Nachteile für Ein-Euro-Jobber bei der Arbeitssuche

  • Hallo Leute,


    tja, Ein-Euro-Jobber gelten ja nach der Definition für "Arbeitslosigkeit" nicht als arbeitslos, denn sie werden in den monatlichen Statistiken nicht berücksichtigt. Jetzt zeigt sich, dass die Ein-Euro-Jobber noch mehr Nachteile von dem Angebot der Arge, das sie annehmen müssen, haben:


    http://www.fr-online.de/wirtsc…2780/4805346/-/index.html


    :thanks:
    maschenka

  • Auszug aus dem Artikel

    Zitat

    Es könnte jedoch auch sein, dass sich Hartz-IV-Empfänger besonders intensiv um einen Job am regulären Arbeitsmarkt bemühen, um einen unattraktiven Ein-Euro-Job zu vermeiden. Dann wäre die höhere Beschäftigtenquote in der Vergleichsgruppe ein indirekter Erfolg der Ein-Euro-Jobs.


    Quelle: http://www.fr-online.de/wirtschaft/nacht…46/-/index.html


    Demnach ist noch gar nicht geklärt ob es wirklich ein Nachteil für die Ein-Euro-Jobber ist.
    Der Herausgeber stellt seine eigene Überschrift im Artikel selber in Frage. :kicher

  • Na toll, super links...


    wie kommt man darauf das alles was mit dem 1 € job zu tun hat negativ ist???das ist doch quatsch, es gibt DANK desen Arbeitseinsteigende Programme für alleinerziehende moms mit kindern, ohne diese basis gäbe es diese nicht weil sie nicht finazierbar ist.Und diese Programme können richtig gut sein und wirklich den einstiegt helfen, den man bekommt wie bei einem job auch eine Beurteilung -Zeugniss. diese 1€ jobs sind NICHT nur Beschäftigungsmassnahmen....denke das sollte man auch mal bedenken...und nicht alles schwarz sehen damit!!

  • Wenn ich mal die (bei uns) 2,-€uro-jobber des letzten Jahres bei uns auf der Arbeit an meinem geistigen Auge vorbeirauschen lasse, dann wüßt ich schon viele Gründe, warum die hinterher keine Anstellung bekommen haben....
    Bis auf zwei Frauen, die wir dann eingestellt haben.
    Der Sinn dieser Maßnahme ist ja unter anderem, dass Menschen, die Probleme haben, wieder lernen sollen, einer geregelten Aufgabe nachzugehen... und wer diesen Bedarf hat, dem fällt das eben nicht leicht, warum auch immer. Und manch einer muß mehrere solcher Anläufe machen, um in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden zu können.
    Solche Studien nutzen aber auch nix, wenn man nicht gleichzeitig untersucht, nach welchen Kriterien die einzelnen Sachbearbeiter bei der ARGE ihre Leute in solche Maßnahmen schicken. Bei uns sind es zu über 80% "Erziehungsmaßnahmen"...

  • wer wirklich will, kann von 1euro-jobs nur profotieren. wir haben bei uns in der schreinerei leute gehabt, die computerkurse, maschinenkurse, seminare, staplerscheine, cnc-kurse usw. im wert von mehreren hundert euro gezahlt bekommen haben. zudem haben wir ihnen handwerkliche fähigkeiten und fachwissen vermittelt. wenn das keine perspektive ist als alternative zum weiteren rum sitzen und sich sinnlos bewerben, dann weiss ich auch nicht mehr weiter. oder ist denen allenn die hamburger bürgerarbeit lieber? da bekommen sie 900 euro von denen sie alles bezahlen müsen (miete, versicherungen, schulgelder, lebensmittel usw) und dafür evtl. noch mehr buckeln müsen wie beim 1euro-job.


    1eurojobs sind wie hosenträger. erst wenn man sie nicht mehr hat, merkt man was sie wert waren.

  • Ich glaube kaum, das jemand einen 1-Euro-Job ablehnt, weil er entschiedener Gegner der 1-Euro-Jobs ist da sie die deutsche Wirtschaft nachhaltig schädigen - ich finde das schon dubios, wenn solche Argumente oft von Langzeitarbeitslosen kommen - ebenso zwecklos finde ich Diskussionen über die Empörung, "nur" einen Euro zu verdienen wenn man aber von der ARGE Miete, Nebenkosten, Strom und Lebensunterhalt bereits bezahlt BEKOMMT.


