Beiträge von rheiner

    Naja, ich habe "damals" meinen ersten Therapeuten ziemlich schnell durchschaut und dem dann erzählt, was er hören wollte. Ich habe mich nicht ernst genommen gefühlt. Er war dann nach wenigen Sitzungen der Meinung, dass ich ja tolle Fortschritte mache und ich hab ihm in dem Glauben gelassen, mir dann aber einen anderen gesucht. Ich denke halt, dass es wichtig ist, dass man sich öffnen kann, sonst bringt das alles nichts.


    Wegen Medis: Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht. Aber mir ging es wirklich, wirklich mies. Ganz mies. Und ich war einfach froh, dass ich mich mit Medis da ziemlich schnell rausholen konnte. Ich habe so erst den Antrieb gefunden, den Rest zu ändern, aber das ist sicher bei jedem anders.

    Nun gut, demnach bist Du depressiv. Ich vermute mal, dass Du hier vor allen Dingen postest, um Dich auszutauschen, sehe ich das richtig? Den einen richtigen Rat kann Dir eh niemand geben, aber es tut einfach gut, mit jemandem darüber zu reden. Wie ist denn der Therapeut? Kann der was, oder hast Du den schon in die Tasche gesteckt? Hast Du schon über Medikamente nachgedacht? Eine Depression (auch eine reaktive) kann man nicht einfach so in den Griff bekomme, in dem man die Umstände ändert. Ich lese auch, dass Du hier auf keinen der Posts motzig reagierst, das finde ich sehr gut. Also: Red weiter! Erzähl einfach, was los ist und kotz Dich einfach aus. Mit der Zeit wirst Du sehen, was das Richtige ist und zu einer Lösung gelangen.
    Aber nimm das mit der Depression ernst! Ein lockerer Dann-geh-ich-in-die-Klapse Spruch ist zwar nett, aber erkenne, dass eine Depression etwas ernstes ist!

    Hmm, ich überlege gerade, wie ich als neu Dazugekommener wohl reagiert hätte, wenn ich den Sohn meiner Freundin nicht so schnell hätte kennenlernen dürfen. Bei unserem ersten Date war er nicht dabei, aber am nächsten Tag durfte ich ihn (und er mich) kennenlernen.
    Ich denke, das ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es absolut verständlich, wenn man das Kind nicht gleich mitbringen möchte, sondern sich zuerst selbst ein Bild macht. Wobei, auch da kommt es sicher darauf an, wie man sich kennengelernt hat und was man voneinander weiß. Bei einer 'klassischen' Internetbekanntschaft wäre ich wohl auch vorsichtig, wenn man sich zumindest über eine Ecke persönlich kennt, dann ist das was anderes.
    Ich war jedenfalls froh, dass ich schnell integriert wurde. Wenn die Treffen öfter ohne Kind gewesen wären, dann hätte ich irgendwo im Hinterkopf gehabt, dass es etwas zu verheimlichen gibt. Als neuer Partner in spe muss man ja auch nicht nur die Mama mögen, sondern auch das Kind. Ich hätte sonst ja fast schon Angst, dass ich so rüber komme, als ob das Kind lästiges Beiwerk wäre.


    Ist schwierig zu erklären glaube ich. Und durch die Fernsehberichte und 'was man so hört' wird es auch nicht leichter - für beide Seiten.


    Gruß
    Rheiner

    Ja, man lernt dabei, wenn auch manchmal auf die harte Tour... Mit Herz und Verstand ins Glück - das ist mein Motto, denn ohne Verstand, nur mit weichem Herzen, das war bis her nicht so erfolgreich... :ohnmacht: ;)

    Ja, das stimmt leider. Ist es nicht traurig, dass man sich nicht einfach auf sein Gefühl verlassen kann/darf? Ich habe einen Job, in dem ich alles genau durchdenken muss und in dem ich das Ergebnis meiner Arbeit in der Regel sehr genau selbst bestimmen kann. Da fände ich einen Ausgleich schon schön und würde mich gerne vom Gefühl leiten lassen.

    Danke Malindii, Du sprichst mir aus der Seele! Ich konnte es selbst nicht so in Worte fassen, aber Du triffst es auf den Punkt. Ich möchte gerne der ruhende Pol sein und ihr Sicherheit und Geborgenheit geben, aber sie hat *natürlich* Angst davor das alles wieder zu verlieren.


