wie unverschämt tolerant manche von eucch sind... schon fast beleidigend

  • Hi,

    Ich werde alles dafür tun meine Kinder vor ihrer Mutter zu schützen!!!

    :hae: ...du fährst doch aber die Kids zur Mutter ....


    Was macht denn die Mutter, mit den Kids, bzw. vor was mußt du sie schützen ?
    Hast du professionelle Hilfe für die Kids ?


    Und das so manches JA (bzw. JA-SB), mütterlastig sind, dürfte dir ja wohl klar sein.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Ich bekomme hier geschrieben, das ich als alleinberziehender Vater nicht die Kompetenz einer Mutter habe.... Nicht das meinen Kinder geben kan was die Mutter den Kinder geben kann!!


    Ja und?
    AE-Mütter können ihren Kindern auch nicht geben, was ihnen der Vater geben kann.


    Einerseits "kümmert" sich die Mutter nicht, andererseits möchtest Du die Kinder schützen vor der Mutter, sie legt aber Wert auf Umgang. Meinst nicht, dass hier einiges durcheinander läuft in Deiner Argumentation?


    Das hat mit mütterlastig rein gar nichts zu tun. "Umgang gewähren" müssen auch AE-Mütter zum Wohle ihrer Kinder.

  • Hallo Sehnsucher,


    doch, ich kann dich verstehen - voll und ganz.
    Dennoch habe ich den Eindruck, dass "Kind" eher die Spitze des Eisberges ist.
    Drunter brodeln ganz viele alte Verletzungen und verdrängte Gefühe.
    Ich würde verrückt werden, wollte ich mit derartigen Gefühlen in mir das "Objekt meines Hasses" auch noch für Dritte (also euer Kind) auf ein Podest stellen. Das würde ich ganz schnell bleiben lassen.


    ...dennoch sind Menschen, die für sich eine gelassenere Haltung gefunden haben, nicht unverschämt aber 'unverschämt' abgeklärt. ;)


    Das wird schon!


    Viele Grüße
    maschenka

  • Kann es sein, dass der Ex und Vater noch Dein Leben steuert? Wenn er hustet, bekommst Du Grippe. (Macht er Müll im Umgang mit Eurem Kind, geht es Dir schlecht.) Du machst Dich für sein Handeln "irgendwie" verantwortlich. Ich kenne das zugut. Jahrelang habe ich darunter gelitten, wie meine Ex mit den Kids (nicht) umgegangen ist. Mich schlecht gefühlt. Verantwortlich. Lange hat es gebraucht, bis ich mich davon gelöst habe. Ich kann es nicht beeinflussen (so wenig wie das Wetter, Tag und Nacht und die Politik der Bundesregierung ...). Es kommt über mich und die Kinder. Jetzt ist es mir (meist) egal. Regnet es, muss halt der Schirm aufgespannt werden. Gut ist ...
    Mache ich mich für ihr Handeln verantwortlich (das ich ja nicht beeinflussen kann), wachsen mir die Magengeschwüre. Ich bin ja nicht mehr verantwortlich. Genau das sagt "Trennung" ja eigentlich. Und diese Loslösung darf nicht nur äußerlich geschehen, sondern muss in allen Lebensbereichen vollzogen werden. Das ist ein weiter Weg. Er kann lang dauern. Aber man muss ihn bis zum Ende gehen, sonst gestaltet der Ex-Partner weiter mein Leben. Und das kann nicht gut sein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Volleybap: :daumen Dein Beitrag sagt eigentlich alles. Genau da liegt der Kern. Man fuehlt sich noch verantwortlich. Verwischt noch, entschuldigt noch, hat sogar stellvertretend ein schlechtes Gewissen, wenn der andere Elternteil sich nicht kuemmert. Es gibt auch Menschen, die wunderbar ihre Verantwortung abtreten koennen. Wenn nicht gerade ich mich verantwortlich gefuehlt habe, dann seine Mutter (die tut es heut noch). Solche Menschen rasseln von einer Beziehung, wo die Partnerin die Verantwortung uebernimmt in die Naechste. Das ist auch der Grund, warum sie fuers Kind keine uebernehmen koennen. Sie koennen es doch nciht mal wirklich fuer sich selbst! NUR: es zwingt einen niemand sich diese Verantwortung auch nach der Trennung noch aufzuhalsen! Ich hab das alles aber erst verinnerlicht, als ich mir Hilfe gesucht habe. LG

    Einmal editiert, zuletzt von Malindi ()

  • Hass und Glück kann sich nicht vertragen.... sie passen nicht zueinander, und schliessen sich gegenseitig aus :kopf


    Hass schadet einem auf Dauer nur selber (auch wenn es kurzfristig manchmal zum Leben gehört) :frag


    mir persönlich ist mein Leben zu schade, und zu kurz, um es von Hass (worauf auch immer) ruinieren zu lassen...


    Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Hass überwindest :knuddel

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Sehnsucher,


    ich habe vor langer Zeit festgestellt, dass Hass eine viel zu große Emotion ist und der (sorry, leider nur) Erzeuger
    meiner Tochter dieses intensive Gefühl nicht verdient hat.
    Seither ist er mir schlicht und einfach egal. Da er den Kontakt komplett abgebrochen hat, ist das für mich sicherlich
    einfacher als für dich.


    Ich wünsche dir, dass er dir (nicht deiner Tochter) irgendwann gleichgültig sein wird und dieses Gefühl nicht dein Leben vergiftet.


    LG
    MimiP

  • Ich kann das schon verstehen was Du beschreibst.
    Diese Art Verachtung empfinde ich auch - manche Tage trage ich auch ein Stück Hass in mir - dann wenn er einer der Mädchen wieder emotional so wehgetan hat und ich zusehen muß.
    Ich glaube es ist diese Hilflosigkeit die hassen lässt.


    Allerdings hasse ich mehr sein Verhalten- nicht ihn als Mensch oder Person.
    Ich glaube er ist ein armer Mensch auf der Suche nach sich selber der nicht merkt oder nicht merken will was er seinen Kindern antut.


    Hast Du mal überlegt zu einem Psychologen zu gehen?
    Das hilft ungemein mit der Wut besser umzugehen.


    Ich sage vor meinen Kindern auch nie ein schlimmes Wort über ihn - sauschwer aber an sich auch nicht nötig - sie sehen was er tut..................


    Ich wünsche Dir viel Kraft und sehe manche Antworten hier doch nicht so eng - mir geht so mancher Weichspülgang hier auch auf den Senkel - aber jeder Mensch ist anders und geht anders mit Situationen um.
    Ich denke viele hier sind auch nicht mehr in der Situation und haben vielleicht vergessen wie weh es tut zu sehen wenn dem Kinde so etwas widerfährt.

    Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben,
    sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden.

  • Hass, Wut und Trauer verbrauchen Kraft - irgendwann hatte ich diese nicht mehr und habe meine Kraft wieder in das Leben und
    die realen Gegebenheit investiert - ich kann nicht alles ändern - das ist nun mal so - und ja - manchmal hat jemand mehr Rechte als
    (Zahlungs-)Pflichten - das bringt mich manchmal auch auf die Palme. Aber ich schau mit viel "ohm" nach vorne und versuche meine
    Nerven zu schonen !


    Der Hass verursacht bei mir nur ein Magengeschwür und Depressionen - aber es würde nichts ändern !

  • Liebe Sehnsucher,


    ich verstehe dich voll und ganz. In Anbetracht solch tiefer Gefühle wie Hass rechtliche Aspekte um die Ohren geworfen zu kriegen finde ich auch mehr als unpassend. Was interessieren dich die Rechte des Kindsvaters? Nichts.


    Aber was dich interessiert, das bist du selbst--und dein Kind. Und deshalb ist es wichtig, nicht im Hass zu verharren.


    Es ist die eine Sache, festzustellen, dass du deinen Ex hasst. Eine andere Sache ist es, was du daraus machst.


    Hass ist ein beherrschendes Gefühl. Hass ist das Gegenteil von "Loslassen". Und Loslassen ist wichtig, um deine Beziehung zum Ex wirklich zu beenden. Und beenden musst du sie, damit sie dich nicht mehr beherrscht.


