Geld für Extradinge???

Nein das ist bei mir genauso. Ich bekomm den Unterhalt und mehr nicht. Ich hab auch damals auf meinen Betreuungsunterhalt verzichtet.
Mir war es unangenehm. Ich wollte mir nicht von "seinem" Geld z.B. Klamotten kaufen oder evtl. in den Urlaub fahren. Das wär mir unangenehm gewesen. Ich geb lieber mein eigenes Geld ohne schlechtes Gewissen aus.
Genauso ist es mit anderen Extras, die bezahl ich selber und frag ihn nicht. Ich mach ihm höchstens mal einen Vorschlag für den Geburtstag oder Weihnachten, so wie ihr Lauffahrad was sie dann vom Papa bekommen hat.
Ich kenn auch andere Frauen die gerne mal handwerkliche Hilfe vom Ex in Anspruch nehmen oder sich das Auto leihen. Sowas ist mir nie in den Sinn gekommen.
Ich denke mein Ex würde seine Hilfe noch nichtmal ablehnen und manchmal würde ich sie bitter benötigen, aber ich möchte das nicht. Mein Stolz halt.

Ich hab für meine Tochter ein Sparbuch, da kommt das Geld drauf was wir bzw. sie geschenkt bekommt. Ab und an überweisen auch mal Verwandte oder ihre Sparbüchse kommt da drauf. Dieses Geld ist dann für die großen Sachen oder halt mal für den Führerschein.
Ich glaub mein Ex hat auch ein Sparbuch für sie.
Und ansonsten muss man halt ein bisschen aufteilen. Ich denke die Verwandtschaft findet es nicht schlimm wenn man ihnen Geschenkvorschläge macht. Klassenfahrten kann man ja abschätzen und dann gibt es sowas halt mal als Gutschein zu Weihnachten.

Bis jetzt habe ich für solche Dinge zB Brille nichts extra gefordert. Wenn er mitbekommt das eine größere Anschaffung anssteht, kann es sein er sagt das er sich daran beteiligt wenn es seine Finanzen zu lassen. Gibt er dann Geld freue ich mich, sage es den Kindern auch das Papa da mit gezahlt hat. Sollte kein Geld kommen ist es aber auch ok. Und vieles weiß man ja schon vorher das es ansteht. Da wird dann eben darauf gespart.

Ach Gott, alles Heilige und nun kommt die böse Kiki.... :brille

Also ich habe damals einen Teil der Erstausstattung gerichtlich eingefordert. Den Kindergartenplatz muss der KV auch komplett allein zahlen (bei Einkommensänderungen wird neu berechnet).

Und wenn neue außerordentliche Dinge kommen, werde ich ihn (zur Not auch mit Hilfe des Gerichts) zur Verantwortung ziehen.

Aber das hat natürlich etwas damit zu tun, wie er sich ansonsten zu seiner Verantwortung stellt.......nämlich GAR NICHT! :angry

Liebe Grüße
Kiki

P.S. und ich hab nichteinmal ein schlechtes Gewissen :engel

Ich zahl die Extras auch selbst - aber nicht weil ich ne Heilige bin, sondern weil ich schlicht und einfach zu faul bin, mich wegen solcher Dinge mit dem Vater zu streiten und mir ständig von ihm anhören zu müssen, wie schlecht es ihm finanziell doch geht.
Das ist mir zu anstrengend und zu müssig. Daher gehe ich solchen Aktionen aus dem Weg und sehe zu, dass ich meiner Tochter die Dinge irgendwie selbst ermögliche - glücklicherweise mit großer Unterstützung von Oma und Opa mütterlicherseits.

ganz ehrlich?

ich weiß noch nicht mal was ich verlangen könnte: also ich bin um aufklärung dankbar.

im moment gibs noch nicht mal unterhalt udn co.

ganz ehrlich?

meiner meinung nach ist das falscher stolz! ich kann jetzt nicht so direkt schreiben wie ich denke, also wirds bissel kompliziert.

es sind auch seine kinder!
wieso zum geier soll ich mir da alleine den a....... aufreisen? zumal hmm ich will das geld nicht für mich, es steht ja irgendwie den kindern zu oder?

eigendlich werden doch durch unseren falschen stolz die kinder bestraft. sorry aber wenn ich sowas lese wie klassenfahrtengutscheine zu weihnachten dan wird mir persönlich verdammt schlecht und übelst!

wie viele frauen regen sich auf wenn sie nützliche haushaltsgeräte bekommen zu diesen anlässen?

zumal für klassenfahrten gibt es überall zuschüße und co. also ist sowas wirklich nicht nötig.

klar wir könnten das alleine schaffen, aber wieso sollten wir???

kidn hat nun mal vater und mutter! basta !

