Hatte eben ein Gespräch mit dem Jugendamt

  • So,habe eben das Jugendamt angerufen.Hatte denen schon in einer E-Mail mein Anliegen mitgeteilt und sie baten mich um Rückruf.


    Das Jugendamt sieht das genauso wie ich.Das mein Ex in puncto Umgang nur an seine eigenen Bedürfnisse denkt und nicht an die unseres Kindes.


    Und zwar wollte mein Ex es so haben,dass unser Sohn wie ein Spielball hin und hergereicht wird.Er hat vorgeschlagen,wenn er arbeitet (24-Stunden-Dienst/Feuerwehrmann) bei mir schläft und am nächsten Tag bei ihm.Damit bin ich überhaupt nicht einverstanden und sagte ihm das auch so.
    Machte meinem Ex den Vorschlage,dass der Junge bei mir seinen festen Wohn-und Schlafplatz hat und er ihn 2-3 mal die Woche sehen könnte.Unser Sohn auch gern mal 1x die Woche bei ihm übernachten könne.Nein,das wollte der Herr nicht :motz: Er meinte,er zahle doch keine Unmengen an Kindergartenkosten,wenn er das Kind nur 2 Stunden sieht,weil er es dann wieder zu mir bringen müsste.(Unser Sohn ist ein Tageskind)


    Das Jugendamt meinte,der solle mal schön ruhig sein.Da er überhaupt kein Sorgerecht hat,könne ich allein entscheiden wann und wie lange er das Kind sehe.Und mein Angebot sei schon mehr als andere Väter erwarten können.


    Außerdem möchte mein Ex ja das ich ihm das gemeinsame Sorgerecht gebe.Auch da meinte das Jugendamt: Machen Sie das bloß nicht :nanana
    Langsam glaub ich,sein Vater hat Recht: Mein Ex denkt nur an Geld.Es ist ja günstiger,wenn ich ihm das gemeinsame Sorgerecht freiwillig gebe,als wenn er es gerichtlich beantragt. :radab Das sagt sein eigener vater und das soll schon etwas heißen,oder?


    Erfahre jeden Tag mehr Geschichten,die mich erstaunen.Das ist nicht der Mann,den ich vor 5 Jahren kennen-und liebengelernt habe

  • Verstehe ich richtig: Der Vater will mehr Kontakt zum Kind haben?
    Da ist es schon so, dass er ein Umgangsrecht hat.
    Das Gesetz über das Sorgerecht hat das Bundesverfassungsgericht gerade kassiert und eine Übergangsregelung geschaffen. Es läuft alles darauf hinaus, dass üblicherweise beide Elternteile das Sorgerecht erhalten. Der Rat des Jugendamtes ist da nicht zu verstehen: Umgang kann man nicht mehr darüber klären, dass man sich auf das alleinige Sorgerecht beruft und sich zum "Bestimmer" aufschwingt. Dazu braucht man heute inhaltliche Argumente.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo Muttie von 2,


    kann es sein, dass eure Trennung noch nicht so lange her ist und du ziemlich emotionsgeladen an die Sache heran gehts? Viele Dinge die du darstellt sind einfach wild vermischt und vielleicht spricht aus dir eher die "Verletzung" als der Gedanke an das "Kindswohl"...



    Da er überhaupt kein Sorgerecht hat,könne ich allein entscheiden wann und wie lange er das Kind sehe.


    Da hat dir das JA eine nicht so ganz richtige Antwort gegeben. Sorge- und Umgangsrecht sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Also nicht du bestimmst den Umgang, sondern ihr müsst euch einigen, unabhängig davon, ob der KV das Sorgerecht hat oder nicht.



    Und eine gerichtliche Durchsetztung des Gemeinsamen Sorgerechts kann teuer sein, da hat der KV schon recht... vielleicht denkt er dabei ja weniger an seine als deine Finanzen, denn ja nach ENtscheidung kann die Geschichte für dich sehr teuer werden.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Das Jugendamt meinte,der solle mal schön ruhig sein.Da er überhaupt kein Sorgerecht hat,könne ich allein entscheiden wann und wie lange er das Kind sehe.Und mein Angebot sei schon mehr als andere Väter erwarten können.
    Außerdem möchte mein Ex ja das ich ihm das gemeinsame Sorgerecht gebe.Auch da meinte das Jugendamt: Machen Sie das bloß nicht



    :hae: , verstehe ich jetzt mal gerade nicht. Bis zu dem Punkt, wo Umgang aufgrund der Gestaltung, den Lebensrythmus des Kindes vielleicht mehr belastet, komme ich ja noch mit.


