Weg von der Kippe

  • (Habe das Buch ENDLICH NICHTRAUCHER gelesen).


    jaaa, das hat bei mir auch mal gewirkt und auch danach mal Schwangerschaft und Stillzeit.
    Aber gute Idee: Nochmal lesen, weil es ist schon krass unangenehm. Und: Ich kenne drei Leute, die richtig viel geraucht haben, die sind über das Buch losgekommen.
    Man muss dann nur wollen, das ist das Problem.
    Und gleich gaaaanz viel Sport machen, weil dick werden, finde ich auch wieder schrecklcih.
    :rauchen:rauchen:rauchen

  • Ich bin seit sechs Jahren Nichtraucher, vorher waren's so zehn Schachteln die Woche. Es gibt verschiedene Dinge, die helfen können, bei mir war das gesparte Geld der Ansporn - und der Stolz! Ich habe nämlich gleich allen davon erzählt und konnte so quasi nicht mehr zurück, die Blöße wollte ich mir nicht geben. Aber auch mich überkommts hier und da mal, für solche Fälle (Weihnachtsfeier zB) habe ich dann Zigarillos mit, wovon ich dann mal eine paffe. Der ekelhafte Geschmack im Mund am nächsten Morgen erinnert mich aber immer wieder daran, dass ich nie nie wieder rauchen will!


    Das Wichtigste beim Aufhören: Nicht rauchen! Auch nicht "nur eine" oder "nur mal ziehen". Und sich immer wieder klar machen, wie toll es ist Nichtraucher zu sein. :)

  • ich hab meinen Resttabak damals einfach verschenkt... an meinen Mitbewohner. Der Vorsatz: Wenn diese Dose/Schachtel/Packung alle ist hat bei mir nie geklappt :brille

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Siehst.. und bei mir is am besten, wenn ich abends den rest verquarze, sämtliche aschenbecher leere und auswawsche, müll runter bring und dann ins bett geh.

  • Wie oft haste schon aufgehört? ;)


    Naja, ohne die Schwangerschaft und den blöden Papptest würde ich heute auch noch rauchen, von daher kann ich gut große Klappe haben ;) (Es waren vorher rund 6 Versuche, meistens aus Geldgründen. Das längste war ne knappe Woche, dann kam die Fußball WM 06 :brille ).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Danke schön, Mela!


    Bei mir musste der Wille auch irgendwie "wachsen" - und es ist eine Zeit, die einfach gut passt, da ich viel unterwegs bin und es total klasse finde, endlich Sport zu machen. Ich wünsche Dir auch, dass es in Deiner Zeit und mit Deiner Methode klappt mit dem Aufhören - dass das "ick" bald kommt ;)

  • Ganz *klick* hats noch nicht gemacht, aber immerhin *kl*


    So gehts mir auch.
    Irgendwie brauch ich so ne Art "mentale Vorbereitungszeit".. keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll.

  • Meiner Erfahrung nach ist der richtige Zeitpunkt ziemlich entscheidend. Ich hab 2 mal erfolgreich aufgehört in meinem Leben und mehrere nicht erfolgreiche Versuche gestartet.


    Die erfolgreichen Male waren, wenn ich bereits negative Auswirkungen des Rauchens (beim erstenmal wurde mein kleiner Zeh langsam aber sicher grau :hä , beim zweitenmal hatte ich nen eindeutigen Raucherhusten und öfter mal leichte Atemnot) spürte, die Angst machen, innerlich vom rauchen müssen völlig angekotzt war und total wütend darüber, dass ich mir mit meiner Undiszipliniertheit evtl. mein Leben nehme. Die Stimmung, vor lauter Wut die Zigaretten heftigst zertreten oder auf den Mond schmeißen zu wollen, endgültig die Schnauze gestrichen voll zu haben von dieser Sklaverei, das war für mich genau der Punkt, an dem es dann geklappt hat. Maßlose Wut über die Unfreiheit, die die Sucht mir bereitet, wenn ich nicht mal in der Lage bin, mein Leben und meine Gesundheit zu bewahren.


