594 € Mindest-Regelsatz für Harz IV - Sachverständigengutachten v. Rüdiger Böker

  • Um "Moderationsrechte" geht es nicht - und das weisst du auch. :kopf


    Ja, ich bin angekäst, wenn der Thread derart zerschossen wird - auch auf dich - keinen Deut besser ist das, einfach nur zum :kopf:mussweg:kopf


    "Sorry, Segelpapa, hab deine Mitteilung erst nach dem Posten gesehen" - sagt Edith.

    Einmal editiert, zuletzt von maschenka ()

  • @ Raanan: Conti ist ein weitaus größerer Konzern der deutlich mehr beinhaltet als die Reifenherstellung. Und wenn Du da mal nachschaust was da alles Produziert wird ( Und zwar noch heute ) dann ist deine Vergangenheitsform irrrelevant . Ich brauche mich damit nicht zu beschägitgen weil ich den Menschen Kenne der dort ab Januar an einem der Conti Standorte ( genauer in Northeim ) anfängt zu arbeiten... Kannst ja mla ins Branchenbuch schauen...Unter anderem bauen die zb Scheibenwascherpumpen die wir zukaufen..... Machen also genau dasselbe wie wir.... Kunstofftechnologie .. ( Hier ein Link zum nachsehen Klick )



    Nebenbei: Im moment sitze ich auch schon bequem an einem Schreibtisch bei der Arbeit. Aber ich weiß im Gegensatz zu dir was ich da schreibe und was Fleißbandarbeit heißt udn ist...


    @ Nordlicht 32 : ich kenne sowohl Akkordarbeit als auch ein weiterses Lohnsystem ( nämlich die Prämienlohnarbeit ) sehr wohl - habe die aber nicht erwähnt weil das nur einige hier zusätzlich verwirrt hätte... Kennzeichen dieser letzteren Arbeitsform ist aber immer das es eine höhrer Entlohnung für höhere Leistung gibt...
    ich kenne alle drei Arbeitsformen sehr wohl .


    Zum Einstellen solcher Arbeitskräfte noch mal : ja zb unsere Firma hat im laufenden jahr über 30 Mitarbeiter eingestellt für die ausgestorbene und abgewanderte Fließbandarbeit ... Hier in D - und ncith in China... Gut es sind erst mal befristete Arbeitsverträge auf ein Jahr.... aber das ist heute überall üblich, das zuerst befristet wird !

    3 Mal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Danke für die Info, bzgl. Continental, unnötig, aber du konntest dein Profil schärfen und darum geht es ja hier. Nur war Continental eben wegen dieser Verlagerung als eine von vielen AGs in der Kritik, ganz ohne BGE btw. Denn Hannover war Gründungsort, Reifenherstellung der 1. Zweig des Konzerns und die Fabrik war damals durchaus rentabel. Das ist so als hätte VW keinen Bock mehr auf Wolfsburg, oder Siemens auf Berlin/München, überspitzt gesagt.


    Man hätte bzgl. BGE vieles diskutieren:
    a) ob ALG2 nicht ohnehin schon BGE auf Antrag und mit Überwachung ist
    b) wie groß der Anteil wäre an Personal das im ÖD eingespart werden würde, und ob es allein aufgrund der Masse an Freigesetzten nicht durchsetzbar wäre oder wenn doch: Wie man das beschäftigtengerecht "abwickeln" könnte
    c) wie sich BGE mit EU verträgt, Stichwort: Freizügigkeit oder ob wir erstmal den Crash der Union abwarten müssen
    d) wie hoch BGE wohl sein müsste
    e) ob die "freigesetzte Energie" sich in Kultur und Wissenschaft niederschlagen würde, oder eher in der Hängematte
    f) ob v.a. der Deutsche denkt, nur die 40h-Woche könnte ihn glücklich machen
    g) ...


    Stattdessen: 1.5 Seiten zum Thema Fließbandarbeit, (wo du arbeitest) und einem Typen (den du kennst) der bei "Conti" anfängt, was dir Einblicke in die tiefesten Region der Unternehmensführung liefert :muede.


    Schön das wir wieder über dich und deinen überschauberen Lebensraum geredet haben. Nur leider ist der Thread dabei hops gegangen :tuschel

  • Deine Überheblichkeit kannst Du Dir sparen....



    ICH meine Liebe habe nicht mit der Haltlosen Behauptung angefangen, daß alle Fließbandarbeit ausgelagert und abgewandert sei..


    Und wer weiß - vielleicht habe ich ja mehr Einblicke in Unternehmenspolitik ( bei unserer Firma ist das auf jeden Fall so) als Du und viele andere meinen ?


    Jedenfalls in jedem fall deutlich mehr als Du . Und da ich eben nicht nur irgendwo am Band stehe sondern auch für die geschäftsleitung arbeite habe ich schon auch andere Einblicke.


    Nebenbei : bei uns muss jeder Ingenieur , jeder Zeichner , jeder Fertigungsplaner , jede Bürotussi , sogar der Geschäfstführer mindestens einen Tag im Jahr an genau den prodkutionsbändern und Maschinen stehen an denen ich teils stehe.


