Patchworkchaos - zwischen Wahnsinn und Hoffnung

  • Es ist irgendwie der blanke Wahnsinn.
    Manchmal stehe ich zwischen 4 Kindern, alles schreit und weint und ich verspüre den unbändigen Drang wegzulaufen.
    Manchmal ist mein Mann völlig genervt und ich komme zur Türe rein ich krieg das Fett ab, bevor ich noch grüßen konnte.
    Manchmal scheint der tag kein Ende zu nehmen, wenn esndlich alles schläft ich todmüde bin und dann fällt mein Blick auf das hinterlassene Schlachtfeld, dass es noch wegzuräumen gilt.
    Irgendwann funktionierst du nur noch, du denkst und fühlst nicht mehr, wie ein Roboter.
    Manchmal kriegst du Angst wenn 6 Personen auf 2,5 Zimmern kaum Platz haben und sich nicht aus dem Weg gehen können.
    Manchmal verlierst du den Mut, wenn du eine Sozialwohnung einreichen möchtest und du bekommst einen Brief mit einer Ablehnung: Der Grund: ES BESTEHE KEIN ÜBERBELAG bei 6 Personen auf 2,5 Zimmer..... :crazy
    Manchmal fühlst du dich im Stich gelassen, wenn du deine Kinder immer hast und niemals durchathmen kannst.
    Manchmal bereuhst du es, wenn du wieder eine Prüfung verhauen hast, weil ein Kind die ganze Nacht geweint hat, weil es Bauchweh hatte und du nach 2 h Schlaf nichts auf die Reihe gebracht hast. Denn deine Prüfer interessiert es nicht, ob du 19 bist udn bei Mama wohnst oder 30 bist 4 Kinder hast und arbeitest und nebenher zur Schule gehst. Nur deine Leistung zählt.


