schlechtes Verhältnis zw. Kind und Oma. Was tun?

  • Hallöchen,


    ich bräuchte mal euren Rat und/oder Meinung.


    Der KV wohnt ja seit einiger Zeit bei seiner Mom und in ihrer Wohnung finden auch immer die Papa-Wochenenden statt. Er hat dort ein kleines Zimmer, welches sich die zwei dann teilen.


    Nun muss ich mich aber immer wieder anhören, wie unmöglich sich das Töchterchen bei Oma verhält. Sie soll unhöflich sein, nicht darauf reagieren wenn sie angesprochen oder wenn sie antwortet pampig anworten ?(


    Das Verhältnis ist wohl schon so schlimm, dass Oma nicht zur Einschulung kommen wird und Töchterchen nicht länger als nötig bleiben darf, weil Oma sie nicht länger erträgt.


    Der KV sagt mir immer ich solle mit dem Kind reden es könne so nicht weiter gehen mein Problem ist nur: So wie er ihr Verhalten bei Oma beschreibt kenn ich sie nicht. Jedenfalls nicht so extrem. So ist sie auch zu keinem sonst in meiner Umgebung.


    Was tun? Mit dem Kind geredet hab ich. Sie will sich bessern, aber ist es wirklich allein meine Aufgabe dafür zusorgen, dass das Kind bei Oma "spurrt" oder ist das Aufgabe desjenigen der grad bei ihr ist (in dem Fall der KV). :frag

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Was glaubst DU denn, was hier das Problem ist?


    Was sagt dein Kind, wenn du sie fragst?


    Möchte sie denn zur Oma? Oder ist das von vornherein ein Problem?

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Also wenn Deine Tochter spürt, dass ihre Oma sie ablehnt, dann kann ich dass Verhalten Deiner Tochter verstehen.
    Ich konnte auch nicht lieb zu jemandem sein, der mich ablehnte. Ich hatte mal so eine Tante, da hab ich als Kind das gleiche Verhalten an den Tag gelegt.


    Stärke Deiner Tochter in einem Gespräch den Rücken und sag ihr, sie solle eben so höflich sein, wie es ihr möglich ist.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Was glaubst DU denn, was hier das Problem ist?


    Ich hab keinen Plan ?( Ich weiß das Oma schwierig ist und das Kind dort nur selten Kind sein darf. Es ist Omas Wohnung und das Kind ist als Besuch geduldet. Könnte mir auch gut vorstellen, dass Oma sie es mitlerweile spüren lässt, dass sie nicht willkommen ist. :frag


    Was sagt dein Kind, wenn du sie fragst?


    Wenn ich sie frage, was los ist kann oder will sie mir keine genauen Antworten geben. Sie meint nur das Sie sich besser will und "netter" zu Oma sein will, aber ich glaube nicht das sie genau weiß, was sie falsch macht. Wenn ich sie nach einem Wochenende frage wie es mit Oma lief sagt sie "ganz gut" und "das sie denkt, dass es einigermaßen gut lief"


    Möchte sie denn zur Oma? Oder ist das von vornherein ein Problem?


    Bis vor einigem Wochen hatten wir noch tränenreiche Abschiede, weil sie zwar zu Papa wollte, aber eben nicht in Omas Wohnung. Zumindest das ist nun nicht mehr so extrem.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • vielleicht sollte der Papa mehr Ausflüge machen. Es könnte sein das deine Tochter die Erziehungsversuche der Oma als Einmischung in die Vater-Tochter Bindung empfindet.


    Ein Phänomen das auch oft mit einer neuen Freundin auftritt wenn sie meint, ihm alles abnehmen zu müssen und so ne art Mutterersatz sein möchte.
    Der Vater sollte überprüfen ob er nicht öfter mit Töchterchen auf dem Zimmer spielen kann oder auf den Spielplatz gehen, dann kann die Oma kochen und putzen und niemand bringt Ihre Wohnung in Unordnung.


    -War jetzt nur gemutmaßt.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Ich finde, es ist allein Angelegenheit des Vaters, das zu klären.


    Was willst Du mit dem Kind besprechen, wenn Du doch gar nicht dabei bist und weißt um was es geht?

  • Hallo Bianka,


    hat den der KV mit eurer Tochter und seiner Mutter geredet?
    Ich denke, es ist zuerst sein Umfeld, seine Familie und seine Zeit, in der es nicht rund läuft und er somit zuerst mal nachforschen sollte, zumal du gar nicht dabei bist.


    Den Anspruch "lieb zu sein" an den AE abzugeben (so kommt es etwas für mich rüber) finde ich befremdlich.


