Soll ich zum Kinderpsychologen?

  • Ich war ja heute mit meinem Schnübbi bei diesem Kinderpsychologen. (Letzte oder vorletzte Woche war ich alleine zum Vorgespräch)
    Und ich weiß nicht, ob ich da mit ihm hingehen soll!


    Ich fand das irgendwie total blöd heute!
    Ich versuche es mal konkreter :hae:


    Junior war unsicher und hing an meinem Rockzipfel. Seine Ohren sind seit Wochen entzündet, er kann das Hörgerät auf dem besseren Ohr nicht tragen. Dazu kommen die Ohrentrofen die das Ohr weiter verstopfen.
    Er hat mehrfach gesagt, er kann nicht richtig verstehen. Der Typ sprach keinen Deut lauter. Ich brülle im Moment ziemlich. Der Arzt fragte nach den Hörkurven und meinte dann so wenig könnte er nicht verstehen. sehe ich anders! Ab 35 bis 55 db kann er hören, im sprachrelevanten Bereich teilweise weniger. Dazu die Tropfen im Ohr, wenn ich die mit paukenergüsse gleichsetze können das nochmal 30 db drauf sein :nawarte: Ist mir auch egal: Wenn ein schwerhöriges Kind sagt es kann nicht verstehen spreche ich verflixt nochmal lauter! Im zweifel für den Angeklagten!
    er hat dann ein bisschen mit ihm gespielt, ich habe mich daraufhin verkrümelt. nachher kam er raus und sagte, er hätte sich normal mit ihm unterhalten können. Komischerweise sagt mir mein kind aber, er hätte
    ihn nicht gut verstanden! Dass es deutlich einfach ist zu kommunizieren wenn kein quietschendes Baby mehr im Raum ist ist aber ja auch logisch!


    Dann hat er als wir in den Raum kamen als erstes gesagt: "dein Papa hat hier angerufen bzw. beim Jugendamt und hat gesagt, dass es okay ist wenn du hierhin kommst"
    Super! :wand Interessiert Junior bestimmt brennend und was das Jugendamt ist, weiß er auch :wand Und dass Junior nicht Papa zu seinem vater sagt und wahrscheinlich gar keinen Plan hatte, was der Typ da redet finde ich auch toll.


    Dann habe ich ja heute mit Junior, den termin bei dem Arzt selber gehabt, weil wir privat versichert sind. Nächstes Mal geht er dann zu einer mitarbeiterin. und das Abschlussgespräch führt wieder der Arzt :wand:wand
    Wir fangen also nächstes Mal wieder von vorne an!
    Ich kann gar nicht sagen wie schwachsinnig ich das finde. Da hätte ich doch gerne auf den bekloppten privatbonus verzichtet und das Gespräch mit der Frau, die auch mit meinem Kind arbeitet geführt! genauso hätte ich das Endgespräch gerne mit der frau die mit ihm arbeitet statt bei dem Arzt, der sich mit seiner Mitarbeiterin auf einer teamsitzung über alles ausgetauscht hat!


    Das ist doch alles blöd!
    Ich weiß nicht ob ich das machen soll.


    Ach so: dann kommt er nachher auf den Flur und fragt, was ich mir denn von den terminen verspreche. Habe ich auch schon letztes Mal gesagt.


    Vielleicht sträube ich mich auch nur dagegen, mein kind als irgendwie "krank" einzustufen und zum Psychologen zu schicken.
    Aber ich überlege ob es nicht besser ist, ich gehe nochmal zur beratungsstelle, damit ich alles klar hintereinanderkriege und stärke meinem kind dann selber den Rücken.

  • Vielleicht sagst du uns auch noch, warum dein Kind zum Psychologen geht. Und noch dazu, warum muss er dahin, wenn er krank ist. Wenn er entzündete Ohren hat, und so schlecht hört wie du sagst, hätte ich den Termin einfach verschoben.

  • Ja, was ist das Ziel, das mit den Besuchen beim Psychologen verfolgt wird, wie/mit welchen Methoden soll das erreicht werden, welchen Zeitraum stellst du dir vor und wie und wann wird überprüft, ob Ziele erreicht werden?

