Hallo ihr Lieben!
Ich wollte mal fragen, wie das bei euch so in der Ehe (natürlich zu den besten Zeiten) war mit den Diskussionen um das ewige Geld. Damit ihr wisst, was ich meine, erzähle ich mal eben meine Geschichte:
Bis nach der Hochzeit hatten mein (Noch-)Mann und ich getrennte Konten. Als wir dann beide zusammengelegt haben, gab es auch noch keinen Streß, da wir beide Vollverdiener waren und jeder sich das gegönnt hat, was er eben gerade haben wollte.
Doch dann folgten bei uns zwei Kinder und ich habe dann auch nicht mehr gearbeitet. Und dann fing es auch schon an. Egal was ich mir kaufen wollte, ich musste mich für alles rechtfertigen. Ich muss dazu sagen, daß ich meinen Mann auch nicht viel Geld koste. Ich benutze kein Make Up (Unverträglichkeit), gehe nicht alle paar Wochen zum Friseur zum Schneiden oder Färben (habe lange Haare, da reicht es alle 3 Monate Spitzen schneiden), lasse mir auch nicht die Fingernägel machen (obwohl ich das auch mal gerne hätte!!), und und und. Auch als ich nach den Schwangerschaften mal das ein oder andere neue Teil brauchte (Hose eine Nr. größer z.B.) mußte ich mich richtig dafür einsetzen, damit ich das auch bekommen habe. Ich bin hier teilweise schon (nur zuhause) in Shirts rumgelaufen, die einige Löcher hatten. Er sieht das, kommt aber nicht an und sagt, ich solle die mal ersetzen. Ich warte damit dann immer bis zum Schlussverkauf und hole mir dann ganz schlichte Basic-Shirts für um die 5-10 Euro. Ich habe nicht eine Markenklamotte im Schrank, brauche ich ehrlich gesagt auch gar nicht. Aber wenn ich denn mal nen neuen Pulli brauche heißt es direkt: wann soll ich dich zum "KiK" fahren?
Und das ärgert mich gewaltig. Wenn er neue Sachen braucht, muss es immer gleich s.Oliver und Co. sein. Er argumentiert mit der besseren Qualität und somit längeren Haltbarkeit. Ist ja auch ok, die kann er sich ja gerne kaufen. Aber warum hält er mich dann so kurz und gönnt mir dann nur den in jeder Hinsicht schlechten Discount??
Letztendlich habe ich zwar immer die Sachen bekommen, die ich auch wollte, weil ich einfach darauf bestanden habe. Aber es war halt ein Kampf. Auch wenn es um die Kinder geht, sei es Geburtstagsgeschenke oder mal Spielzeug für zwischendurch (Förmchen für den Sandkasten) macht er ein riesen Tam-Tam.
Manchmal zeigt er sich auch recht spendabel, aber meist will er sich dann in naher Zukunft selbst was Teures kaufen, wie jetzt eine neue Anlage.
Hattet ihr das auch? Vielleicht auch mal an die Männer hier...habt ihr ein Problem damit, wenn die Frau kein Geld nach Hause bringt? Wobei das ja auch nicht ganz stimmt. Ich bekomme ja Elterngeld, und das ist ja für den "Dienstausfall" gedacht. Ich kann es ja verstehen, daß ein Mann unheimlich unter Druck steht, wenn er, sobald Nachwuchs kommt, in dem Moment allein dasteht und schauen muss, daß er seine Familie ernährt bekommt. Aber dennoch, darüber spricht man doch vor dem Kinderwunsch, und ich koste meinem Mann, wie oben schon geschrieben, keinen müden Cent.
Würde mich interessieren ob ihr auch diese Diskussionen kennt.
Auf die Antworten bin ich gespannt!
Einen schönen Abend!
-bellybutton-