    Ich arbeite in der Pflege und habe ein eher gespaltenes Verhältnis zu den 1-Euro-Jobbern, da sie tatsächlich häufig unmotiviert Plätze "blockieren", die normalerweise von motivierten und engagierten Pflegekräften besetzt werden SOLLTEN, defacto aber nicht getan wird. Es ist ein Irrtum zu denken, das die Personallücken von irgendeinem Personalchef NICHT mit 1-Euro-Jobbern etc ausgefüllt werden, wenn es sie nicht mehr gäbe - denn dann blieben sie unbesetzt. Ich denke, der "Endverbraucher", nämlich der, der Hartz4 bezieht und keine Aussicht darauf hat, in Beschäftigung zu kommen, ist selbst in der Verantwortung und ich sehe es als Chance - Lücken im Lebenslauf machen nicht attraktiver, zudem kommen unterschiedliche Erfahrungen etc. Ich kann nicht nachvollziehen, das man sich freiwillig dagegen sperrt, aus einem eher Sackgassenzustand zu kommen?
    Die oben genannte Studie habe ich jetzt mehrfach gegengelesen - sie ist weder representativ noch - ergibt sie für mich Sinn. Aber es stützt mit Sicherheit wieder bei etlichen die Meinung, warum sollte wenn man könnte wenn man auch nicht kann.
    Ich kenne hier Langzeitarbeitslose, die würden Strassenkehren, nur damit der Zustand beendet ist aber aufgrund von Alter, Krankheit usw definitiv nichts finden KÖNNEN, keine Chance mehr bekommen. Und ich kenne hier 2 Fälle wo ich mich immer wieder frage, wann die ARGE aufwacht und die Grundsicherung einstellt. Die Wahrheit liegt immer in der Mitte..... aber auch noch Menschen, die motiviert sind, die nach vorne blicken, engagiert und das unter Beweis stellen versuchen zu suggieren, Leute, damit schadet Ihr Euch.....
    erscheint einem ein bisschen dubios.


    Bei uns wurde erst vor 2 Wochen ein 1-Euro-Jobber in ein Festverhältnis übernommen, fällt mir ein..... diese Person wäre sicher niemals.... über eine normale Bewerbung genommen worden - eher geringe Qualifikation usw - aber durch ihre nette und sympatisch-offene Art war das "nebensächlich" ... dagegen gibts natürlich auch die Erleichterung, das diverse Jobber auch bald wieder verschwinden, was aber immer in dem Auftreten und der Person an sich liegt als an seinem Status "Hartz4 und 1-euro-Jobber"......

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


    Blau schmeckt wie grün, nur mit weniger gelb.

  • ich habe altenpflegehelferin gelernt und hatte auch einen 1 euro job.ich sehe diese art von job nach wie vor nur als übergangslösung an.es ist ein lückenfüller für billige arbeitskräfte und dient auch dazu die statistik aufzubessern.die wenigsten ein euro jobber bekommen nach beendigung der maßnahme einen festen arbeitsplatz.auch die nicht ,die gerne arbeiten gehen.letztendlich dienen die ein euro jobs nicht dazu feste arbeitsplätze zu bekommen,sondern lediglich dazu den einrichtungen oder instiutionen billige arbeitskräfte zu vermitteln.die nehmen dann den fachkräften die plätze weg.also es ist wie ein kreis.alles dreht sich immer weiter und ein ende ist nicht in sicht :motz:

  • ich habe altenpflegehelferin gelernt und hatte auch einen 1 euro job.ich sehe diese art von job nach wie vor nur als übergangslösung an.es ist ein lückenfüller für billige arbeitskräfte und dient auch dazu die statistik aufzubessern.die wenigsten ein euro jobber bekommen nach beendigung der maßnahme einen festen arbeitsplatz.auch die nicht ,die gerne arbeiten gehen.letztendlich dienen die ein euro jobs nicht dazu feste arbeitsplätze zu bekommen,sondern lediglich dazu den einrichtungen oder instiutionen billige arbeitskräfte zu vermitteln.die nehmen dann den fachkräften die plätze weg.also es ist wie ein kreis.alles dreht sich immer weiter und ein ende ist nicht in sicht :motz:


    Richtig "hübsch" wird es ja erst, wenn sie aus unserem Berufs-Bereich sämtliche Zivis abziehen - da kein Geld investiert werden dürfte, um diese Stellen abzudecken, was wird dann eingeführt oder welche "netten" Maßnahmen werden dann ergriffen? Evtl DOCH die Sklaverei wieder erlauben? Strafgefangene in den sozialen Bereich als umfassendes Re-Sozialisierungsprogramm? Es bleibt spannend......