    Diese Stimmung :nawarte: hat bei mir nicht ausgereicht, es musste schon diese :wand sein.


    Ich rauche nun seit fast 8 Monaten nicht mehr und habe noch fast täglich Momente, in denen ich mich nach einer Zigarette sehne. Meist sind diese Momente GsD kurz, aber sehr heftig, und mein Kopf redet mir glaubhaft ein, dass mit dieser 1 (hahaaaa) Zigarette alle meine Probleme auf Lebenszeit verschwinden und ich dann im Paradies bin, selig auf ewig, in perfektem Wohlgefühl........... :crazy . Hab aber festgestellt, dass Wasser trinken dagegen hilft.
    Bei mir war der Schmacht nach ner Zigarette immer ähnlich wie ein heftiger Durst, und jetzt, da ich feststelle, dass Trinken gegen Schmacht hilft, frag ich mich, ob ich nicht immer Durst hatte und dieser durch die Zigarette betäubt wurde, denn getrunken hab ich schon jahrelang viel zu wenig.


    Emotionaler Stress allerdings ist bei mir ein Durchhaltekiller. Wenn ich den hab, kann ich nur beten, dass er nicht länger andauert als ich imstande bin, gegen die Beruhigung der Zigarette zu widerstehen. Heftiger und dauerhafter Emostress war auch der Grund, warum ich nach 14 Jahren Nichtrauchen wieder angefangen hatte :radab .


    Vielleicht könnt ihr ja mal in euch reinhorchen, wie Schmacht sich bei euch anfühlt und euch dementsprechend Ersatz für die erste Zeit des Nichtrauchens ausdenken.


    Aufhören lohnt sich sooo sehr!

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Diese Vorbereitungszeit hat man mit alan carr's Buch "Endlich Nichtraucher".
    Man wird am Ist-Zustand abgeholt und entscheidet am Ende des Buches ob man weiterrauchen möchte oder nicht.


    Ansonsten gibt es genug Portale im Internet, die einem helfen beim Aufhören und Durchhalten.
    rauchfrei-online ist leider inzwischen offline - das war toll.

  • Naja, das "Problem" ist, dass ich eigentlich schon ganz gerne rauche. Nur in manchen Momenten ätzt es mich an. Diese Momente überwiegen aber noch nicht.

  • Mein Vater (30 Jahre etwa hat er geraucht) hat, neben anderen Lungenproblemen auch COPD, und zu erleben, wie er am Sauerstoffgerät hängt und trotzdem manchmal nicht Luft genug bekommt um sich, ruhig sitzend, noch unbeschwert mit jemandem unterhalten zu können, ist definitiv kein Spaß.


    Bei meiner Schwester (43) wurde jetzt auch COPD diagnostiziert. Ih glaubt garnicht, wie fertig sie ist deswegen. Sie weiß, was sie erwartet, und sie hat jetzt schon häufig Atemnot. Bei mir waren Ansätze dazu auch schon da. Momentan spüre ich nichts mehr davon und ich bete, dass ich die Kurve noch kurz vor knapp bekommen hab oder zumindest noch viele Jahre davon verschont bleibe.


    Das Problem ist doch, dass man sich selbst für mehr oder weniger unkaputtbar hält. Es gibt ja auch Menschen, die werden trotz heftigen Zigarettenkonsums kerngesund alt. Und wenn man dann auch noch jung ist und der Körper das Zeug anscheinend prima wegsteckt, noch keine Probleme zu spüren sind.....das macht es schwer, aus reiner Vernunft aufzuhören, erst recht, wenn man wirklich gerne raucht.


