Betreuungsansprüche für Berufstätige, AEs, Arbeitslose etc...

  • Ich glaube der Titel ist etwas doof, aber mir fiel nichts besseres ein... :frag


    Um jetzt Settis Thread nicht zu sprengen können wir ja vielleicht hier weiter diskutieren, mich beschäftigt das Thema nämlich auch!


    Bei uns im Ort zahlen 40% der leute keinen Elternbeitrag für den kindergarten. Entweder liegen sie unterhalb der Einkommengrenze oder sie haben mehrere Kinder von denen´nur eines bezahlt werden muss.
    (Gerne auch beides...)
    Unser Kindergarten hat 35 Stunden nur für Kinder, die Mittags abgeholt werden. Man kann sie dann nachmittags wieder bringen.
    Davon hat natürlich jemand der arbeitet in der regel nichts. Diese Super-Jobs von 8.30 bis 11.30 dürften wohl relativ rar gesät sein!
    Also alle die arbeiten müssen 45 Stunden buchen und werden ordentlich zur Kasse gebeten.
    Als jetzt klar war, dass die Beiträge nocghmal erhöht werden habe ich mit der Leitung gesprochen, weil ich die regelung nicht so gut finde. Wenn man jetzt (wie in anderen KiGas möglich) bei 35 Stunden die Kinder bis 14.00 da lassen könnte wäre damit sicher einigen geholfen.
    das geht aber nicht, weil der Kindergarten Mittags aus allen Nähten platzt. Und zwar in erster Linie NICHT wegen den kindern berufstätiger Eltern...
    Und da sind einige Kracher dabei! Kinder, die wirklich arm dran sind und die zugegebenermaßen im KiGa sicher besser aufgehoben sind als Zuhause.
    Es sind aber auch ein ganzer Haufen Kinder dabei, die eben einfach da bleiben, weil es ja nichts kostet und so praktsicher ist.
    Essen kostet nur 70Cent, da hat man dann Zuhause nichts mit am Hut, viel günstiger geht es ja auch gar nicht.


    Das kann's doch irgendwie nicht sein!


    Ihr dürft mich gerne vom Gegenteil überzeugen, weil ich im Grunde glaube ich ein sehr sozialer mensch bin und ich entdecke nicht gerne solche "sozialkritischen" Züge an mir.
    Trotzdem muss ich sagen, dass mir das in den letzten Wochen schon einige Male aufgestoßen ist.

  • Sowas darfs Du nicht sagen oder schreiben.
    Auch H4 oder Hausfrauenkinder haben ein Recht auf eine Kita.
    Arbeit zahlt sich eben nicht aus. Geht ja gerade durch die Presse.

  • Auch H4 oder Hausfrauenkinder haben ein Recht auf eine Kita.
    Arbeit zahlt sich eben nicht aus. Geht ja gerade durch die Presse.


    Ähm, Sorry, ich bin aber die die den Beitrag zahlt. Ohne mich wäre das ganze ja kaum möglich! Klar sollte man auch an die denken. Aber die meisten H4 Empfänger kümmern sich, es ist nur ein Teil von denen As.. . Also mit welcher Berechtigung bekommen die einen Ganztagsplatz und ich die Arbeite einen brauche bekomme keinen! Mit welcher Begründung!?


    Sorry, aber we nicht arbeiten gehen will und meint nur weil es derzeit durch die Presse geht und meint ich bleib lieber zu hause und lebe vom Staa( damit sind die gemeint die es bewusst machen) die sind meiner Meinung nach zum :kotz . Und kein gutes Vorbild!

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • In vielen Eingliederungsvereinbarungen für Hartz4-EmpfängerInnen steht drin, daß sie die Auflage haben, sich um eine ganztägliche Kinderbetreuung zu kümmern, damit sie Vollzeit vermittelbar sind. Man muß Nachweise darüber einreichen, daß man sich bemüht hat und nen Vollzeitplatz oder Übermittagsplatz hat bzw. im andern Fall, warum man ne Ablehnung bekommen hat. Im Extremfall, wenn man dem nicht nachkommt, kann man sanktioniert werden und bekommt weniger Alg2. Hier bei unserer Arge ist das Gang und Gäbe, daß die vor allem von den Alleinerziehenden per Eingleiderungsvereinbarung eine solche Betreuung verlangen, immer mit dem Verweis ans Jugendamt wegs der Kosten.
    .
    Vielleicht ist das bei euch ebenso?

