KV mit Rechten aber ohne Pflichten.

hallo ihr lieben,

ich möchte einmal eure meinung zu unserer situation wissen.

meine tochter ist im sommer 3 jahre alt geworden. habe mich in der schwangerschaft vom KV getrennt, weil er einen abbruch wollte und einfach mit seinem leben nicht klar gekommen ist (alkoholiker, drogensüchtig, psych. krank).

als meine kleine 6 monate alt war und er mitbekommen hat, dass ich einen neuen partner habe (und immer noch habe) wollte er plötzlich vater sein. vaterschaft anerkannt, mich verklagt und verloren...1 jahr umgangssperre, weil es zum wohle des kindes dient. also ich erspar euch einzelheiten, er hat sich unmöglich aufgeführt. er ist krank und sieht nur sich. KV ist beratungsressistent und das JA und gericht konnte ihm nicht helfen. die haben ihm auch klar gemacht, dass ich nichts gegen den umgang habe...es liegt eben an ihm.

bei ihm dreht sich alles nur um umgangsrecht, das kind hat ein recht auf seinen vater usw. klar ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben. verzeihe ihm alles, auch seine attacken in der schwangerschaft und schläge (im suff). ich denke, meine tochter muß sich selbst ein bild von ihm machen...wenn sie alt genug ist. es ist meine pflicht als mutter, dass meine tochter kontakt zu ihrem leiblichen hat, auch wenn ich persönlich der meinung bin, dass er kein guter umgang ist. sie sieht meinen mann als papa, der er ja auch ist. ich mache den KV nicht schlecht oder so, aber sie spürt natürlich, dass wir kein "inniges" verhältnis haben.

der KV hat bei uns ein offizielles hausverbot (häusl.gewalt, drohungen, stalking). er holt sie jedes 2. wochenende für 4 stunden ab und geht mit ihr auf den spielplatz.

unterhalt zahlt er nicht. er arbeitet schwarz um nicht zahlen zu müssen.

die kleine hat bisher weder ein geburtstagsgeschenk noch ein weihnachtsgeschenk bekommen. :party

er weiß halt, dass ich ihn nicht sehen will oder kontakt zu ihm haben will. aber ein kind ist ja auch ein schönes mittel seiner ex eine reinzuwürgen. ich bleibe gelassen, wünsche meiner kleinen viel spaß. wenn sie nicht mit will rede ich gut auf sie ein, dass sie doch mit ihm mitgeht. innerlich dreht sich mir der magen um, aber ich zeige es nicht.

der satz "eltern bleiben eltern" paßt nicht auf uns, da KV und ich nie eltern waren...ja auf dem papier natürlich.

klar, während der schwangerschaft und die zeit danach war ich sauer auf ihn und habe ihn ausgeschlossen. er wollte den tod meiner kleinen, das ist für mich unbegreiflich.

aber jetzt informiere ich ihn und beziehe ihn mit ein...über das nötigste (bsp.: geht in den und den KIGA, gefällt ihr gut). immer freundlich.

jetzt will der KV das ich ihn ins haus lasse, er will ständig elterngespräche beim JA (JA lehnt ab, weil alles gut läuft für die kleine und die keinen bedarf sehen). er findet, dass wir eine mangelnde kommunikation haben?! will mit mir essen gehen um da ein elterngespräch zu führen.

ich sagte ihm, dass er die vergangenheit nicht mehr ändern kann. ich will ihm ja wieder vertrauen können, aber das braucht zeit. das kann ich nicht von heute auf morgen.

und wenn ich ihn bitte der kleinen nach 17uhr nix süßes mehr zu geben, weil sie dann so aufgedreht ist und schlecht schläft...hat sie prompt abends nen lolli im mund wenn sie wieder nach hause kommt.

die kleine sieht ihn als babysitter...aber nicht als vaterfigur. sie darf bei ihm ja auch alles, sprich:er erzieht nicht.

wochenende-eididei-papa-ohne-pflichten :nanana

wegen seines zustandes mache ich mir natürlich sorgen, aber das JA sagt...ES MUSS ERST WAS PASSIEREN, BEVOR WIR WAS TUN KOENNEN.

ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich mich fühle, wenn er sie hat. bin nur in sorge...muss warten bis was passiert. :kotz

liebe grüße, formi :wink

klar ist das mit dem lolly peanuts, deswegen habe ich auch nichts gesagt. das war mehr ein test. wenn er sich nicht an die süßigkeitenregelung hält...was ist denn dann mit wichtigen dingen?

tja, die schwangerschaft war hart wegen seines verhaltens. ich hatte wegen psychosomatischem stress in der schwangerschaft eine schwangerschaftsvergiftung im endstadium (multiples organversagen, herzversagen, koma). oh wunder, dass wir beide das überlebt haben. das ganze in der 32.SSW, dann die frühchengeschichte...ich erspare euch einzelheiten.

ja, dafür gebe ich ihm die schuld. ich habe ihn damals angefleht mich in ruhe zu lassen, weil mir diese streits zuviel waren und vor allem der kleinen. alles immer im betrunkenen zustand bis ihm die hand ausrutschte. manno.

ich glaube ich warte auf "es tut mir leid".

aber ich kann doch - abgesehen von der vorgeschichte - ein geburtstagsgeschenk für die kleine erwarten. oder nicht?

unterhalt erwarte ich nicht. aber ist das nicht auch seine pflicht? ist es denn in ordnung schwarz zu arbeiten um ja nicht zahlen zu müssen?

danke ihr lieben...ich heule, aber das muss auch mal raus.

ihr habt recht, da ist wut und ich will das garnicht. ich will ja verzeihen, aber wenn er dann vor mir steht kommt alles wieder hoch.

ich wollte eine schwangerschaft wo alles stimmte. mich nur aufs kind konzentrieren.

ich wollte die babyzeit geniessen und nicht JA hier und gericht da

pech für mich, hab das beste draus gemacht. und meiner kleinen gehts trotz dieser dramatischen frühgeburt blendend...keine spätfolgen und so. dafür bin ich sehr dankbar.

ich habe ängste um die kleine. er hat 2 gesichter (weil er eben krank ist) und ich hoffe und bete, dass sie die andere seite nie zu sehen bekommt. und ich habe noch angst vor ihm, deswegen wohl auch die angst um die kleine. das beist sich die katze in den schwanz!

am ende wird alles gut, darauf hoffe ich. :bet

hallo ihr lieben,

eure worte spenden mir trost...und obwohl es so traurig für euch und eure kinder ist...wir sind nicht allein mit diesem dilemma.

ich denke ja immer...auch in diesem forum...andere verstehen sich prächtig mit dem KV. klare kommunikation, klare absprachen...immer im sinne der kinder.
nichts lieber als das. doch dazu gehören immer ZWEI. und ich werde gern so interpretiert, als die furie die mauert und immer auf KV einhackt. bin ich nicht,so!

ich teile ihm rechtzeitig besuchstermine mit, halte diese ein und komme meiner auskunftspflicht nach. und ich hetzte nicht gegen ihn bei der kleinen und auch bei anderen nicht.

ich kann nicht verzeihen...auch wenn ich es gern täte...dass er die abtreibung wollte, dass er nicht dem alkohol, den drogen und seiner psych. erkrankung den kampf angesagt hat, dem kind zuliebe. er hätte ja meine volle unterstützung gehabt!...um ein guter vater und ein guter umgang für sein kind sein zu können.
ich kann ihm nicht verzeihen, dass er dem ungeborenen kind derart geschadet hat, indem er mich so tyrannisiert hat. wie ihr wisst, endete die schwangerschft deswegen viel zu früh und sehr dramatisch. die kleine hat so gelitten.

ich habe ihm fogendes geschrieben:

"vertrauen baut man nicht von heute auf morgen auf, wenn es einmal zertrümmert ist.

wenn ich dazu bereit bin, werde ich deinem wunsch nach einem gespräch nachkommen. aber nicht beim JA, denn persönliche dinge gehen die nichts an.
ich habe den eindruck, dass dir nicht bewußt ist, was dein verhalten damals in der schwangerschaft für auswirkungen hatte. wenn du die vergangenheit verstehen lernst, wirst du vielleicht auch die gegenwart akzeptieren können.

und es geht hier nicht um mich, was mich anbelangt habe ich dir vergeben. weil die kleine so entsetzlich gelitten hat, darum geht es. und vielleicht hast du einen tip, wie das eine mutter jemals vergeben kann.

es geht mir auch nicht um schuldzuweisungen, ich wünsche dass du es verstehst. ...und ich habe dabei nur die zukunft im blick."