  • Sorry, wenn ich dir da wiedersprechen muss, aber lauter sprechen ist falsch. Artikulierter mit deutlichen Mundbewegungen und das Kind dabei ansehen. Leider machen das die meisten Menschen falsch. Durch die Erhöhung der Leutstärke verschiebt sich bei der emnschlichen Stimme auch die Tonlage (nach oben). Dadurch nimmt die Sprachverständlichkeit grade bei Hochtonschwerhörigkeiten stark ab. Ich kenne zwar die audiologische Kurve deines Sohnes nicht, aber ich vermute mal das bei ihm eine ausgepräte Hochtonsenke besteht, die durch die z.ZT. erfolgende Medikation noch verstärkt wird ( Flüssigkeiten dämpfen höhere Frequenzen ab)
    Das dein Sohn meint, er würde den Doc nicht verstehen könnte daran liegen, dass er ( dein Sohn) sich von ihm abgewandt hat und somit das Lippenbild nicht lesen konnte.


    ( bin selbst im ersten Beruf Hörgeräteaukustiker [gewesen])


    Gruß
    Monoko

    Er hat mehrfach gesagt, er kann nicht richtig verstehen. Der Typ sprach keinen Deut lauter. Ich brülle im Moment ziemlich. Der Arzt fragte nach den Hörkurven und meinte dann so wenig könnte er nicht verstehen. sehe ich anders! Ab 35 bis 55 db kann er hören, im sprachrelevanten Bereich teilweise weniger. Dazu die Tropfen im Ohr, wenn ich die mit paukenergüsse gleichsetze können das nochmal 30 db drauf sein :nawarte: Ist mir auch egal: Wenn ein schwerhöriges Kind sagt es kann nicht verstehen spreche ich verflixt nochmal lauter!

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

  • Ich kenne es anders:


    Erstgespräch OHNE Kind (mind. eines), dann lernen sich Psychologe und Kind kennen, erstmal mit Mutter, dann ohne. Wie lange die "Gewöhnungsphase" dauert, ist unterschiedlich.
    Jeden Monat 1 Elterngespräch mit dem Psychologen, in dem Fragen geklärt und Therapie-relevante Dinge besprochen werden, unter Einhaltung der Schweigepflicht bzgl. dessen, was das Kind dem Psychologen anvertraut.


    Ich würde dir raten, zumindest noch einen Versuch woanders zu starten. Vielleicht machst du auch deutlich, dass du zuerst mal eine Einschätzung möchtest, ob für dein Kind eine Therapie angebracht ist.
    Dein Bauchgefühl ist wichtig; wenn du überhaupt kein Vertrauen entwickeln kannst, sehe ich deutlich schlechtere Chancen für ne hilfreiche Therapie. Kinder spüren ja alles, insofern solltest du dich auch selbst dem Therapeuten anvertrauen "mögen". Lieber bißchen länger gesucht als innerlich mit Widerwillen und Stacheln oder dem Gefühl, dass es nicht gut ist fürs Kind, das Ganze über sich ergehen lassen.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Sorry, sonst schreibe ich immer Romane und alle haben meine anderen Thread gelesen :lach


    Junior hat im Urlaub irgendwann aufgehört zu essen. ich glaube im Endeffekt nicht, dass es was damit zu tun hat, aber ich habe mir zuviele Gedanken darüber gemacht, ob das mit dem Kontaktabbruch seines Vaters zu tun hat um das einfach im Sand verlaufen zu lassen.


    Kurz und gut: Ich habe Angst dass mein Kind an der ganzen Sch... hier zerbricht.


    Ich möchte wissen, was ich tun kann, um ihm zu helfen.
    Ich möchte wissen, was ich sage, wenn er nach seinem Vater fragt oder ihn anrufen will.
    Ich möchte wissen, ob er hier mit meinem Lebensgefährten so weiter leben kann, warum er immer wieder sagt, dass der ihn haut.




    Sorry Monoko, aber das ist quatsch.
    Natürlich ist lauter sprechen nicht richtig, wenn das Kind die Hörgeräte trägt, tut er aber im Moment nicht.
    Und ar ti ku lier ter spre chen hört sich dann meist so an
    Das geht gar nicht. DABEI geht nämlich die komplette Satzmelodie flöten


    Wenn ich gewusst hätte, dass der gute Doc nicht willens ist etwas lauter zu sprechen hätte ich den Termin sicher abgesagt.