    Aber:
    Morgens wenn hintereinander alle Wecker läuten und unser Kleinster kräht, man hineineilt und kleine Arme strecken sich dir entgegen und dieses kleine Kind lacht dich an, ist es wie tausend Glocken. Sein kleines Gesicht schmiegt sich an deines und die kleine Hände drücken dich. Der Atem dieses kleinen Wesens kitzelt in deinem Ohr. Nach der Reihe trappeln mehr Füße Richtung Frühstückstisch. Du stellst in der Küche alles raus und wie bei den Heizelmännchen wandert Stück für Stück auf den Tisch. Die Großen nehmen mehrere Teller und trampeln Richtung Tisch der 3-Jhrige trappelt mit Besteck hin und her und das Baby watschelt mitdren herum und prabbelt jeweils den Namen der Person vor sich her, dem es gerade eine Frühstückutensil bringt, als könnte es dies auf den 3 Metern vergessen. Mein Mann stapft an umarmt mich wie üblich, ein Klaps auf den Po und er schwingt sich mit seinem Café auf die Bank.
    Piep-Piep-Piep wir haben uns alle lieb, Piep piep piep wir wünschen guten Appetit. Wir essen, alle prabbeln und schmatzen. Irgendwann zickt der 3-jährige und man droht ihm, er müsse sich vom Tisch entfernen, er besinnt sich und isst. Die Großen gehen sich anziehen, quietschen, laufen einander nach weil der 6-jährige der 9 jährigen die Unterhose geklaut hat. Sie rennen das Baby um, welches glucksend am Boden sitzt und bedodelt sich wieder aufrappelt. Das Baby schüttelt sich und gallopiert (ein Mittelding zwischen gehen und ein bischen laufen können) Richtung Klo, nestelt umständlich an seiner Windel herum, bis es diese herumten hat, stopft die WIndel wie jeden Morgen in den falschen Mistkübel um sich danach amüsiert meinen Vortrag über Mülltrennung anhören zu dürfen, welchen es zwar nicht versteht, aber immer sehr amused schmunzelnd dabei dreinguckt. Dann sitzt das klein Drum mindestens 10 Minuten am Klo, bis endlich was geht. Bis dahin haben sich 3 Kinder vor dem Klo versammelt, hüpfen von einem Bein auf das andere und schimpfen wie die Rohrspatzen, weil das Baby das Klo blockiert und sich wieder einmal köstlich amüsiert über so viel Aufmerksamkeit.
    Danach routieren wie als ELtern zwischen Babyzimmer und Schulkindzimmer, stoßen Kommandos, Drohungen und Belobigungen aus.
    DIe Großen bekommen Brotjause mit viel Obst udn Gemüse und stürzen sich gegen 7.10 mit den Schultaschen aus dem Haus, welch ein Tumult. Das Baby weint wie jeden Tag, weil es auch mit zur Schule gehen will.
    Die Kleinen werden dann ins Gewand gehievt, wobei sie keine Glegenheit auslassen kichernd und quietschend abzuhauen und es ultralustig finden, wenn man ihnen nachlaufen muss. Wenn sie dann gegen halb acht endlich fertig im Flur stehen, rennen beide los Richtugn Kindergarten, dass man sich sputen muss mit ihnen schrittzuhalten. Nach einem 5 minütigem Dauerlauf, folgt ein 5 minütiger Heulkrampf des 3 jährigen, weil der Abschiedsschmerz so groß ist, kaum ist man aber um die Ecke hört er auf und rennt Richtung Spieleecke. Das Baby schnieft 2 mal drückt dich nochmal und watschelt auch in seine Gruppe. Dann dreht es sich nocheinmal um schieft einmal extralaut und verschwindet auch.
    Wieder zu Hause angekommen, Bettenmachen Lüften Staubsaugen Küche, das Ganze in 15-20 Minuetn, Sachen schnappen rennen, Schule ... wohin ich mit einer sichern Wahrscheinlichkeit von 80 % täglich mindestens 5 Minuten zu spät komme. Es gibt keinen Gruß nur ein *jaja* meines Lehrers, der mich dann erstmal 15 Minuten ignoriert, danach ist alles wieder normal.
    Nahc der Schule, ab in die Bibliothek hausaufgaben machen, lernen und um 13 Uhr zur Arbeit. Um 18 Uhr renne ich da wieder raus als wäre der Teufel hinter mir her um die Strassenbahn um 18.02 zu erreichen. Jeden Tag grinst mir schon der Fahrer entgegen wenn ich ihn in shcmalem Bogen schneide und hechelnd in die Strassenbahn springe. Danach telefoniere ich 25 Minuten in einem Stück durch, Freundinnen, Schulkolleginnen.....
    Zu Hause dannn der schönste Moment des Tages, wenn ich den Flur mit meinen Stöckelhufen entlangklappere springt die Türe auf und 4 Kinder rennen auf mich zu. Es folgt ein einziges gewurschtel aus mir und Kindern, alles hängt an mir und ich kämpfe mich tapfer Richtung Türe, beim vezweifelten versuch die Kinder abzuschütteln um mich auszuziehen geht der Tumult erst richtig los. Alle rennen wieder Richtung essen, mein mann lehtn wie immer amüsiert in der Ecke. Ich freue mich über meine wiedergewonnene Freiheit und werde nun abgeknutscht, bis es vom Tisch her kichert und gluckst.
    Japsend rette ich mich Richtung Tisch und 4 Kinder versuchen mir gleichzeitig zu erzählen, welche aufregenden Dinge den Tag so prägten. Mein Kopf dreht sich und ich beginne zu essen. Danach trappelt 4 Kinder wie heinzelmännchen hin und her bis alles in meiner Abwasch liegt und ich sie für die in der vorher saubere jetzt chaotische Küchenzustände auch noch loben muss.
    Mein Mann beginnt die Kleinen hinzulegen ich mach sauber, danach wandern alle 4 ins Babyzimmer wo den babys vorgelesen wird, danach wandern alle 4 in Schulkindzimmer um sich die Geschichte der Großen anzuhören. Dann wieder das Gute-nacht-gewurschtel, wo jeder mit Ellenbogen versucht mehr Knuddels und Knutscher zu bekommen. Danna gehen die Kleinen zu Bett, das Baby macht dies ohne Muks, der 3 järige schmeisst sich wie jeden Tag auf den Boden und schreit: will noch spielen, will noch spielen. Licht abdrehn rausgehen, nach wenigen Minuten schmollen will er dann doch ein bussi und besteht drauf, dass er zugedeckt wird. Die Großen dürfen noch 15 Minuten Buchlesen und fangen nach 13 dann wie imemr zu feilschen an.
    gegen 20.30 schläft dann alles und ich blicke dann meist wiederwärtig auf einen Haufen Bügelwäsche, einundurchdringlicher Dschungel aus Wäschebergen. Meine Motivation geht in den Keller. Wenn wir endlich durch die Hausarbeit sind, ist es meist nach 11, und danach spielen sich auch täglich die selben Szenen ab, ich versuche zu lernen, mein Mann widmet sich seiner Schönheitspflege ( die etwa 3 mal so lange dauert wie bei mir ?!?!?! Männer haben eben einen Vogle in manchen Belangen). Danach hievt er mich, mal wieder auf meinen Büchern schnarchend Richtugn Bett und schläft selber ein.
    Tja und morgens um 6 verfluche ich die ganze Welt, renne erstmal meine Wut beim Joggen raus und warte, dass das Baby ruft und seine kleinen Arme sich um meinen Hals schlingen......und ich wieder lächeln kann....
    lf Janni