    Bei dem punkt: "Passen sie bloß auf, dass Sie die Machtverhältnisse nicht ändern, sonst müssen sie sich am Ende einigen, statt zu regieren.....", hört es dann wieder auf.... :rolleyes:



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ach das Jugendamt. Als wir die gemeinsame Sorge eingetragen haben nach der Geburt und der Papa neben mir sahs haben die mir mehrmals durch die Blume nahegelegt das ich das nicht machen solle und immer so zu ihm rübergeschielt, als ob er mich zwingen würde das zu beantragen. Das fand ich schon ziemlich unverschämt.
    Keine Ahnung was in den Leuten vorgeht, ich finds schlimm.

  • Okay,hab da wohl einen wichtigen Teil ausgelassen.


    Sind seit 7 Wochen getrennt und seit etwa 4 Wochen weiß er,dass ich das alleinige Sorgerecht habe.Gingen beide davon aus,dass die Vaterschaftsanerkennung gleichzeitig eine Sorgeerklärung sei.


    Jedenfalls seit mein Ex weiß,dass er kein Sorgerecht hat,versucht er mich zu erpressen.Zum Beispiel meinte er Mein Anwalt meinte,ich muß jedesmal eine schriftliche Bestätigung von dir haben,wenn ich bloß mit dem Kind zum einkaufen fahre.


    Und einen Tag bevor er mit unseren Sohn in den Urlaub gefahren ist meinte er Wenn ich das gemeinsame Sorgerecht nicht von dir bekomme,will ich kein Vater mehr sein.Bin doch kein Samenspender :motz:


    Ich habe mein ganzes früheres Leben für diese Familie aufgegeben und er bezeichnet sich al Samenspender :radab



    Darum meinte das Jugendamt,ich solle ja nichts wegen dem Sorgerecht unterschreiben

  • Jedenfalls seit mein Ex weiß,dass er kein Sorgerecht hat,versucht er mich zu erpressen.Zum Beispiel meinte er Mein Anwalt meinte,ich muß jedesmal eine schriftliche Bestätigung von dir haben,wenn ich bloß mit dem Kind zum einkaufen fahre.


    Und einen Tag bevor er mit unseren Sohn in den Urlaub gefahren ist meinte er Wenn ich das gemeinsame Sorgerecht nicht von dir bekomme,will ich kein Vater mehr sein.Bin doch kein Samenspender


    Um was geht es euch eigentlich??? Um eine Schlammschlacht, oder darum eine sinnvolle Regelung fürs Kind zu finden? Das ist ja echt gruselig :nixwieweg

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wenn ihr doch bisher eh davon ausgegangen seid, dass ihr gemeinsames Sorgerecht habt, warum muß er dann jetzt, wo ihr wisst, dass es nicht so ist darum kämpfen? :hae:

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Okay,hab da wohl einen wichtigen Teil ausgelassen.



    Japp. Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass Du aufgrund des "Großen", massive Verlustängste hast, würde ich erwarten, dass gerade Du das dann von Seiten des Vaters aus verstehst. ;)


    Es ist Euer Kind, kein zusammen angeschaftes Auto, für das der eine Zeitungen ausgetragen hat und der andere nicht....



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Das Jugendamt meinte,der solle mal schön ruhig sein.Da er überhaupt kein Sorgerecht hat,könne ich allein entscheiden wann und wie lange er das Kind sehe.Und mein Angebot sei schon mehr als andere Väter erwarten können.

    Die leider weit verbreitete Auffassung der Jugendämter: mütterfixiert, väterfeindlich und diskriminierend.
    Teutsche Trrradition halt.
    Zum Glück ist da mein JA anders.