Zitat von mama_mit_herz

Ich zahl die Extras auch selbst - aber nicht weil ich ne Heilige bin, sondern weil ich schlicht und einfach zu faul bin, mich wegen solcher Dinge mit dem Vater zu streiten und mir ständig von ihm anhören zu müssen, wie schlecht es ihm finanziell doch geht.
Das ist mir zu anstrengend und zu müssig. Daher gehe ich solchen Aktionen aus dem Weg und sehe zu, dass ich meiner Tochter die Dinge irgendwie selbst ermögliche - glücklicherweise mit großer Unterstützung von Oma und Opa mütterlicherseits.

Mach ich auch so, bzw. bekommt er dann ein schlechtes Gewissen so ab und an und zahlt nun den Jungs monatlich Taschengeld. Da kann er sich inzwischen nicht rausreden - da die Söhne sein Diskussionsgen vererbt bekommen haben und ihren alten Herren untern Tisch quatschen. :brille

Ich mach den Mehrbedarf für meinen Sohn geltend. Brillen und Kindergarten werden vom Kv zur Hälfte übernommen.
Mir wäre es lieber er würde sich kümmern...aber..nun ja anderes Thema.

Hi!
Also ich sehe da gar kein Problem, Murkels Vater auch heranzuziehen, wenn finanzielle Dinge anstehen, die ausser der Reihe sind. Schlimmer noch, habe ich doch sogar den Betreuungsunterhalt voll ausgenutzt.
Sei es, dass Murkel neue Schuhe braucht(seine Einlagen passen nur in bestimmte Schuhmarken), da wird es hälftig geteilt, den Kram, den die Kita haben wollte(Extradecke, Handtücher, Sportzeug) hat Ex auch bezahlt, so wie auch die Unfallversicherung, die ich mir ohne Kind niemals zugelegt hätte, die teuren Cremes vom Kind bezahlt immer der, bei dem sie dann alle sind...
Es ist jetzt schon fast klar, dass Murkel eine Zahnspange benötigen wird
später, die wird Ex auch (mit)bezahlen.

Liegt unter anderem auch daran, dass Ex eben finanziell gut ausgestattet ist und auch gar kein Problem darin sieht, für das Kind etwas zu kaufen.
Wenn ich das alles alleine bezahlen könnte, ohne mich finanziell aufzureiben, würde ich das auch tun. Aber momentan kann ich es eben nicht und da nehme ich jede Hilfe gerne an. Es ist nun mal nicht mein alleiniges Kind, Unterhalt+Kindergeld decken gerade mal Unterkunft, Therapie und Sportverein, alles andere muss von woanders her kommen. Und Ex freut sich über alles, was er seinem Kind Gutes tun kann.

Würde ich um jedwede Beteiligung betteln oder gar vor Gericht kämpfen müssen, würde ich allerdings auch versuchen, es ohne Exens Unterstützung hinzubekommen, aber zum Glück geht es hier auch ohne das...

Ich finde, es ist in den meisten Fällen falscher Stolz, alles alleine zu zahlen.

Falsch in dem Sinne: der Falsche badet es aus. Es ist MEIN Stolz, der mich daran hindert, das Geld, das DEM KIND zusteht, anzunehmen, das Kind zahlt den Preis für meinen (zugegebenermaßen verständlichen) Stolz, und das ist für mich genauso nicht ok wie es für mich nicht ok wäre, mich selbst an dem Kindesunterhalt zu bereichern.
Ich denke, die wenigsten von uns können dem Kind dasselbe bieten, wenn sie auf die Unterstützung des Vaters verzichten als wenn sie sie annehmen. Irgendwas anderes ist dann nicht möglich, was mit dem Geld finanzierbar gewesen wäre.

Ein gutes Mittelmaß ist m.M. nach der bessere Weg: Ich renne dem Vater nicht für jeden Euro hinterher, bitte ihn aber doch, sich an größeren außergewöhnlichen Kosten (die letzte Klassenreise meines Großen z.B. machte mal eben schlappe 750 Euro) zu beteiligen, was er GsD auch bereitwillig tut. Falls ich das Geld mal nicht wirklich brauche, kommt es auf ein Sparbuch fürs Kind, d.h. ich finde es wichtig, dass das Geld auch dem Kind zugute kommt, egal wann (auch vorbeugend, denn wer weiß, was für magere Zeiten noch kommen werden).

Ganz drauf verzichten würde ich allerdings, wenn der Vater es sich wirklich vom Mund absparen müsste oder sonst irgendwie in Not käme und ich das Geld auch ohne seine Unterstützung aufbringen kann. Dann, finde ich, ist es nicht mehr im Sinne des Kindes, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kind sich wohl fühlen kann mit dem Gefühl, den Vater finanziell ruiniert oder in die Armut getrieben zu haben, wenn auch nicht selbst verursacht sondern durch die Mutter veranlasst. Die Liebe des Kindes zum Vater sollte in die "Kosten-Nutzen-Rechnung" schon auch mit einfließen.