    Trotzdem.. bleibe ich dabei.. für die Wirtschaft ist es tödlich, das 1-Euro-Arbeits-System... (wobei die Frage immer wieder ist, gibts töder als tod?) .. aber für den Einzelnen gibts die Chance... wenigstens KEINE grossen Lücken im Lebenslauf zu haben.. wenn immer weniger Kräfte an einem Ort eingestellt werden, ist die Bewerbungsflut sehr hoch und die Auswahl - sicherlich oft unsozial aber realistisch.
    Für sich selbst... könnte man daher evtl versuchen seine eigenen Chancen zu steigern.
    Lücken im Lebenslauf machen sich schlecht, ebenso wenig mangelndes Engagement - was erwartet wird, kann keiner leisten, aber Ehrgeiz, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Eigenengagement, Flexibiltät und Fleiß sind und bleiben die Basics, die Stellen in der Regel erwarten.
    Insofern kann ich zwar im Grossen und Ganzen die Abwehr gegen die Jobs verstehen - aber nicht verstehen,warum im Kleinen einige nicht versuchen können, das beste daraus zu machen im Hinblick auf das später.
    Unsere 1-Euro-Jobberin, die übernommen wurde, hat hingeworfen, weil sie festgestellt hat, was mich dann immer mit den Zähnen knirschen lässt: das sie ja Festangestellt noch ärger in der Pflicht ist und wir als Teilzeitkräfte ja nur unwesentlich über den Hartz4 -Satz - liegen vom Endgehalt her (warum arbeiten dann Idioten wie ich noch nebenzu wo anders?) und dann hat man ja die hohen Fahrtkosten etc, nene, das ist man zu stressig....
    Es bedingt sich immer gegenseitig, aber bei sowas - wird die nächste 1-Euro-Jobberin automatisch negartiver bewertet, obwohl sie nichts getan hat.....
    es wird tatsächlich spannend was ich da alles noch tut.

    Wirklich reich ist, wer mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann......


    Blau schmeckt wie grün, nur mit weniger gelb.

    Einmal editiert, zuletzt von schneeflocke35 ()

  • ich finde es wichtig, dass man gebraucht wird, ohne AUSGENUTZT zu werden. ausnutzend sind 1-euro-jobs in meinen augen , die dem arbeitnehmer sehr deutlich vor augen führen, wie geringschätzend seine arbeit betrachtet wird. da gibt man seine ganze kraft, tut, was man kann und es ist nichts wert!! obwohl man seinen beruf gelernt hat und obwohl man qualifiziert ist. ich finde es absolut unverschämt, dass es menschen gibt, die nicht genug verdienen, um ihr leben damit zu finanzieren. die arbeitgeber dieser menschen sollten sich in grund und boden schämen.


    auf der anderen seite ist man ein teil des systems und man braucht auch das gefühl, gebraucht zu werden. irgendwie ist es uns eingegeben, für andere auch nützlich sein zu wollen.
    ich habe mir irgendwann einen job gesucht,den ich nicht gelernt habe,aber ich werde als mensch anerkannt und auch nach meiner leistung bezahlt.das war mir wichtig und wird es auch immer für mich bleiben.ein 1 euro job,der nach der beendigung nicht zu einer festanstellung führen kann,wenn man sich qualifiziert hat,ist in meinen augen kriminell und nur augenwischerei

  • Natürlich sind HartzIV Empfänger auf jeden € angewiesen, nur hilft das am Ende wirklich, oder schwächen sie sich nur selbst, denn je mehr Menschen sich über den Euro freuen, desto mehr freut sich die Wirtschaft und rein menschlich, , ist man sich nichts mehr wert?
    Vor HartzIV hätte jeder die Hand vor den Kopf geschlagen, würde ihm ein Euro die Stunde angeboten werden, hat HartzIV mürbe gemacht, die Regierung gewonnen, wie man doch dankbar wird, was leben wir den Kindern vor?
    Dann ist der Weg zum Arbeitsdienst nicht mehr weit, man ist ja froh wenn man etwas zu tun hat und gleichzeitig wächst das Heer der 1€ Jober, die denen, die noch einen Volltimjob hatten, ihre Arbeitsplätze streitig machen!
    Fazit, ganze Firmen werden von 1€ Jobbern bedient!