    Ich gebe mir große Mühe, sie nicht zu bedrängen und ich verzeihe ihr auch ihre kleinen und großen Zickereien, weil ich eben hoffe, dass am Ende etwas Schönes dabei raus kommt. :)

    Ich bin seit sechs Jahren Nichtraucher, vorher waren's so zehn Schachteln die Woche. Es gibt verschiedene Dinge, die helfen können, bei mir war das gesparte Geld der Ansporn - und der Stolz! Ich habe nämlich gleich allen davon erzählt und konnte so quasi nicht mehr zurück, die Blöße wollte ich mir nicht geben. Aber auch mich überkommts hier und da mal, für solche Fälle (Weihnachtsfeier zB) habe ich dann Zigarillos mit, wovon ich dann mal eine paffe. Der ekelhafte Geschmack im Mund am nächsten Morgen erinnert mich aber immer wieder daran, dass ich nie nie wieder rauchen will!


    Das Wichtigste beim Aufhören: Nicht rauchen! Auch nicht "nur eine" oder "nur mal ziehen". Und sich immer wieder klar machen, wie toll es ist Nichtraucher zu sein. :)

    Hihi, das wünsche ich uns dann auch! Meine letzte Beziehung ist nach über sieben Jahren in die Brüche gegangen, da kommt man schon ins Grübeln. Aber die ganzen doofen Sprüche stimmen am Ende ja doch: "Wenn eine Tür zu geht, geht eine andere auf" "Es ist nichts so schlecht, dass es nicht etwas Gutes hat" und so weiter.

    Ja, da hast Du absolut Recht! Ich hoffe nur, dass ich inzwischen erkennen kann, wann ich zu viel gebe. Es ist nicht so, dass ich das nicht gerne mache, aber wie Du schon sagst, man muss halt aufpassen.
    Ich möchte einfach die Hoffnung nicht aufgeben.

    Danke Dir. :) Auf mich selbst achten, das ist so ne Sache. Ich weiß von mir selbst, dass ich auf mich aufpassen muss. Ich hatte eine sehr unschöne Zeit in meinem Leben und kenne meine Psyche ziemlich gut. Mir fällt es auch schwer einzuschätzen, was ein normales Maß an Verständnis ist und was zu viel ist. Ich bin tendenziell eher zu verständnisvoll und stecke lieber selbst mehr zurück, auch wenn es mir in dem Moment dann vielleicht nicht so gut geht dabei.
    Hobbies und Freunde behalte ich bei, das ist auch eine Art 'Vorteil' bei der Fernbeziehung.


    Wir haben uns dieses Wochenende nicht gesehen und nächstes sehen wir uns wohl auch nicht. Sie hat momentan gesundheitliche Probleme und will ihre Ruhe haben.



    Ich war mir eigentlich nie sicher, ob ich Kinder haben will, aber seit ich die beiden kenne bin ich mir sehr sicher. Das ist auch so eine Sache, die mich emotional ganz schön fordert - und ich bin eh ein emotionaler Mensch.

    Hi,
    Ja, 500km sind nicht um die Ecke, aber ich habe den Vorteil, dass ich umsonst hin und her komme. Den Wohnort längerfristig zu verlegen ist für mich schon denkbar, bei ihr ist das so eine Sache. Sie ist in den letzten Jahren sehr oft umgezogen und erst seit einem knappen Jahr in einer eigenen Wohnung. Verwandschaft ist keine in der Nähe, das wäre bei mir aber vorhanden. Der KV ist momentan in der Nähe, das kann sich aber ändern. Außerdem kümmert er sich erst seit ein paar Monaten um seinen Sohn.
    Ich sehe das eigentlich noch so, dass wir dafür noch Zeit haben. Der Kleene ist noch nicht in der Schule, das macht es etwas einfacher.
    Die Entfernung hat aber auch den Vorteil, dass sie ihr jetziges Leben ein gutes Stück weit behalten kann. Ich glaube, das ist ihr wichtig, dass ich nicht ständig da bin und alles 'durcheinander' bringe.
    Ich bin langsam echt verwirrt und heute auch ziemlich durch.
    Gruß
    Rheiner

    Servus,

    allerdings stösst mir das oft auch sauer auf: allein erziehende mamas sind doch keine rohen eier! ich mein, wie verhältst du dich denn sonst gegenüber einer frau??

    Hmm, Du hast mich vielleicht falsch verstanden. Für die Situation macht es keinen Unterschied, ob ein Kind da ist oder nicht. Ich behandle so, wie ich das mit jeder anderen Frau auch tun würde. Ich könnte also auch in jedem anderen Forum schreiben, aber es gibt da auch noch ein paar Dinge, die eben doch das Kind betreffen, und die würde ich dann gerne auch hier diskutieren.


    Einen Punkt gibt es aber schon jetzt: Sie hat mich sehr nah an sich ran gelassen, und natürlich auch an ihren Sohn, das geht ja in der Situation auch gar nicht anders. Ich trage deshalb ja nicht nur Verantwortung für mich selbst und ein Stück weit für sie, sondern auch für ihren Sohn. Wir sind beide erwachsen und wissen, wie die Fakten stehen. Für ihren Sohn bin ich aber einfach eine männliche Bezugsperson, die fast immer gefehlt hat. Und ich denke, dass es ihr vielleicht Angst macht, dass ich das bin. Sie trägt ja mit Abstand die größte Verantwortung.