Zitat von varecia

dass ein Kind sich wohl fühlen kann mit dem Gefühl, den Vater finanziell ruiniert oder in die Armut getrieben zu haben, wenn auch nicht selbst verursacht sondern durch die Mutter veranlasst.

Wo fängt bei dir denn Armut an? Beim Selbsterhalt unter den der Unterhaltspflichtige eh nie gezwungen wird zu zahlen oder schon früher???

Kiki

P.S. ist jetzt eine ernstgemeinte Frage

Zitat von FraumitKind

Wo fängt bei dir denn Armut an?

Gute Frage :Hm .
An Geldbeträgen festmachen kann ich das nicht, es ist eher eine Frage des Lebensstandards und der Lebensumstände. Jemand, der z.B. aufgrund von Krankheit viel Geld für Medikamente oder spezielle Nahrungsmittel braucht oder aufgrund besonderer Körpergröße teurere Kleidung braucht als der Durchschnittsmensch, bei dem fängt Armut bei mehr verfügbarem Geld an als bei anderen.

Normales, relativ sorgloses Leben sollte, wenn möglich, schon gewährleistet sein, wobei dazu für mich nicht gehört: 2 mal die Woche nen Wein für 10 Euro oder 3 mal im Jahr für 2000 Euro Urlaub machen. Oder wenn der Vater meint, sein Geld in ein "20 l Benzin pro hundert km-Auto" stecken zu müssen, weil er das geil findet. Oder jedes Jahr ein neues Handy haben zu müssen und ansonsten Medientechnik ständig vom Feinsten und Neuesten sein muss............

Ich würde jedoch z.B. nicht erwarten, dass der Vater seinen sauer verdienten 2-wöchigen Griechenlandurlaub, den er sich 1 mal im Jahr gönnt, opfert, es sei denn, Kind und ich nagen am Hungertuch und haben wirklich NICHTS. Vor Gericht gehen würde ich in dem Fall jedoch definitiv nicht. Die Verhältnismäßigkeit machts (wobei ICH die wäre, die ihr eigenes Verständnis von Verhältnismäßigkeit als Grundlage nehmen möchte :rotwerd :pfeif ).

Ich merke, klare Grenzen ziehen kann ich da nicht.

Extra-Unterhalt habe ich nie gefordert und habe auch nicht vor, das zu tun. Das hat mehrere Gründe:

Der Vater des Großen kümmert sich, ruft regelmäßig an und hat auch schon in der Vergangenheit ggf. dem Jungen Klamotten/Schuhe gekauft oder sich an größeren Anschaffungen beteiligt. Aktuell zahlt er 50,- weniger KU. Diese 50,- verwendet er dann für unseren Jungen, wenn der bei ihm ist: Taschengeld, Ausflüge, kleine Wünsche erfüllen, ggf. Klamotten. Der Rest wird gespart und sicher für etwas richtig großes wie einen Auslandsaufenthalt genutzt. Ich finde das ok, zumal der Vater Frau und zwei weitere Kinder ernährt und sie ja auch von etwas leben müssen. Ich kann meinem Jungen auch ohne die 50,- ein vernünftiges Leben bieten.

Der Vater des Kleinen zahlt KU in einer Größenordnung, die Extrazahlungen nicht rechtfertigen. Außerdem ist mir ein Rechtsstreit über Ländergrenzen hinweg zu mühsam. Des Vaters aktuelle Kontakte und Denkrichtungen lassen mich erschauern, sodass ich über den fehlenden Kontakt nicht böse bin. Warum schlafende Hunde wecken?

ich war früher alleinernährer für 5 personen. nun bin ich alleinernährer für 4 personen. die fünfte fehlt, dafür habe ich mehr schulden, weil ich das haus übernehme. demnach interessiert mich ihr geld nicht. wäre der fall aber andersrum und sie hätte ausreichend verdienst und ich einen mässig bezahlten halbtagsjob, dann würde ich auch nicht zögern, mein recht einzufordern. es ist alles eine frage der situation!

Zitat von Sponge

mein recht einzufordern

Genau da liegt der Hase im Pfeffer: Es ist nicht MEIN Recht, die Unterstützung zu erhalten, sondern das des Kindes. Ich bin zwar erziehungsberechtigt und hab Vollmacht über die Finanzen des Kindes, aber berechtigt mich das automatisch dazu, Geld, das dem Kind zusteht, einfach abzulehnen, weil mein Stolz es so will (Rücksicht auf den Ex ist ein völlig anderes Blatt)? Lebe ich dann nicht auf Elternebene etwas zum Nachteil des Kindes aus, das in die Paarebene gehört?

Versteht das bitte nicht als moralischen Zeigefinger oder als Vorwurf, es ist nur so, dass ich bzgl. dieses Themas bisher so dachte und das auch so gehandelt habe. Verstehe ich da was falsch?