    Ich hoffe du kannst hierzu mit dem Papa reden, denn er ist da dichter dran und es ist vorrangig seine Baustelle als Vater.


    LG
    R.

    Einmal editiert, zuletzt von Rotkäppchen ()

  • Ich finde, es ist allein Angelegenheit des Vaters, das zu klären.


    Was willst Du mit dem Kind besprechen, wenn Du doch gar nicht dabei bist und weißt um was es geht?


    So seh ich das im Prinzip genauso, ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er und seine Mom das "Problem" bei mir sehen. Im Prinzip wäre es mir egal, was sie von mir denken und welche Meinung sie haben, wäre da nicht das Kind das mit reingezogen wird und drunter leidet.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Kann sein, dass sie sich mit ihrem Verhalten von der Oma abgrenzt. Das tut sie dann sicherlich unbewusst (wenn es so ist).


    Versuch ihr zu erklären, dass sie die Oma nicht lieben muss, wenn sie das nicht kann, aber trotzdem höflich bleiben muss, solange sie in ihrem Haus ist.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • So wie Vilette schreibt. Das Kind muss höflich bleiben, muss sich aber nicht verbiegen, wenn's andere nicht tun. ;)


    Sie soll den Papa auffordern, sie zu schützen. :lach

  • Ich hab keinen Plan ?( Ich weiß das Oma schwierig ist und das Kind dort nur selten Kind sein darf. Es ist Omas Wohnung und das Kind ist als Besuch geduldet. Könnte mir auch gut vorstellen, dass Oma sie es mitlerweile spüren lässt, dass sie nicht willkommen ist. :frag

    Da hast Du doch Deine Antwort! Die Oma hat keinen Nerv auf das Kind in ihrer Wohnung. Was ich u.U. auch verstehen kann, wahrscheinlich nervt sie schon der eigene Sohn in ihren vier Wänden.


    Muss das Treffen den wirklich dort stattdinden? Und kann der Vater dann an diesen Wochenenden nichtmal für seine Tochter einstehen und mit der Oma Tacheles reden?


    Wäre ich in der Situation, würde ich mien Kind dort nicht mehr übernachten lassen. Hast Du daran mal gedacht oder ist das logistisch zu aufwendig?

  • Ich hab mit dem KV schon viele Möglichkeiten durchgesprochen, aber alle sind für ihn nicht umsetztbar. Töchterchen ist sechs und jeweils von Freitag bis Sonntag beim Papa. Und eigentlich ist sie wirklich gern bei Papa, er unternimmt auch schon was mit ihr, aber es bleibt eben keine andere Möglichkeit zur Übernachtung.


    Ob und wie der KV sich er gegenüber seiner Mom an diesem Wochenende verhält, weiß ich nicht, das verrät er mir auch nicht. Aber so wie ich ihn kennen, wird er schnell "kleinbeigeben". Seine Mom "erlaubt auch nicht mehr als diese zwei Nächte zur Übernachtung. Wehe Töchterchen will mal aus der Reihe zum Papa :ohnmacht:


    Mein Kind nicht mehr dort hinzuschicken ist für mich leider auch keine Möglichkeit, denn damit ginge es wohl uns allen dreien schlecht (Kind, KV und mir) :frag

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Das ist nun total aus der Reihe, aber wie alt ist denn der Vater überhaupt? Weil bei dir im Profil steht du wohnst im Osten, von wenigen Regionen abgesehen, ist Mietraum doch bezahlbar, oder?
    Raum München, Stuttgart hätte ich noch gesagt, ok, das ist hart. Weil wenn ich sowas lese:

    Ob und wie der KV sich er gegenüber seiner Mom an diesem Wochenende verhält, weiß ich nicht, das verrät er mir auch nicht. Aber so wie ich ihn kennen, wird er schnell "kleinbeigeben". Seine Mom "erlaubt auch nicht mehr als diese zwei Nächte zur Übernachtung. Wehe Töchterchen will mal aus der Reihe zum Papa :ohnmacht:

    wird mir ganz anders :-). Wie soll er die Rolle des Vaters in Gänze ausfüllen, wenn er selbst noch behandelt wird wie ein Kind? Ist ja nicht nur: Papa kann gut Fußball spielen. Das ist schön, find ich echt super, das so ein gutes Verhältnis besteht. Nur für sich und den Schutzbefohlenen (hier: eure Tochter) einstehen gehört auch zur Elternrolle. Wenn dem Kind kein Vorwurf zu machen. Klingt für mich so als ob die Situation ziemlich verfahren ist, bei wenig Wohnraum wird es noch ungemütlicher und man kann auch die Oma verstehen.
    Ja, ich weiß, ich hab gut labern, aber ob das besser wird :Hm? Das an dich weiterzureichen, wird eben nicht helfen.