  • Ich rede jetzt von meiner Erfahrung .Ich war ein Trupp von 25 muttis die zusammen vor 2 jahren ein 1 € job gemacht haben in ein großen secondhand laden.Nun, man hatte da nicht gerade die größte Geistige herrausforderung aber man hatte halt ein paar piepen mehr und man hat was getan.


    Nach 1 jahr lief der Vertrag aus und man hätte sich ein job suchen sollen.Ich habe es getan,einen bekommen,und habe meinen heute noch :love ,und wie es aussieht nächstes jahr auch noch :D ,da meine chefin sich geäußert hat mich zu übernehmen und ich mein urlaub einreichen sollte fürs nächste jahr.


    Bei den anderen 24 tat sich nix,keine bemühungen(man ist ja befreundet geblieben) sich was zu suchen, sie haben sich in Aussichtslosigkeit und ausrede der Kinderbetreuung rumgewälzt und 1 jahr jetzt ausgesehsen um wieder in eine 1 € massnahme zu kommen.......und der Punkt ist, das ich der einzigste der ganze Truppe bin der einen Job hat,weil ich arbeiten wollte.


    Ich denke,das darin eine große Hoffungslosigkeit besteht,das man schon nicht mehr will,zu arbeiten ,sich zu verbessern

  • Bei den anderen 24 tat sich nix,keine bemühungen(man ist ja befreundet geblieben) sich was zu suchen, sie haben sich in Aussichtslosigkeit und ausrede der Kinderbetreuung rumgewälzt und 1 jahr jetzt ausgesehsen um wieder in eine 1 € massnahme zu kommen.......und der Punkt ist, das ich der einzigste der ganze Truppe bin der einen Job hat,weil ich arbeiten wollte.


    Ich denke,das darin eine große Hoffungslosigkeit besteht,das man schon nicht mehr will,zu arbeiten ,sich zu verbessern

    Ja diese Faulen die nicht arbeiten wollen, es gibt eben auch bei HartzIV Gutmenschen, alle anderen Mütter sind verantwortungslos, sie sitzen lieber zu Hause.
    Und die Erde ist doch eine Scheibe, die mir sagt, ein paar Hartzis die meinen bessere zu sein, sind Futter für sämtliche Stigmatisierungsversuche, .
    Ich sollte, laut Deiner Aussage mich nicht mehr Mühen, HartzIv Empfänger nicht mehr zu Gerichten begleiten, denn die meisten wollen ja nicht arbeiten, weshalb gewinnen sie eigentlich bis zu 60% ihre Prozesse?


    Und das man sich mit einem 1€ Job verbessert ist nicht wahr, denn 1€ Jobs sind ausschließlich gemeinnützig und ich weiß nicht wie man als Küchenhilfe im Altersheim etc etc einen besseren Job finden soll.Davon abgesehen, so lange Verwandte weiterhin unterstützen, was normalerweise auf HartzIV Leistungen anzurechnen ist, also andere darauf verzichten müssen, dann sieht die Sachlage schon anders aus.
    Wir haben 7,1Mio Arbeitslose, wie die BA bekannt gab 410 000 offene Stellen, was heisst, die Frauen die diesen Blödsinn nicht mit machen, kümmern sich lieber um ihre Kinder(etwas weniger Geld, dafür mehr persönliche Fürsorge), denn die Chance wirklich einen Arbeitsplatz zu bekommen, der sie unabhängig vom Staat macht, ist mehr als gering.Das sind Tatsachen und denen sollte man sich stellen, denn die Anzahl der Aufstocker steigt auch kontinuierlich und das Wegbrechen von Volltimejobs ebenfalls, wozu auch 1€Jobber bei tragen!!!
    Davon abgesehen ist mein Link gelöscht worden!

  • ebenso zwecklos finde ich Diskussionen über die Empörung, "nur" einen Euro zu verdienen wenn man aber von der ARGE Miete, Nebenkosten, Strom und Lebensunterhalt bereits bezahlt BEKOMMT.

    Genau das ist es, was mich ärgert.. "NUR 1 EURO".. Man bekommt als H4 Miete und Lebensunterhalt bezahlt und macht nichts außer zuhause zu sitzen.. "H4 und der tag gehört dir!!!??"
    Ich beziehe LEIDER in Moment selbst H4.. Aber ich kann mir nicht vorstellen den ganzen Tag zuhause zu sitzen.. :kopf Ich würde als "Überbrückung" auch einen 1€ Job machen.. Das kommt auch besser im Lebenslauf an... Man sitzt nicht den ganzen Tag faul rum..