    Daher gibt es solche Überheblichlkeiten wie Du sie hier an den tag legst eben nicht !


    Würde Dir auch mal guttun denke ich... Du wüsstest dann worüber Du dich ereiferst und hättest ein wenig mehr Respekt vor der Leistung die in Produktionshallen abgeliefert wird. Und die letztlich alls die - wie schreibst Du doch so schön ? " mit dem Hintern schön im warmen Büro sitzen " (oder so ähnlich) ..mit ernähren. Denn dort wird der Mehrwert geschaffen..... Nicht in Büros...


    Ok - aber letztlich war die Diskussion wirklich OFF Topic und daher lasse ich es jetzt auch..

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • " mit dem Hintern schön im warmen Büro sitzen " (oder so ähnlich) ..mit ernähren. Denn dort wird der Mehrwert geschaffen..... Nicht in Büros...


    Gut, dass Produktivität sich nicht nur in eigenhändig hergestellten Stückzahlen misst. Sonst müsste ich mir noch scheiße vorkommen mit meinem Job. *kopfschüttel*


    Und auch meine Arbeit hat einen Wert, der sich bemessen lässt. Sonst wäre meine Stelle wegrationalisiert...


    (und ja, in einer Marktwirtschaft können wir das auch weiterführen. Würde ich "deine" Produkte nicht kaufen, wärst du arbeitslos, ebenso wie die Verkäuferin von Real, wenn ich bei Aldi kaufen ginge etc.)


    Aber ja, Ranaan, auch das Grundeinkommen hat wieder Vor- und Nachteile, die diskutiert sein wollen. Ich dachte auch, das wäre hier Sinn und Zweck des Threads (bzw: Wieviel Geld ist nötig um zu leben...).

  • Hallo zusammen! :winken:


    Wir möchten euch bitten nur zum Thema zu posten. Diese spannende Diskussion über Fließbandarbeit u.ä. könnt ihr per pn weiterführen oder ihr eröffnet einen eigenen Thread. Alle Beiträge, die zum nicht zum Eingangsthema gehören werden kommentarlos gelöscht. Auch wäre es wünschenswert die Beiträge sachlicher zu posten. Danke!


    Grüße Friday

  • Also ich persönlich halte fast 600€ für vollkommen übertrieben.


    364€ sind jedoch auch zu wenig.
    Aber man kann damit hinkommen wenn man rechnet, rechnet und nochmal rechnet.


    Im November hab ich jetzt selbst ALG 2 bezogen. (GSD wieder eine arbeit)
    Ich hatte knapp 2000€ für mich und die Kinder.


    Davon gingen weg:
    500€ Miete
    111€ Stromrate (aus nachzahlung)
    133€ Stromabschlag
    80€ Kindergarten
    40€ Internet
    70€ Bewerbungskosten
    80€ für den Babysitter den ich benötigte nachdem ich ne arbeit gefunden hatte
    140€ Spritkosten für den Arbeitsweg
    50€ KFZ Versicherung
    62€ Hausrat / Haftpflicht Glas (1/4 Jährlich war im Nov. fällig)
    15€ Prepaid Handy (musste sein um zuhause anrufen zu können ob alles passt)
    40€ für Schulausflug
    20€ für Schulhefte deren Rechnung erst jetz von der Lehrerin kam
    20€ für neue Füller, neue Holzstifte, neue Bleistifte und den Zirkel


    Blieben noch 639€ über zum Leben für 5 Personen


    Gott bin ich froh das der Monat um ist...



    Jetzt arbeite ich wieder, bekomme im dezember knapp 500€ Lohn ausbezahlt und im Januar dann knapp an die 1000€
    Somit bin ich weg vom Amt.
    Gibts nen Regelsatz mit knapp 600€ bin ich wieder Hilfebedürftig.


    Ich arbeite Vollzeit am "Fließband"

  • Wo der Mehrwert geschaffen wird ist doch letztlich egal. Was ihr hier diskutiert ist eine gesellschaftliche Debatte, welche sich in unseren Wirtschaftssystem so nicht lösen läßt. Die Löhne und Gehälter sind mittlerweile so weit auseinander geklafft - teils durch Mithilfe der Gewerkschaften - durch die unsäglichen prozentualen Erhöhungen. Normalerweise müßten höhere Gehaltsgruppen eingefroren und die unteren stärker angehoben werden, damit die Löhne sich wieder etwas angleichen. Aber schlagen wir die heutige Zeitung auf, was ist zu lesen: die IG-Metall fordert für die VW-Mitarbeiter 6-8 % mehr Gehalt. Warum wohl? Die Gewerkschaften verdienen an einer prozentualen Erhöhung erheblich bei ihren Mitgliedsbeiträgen.


    Die Frage ist normalerweise: Ist ein Produktionsmitarbeiter weniger wert als ein Manager für die Gesellschaft. Und wenn die Frage mit JA zu beantworten ist, um welche Summe dann?


    Aber diese Frage wird sich in unser ach so "sozialen" Marktwirtschaft nicht beantworten lassen!

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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