    Ist alles schwierig zu beschreiben und ich merke auch erst beim Schreiben, wie kompliziert es für mich eigentlich ist.


    Gruß
    Rheiner

    Wir haben uns vor vier Monaten kennengelernt und hatten zuerst rein schriftlichen Kontakt über Email und Chat. Nach 2-3 Wochen haben wir dann auch telefoniert und es wurde eigentlich recht schnell klar, dass wir uns persönlich kennenlernen wollen. Sie wohnt gute 500km entfernt. Ich bin zu ihr gefahren und wir haben vorher ausgemacht, dass ich - falls es nicht passt - wieder nach Hause fahre und keiner dem anderen böse ist. Es kam aber so, dass wir uns super verstanden haben und ich das Wochenende dort geblieben bin. Am zweiten Tag habe ich auch ihren Sohn kennengelernt und das hat auf Anhieb richtig gut funktioniert. Sie war ganz begeistert davon, und das ist sie auch heute noch.
    Wir sind seit diesem Wochenende offiziell ein Paar, also seit guten zwei Monaten. Ich habe ihre Familie schon kennengelernt und sie meine, auch das hat hervorragend funktioniert. Sogar der KV mag mich und schwärmt in höchsten Tönen, weil ihr Sohn wohl öfter von mir erzählt.
    Wir planen auf der einen Seite gerade unser gemeinsames Weihnachtsfest, auf der anderen Seite sagt sie auch, dass sie ein Problem damit hat, dass ich in ihren Makrokosmos eindringe. Ich verstehe das voll und ganz, schließlich hatte sie über drei Jahre keinerlei Hilfe von einem Partner und ist das wohl einfach nicht gewohnt, dass jemand für sie und ihr Kind da ist.
    Nun fahre ich also seit einigen Wochen mit Kindersitz im Auto herum, ich war einige Male bei ihr und sie war auch bei mir. Alles ist prima, wäre da nicht ihre Unsicherheit, die teils für mich schon in Richtung Panik geht.


    Das schwierigste ist, dass ich nie genau weiß, wie ich mich verhalten soll. Soll ich anrufen? Oder ist das zu aufdringlich? Schreibe ich ihr eine EMail? Oder eine SMS? Oder warte ich, bis sie sich meldet? Dabei wird mir wohl niemand helfen können, aber allein das drüber-reden ist gut.


    Gruß
    Rheiner

    Huhu zusammen,


    Ich kopiere einfach mal einen Teil aus meinen Vorstellungsbeitrag:


    Ich bin 35 und habe seit kurzem eine Fernbeziehung zu einer Frau mir Kind (30/3). Ich bin sehr glücklich damit, aber scheinbar wird es ihr zu viel und sie fühlt sich schnell bedrängt. Ich weiß nicht so Recht, wie ich damit umgehen soll, aber vielleicht schreibe ich ja mal einen Beitrag dazu? Ich bin manchmal sehr, sehr traurig und könnte einfach losheulen, ein anderes Mal wieder bin ich überglücklich. Dummerweise hängt das sehr stark von ihrer Tagesform ab und ich bin teils einfach emotional völlig überfordert.


    Eine gemeinsame Freundin hatte den Kontakt hergestellt und wir haben uns per EMail/Chat/Telefon super verstanden, auch die ersten Treffen waren traumhaft. Auf mich macht es nun den Eindruck, dass sie Angst vor mehr Nähe und Gemeinschaft hat. Sie hat die Erziehung bisher fast 100% alleine übernommen, ich bin der erste, der von außen dazu gestoßen ist.


    Große Romane möchte ich nicht gleich schreiben, dazu sind auch viel zu viele Gedanken in meinem Kopf. Aber ich freue mich schon auf Eure Antworten!


    Gruß
    Rheiner

    Huhu zusammen,
    Habe mich auch ganz frisch registriert und bin mal gespannt, ob ich denn überhaupt etwas schreiben werde. Ich bin 35 und habe seit kurzem eine Fernbeziehung zu einer Frau mir Kind (30/3). Ich bin sehr glücklich damit, aber scheinbar wird es ihr zu viel und sie fühlt sich schnell bedrängt. Ich weiß nicht so Recht, wie ich damit umgehen soll, aber vielleicht schreibe ich ja mal einen Beitrag dazu? Ich bin manchmal sehr, sehr traurig und könnte einfach losheulen, ein anderes Mal wieder bin ich überglücklich. Dummerweise hängt das sehr stark von ihrer Tagesform ab und ich bin teils einfach emotional völlig überfordert.
    Nun ja, genug fürs Erste.
    Gruß
    Rheiner