  • ch möchte wissen, was ich tun kann ...
    Ich habe Angst ......
    Ich möchte wissen, was ich sage, wenn ...
    Ich möchte wissen, ob er hier mit meinem Lebensgefährten so weiter leben kann, warum er immer wieder sagt, dass der ihn haut.


    Ich erinnere mich. Mein persönlicher Eindruck aus der Ferne war damals, dass das Essen nicht unbedingt etwas mit der Gesamtsituatin zu tun hat und ich es vermutlich bezüglich des Essens dabei belassen würde, wenn das Problem gelöst ist. Ich habe aber sicher nicht alle Threads im Kopf und kenne viele Details nicht.


    Ich lese hier jetzt viel im Sinne von "ich möchte wissen ..." und "ich habe Angst" und wenig: "Das Kind hat folgendes Problem, das psychologisch gelöst werden sollte." persönlich ware mein Vorgehen deshalb sehr rasch (gern mit der Psychologin gemeinsam) innerhalb von 2 - 3 Sitzungen festzulegen, worum es gehen soll.


    1. Geht es vor allem um eine Beratung/Lebensberatung/psychologische Beratung für dich?
    2. Braucht das Kind überhaupt eine Psychotherapie/ psychologische Therapie?
    3. Wenn ja: Was genau soll therapiert werden und wie?
    4. Wenn nein: Dann nein.

  • Ich kann verstehen, dass Dich das alles frustriert.


    Allerdings ist es bei "unserem" Kinder- und Jugendpsychiater ähnlich: Der Chef macht das erste Gespräch und gibt der Mitarbeiterin Aufgaben mit. Das wird im Team ausgewertet und beim Abschlussgespräch dann den Eltern besprochen.
    Am Anfang wusste ich auch nicht, ob ich diesem Kerl da nochmal das Kind in die Hände gebe - der war sooo unfreundlich!


    Nach einer Weile musste ich aber umdenken.
    Rückblickend hat der Mann nämlich alles richtig gemacht.


    Das mit dem "Dein Papa hat...." ... das ist nicht schlimm. Für viele Kinder ist es ganz wichtig zu wissen, dass sie nichts falsch machen und dass es für beide Eltern okay ist, mit diesem Menschen zu reden.


    Die Schwerhörigkeit Deines Sohnes: Ich habe Bezug zu diesem Thema. Auch bei uns war es wichtig artikuliert zu sprechen. Hebt man die Stimme, fühlen sich die Kinder ziemlich verkehrt. Und ich denke, die beiden haben sich ja dann durchaus verstanden. Der Psychologe hat dem Kind Aufgaben gegeben und offensichtlich hat das Kind das richtig gemacht - muss also was verstanden haben, wenn auch vielleicht nicht alles.


    Gib der Sache unbedingt eine Chance!

  • Wenn man es so ausdrückt ob ich glaube, dass mein Kind eine Therapie braucht würde ich wahrscheinlich mit nein antworten.
    Ich glaube aber dass er Hilfe braucht und ich weiß nicht wo er die sonst bekommen kann.


    Und ja, ich brauche auch Hilfe. Mehr als mein Kind wahrscheinlich. Meine Sachbearbeiterin von der Beratungsstelle ist im Urlaub. ich muss sie unbedingt nochmal anrufen.


    Und das "dein papa hat..." fand ich schon daneben, das war nämlich seine einzige große Sorge! Dass der Vater der behandlung nicht zustimmt!
    In Juniors Leben spielt sein vater überhaupt gar keine Rolle, da er quasi (und jetzt ja endgültig) gar nicht auftaucht. Und das wusste der gute Mann.
    Dass er ihn nicht papa nennt habe ich ihm glaube ich auch gesagt.


    Segelpapa, ich glaube auch nicht mehr, dass das Essen etwas damit zu tun hatte.
    Aber ich habe so oft in letzter Zeit gedacht: "Wie soll seine kleine Seele das alles aushalten"
    Und ich habe nochmal ganz extrem wegen der essens-geschichte darüber nachgedacht.


    Ich will nicht dass mein Kind Schaden nimmt weil sein Vater ein Feigling und ein Idiot ist.
    Nächstes Jahr kommt er in die Schule. das wird für ihn alles schwer genug werden. Die Förderschule für Schwerhörige ist in Bochum, er muss es hier probieren. Dauernd die Mittelohrentzündungen und er kann die Hörlis nicht tragen...
    Nächstes Jahr am 1. August hat sein vater ihn dann ein Jahr und fünf Monate nicht geholt. Bis dahin wird ihm das wohl aufgefallen sein... Er ist ja auch nicht blöde.
    Ich habe Angst dass ihn das dann alles überrollt und er dem nichts entgegenzusetzen hat.