  • tja ... was will man großartig dazu sagen ...


    du bist überfordert und wenn du nicht schaffst einen Ganz zurückzufahren, dann befürchte ich krachst du einfach zusammen.


    Ich bin selbst Mutter von 6 Kindern die innerhalt von 9 Jahren geboren wurden und habe zusätzlich aber nur nebenbei gejobt und mich ehrenamtlich betätigt und kam ziemlich an meine Grenzen.


    Ich kann dich verstehen, dass du zu deinem Job, den Kindern, deinen Mann, dem Haushalt etc. vielleicht auch noch ein Recht auf eine bessere Bildung zu haben, aber ich befürchte Deine Schule ist ein Tick zuviel ...


    könntest du denn da zumindestens eine Pause einlegen, bis du wieder zu Kräften gekommen bist und die Kinder ein wenig größer???


    Ich bin mittlerweile alleinerziehende Mutter von 5 Kindern und arbeite im Schnitt 4 Stunden am Tag, manchmal noch an den Wochenenden und mir reicht das bis oben .. mehr würde ich einfach im Moment nicht schaffen. Die Kinder brauchen ja auch immer Unterstützung nicht nur emotional, sondern auch bei den Hausaufgaben etc ...


    Wer passt denn die ganze Zeit auf die Kinder auf, wenn du außer Haus bist?


    Wenn ich es richtig gelesen habe dann bist du vormittags in der Schule, nachmittags arbeitest du, abends machst du Haushalt ...


    Ich denke, wenn du alles tagsüber beibehalten möchtest, musst du zumindestens mit dem Haushalt eine Lösung finden ...


    Niemanden ist geholfen, wenn du nicht mehr kannst und dann wirst du gar nichts mehr schaffen!


    Liebe Grüße, XXLMami

    Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann


    Mahatma Gandhi

  • Janamia


    :thanks: das hast du schön geschrieben! macht spaß das zu lesen, und isses nicht bei uns allen so??


    sind wir nicht alle ein bisschen bluna??


    in diesem sinne: einen schönen tag und viel kraft! du packst das schon :D:daumen


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

    Einmal editiert, zuletzt von casha ()

  • Habe ich vergessen - wir haben einmal die Woche eine Haushaltshilfe.
    Sie wird aber bald 2 Mal kommen.
    Die Überforderung spüre ich bei einer Sache massiv, bei der Hausarbeit, speziell der Wäsche. Kinder und Arbeit geht, aber Schule wird dann wieder etwas viel.
    Die Kinder folgen in der Regel gut. Das was stresst ist wenn alles gleichzeitig weint. 4 Kinder gleichzeitig trösten ist umständlich. Da beginnt sich mein Hirn dann zu drehen :crazy
    Meine Ausbildung endet Gott sei Dank Ende August und Mitte Juli bis Mitte August habe ich Ferien. :sonne Ich seh mich schon täglich im Moonwalk aufstehen und in der Küche tanzen.
    Man muss imemr abwägen, was man am ehesten deligieren kann und das ist in meinem Fall Hausarbeit.
    Was noch fehlt, einmal die Woche kommt die Schwiegermama und hilft mit, bis die Kinder schlafen, in der Regel von 17 bis 20.30 Uhr, dieser Abend ist auch relativ entspannend..... bis ich dann wieder vor meinen Wäschebergen stehe. Ich kann mit recht behaupten, ich hasse Wäsche.....