    Außerdem möchte mein Ex ja das ich ihm das gemeinsame Sorgerecht gebe.Auch da meinte das Jugendamt: Machen Sie das bloß nicht

    Wie auch das BVerG feststellte und dementsprechend endlich die Allmacht der Mütter beendete:
    (...)Die Teilnehmer der Umfrage wurden ferner befragt, welche Motive von den Müttern für die Ablehnung der gemeinsamen Sorge angegeben würden.
    Am häufigsten nannten die Teilnehmer die Motive „Die Mutter möchte die Alleinsorge behalten, um allein entscheiden zu können“, und „Die Mutter möchte nichts mehr mit dem Vater zu tun haben und lehnt daher jeden Kontakt auch in Angelegenheiten des Kindes ab“. Diese beiden Motive wurden von etwa 80 % aller Jugendämter genannt.(...)


    sowie:
    (…) Die dem geltenden Recht zugrunde liegende Annahme des Gesetzgebers, dass die Zustimmungsverweigerung von Müttern in aller Regel auf einem sich nachteilig auf das Kind auswirkenden elterlichen Konflikt basiert und von Gründen getragen ist, die nicht Eigeninteressen der Mutter verfolgen, sondern der Wahrung des Kindeswohls dienen, hat sich nicht bestätigt. (...)




    Es ist ja günstiger,wenn ich ihm das gemeinsame Sorgerecht freiwillig gebe,als wenn er es gerichtlich beantragt.

    Genau, der soll gefälligst klagen und ordentlich bluten dafür !


    Das ein Rechtsstreit aber negative Folgen auf das Kind hat, ist ja egal.
    Das der Rechtsstreit überflüssig ist, ist auch egal.

  • @ Rovena


    Das ist genau die Frage,die ich ihm auch gestellt habe.Für mich ändert sich da durch die Trennung nichts.Mir geht es allein um das Kindeswohl...Er kann das Kind doch so oft sehen wie er will.Nur dass der Kleine bei mir übernachtet.Das wäre der einzige Unterschied.




    Er ist der Vater (kein Samenspender) und wird der vater bleiben.Ob mit oder ohne Sorgerecht.


    Und genau das meinte das Jugendamt auch.

  • @ Mutti-von-2 : du hast mich da glaub ich falsch verstanden... die ganze Zeit bist du genauso wie er davon ausgegangen, dass ihr GSR habt. Jetzt stellt sich heraus: ihr habt es nicht. Ich verstehe nicht, warum du ihn jetzt dazu zwingst, vor Gericht zu ziehen für etwas, von dem ihr beide angenommen habt, dass es schon vorhanden ist? Warum willst du jetzt nicht einfach mit ihm zum JA gehen und das mal eben unterschreiben? Du hast doch genauso gedacht, dass ihr das Sorgerecht gemeinsam hättet, was also ist so schlimm daran? Vor Gericht hat er tatsächlich j etzt gute Chancen, das GSR zu bekommen, und das finde ich ehrlich gesagt auch richtig so.




    Und ein ganz großer Irrtum bei dir: das Sorgerecht hat nichts mit dem Umgangsrecht zu tun.Egal, was das JA da am Telefon von sich gegeben hat, das stimmt nicht. Mit dem Sorgerecht wird über gewisse Dinge das Kind betreffend entschieden, z.B. die Wahl der Schule, OPs,(außer Notops) Kontoeröffnung des Kindes usw.


    Das Recht auf Umgang hat er auch ohne Sorgerecht, und auch nicht nur so, wie du das für richtig hälst. Ihr solltet da eine gemeinsame Einigung finden. Sein vorschlag ist natürlich auch nicht wirklich geschickt, da weiß das Kind ja nie, wann es wo ist.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Schonmal dran gedacht das er so 'ausflippt' weil du ihm das Sorgerecht vorenthälst? Für mich klingt das so. Du willst alles selbst entscheiden und er ist der Depp.. damit ist er doch wirklich nichtmehr als ein Samenspender. Wenn er das Sorgerecht einklagen muss wirst du keine Prozeskostenhilfe bekommen da es für dich keine Aussicht auf Erfolg gibt nach dem neuen Gesetz. Es wird also auch für dich teuer und er bekommt es so oder so.
    Einigt euch doch lieber friedlich, teilt das Sorgerecht, das hattet ihr doch eh vor. Lass dich nicht von dem Jugendamt anstacheln, das sind größtenteils verdrehte Spinner.
    Ansonsten feru dich doch das er soviel Interresse an eurem Kind zeigt, wenn ihr beide euch jetzt noch friedlich einigt kann euer Kind nur profitieren!

