Wir haben uns vor vier Monaten kennengelernt und hatten zuerst rein schriftlichen Kontakt über Email und Chat. Nach 2-3 Wochen haben wir dann auch telefoniert und es wurde eigentlich recht schnell klar, dass wir uns persönlich kennenlernen wollen. Sie wohnt gute 500km entfernt. Ich bin zu ihr gefahren und wir haben vorher ausgemacht, dass ich - falls es nicht passt - wieder nach Hause fahre und keiner dem anderen böse ist. Es kam aber so, dass wir uns super verstanden haben und ich das Wochenende dort geblieben bin. Am zweiten Tag habe ich auch ihren Sohn kennengelernt und das hat auf Anhieb richtig gut funktioniert. Sie war ganz begeistert davon, und das ist sie auch heute noch.
Wir sind seit diesem Wochenende offiziell ein Paar, also seit guten zwei Monaten. Ich habe ihre Familie schon kennengelernt und sie meine, auch das hat hervorragend funktioniert. Sogar der KV mag mich und schwärmt in höchsten Tönen, weil ihr Sohn wohl öfter von mir erzählt.
Wir planen auf der einen Seite gerade unser gemeinsames Weihnachtsfest, auf der anderen Seite sagt sie auch, dass sie ein Problem damit hat, dass ich in ihren Makrokosmos eindringe. Ich verstehe das voll und ganz, schließlich hatte sie über drei Jahre keinerlei Hilfe von einem Partner und ist das wohl einfach nicht gewohnt, dass jemand für sie und ihr Kind da ist.
Nun fahre ich also seit einigen Wochen mit Kindersitz im Auto herum, ich war einige Male bei ihr und sie war auch bei mir. Alles ist prima, wäre da nicht ihre Unsicherheit, die teils für mich schon in Richtung Panik geht.
Das schwierigste ist, dass ich nie genau weiß, wie ich mich verhalten soll. Soll ich anrufen? Oder ist das zu aufdringlich? Schreibe ich ihr eine EMail? Oder eine SMS? Oder warte ich, bis sie sich meldet? Dabei wird mir wohl niemand helfen können, aber allein das drüber-reden ist gut.
Gruß
Rheiner