  • Ob man den ganzen Tag faul rumsitzt, liegt doch an jedem selbst ... Das ist nicht zwangsläufig so.


    Es ist schon ein Unterschied, ob man mit einem EEJ Summe X bekommt (also 1 € / Std. + Miete + Regelsatz) oder die gleiche Summe, selbst wenn man noch aufstocken muß, als reine Arbeits-Entlohnung. Denn dann hat man einen sozialversicherungspflichtigen Job und zahlt auch in die Rentenkasse ein ... was später bei EEJ nochmal ein minus ergibt, wenn man jemals die Rente erreichen sollte ... Diese Rechnerei ist mir zu einfach. Aber wohl durchaus gewollt ... :Hm


    Ich schreibe mal nur von meiner Erfahrung und ca. 10 ebenso betroffenen Leuten: die gleiche Arbeit für viel viel weniger Geld als die vorübergehenden Kollegen auf dem sichereren Stuhl, meist Verlängerung, dann kommen anschließend neue EEJ, danach wieder ... usw. Wieso werden da nicht mal ein, zwei Arbeitsplätze draus, sondern Jahre lang immer EEJ? Da die Leute gebraucht werden, die Arbeitskraft! Also nehmen sie definitiv Arbeitsplätze weg.
    Auch meine Maßnahme läuft bald aus, es wird bereits händeringend nach Ersatz gesucht, ich komme nicht in Frage, weil ich erstmal wieder soundsolange arbeitslos sein muß, um förderfähig zu sein. Ich war jetzt vier Jahre auf dem Platz ...! Hier kommen dann nach einiger Zeit immer wieder die gleichen Leute an die gleichen Plätze, weil sie gut waren, aber es keine Planstelle gibt, also immer nur als MAE-Maßnahmen ... Wo ist denn da die Gemeinnützigkeit? Das geht so, seit es H4 gibt. Vorher hieß es ABM oder sowas ... :tuschel
    Der Arbeitgeber ist finanziell besser dran, sich so durchzuwursteln, als mit neu geschaffenen Arbeitsplätzen. Oder die "alten" Plätze wieder zu besetzen, die warum auch immer wegrationalisiert wurden. Es ist und bleibt Augenwischerei und Arbeitsplatz-Verdrängung. Und es gibt auch bei festen Jobs Leute, die seltsamerweise ständig krank sind ... :Hm Also manchmal schlicht keine Lust haben. Aber als Arbeitsplatz-Besitzer wird man eben nicht mit Schmarotzer beschimpft. Muß nur alles gut verpackt werden ...
    Und da jeder weiß, dass die meisten H4-Empfänger mit schmatzender Kußhand jeden Strohhalm ergreifen, geht das so weiter.


    Der überdurchschnittlich motivierte EEJ macht Überstunden ohne Murren, und Urlaub manchmal ein Jahr lang gar nicht, denn das muß man als EEJ nicht. Und man ist ja froh, endlich arbeiten zu dürfen. Man arbeitet sich in die verschiedensten Jobs ein, bekommt mehr und mehr Einblicke in verschiedene Berufe, und fällt ständig in ein neues Arbeitslosen-Loch nach Beendigung der Maßnahme(n).


    Sicher gibt es regionale Unterschiede, aber mir kommt das brechen ---> hier erfolgt ein ganz bewußtes Einsetzen dieses Smileys! - :kotz


    wenn ich manches dazu lese und eine Verharmlosung herauslese.
    Ich finde es überhaupt nicht gemeinnützig, wenn eine Hilfe im Altenheim in der Küche steht, denn es gibt ausgebildete Küchenhilfen, die dort stehen könnten. Ebenso Landschaftsgärtner, wo an dessen Stelle bspw. ein 57jähriger Mensch mit einer Maßnahme beschäftigt wird ... Läßt sich nun beliebig fortsetzen ...


    Ehrenamt gibt es auch noch, machen viele, nur um irgendwas zu machen, da gibt es gemeinnützige Tätigkeiten, manchmal.
    Macht das ein H4-Empfänger, darf es dann eigentlich schon nicht mehr "Ehrenamt" heißen, denn er "bekommt ja schließlich Miete + Regelsatz umsonst." :rolleyes2: ???


    So, das schreibt sich heute mal jemand vom Herzen, der total traurig ist, weil bald wieder ohne Maßnahme ... :( :heul

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    Einmal editiert, zuletzt von chaosmaus ()