  • Das gemeinsame Sorgerecht beinhaltet doch nicht sehr viel mehr als ein paar Unterschriften im Leben Eures gemeinsamen Kindes. Sei es um nen Ausweis zu beantragen, an ner Schule anmelden, Konto eröffnen...


    Ist das so schwer zu verstehen, das da nix weiter dahinter steht.


    Wenn sein Anwalt ihm sagt, Du müsstest ihn informieren, wo Euer Kind sich wann und wo aufhält, dann hatter wohl nen Anwalt der reichlich an ihm verdienen will.


    Im übrigen sagt man auch -allerdings weiß ich nicht ob das stimmt- das Väter die das Sorgerecht "mitbesitzen" (sorry, klingt grad irgendwie doof) sich mehr kümmern und in der Regel auch unproblematischer Unterhalt zahlen.


    Logischerweise erschwert Dir das gemeinsame Sorgerecht einen eventuellen Umzug, aber Du hast ja nicht vor so weit weg zu ziehen, das der Umgang dadurch beeinträchtigt wäre?! Oder!? ;)


    Lass Dich doch einfach mal unabhängig von einem Anwalt Deines Vertrauens beraten, was genau sich für Dich ändern würde, wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht habt. Bei Deinem zuständigen Jugendamt würde ich tendentiell eher nicht nachfragen, die Herrschaften dort klingen mir alles andere als objektiv.


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • Also jetzt nenne doch Mal einen Grund dafür, was aus deiner Sicht gegen gemeinsames Sorgerecht spricht!


    ww

  • Rovena


    da hab ich dich wohl falsch verstanden



    Hmm,warum will ich das gemeinsame Sorgerecht nicht an ihn übertragen? :hae: Naja,es gibt sehr viele Gründe


    1. Er hat mich die letzten 2 Jahre belogen (vielleicht sogar betrogen)


    2. Er versucht mich zu erpressen. (Da stell ich eh auch stur)


    3. Erfahre jeden Tag neue Geschichten über ihn,die mich schockieren (ist nicht der Mann,in den ich mich verliebt habe-von seiner eigenen Familie)

  • Wie alt ist denn das Kind?


    Kannst Du vielleicht versuchen, Dich in den Vater hinein zu versetzen?


    Der lebt mit Dir , ihr zeugt ein Kind, seit eine Familie. Aus welchen Gründen auch immer zerbricht die Familie und plötzlich bekommt er zu hören, er habe keinerlei Rechte und Mitbestimmungsmöglichkeiten
    bei der Erziehung seines Kindes.
    Hat er die auch in der Beziehung nicht gehabt? Hast Du alles alleine entschieden?


    Du bist doch bisher auch davon ausgegangen, das er auch sorgeberechtigt ist und fandest das legitim. Jetzt nach der Trennung passt es Dir wunderbar in den Kram, das er kein Sorgerecht mehr hat?


    Und das Jugendamt schüttet auch noch Öl ins Feuer :kopf unbegreiflich....


    Liebe Mutti von 2 , ich rate Dir wirklich an, Deinen Standpunkt mal zu überdenken.
    Es mag ja sein, das sich Dein Ex Dir gegenüber grad benimmt wie eine offene Hose, aber das gibt Dir nicht das Recht ihm deshalb das Kind zu entziehen.

  • Autsch, und nochmal ich.


    Kann es sein, das Du Umgangsrecht und Sorgerecht miteinander verwechselst?
    Wenn Dein Ex clever wäre würde er auch einen anderen Umgang einfordern... denn für mich liest es sich nach:


    Du kannst unser Kind jederzeit sehen, zu meinen Konditionen und die beinhalten nunmal keine Übernachtungen.


    Übernachtungen beim Umgangselternteil sind gut und wichtig für ein Kind, es sei denn ein Kind ist noch so klein das es gestillt wird. Dann kann ich diese Überlegung zumindest noch halbwegs nachvollziehen. Zumindest für andere, für mich war auch das nie eine Option den Umgang nach meinem Belieben durchzusetzen, wusste ich doch aus 3 vorangegangenen Schwangerschaften das abpumpen bei mir funktioniert.


    Darf ich fragen wie alt Euer Kind ist und was für Dich gegen Übernachtungen beim Kindsvater spricht?


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)