    Ich hätte vielleicht an so eine Trennungs-Gruppe gedacht, aber dafür ist er noch zu klein.
    und irgendwie passt das ja auch nicht, da er ja quasi nie ein leben mit Vater und Mutter hatte.

  • Ich will nicht dass mein Kind Schaden nimmt weil sein Vater ein Feigling und ein Idiot ist....Und ja, ich brauche auch Hilfe. Mehr als mein Kind wahrscheinlich.


    - Ich sehe es persönlich so. Für Kinder sind ganz einfache Dinge wichtig: Geregelter regelmäßiger Tagesablauf, Zeit zum Spielen mit Freunden, ausgewogene Ernährung bei regelmäßigem Essen, ausreichend tägliche Bewegung, normales Freizeitprogramm, Förderung von Stärken, ggf. Unterstützung bei Schwächen.


    Stimmt die Basis, dann ist das für die Seele eines Kindes der größte Rückhalt und der beste Schutz vor Schaden. Solange das Kind keine Verhaltensauffälligkeiten zeigt, wäre ich persönlich sehr zurückhaltend mit einer Therapie des Kindes. Stellen sich Verhaltensauffälligkeiten und Probleme ein, dann würde ich es gezielt angehen.


    Der größte Rückhalt für ein Kind ist es meiner Meinung nach das zu fördern, zu erhalten und zu stärken, das gut läuft. Dann treten Dinge, von denen man für die Zukunft Angst hat, oft gar nicht erst ein. Grüne Oasen in der Kinderseele pflegen und ausbauen.


    Es ist aber sicher kein Fehler etwas auszuprobieren, solange man sich über die Ziele und Wege dorthin klar ist und solange man regelmäßig überprüft, ob die Ziele erreicht werden. Es ist auch niemals ein Fehler sich als Elternteil Rat und Hilfe zu holen.

  • Vorab möcht ich eines ganz deutlich sagen. Ich meine es wirklich, wirklich gut!

    Aber ich habe so oft in letzter Zeit gedacht: "Wie soll seine kleine Seele das alles aushalten"

    Das ist das, was Du denkst!


    Ich will nicht dass mein Kind Schaden nimmt weil sein Vater ein Feigling und ein Idiot ist.

    Das ist das was Du denkst!


    und irgendwie passt das ja auch nicht, da er ja quasi nie ein leben mit Vater und Mutter hatte.

    Du denkst, es wäre schlimm!


    Mit Therapie wäre ich vorsichtig, denn meine Meinung ist, dass manchmal auch ein Schaden erst hintherapiert wird. Meine persönliche Meinung ist, dass Du derzeit viel zuviel hineininterpretierst.


    Mein Sohn ist ohne Vater aufgewachsen. IMMER dachte ich für mich "der arme Kerl... das muss doch schlimm sein... überall sieht er Kinder mit Vätern und er.....". Das war das, was ICH dachte, das habe ICH hineininterpretiert. Weißt, was mein Sohn gesagt hat, als er alt genug war, dass ich ihn fragen konnte? "Ich kenn`s doch net anders".... das war`s... er ist nicht weinend zusammengebrochen vor Kummer und Leid... nein.... ich hab die ganzen Jahre phasenweise für ihn gelitten, weil der arme Kerl keinen Papa hat und dann kommt nur ein "ich kenn`s doch net anders"....


    Es ist, wie es ist und Du kannst es nicht ändern, dass der Papa ein Idiot ist. Vielleicht ändert er sich im Lauf der Jahre und die beiden haben irgendwann später eine Chance. Bis dahin lebt aber bitte möglichst normal. Versuch es aus dem Kopf zu kriegen, er wäre ein armer Kerl, weil er keinen Papa hat. Er hat doch Dich und bestimmt noch ein paar ganz wichtige Menschen. So kann er sehr gut aufwachsen und es werden noch soooo viele Phasen kommen, wo man auf die Idee kommen könnte "ohoh..... das kommt daher, weil er auf seinen Vater verzichten muss", aber glaub mir, die Phasen kommen und gehen, auch ohne Therapie. Meistens sind`s dann doch nur ganz gewöhnliche Phasen gewesen, die viele anderen Kinder auch haben.