    Dein Hass beruht auf enttäuschten Erwartungen, Verletzungen für dich und dein Kind. Aber: niemand, auch nicht der Vater deines Kindes, ist dazu verpflichtet, deine Erwartungen oder die deines Kindes zu erfüllen. Es wäre lediglich wünschenswert, weil die Erwartungen das widerspiegeln, was man gemeinhin für richtig hält. Wenn du weiterhin erwartest wirst du weiter enttäuscht. Nichts, was du tun wirst, nichts, was du erwarten wirst, nichts, was du logisch argumentieren kannst, nichts, was du empfinden kannst, nichts, was richtig wäre, nichts wird einen Einfluss darauf haben, was er tut oder nicht tut. Du kannst nicht steuern, was er tut. Du bist auch nicht verantwortlich dafür. Nimm dir selbst diesen Druck! Du musst nicht "korrigieren" was er falsch macht. Du musst es nicht schönfärben oder vertuschen. Deine Tochter wird früher oder später selbst eine Meinung haben--egal, was du ihr erzählst (aber wenn sie irgendwann versteht, dass du ihr schönfärberischen Mist erzählt hast, dann fällt das nicht auf deinen Ex zurück, sonder ganz sicher nur auf dich!).


    Mir hat eine recht einfache Methode geholfen, meinen Hass auf den Ex in den Griff zu kriegen. Immer wenn ich "den Stich" gespührt habe oder wenn er wieder mit irgendwelchen Attacken kam, dann habe ich ganz bewusst gedacht: "Du bist nicht wichtig für mich und mein Leben. Friede sei mit Dir!" Manchmal mit Trotz, manchmal heulend vor Wut, manchmal mit dem Gedanken, dass mir diese belanglosen, dümmlichen Worte im Hirn stecken bleiben. Aber irgendwann habe ich dann verwundert festgestellt, dass ich sie endlich auch fühlte: "Du bist nicht wichtig. Friede sei mit dir!"


    Ich mag meinen Ex immer noch nicht--wie du sinngemäß so schön geschrieben hast: Ich würde über seine sterbenden Reste mit einem wohligen Gefühl der Schadenfreude hinwegsteigen. Aber: Er beherrscht nicht mehr meine Gedanken. Er beherrscht nicht mehr mein Leben. Er ist nur irgendein Typ, der mir immer wieder begegnet, weil er was mit meinem Sohn zu tun hat. Und mit dem heutigen genügenden Betrachtungsabstand ist er für den einen oder anderen Lacher gut...


    Wenn du es geschafft hast, den Hass und damit deinen Ex loszulassen, dann ist der Weg offen, ob nun für gegenseitiges Egalsein oder für so etwas wie Freundschaft--und du wirst erstaunt feststellen, dass das nicht davon abhängig ist, was dein Ex tut oder nicht tut.


    Und ärgere dich nicht über die Ratschläge hier im Forum, auch nicht über die, die du beleidigend findest. Denk über jeden ein kurzes Stück wohlwollend nach und such dir die raus, mit denen du was anfangen kannst. Für den "ärgerlichen" Rest gilt das selbe wie für Ex: "Du bist nicht wichtig für mich und mein Leben. Friede sei mit dir!" ;)


    Grüßle, Tanja


  • Meine Tochter hat gestern mit ihrem Vater am Telefon gesprochen und einmal so richtig herzhaft gelacht. Das sind die Momente an denen ich mich erfreue: er kuemmert sich nicht, aber er hat angerufen. Sie haben zusammen gelacht.


    ich versteh nicht wie man sich jetzt darüber freuen kann das sie am tal zusammen lachen das macht es doch noch schlimmer fürs kind - die sehnsucht nach dem vater - oder nicht?

  • Ich kann das Gefühl gut nachvollziehen. Diesen Hass, den man einfach potenziell auf alles und jeden entwickeln kann, wenn man das Gefühl hat, dass den eigenen Kindern Schaden droht.


    Das problematische an diesem Hass ist eben, dass er den auffrisst, der ihn empfindet. Es läuft nicht immer gut zwischen getrennten Eltern, aber Hass... Das ist wirklich extrem.


    Ich kenne Dein Kind nicht, aber ich weiß, dass zumindest mein Sohn (8) sofort spürt, wenn ich ihn in Gefühlsdingen anlüge. Das ruft bei Kindern im schlimmsten Fall das Gefühl hervor, dass etwas nicht stimmt und sie begreifen nicht, was es ist... Man will nicht schlecht vom anderen Elternteil reden, schon klar. Aber sich auf eine neutrale Basis zurückzuziehen scheint mir glaubhafter und verträglicher für alle Beteiligten zu sein...