    Bei meiner Mutter war das übrigens ähnlich. Sie hat von Enkel Begeisterungsstürme erwartet, sobald er ihr Anlitz gesehen hat, nur kamen die nicht.
    "Ja, aber ich bin doch seine OMA!".
    Ich: "Ja, da musst du dich mehr mit ihm BESCHÄFTIGEN!"
    Sie: "Aber ich hab doch soviel zu TUN"
    Moi: "Ja, dann, PECH!"
    :lach. Sie hat auch wirklich viel um die Ohren: VZ-Arbeit, ein Mann der langsam schusselig wird, eine Hobbyzucht, Haus und noch meine beiden Geschwister von Anfang 20. Nur: Von NIX kommt NIX, gell? Hat sie eingesehen, Zeit freigeschaufelt und jetzt geht er gern zu Oma. Ein Kind verteilt seine Sympathien nicht dahingehend, wie die Verwandschaftsverhältnisse liegen, und was man ihm aufschwätzt, sondern wer sich wie um es kümmert. Hat Mutter Natur so eingerichtet, macht auch Sinn.


    Man kann einem Kind vielleicht ein gewisses Wohlverhalten anerziehen, aber nicht ein gutes Verhältnis aufzwingen. Selbst wenn du 24/7 daneben stündest. Sei mal netter zu Oma bringt nichts. Kinder sind da erstaunlich unverfälscht und verstellen sich nicht. Also, der Vater muss so oder so ran, entweder im Gespräch mit der Oma oder mit Wohnungssuche. Gehört halt dazu Kinder aufzuziehen.

  • Der KV (er ist 26) bekommt zwar ALG2, aber ihm fehlen die Gelder für eine neue Wohnung (er würde auch eine Wohnungseinrichtung benötigen) - wie er behauptet. Wenn ich ihn darauf anspreche werde ich nur barsch abgewiesen.


    Ich weiß, das Töchterchen nicht immer ein Unschuldslamm ist, aber so wie er sie "dort" beschreibt kenn ich sie einfach nicht :frag Vieleicht sieht man dort die Dinger auch enger, denn Töchterchen ist im moment durchaus in Phase, in der sie besserwisserisch und "großkotzig" ist, aber dann wird bei mir ermahnt und es geht wieder.


    Klar hab ich irgendwie Verständnis für die Oma, aber warum lässt sie es Töchterchen scheinbar so sehr spüren. Denn Töchterchen wollte durchaus, das Oma zu ihrer Einschulung kommt....

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Der KV (er ist 26) bekommt zwar ALG2, aber ihm fehlen die Gelder für eine neue Wohnung (er würde auch eine Wohnungseinrichtung benötigen) - wie er behauptet.

    Ausreden, Ausreden, Ausreden. Er ist zu bequem. Wenn Ihr beide nichts an der Situ ändern möchtet, dann wird sie immer so bleiben....

  • Ausreden, Ausreden, Ausreden. Er ist zu bequem. Wenn Ihr beide nichts an der Situ ändern möchtet, dann wird sie immer so bleiben....


    Naja ich weiß, dass er Schulden hat, eine Wohnungsräumung samt seiner Möbel die es nicht mehr gibt.


    Ich weiß ja nun leider nicht wie ich etwas an der Situation ändern kann. Das das Kind nicht mehr bei ihm schlafen darf ist für mich, wie gesagt, keine Option.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Der Einfluss der Kindsmutter auf den Kindsvater ist bei solchen Angelegenheiten logischerweise begrenzt.
    Es gibt keinerlei Recht, dem Kindsvater eine eigene Wohnung zu befehlen. :D


    Ich glaube, Du kannst die Kleine da nur stärken.


    Falls sie sich dort tatsächlich anders benimmt als bei Dir wird das schon seinen Grund haben. ;)

  • Ich hab dem KV ja nochmal eine E-Mail geschrieben mit der Bitte mir genau zuschildern, wie sich Töchterchen gegenüber seiner Mom verhält.
    Seine knappe Antwort war: "Wenn ich etwas von seiner Mutter wissen will, soll ich das gefälligst selbst klären" :radab Hab ihm dann noch mal klar gemacht, dass das eine Sache zwischem Ihm, Töchterchen und seiner Mutter ist und ich zwar vermitteln kann, aber nicht zum Problemlöser werde.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.