  • hm ..


    Wäscheberge kenne ich auch und ich war eine überzeugte Büglerin ...


    seit einem Jahr lege ich einfach nur noch zusammen und seither ist das alles sehr viel entpannter .... meine Kinder sind ja größer und bringen die Wäsche dann selber in ihre Schränke ... die Babiesachen habe ich immer in den Trockner und sofort zusammengelgt und aufgeräumt, ansonsten kommt man nicht mehr durch.


    Und ja ... wenn die Ausbildung absehbar ist, dann würde ich das auch noch durchziehen ..


    bis dahin hilft wirklich nur noch mehr Hilfe beim Haushalt ...


    ich wünsch dir ganz viel Kraft!


    LG, XXLMami

    Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann


    Mahatma Gandhi

  • EInen Punkt vergessen:


    Die Kinder gehen zur Kita, die Kleinen und die Großen in die Schule und danach den Hort bis 16.30. Gegen 17 Uhr treffen alle inkl. meinem Mann bei der Kita zusammen, mein Mann holt die Kleinen gegen 16.30 - 40 in der Kita und freitags gehen sie nur halbtags bis 14 Uhr. EInmal ind er Woche holt die Schwiegermutter die Kids, dann meist gegen 4 spätestens aber um 16.40.
    Ich komme um 18.30 nach Hause. Dazwischen sind alle am Spielplatz mit meinem Mann oder Oma, 17 - 18 Uhr... oder wenn das Wetter schlecht ist im Spielraum in unser Wohnhausnalage.
    Morgens gehen die Kleinen um 7.30 zur Kita, die Großen zw. 7.10 und 7.15 Richtung Schule.

  • Ja, ich gebe zu, ich bügle auch zu viel. Ich habe einen leichten Tick, was Ordnung betrifft. Weniger als einmal täglich wird nicht staubgesaugt, meistens 2 mal. Gebügelt, werden Hosen, Blusen, Shirts Pyjamas, Unterleibchen, Röcke Kleider.
    Ich habe jetzt für mich beschlossen, Kinderhosen einmal wegzulassen und Pyjamas, und Unterleibchen, das sollte 1-2 h wöchentlich sparen :-)....
    danke erstmal für die Tipps :-)))
    :bigkiss

  • Hab ja auch so´n Bügeltick (werden einige bestätigen können, denen ich hier die Kleidung meiner Tochter verkauft habe :D ).


    Aber Schlafanzüge bügel ich never (außer das Tinkerbell-Nachthemd meiner Tochter, weil es sonst total zerknautscht ist)...Hosen, Shirts, etc. ok.
    Was mich aufregt ist das Trocknen von Handtüchern, Waschlappen, etc. Da wäre ein Trockner ganz hilfreich...evtl. schaue ich mal nach nem Gebrauchten.


    Ansonsten muss ich auch zusehen, wie ich ab Oktober alles organisiert bekomme...wäre fast schon dran verzweifelt...aber ich nehme mich aufgrund Deines Berichtes jetzt mal zurück mit dem Jammern :D (hab ja nur ein Kind).


    Aber Dir würde ich ganz dringend empfehlen, dass Du Deine freie Zeit nach Ausbildungsende wirklich mal für Dich nutzt und Kraft tankst !!!


    Alles Gute für Dich :daumen

  • Die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt ist beendet, wir wurden letzen Endes ohne Bedenen aus deren Betreuung entlassen. Wir nehmen eine freiwillige Unterstützung des Eltern Kind Zentrums in Anspruch. Die leibliche Mama der kleineren hat wieder Kontakt aufgenommen, nach anfänglicher Flucht. Das ging aber völlig in die Hose. Die Kids kamen nachmittags zu ihr, sollten ca 20 h dortbleibe und nach 3 rief sie panisch an, sie würde es nicht mehr schaffen, seither wieder Funktstille. Hier wissen wir nicht weiter, und hier wird das Eltern Kind Zentrum auf unseren Wunsch intervenieren. Denn das Jugendamt würde ihr hier das Besuchsrecht entziehen und das ist bestimmt keine gute Lösung. Entscheidung ist ausständig. Bis dahin ist die Mama jederzeit herzlich eingeladen ihre Kinder zu besuchen, allerdings hat mein Mann sich dagegen entschieden, ihr die Kinder zu überlassen. Dies ist professionell zu lösen, denn das überfordert uns.
    Von aussen erkennt man eigentlich nicht, dass wir zusammengewürfelt sind ( ich 2 Kids 6 Jund 9J, er 2 Kids 3J und 20 Monate. Im Haus wissen natürlich alle, dass wir Patchworker sind, aber wir werden überall mitlerweile als gleichwertige Eltern gesehen. Anfags wurden wir eher schief beäugt.