wann es dieses gespräch geben wird weiß ich noch nicht. doch ich werde ihm die frühchenbilder zeigen und den mutterpass, sowie die krankenakte der kleinen. ihn einfach mal mit tatschen konfrontieren. nicht um ihn fertig zu machen. er soll verstehen, dass ich das leid-was er der kleinen zugefügt hat-nicht so einfach verzeihen kann, gar vergessen kann. vielleicht rede ich auch mal wieder gegen eine wand. :wand

ich bin sehr dankbar, dass die kleine seit sie 5 monate alt ist...heute ist sie 3,5 jahre alt, den vater hat-den sie verdient...auch wenn er nicht ihr erzeuger ist.
sie angenommen hat wie sein leibliches kind und wir klären dinge die sie betreffen immer gemeinsam.
sie ist glücklich und zufrieden, und wir sind es auch.

ich wollte nie mein kind mit einem dauerpleiten alkoholiker, drogenabhängigen, psychischem frack groß ziehen und mit ihr jede woche zur tafel rennen, weil papa mal wieder mamas verdientes geld durchgebracht hat. auch das konnte ich verhindern.

anstatt das er glücklich ist, dass die kleine in sehr guten verhältnissen aufwächst und es ihr an nichts mangelt, ist er nur am meckern. sie wäre zu verwöhnt.

ja, der KV sieht sich als opfer...das tun täter ja gern. immer sind die anderen schuld. pflichten, nein danke. rechte: kenne ich sogar mit paragraphen. den spruch, er könne ja kein guter vater sein, wenn ich mich mit ihm nicht verstehe und nicht die nötige kommunikation übe...kenne ich auch zur genüge.

die herren sind sich in vielen punkten sehr ähnlich. :wow

doch egal wie die KV so ticken, und was sie mit ihrem verhalten anrichten...bei den kindern. egal wie mies sie sich den KM gegenüber verhalten...wir müssen den kindern den zugang zu ihnen gewähren. in einigen jahren werden sich unsere kinder selbst ein bild machen, was das so für typen sind und wie sie mit muttern umspringen. die kleinen kommen in ein alter, wo spielepapa uninteressant wird, weil nicht mehr gespielt wird. und wo lutscher und eis auch nicht mehr "ziehen". sie machen sich ihr eigenes bild über ihre eltern. und wenn sie dann merken, dass wir mütter sie nicht über den KV belogen haben und obwohl uns der umgang mit kind und KV magenschmerzen beschert, wir es dennoch immer wieder möglich gemacht haben...kommt der "blumenstrauss" :blume

ich bin auch ein scheidungskind und ich hätte meine mutter gehasst, wenn sie mir meinen vater mies geredet hätte...nur weil sie mit der trennung nicht klar gekommen ist. allerdings war mein vater einer, der immer für mich da war und auch für mich gesorgt hat. und ich habe auch immer ein geburtstagsgeschenk bekommen. :daumen

einen tip habe ich noch für euch. ich habe bereits in der schwangerschaft ein tagebuch für die kleine geführt...indem wirklich alles steht. alles aus meiner subjektiven sicht, meine gefühle, meine ängste. das bekommt sie, wenn überhaupt, erst mit 18 oder später. aber mir hat es geholfen mir den dreck von der seele zu schreiben und ihr wird es helfen einmal mich zu verstehen.

lasst uns für unsere kinder stark sein. die zeit heilt nicht alle wunden und das leben ist nicht immer fair-aber gott ist gut. denkt einfach an den blumenstrauss in einigen jahren, wenn unsere kinder begreifen, was sie für starke mütter haben.

danke, ihr seid toll!

eure formi

hallo supamama,

ja, du bist eben an einem punkt wo ich noch hin will.

ich gehe mit meinem ex auch "normal" um, nur so wenig wie nötig eben und nur im bezug auf die kleine. ich lasse es garnicht erst zum streit kommen.
aber die zeiten der vorhaltungen sind vorbei, weil ich mir das einfach nicht mehr anhöre.

er sieht das alles ganz anders und hat seine verdrehte welt. typisch bei diesem krankheitsbild.

es ist richtig, ich wollte mit ihm nie ein kind haben. die kleine war eine überraschung, aber kein grund sie zurück zu geben. kinder können ja nichts für ihre eltern. ich wußte, dass es ein k(r)ampf sein würde...aber ein abbruch wäre nie in frage gekommen, bei mir.

liebe grüße, formi

Danke marlenE, ich arbeite an mir diese Haltung anzunehmen.
...und begrabe die Hoffnung, dass er gesundet. :flenn

marleneE: da gebe ich dir recht.

ein kind spürt, wenn die eltern einen "abgekühlten" und reservierten umgang miteinander haben.
ein kind spürt auch, wenn KM angst vorm KV hat.

die kinder müssen sich ein eigenes bild machen.

"und ich bin kein stuhl, der mit jedem a... klar kommen muß."