    Da hilft dann, glaube ich, nur ne Schocktherapie. Mal mit Menschen sprechen, die schwere Lungenerkrankungen durch Rauchen haben. Oder dir mal wirklich sehr lebendig vorstellen, wie dein Arzt dir mitteilt, dass du Kehlkopfkrebs hast, und dann sieh deinem Kind in sein kleines Gesicht........
    Dein gewohntes Leben könnte jeden Tag vorbei sein, von einem Augenblick auf den anderen. Das ist das, was du riskierst, mit jedem Tag, den du rauchst, mehr.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von varecia ()

  • Ich drück Euch dolle die Daumen, dass Ihr das schafft. :daumen:daumen


    Wenn jemand als "Ansporn" wissen will, wie das mit Lungenkrebs abläuft, könnte ich das detailiert schildern ....
    Aber eigentlich möchte ich das lieber vergessen ...

  • Ich denke den größten Fehler, den man als Raucher machen kann um aufzuhören ist sich verrückt zu machen, was alles passieren kann, wenn man aufhört. Ich kenne Kettenraucher, Starkraucher die mit einem Mal aufgehört haben und das obwohl ALLE dachten sie schaffen es nicht :daumen


    Problem vieler ist, sie sind nicht bereit aufzuhören, wollen zwar aber überlegen zehnmal wie sie welche Zigarette vlt. einteilen etc. können und DAS ist der falsche Weg.


    Aufhören muss man radikal: Einfach Zigaretten weg, Nein sagen lernen und akzeptieren, dass der Körper OHNE wesentlich besser dran ist :tongue: (und dieses ganze Suchtgeschwafel .. einfach ignorieren!) Aufhören und gut! Nur muss man dazu Kopfmäßig bereit sein und das sind viele leider nicht.


    Aber allen die aufhören wollen: Viel Kraft und Durchhaltevermögen :respekt

  • Ich habe also solche eigentlich abschreckenden Beispiele direkt in meiner Umgebung und es nützt trotzdem nichts.
    Wie gesagt, man weiß das doch alles.


    :tuschel ich hab den Lungenkrebs bei meiner Mutter miterlebt... und trotzdem mit 17 angefangen zu rauchen, 1 1/2 Jahre nachdem sie gestorben ist. :frag


    Die Bilder von kaputten Lungen hat man auch schön brav im Unterricht gezeigt bekommen, abgehalten hat es im Grunde niemanden. Und wenn das schon nicht vom Anfangen abhält, wie soll das zum Aufhören animieren?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • dass Rauchen eigentlich total unnötig ist und dass man das nicht braucht, dann komme ich mir veräppelt vor.


    Als Raucherin hätte der Satz original von mir sein können, als Nichtraucherin muss ich sagen.... es stimmt... unnötig und man braucht`s nicht. Bis zu der Erkenntnis vergeht aber einiges an Zeit.


    Ich sehe heute keinen Sinn mehr in der Qualmerei, dabei hab ich wirklich viele, viele Jahre GERN geraucht. Ich war vielleicht etwas kurzatmig, aber sonst hatte ich keine Beschwerden, außer es war mal zuviel, dann hab ich es am nächsten Tag schon gespürt.


    Ganz selten denk ich mir aber in manchen Situationen trotzdem noch "ach und jetzt ne Kippe....". Vermutlich vergeht das nie ganz, wenn man mal geraucht hat *seufz*.

  • Wenn Ihr subjektiv keinen Grund habt mit dem Rauchen aufzuhören, dann ist das halt einfach so.


    Ihr seid ja für Eure Gesundheit selbst verantwortlich.


    Solange Ihr niemanden mit Passivrauchen quält ...


    Es sagt ja niemand, dass Ihr aufhören MÜSST - ich dachte nur, Ihr WOLLT vielleicht aufhören.

  • Rauchen IST nun mal unnötig. :lach


    Wenn diese Art der Gehirnwäsche nicht erwünscht ist, ist das Buch von Carr in der Tat der falsche Weg.