    lg

  • Ja ... ich habe wirklich früher alles gebügelt und mir jetzt auch einen Trockner angeschafft ...


    ich wollte die Kleidung nicht verschleißen, ich wollte Strom sparen, ich wollte nicht als unfähge Großfamilienmama dastehen, die nicht mal die Kleidung ihrer Kinder bügelt etc.


    Aber irgendwann kommt ein Zeitpunkt, wo man Prioritäten setzen muss und ich habe mich gegen das Bügeln entschieden und ich gebe zu, es hat mir viel mehr Freiraum geschafft, als was ich gedacht hätte.


    Für mich war Bügeln wie Meditation, auch wenn sich das blöd anhört, aber wenn ich ehrlich bin, geht mir das gar nicht ab ... lach


    Und ich habe ja meinen Gemüsegarten und meine Hunde .. da kann man auch gut abschalten, ohne bügeln zu müssen ...


    LG, XXLMami

    Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann


    Mahatma Gandhi

  • Ich habe keine Patchworkfamilie, aber eine Pflegetochter und anfangs war es nicht leicht, aber irgendwann wachsen alle wie Geschwister zusammen und dann geht einem das Herz auf!

    Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann


    Mahatma Gandhi

  • Man unterschätzt sowas zu Beginn total, ich bin anfangs das eine oder andere Mal am Zahnfleisch gegangen. Und man hört auch nicht auf die leute, die einen warnen....
    Das haben Omawochenenden, Omatage und mein Mann den ich dann voll integriert hab aufgefangen. ( Omatage sind derzeit noch aktuell aber keine Omawochenenden, denn Uroma liegt im Sterben......)
    Aber es pendelt sich ein und der Alltag schluckt das sobald er eingespielt ist.
    lg

  • Wirklich klasse geschrieben - in der Realität aber wahrscheinlich nur auszuhalten, weil es nur noch ca. einen Monat dauert. Dann ist wenigstens Stressfaktor Schule erstmal passe.
    Erhol Dich dann gut und mit einer gehörigen Portion Egoismus.


    Übrigens bügele ich recht gerne, tue es allerdings auch nur so ungefähr einmal im Monat.
    Ich hänge nämlich so ziemlich alles zum Trocknen auf Bügel. T-Shirts, Schlafanzüge, sogar Handtücher. Für die und für Hosen nehme ich beim Einkaufen auch immer, wenn's möglich ist, diese Spezialbügel mit, die aus einem geraden Stück mit je einer Klammer am Ende bestehen. Damit kann man fast alles aufhängen, was sich bei einem normalen Bügel sträubt.
    Bettwäsche allerdings wasche ich möglichst vor einem Grundstückswochenende, werfe sie naß ins Auto und hänge sie dort akribisch(!) auf die große Leine. Beim Zusammenlegen ein paarmal mit den Händen glattgestreift, reicht mir dann. Ausnahme ist meine Seidenbettwäsche. Die muß ich bügeln, sonst geht der ganze schöne Effekt verloren. Natürlich hat das zur Folge, daß die nur relativ selten aufgezogen werden kann. Tja, das ist dann der Preis ...


    Aber vier Kinder, eins davon ein Baby und Arbeit und Schule ...
    Alle Achtung!


    Gruß Simone

  • für die Antworten
    Hab gar nicht mit so vielen ratschlägen gerechnet :-)
    Gestern wurde gebügelt, aber mein Mann hat gebügelt. Aber das macht wenig Sinn. Er braucht 3 mal so lange wie ich.
    Es waren 22 Shirts 6 Hemden und ca 10 Kidnerhosen, 1 Kleid, 2 Blusen - Er hat 3,5 h gebraucht ..... :wand
    Ich brauch dafür eine Stunde ....
    Na ja - das Gute ich lag ne STunde in der Badewanne 8)
    XD!

