Ein trauriges hallo in die Runde.
Warum ein trauriges?
Es ist Folgendes passiert.
Ihr kennt ja schon meine Vorgeschichte (häusliche Gewalt, Gewaltschutz, Anzeige Körperverletzung).
Nun lief vor Kurzem die Verhandlung zur Körperverletzung.
Ich dachte, nach dieser Verhandlung wäre der Spuck endlich vorbei...
Der Horror fing aber gerade erst an - mein Mann hat behauptet, es wäre alles anders gewesen, ICH hätte ihn mißhandelt, nicht er mich.
Und was passiert? Der Richter glaubt ihm. :ohnmacht::flenn:wand
Mein Mann konnte sich bei der Aussage so gut "verkaufen" können, dass ihm geglaubt wurde.
Und dann sagte der Richter, ich soll endlich mit meinem unbegründeten Hass auf meinen Mann aufhören. :radab
Die Verletzungen, die ich ihm zugefügt hätte, wären um einiges schlimmer, als die, die er mir zugefügt hat. (Ich habe mich nicht mal verteidigt, geschweige denn ihn jemals angegriffen.)
Ich war einfach :ohnmacht: .
Die Verhandlung musste zwar vertagt werden - ich habe aber ein sehr schlechtes Gefühl.
Erst jetzt verstehe ich, warum sich mißhandelte Menschen keinem offenbaren möchten - um so etwas zu vermeiden.
Sagt mir bitte, (auch wenn ihr die Einzelheiten nicht kennt), hättet ihr an meiner Stelle noch Mut weiter zu machen?
So, das ist das eine, das ich loswerden wollte.
Jetzt kommt der ausgeholte Hammer: Der Anwalt meines Mannes hat mir psychische Probleme (u.a. Borderline - was ist das???) unterstellt - und damit die Erziehungsunfähigkeit.
Sie haben einen Antrag auf das ASG für unseren Sohn gestellt.
Was sagt ihr dazu?
Ich kann seit der Verhandlung weder schlafen noch essen noch mich abschalten.
Ich kann diese Ungerechtigkeit einfach nicht fassen.
Da wird man Jahrelang vom eigenen Ehemann mißhandelt, erhofft Hilfe - und bekommt?...
Könnt ihr mir helfen?
Traurig und fassungslos
Maja