    Wenn Du dahinter stehst, dass es jetzt gut ist, wie es ist und der Vater irgendwann vielleicht auch wieder eine Rolle spielen kann, aber jetzt ist es einfach normal so, wie es ist, umso weniger Grund wirst Du haben, Deinen Sohn als hilfsbedürftig in der Sache zu sehen. Ist er doch wirklich nicht, er kennt`s nicht anders! :troest

  • So wie ich das verstanden habe, ist doch die Therapie noch gar nicht Thema!


    Im Moment ist es die Diagnose und das Kennenlernen der Situation.
    Ob das Kind mit all dem ein Problem hat, und ob das problematische Essverhalten womöglich psychische Ursachen hatte, das soll doch alles erst mal rausgefunden werden!


    Ich würde wirklich zu den Terminen und zum Abschlussgespräch gehen!

  • Nachtrag. Was mir gerade noch aufgefallen ist (und wo sich manch analytisch tätiger Psychologe/Psychiater sofort draufstürzen würde) ist die überschrift des Threads:


    "Soll ich zum Kinderpsychologen?".


    Es spiegelt das, was du auch schreibst, dass du Beratung möchtest und dass eine Therapie des Kindes vielleicht gar nicht im Vordergrund steht.

  • Manchmal ist es besser, den gesunden Menschenverstand walten zu lassen und vor allem keine Panik aufkommen zu lassen!

    "Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht, // Es findet uns nur noch als wahre Kinder." :D
    Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Vers 212 f.

  • Marlene ich glaube die anderen haben Recht!


    Ich schlafe nochmal eine Nacht drüber.


    Das doofe ist such die private Krankenversicherung ist mir gerade eingefallen. Kein Mensch sagt dir da, dass du NICHT bei ihm in Therapie musst.


    Ich denke nicht grundsätzlich, dass jedes Kind das ohne Vater aufwächst psychisch angeknackst sein muss. Wenn er einfach weg gewesen wäre wäre er weg gewesen.
    Aber er hat ihn sitzen gelassen. Im Moment ist das nur ein lieber Freund der ihm fehlt. Aber irgendwann wird er doch merken, dass das eben nicht nur irgendjemand war.


    Und ich habe deinen Beitrag TiMiDa absolut gut gemeint verstanden ;)


    @ Miesmuschel: Ich habe nie eine Mutter-Kind-Kur gemacht, weil ich dachte ich habe alles ganz gut im Griff.
    Wenn es dann auf allen Ebenen mal wieder so zum :kotz ist wie gerade ärgere ich mich. ich habe gerade die letzten zwei tage auch darüber nachgedacht, dass ich das hätte machen sollen.
    Jetzt ist es erstmal zu spät. Ich bin Lehrerin und bekomme nach den ferien eine erste Klasse. damit werde ich meine Kolleginnen kaum alleine da stehen lassen. Das muss dann bis nächstes Jahr zu den Sommerferien warten...


    Außerdem war ich gerade ein Jahr in Elternzeit. Wie sieht denn das aus?


    Ich weiß was ihr jetzt sagt: Das ist alles nicht so wichtig. Und irgendwie habt ihr Recht. Aber es geht trotzdem nicht :frag

  • So richtig vom Tisch ist das Thema noch nicht.
    Wir hatten den ganzen August und September mit Ohren, Ohrenentzündungen, OhrenOP, Ohren-Dies und Ohren-Das zu tun :crazy


    Jetzt kehrt hoffentlich ohrentechnisch wieder etwas Ruhe ein und ich habe wieder an den Psycho-Termin gedacht.
    Ich habe nun dem Psychologen eine Email geschrieben in der ich aufgeführt habe warum ich unsicher bin ob ich kommen soll. Zumal der Doc ja auch unsicher war, ob das wirklich nötig ist.
    Gestern hat die Praxis angerufen. Sie schicken einen Fragebogen, den sowohl der kiGa als auch ich ausfüllen sollen. Danach wird sich der Doc dazu äußern, ob er eine Therapie für sinnvoll hält.
    Ich habe ja keine Ahnung, was das genau für ein Fragebogen ist, finde aber erstmal, dass das eine gute Idee ist!