  • auch wenn es die meiste Zeit wohl eher anstrengend denn idyllisch ist, vielen Dank für diesen schönen Bericht.


    Du solltest event. Schule und Beruf aufgeben und ne Zeitungskolumne à la " wir sind viele" oder so schreiben :-) .



    Klasse ist, dass du schon an Haushaltshilfe etc. dran bist, bzw. hast und, bitte, laß das viele Bügeln, das ist sowas von unnötig, grade auch bei noch relativ kleinen Kindern. "Bügeln ist ein weit überschätztes Konzept" GRINS



    Auch tägliches oder gar 2mal tägliches Saugen halte ich wirklich für völlig übertrieben. Klar, wenn man vom Boden essen kann, weil immer was da liegt :-) , so sollte es auch nicht sein, aber wenn da mal ein paar Krümel vom Abendessen bleiben, ich glaube, das schadet auch dem Baby nicht.



    Ansonsten: Respekt und auch Respekt vor deinem Mann, der ja offensichtlich auch alles mitträgt, Klasse.



    Und: ganz viel Freude an euch und miteinander (auch wenn es manchmal zuviel ist).



    LG


    Maudleen

  • Hi,


    also ich habe auch 4 Kinder, gehe zwar nicht zur Schule, aber arbeite in Nachtschicht und in Frühschicht unter der Woche und am Wochenende auch mal in der Spätschicht (6-14h 14-22h 22-6h)
    Gerade an Tagen an denen ich Nachtschicht hatte bin ich auch total platt. Aber auch die Frühschicht ist eine ständige hetzerei...


    Mein Partner kommt nur dann vor 23h Nachhause wenn ich Nachtschicht habe weil er dann auf die Jungs aufpassen muss. Ansonsten ist er bis 23h auf der Baustelle.


    Wenn ich frühschicht habe bringt er die Kids zum Kiga / Schule. Um 14h hetze ich aus der arbeit raus und hol die Jungs ab vom Kindergarten oder meiner Freundin.


    Ich hatte zeitweise echt das Gefühl das mir alles über den Kopf wächst. Unter der Woche die Nachtschicht, jedes Wochenende arbeiten mit wenigen ausnahmen. Nach den Wochenenden immer das Chaos wegräumen welches mein Ex verursacht...
    Ich bin auch ein bügel Fanatiker ^^


    Gebügelt wird nur noch Mittwochs und Samstags. Wem der Anblick der Bügelwäsche stört darf gerne das Bügelbrett zur Hand nehmen ^^
    Saugen tu ich mittags nach der arbeit (oder dem schlafen) und abends nachdem die Kids im Bett sind. Gewischt wird jeden Tag Abends.
    Bad und WC wird auch jeden Tag gereinigt. Das sind sachen die sind nach ner halben Stunde durch.


    Nach dem Essen gibt es im Wohnzimmer eine Geschichte für alle Kinder. Danach geht einer nach dem anderen ins Bett zu festen Zeiten. (19 / 19.30 / 20 und 20.30 Uhr)


    ABER, ich gönne mir jeden Tag mindestens 1 Stunde die ich einfach nur "faul" auf der Couch liege, n Buch lese oder Fern sehe.
    Diese Stunde ist nur für mich, und ggf. meinen Partner wenn er zuhause ist.


    Da wird nicht übers aufräumen, bügeln oder putzen nachgedacht. Auch nicht über die arbeit oder sonstige Sachen.
    Einfach weil ich weiß das ich diese Stunde für mich brauche.


    Und Sonntag, Sonntag ist (wenn ich nicht arbeiten muss was mittlerweile öfter der Fall ist) einfach der "faulseintag"
    Da gibt es keine Mama die in der Küche steht und Kocht sondern wir holen uns ne Pizza und nen Salat oder wir gehen essen.
    Nach dem essen räumt jeder sein Geschirr selbst weg, egal ob frühstück oder abendbrot oder mittag.
    Das ist der Tag an dem wir alle uns Zeit nehmen für unsere Familie. Fürs faul in der Sonne liegen, fürs Schwimmbad oder andere Dinge die uns Spaß machen.


    Es ist wichtig das du dich selbst zwischen diesen ganzen Stressigen Alltag nicht verlierst, das du nicht untergehst in dieser Belastung.