  • Meine Tochter hat gestern mit ihrem Vater am Telefon gesprochen und einmal so richtig herzhaft gelacht. Das sind die Momente an denen ich mich erfreue: er kuemmert sich nicht, aber er hat angerufen. Sie haben zusammen gelacht.


    ich versteh nicht wie man sich jetzt darüber freuen kann das sie am tal zusammen lachen das macht es doch noch schlimmer fürs kind - die sehnsucht nach dem vater - oder nicht?

    [/quote]
    Ich denke, dass ist ein typischer "Erwachsenengedanke"- ich glaube, dass das Kind sich freut, dass sein Vater sich überhaupt interessiert :frag Nichts ist schlimmer, als totale Missachtung!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • im grunde geht es nicht um die eltern und das die sich hassen
    es geht um das kind und nur weil eine frau ihre ex hasst muss es das kind nicht auch tun
    das kind hatt immer ein recht auf beide elternteile und einige wären froh wenn wenigstens nach jahren etwas konntakt zu stande kommt.
    sowas ist egoistisch

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

  • Hassen, nein hassen kann ich den KV nicht.
    Immerhin hat er mir das grösste Geschenke gemacht das es gibt - eine wunderschöne Tochter.
    Auch wir wurden wärend der Schwangerschaft verlassen, bedroht, beschimpft usw.. Auch wir hatten häufig megastress,
    der KV kümmert sich nicht, zahlt nicht, aber wenn ich in die Augen meiner Tochter schaue (die die seinen sind) kann ich ihn nicht hassen..
    Meiner Tochter gegenüber bin ich neutral, ich habe ihn nie gelobt und nie zerschrien, so dass Sie wenn Sie ihm gegenüber steht selbst entscheiden kann welcher Weg der richtige ist.
    Sammy
    .

    „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“ Albert Einstein


    :respekt

  • Ja, ich freu mich, wenn Vater und Tochter gemeinsam lachen. Ich freu mich eigentlich immer, wenn meine Tochter lacht. Die Sehnsucht wuerde nicht davon besser, dass ich keinerlei Kontakt mehr zum Vater foerdere.


    Am besten funktioniert der ganze Kram, wenn man die Dinge so akzeptiert wie sie sind und sich arrangiert. Allerdings hat das bei mir auch Jahre gedauert.

  • Nichts ist schlimmer, als totale Missachtung!


    Und nichts hinterlässt auch mehr Schäden. Das Gefühl, nicht gewollt zu sein, macht zutiefst unsicher und gräbt sich ein. Dann lieber ein Vater, der wenigstens alle heiligen Zeiten einmal seiner "Pflicht" nachkommt.



    Wir haben auch so einen Vater, der seine Zeit lieber mit Mecker, Selbstmitleid und Ego-Trip verbringt (oder mit dem berechnen "gerechter" Unterhaltshöhen :rolleyes2: ). Wenn ich sehe, wie sehr meine Tochter drunter leidet, dass er - wenn überhaupt - nur Kontakt mit den Jungs aufnimmt und sie konsequent ignoriert, würde ich ihn gern in die Wüste verbannen und einen hohen Elektrozaun drumherum stellen.
    Aber es hilft nichts: Sie brauchen ihren Vater und selbst so einer ist besser als keiner. Ich rede ihn nicht schön und /erkläre/entschuldige sein Verhalten nicht mehr. Er ist halt so. Punkt.
    Aber ich spreche mit meiner Tochter, ebenso wie mit den Söhnen, viel über die Gefühle, die sie dabei haben: Über ihre Wunschvorstellungen, Träume, realen Empfindungen usw. ... Auf diese Weise ist er als Vater interessanterweise trotzdem präsent und sie haben einen guten Teil ihrer Persönlichkeit durch ihn (auf positive Weise!) ausgebildet.


    Ich halte mich auch nicht für tolerant oder gar unverschämt tolerant dem Vater gegenüber, aber für verantwortungsvoll handelnd meinen Kindern gegenüber. Es ist mir ausschließlich wichtig, dass die sein blödes Verhalten einigermaßen gut verarbeiten können.