebt. Er hat dann auch da geweint, vor allem abends, wenn es zum Schlafen zu ging. Er hat dann einfach mit Papa zusammen bei mir angerufen. Ich habe ihm nochmal gute Nacht gesagt und dass ich ihn ganz doll lieb habe. Ich wusste ja, dass er da nichts auzustehen hat. Sein Vater liebt ihn und kümmert sich um ihn.


    Ich denke, manchmal glauben Kinder, sie verletzen Mama, wenn sie zum Papa gehen. Man macht es ja nicht bewusst. Ich glaube auch nicht, dass du deinem Kind sagst, du wärst traurig, wenn es zu Papa geht. Hab ich auch nie. Aber unbewusst kommt da glaube ich bei dem Kind vieles an.


    Du solltest versuchen, dein Kind darin zu bestärken, zum Papa zu gehen. Das ist eine ganz wertvolle Beziehung. Niemand kann den Vater ersetzen.

  • Also so meine ich das nun auch nicht (das war jetzt auch eher auf das "zu Papa gehen" bezogen)....ich finde freiwillige entscheidungen die man in der Freizeit macht, wie auch das mit dem "zu Papa gehen" oder Kino, ähnliches


    Für mich wäre das Papa WE ein Teil des Alltags und keine Freizeitgestaltung. Das Papa WE gehört zum Alltag wie Kita oder Schule und da wird auch nicht diskutiert.


    Das gleiche gilt auch für einige Freizeitaktivitäten, z.b. Fussballtraining. Da geht es auch nicht nach Lust und Laune.
    Und ebenso für den angekündigten Besuch bei der Oma. Erst Termin absprechen und dann nicht hingehen, weil Kind keine Lust hat.... :hae:


    l.g.
    echse64

  • Das kann ja auch sein, ist ja auch nicht schlimm :) Nur finde ich persönlich, das ein Kind dadurch muss. Auch ein Kind muss lernen, das es Dinge tun muss, die es eigentlich nicht möchte. Du sagst das für die Schule (später mal) andere Regeln gelten, aber jetzt(!) setzt du Grundsteine :) Wenn er mal älter ist und zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden kann, dann kannst du ihm die freie Wahl ja lassen oder dich auf Kompromisse einlassen. Aber nie vergessen: Wir sind nicht, bei Wünsch dir was :-)

  • Schule, Hausaufagben, Ausbildung usw sind für mich ein muss, auch wenn man solche Dinge in der Freizeit macht. Das sind Dinge die im späteren Leben wichtig sind und da gibt es auch kein "Drum herum", klar werde ich meinem Sohn in solchen Dingen nicht die alleinige Endscheidung geben.


    Zunächst einmal: Du hast eine sehr merkwürdige Definition von Freizeit.
    Ich weiß nicht wie andere das sehen, aber bei mir ist Freizeit die Zeit in der ich keinen Verpflichtungen nachkommen muss. Irgendwie logisch - kommt Freizeit dem Wortstamm nach doch von "freier Zeit"
    Und in deinem zweiten Satz disqulifizierst du dich für mich persönlich völlig: In Verbindung mit der Tatsache, dass du deinen Sohn zu Dingen "zwingst" die deiner Meinung nach für sein späteres Leben wichtig sind du ihn andererseits aber gerade nicht "überredest" oder mit sanftem Druck "zwingst" zu seinem Papa zu gehen lässt das Geschriebene nur einen möglichen Schluss zu: Du siehst es als unwichtig an, dass euer Sohn seinen Vater regelmäßig sieht.
    Ich bin gespannt, wie du dich da jetzt wieder heraus reden willst...

  • Ja das stimmt bei "Wünsch Dir was" wäre ich auch gern :D *schwärm*




    Mir tut es aber auch in der Seele weh zu sehen wie Muckel absolut keine Lust hat und er doch "gezwungen" wird. Ich mein Kinder habe doch auch noch Rechte. Klar ist das Papa WE wichtig, genauso wie Schule, Kita usw. Aber bei Papa WE sehe ich das nicht so eng wie Schule ect. und wenn es sein muss dann tauscht man halt eben ein WE mit dem Vater, ist ja (bei mir so) nicht so das Prob.





    Aber hier geht ja nicht um mich...also da brauch jemand euren Rat und nicht ich ;) das war nur meine Meinung.

  • Wir haben Freitags, wenn Papa den Zwerg abholt im Vorfeld schon ein kleines Ritual. Mika hilft seine Tasche für das WE bei Papa zu packen und darf entscheiden welches Spielzeug unbedingt mit muss. Er ist also schon an der Planung aktiv beteiligt und das erhöht bei ihm die Vorfreude auf seinen Papa.
    Klar kommt auch schon mal, dass er nicht gehen möchte. Das wird mit einem kurzen Papa holt dich um Uhrzeit ab und danach ist Mama auch gar nicht mehr zu Hause quittiert.

  • Du hilfst deinem Kind aber auf die Zukunft gesehen, nicht damit.


    Muckels können mehr verkraften als man denkt. :brille

  • Wenn Ihr mein geschriebenes nicht versteht, kann ich nix für.

    Ich weiß nicht wie andere das sehen, aber bei mir ist Freizeit die Zeit in der ich keinen Verpflichtungen nachkommen muss. Irgendwie logisch - kommt Freizeit dem Wortstamm nach doch von "freier Zeit"

    Also dann will ich mal wissen wann Du in deiner Schulzeit die Hausaufgaben gemacht hast oder ein Praktikum erledigt hast? Ich habe meine Hausaufgaben immer in meiner Freizeit gemacht und auch meine Praktikas gingen länger als die normale Schulzeit.


    Du siehst es als unwichtig an, dass euer Sohn seinen Vater regelmäßig sieht.

    Für mich ist es unwichtig. Für meinen Sohn ist es wichtig, kann Ihn aber immer noch nicht mit biegen und brechen zu etwas "zwingen" was er absolut nicht möchte. Und falls es so ein Theater noch mal geben sollte, muss der Vater halt gehen und mit mir einen anderen Termin ausmachen wann er denn Kleinen haben kann. So einfach ist das....