  • Ähm, Sorry, ich bin aber die die den Beitrag zahlt. Ohne mich wäre das ganze ja kaum möglich! Klar sollte man auch an die denken. Aber die meisten H4 Empfänger kümmern sich, es ist nur ein Teil von denen As.. . Also mit welcher Berechtigung bekommen die einen Ganztagsplatz und ich die Arbeite einen brauche bekomme keinen! Mit welcher Begründung!?


    Sorry, aber we nicht arbeiten gehen will und meint nur weil es derzeit durch die Presse geht und meint ich bleib lieber zu hause und lebe vom Staa( damit sind die gemeint die es bewusst machen) die sind meiner Meinung nach zum :kotz . Und kein gutes Vorbild!


    Brauchst Dich nicht entschuldigen.
    Wer mich kennt weiß das dies sehr Ironisch gemeint war.

  • Darleena-Mama: Also hier ist das auf jedenfall auch so... es wird ganz genau geprüft ob eine Möglichkeit besteht, die Kinder ganztags zu betreuen und ob man als ALG II-Empfänger sich auch wirklich um diesen Platz bemüht hat.
    Ich habe genau so einen Platz, über den sich manche ärgern!
    Meine Tochter geht in die Schulbetreuung, obwohl ich den Platz aktuell nicht brauche, ich musste ihn aber anmelden und belegen, als ich meine Tochter in der Schule angemeldet habe, da ich ALG II beziehe und diese Bemühung erbringen musste!
    Bei meinem Sohn ist es anders, dort habe ich von der Schule schriftlich bekommen, dass ich im Ernstfall spontan einen Betreuungsplatz bekommen kann, denn dort ist die Betreuung nicht so ausgelastet wie an anderen Schulen!
    Aber was soll ich machen? Mir die Leistungen kürzen lassen? :frag

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • So - und ich hatte auch einen Ganztagsplatz . Obwohl ich damals nur bis 14 Uhr gearbeitet habe musste ich den zahlen weil ich mein Kind immer erst 10 bis 20 min nach 14 Uhr abholen konnte , da eben um 14 Uhr erst Arbeitsende war.... Umziehen, hinfahren Parkplatz suchen etc..


    Und klar : ich habe das manchmal genutzt um zb nachmittags Termine ohne Kind wahrzunehmen und kind bis 17 Uhr dagelassen.... Aber ich habe eben auch voll bezahlt ! Nich wenig - immerhin damals schon 280 Euro .


    Und sorry wenn ich hier jetzt einigen an den Karren pisse : ich habe auch nicht irgendeine Kita ausgesucht deren Betreuungzeiten schon von vornherein nicht mit meiner Arbeitszeit zu vereinbaren gewesen wären. Nee . ich habe mich in allen in der Umgebung möglichen Kitas angemeldet die bis 17 oder 18 Uhr offen hatten...


    Ich bin der Meinung das sowas auch viel zu wenige Mütter tun. Da wird einfach eine genommen die dann halt nur bis 14 Uhr aufhat oder sogar nur bis Mittags.... Letztlcih habe ich auch meinen Wohnort nach der Möglichkeit einer Ganztägigen Kitabetreuung mitausgesucht....

  • Auch H4 oder Hausfrauenkinder haben ein Recht auf eine Kita.


    Streite ich ja auch gar nicht ab!


    In vielen Eingliederungsvereinbarungen für Hartz4-EmpfängerInnen steht drin, daß sie die Auflage haben, sich um eine ganztägliche Kinderbetreuung zu kümmern, damit sie Vollzeit vermittelbar sind.


    Meine Tochter geht in die Schulbetreuung, obwohl ich den Platz aktuell nicht brauche, ich musste ihn aber anmelden und belegen, als ich meine Tochter in der Schule angemeldet habe, da ich ALG II beziehe und diese Bemühung erbringen musste!


    Das wusste ich zum Beispiel gar nicht! Danke für die Aufklärung!!! :winken:
    Das ist doch daneben!



    @ Laetitia:
    Ich will dir doch gar nichts! ist ja mal logisch, dass man vielleicht nochmal ohne Kind einkaufen geht, wenn man den Platz eh hat.
    Als ich mein Kind angemeldet habe gab es noch kein Kibiz. Genau wie bei vielen anderen mit denen ich in Kontakt bin auch. Hätten wir jetzt nach der 25/35/45Std- Einführung wechseln sollen?

  • Termine sind für mich nicht Einkaufen gehen : sondern sowas wie KG , Massagen Artzbesuche, Anwalt etc..... das kann und konnte ich nur nachmittags machen , da ich ja volle 8 Std täglcih arbeite.. Und leider diese Institutionen morgend um 4 noch nicht aufhaben...


    Zum Einkaufen hätte ich mein Kind nicht in der Kita gelassen - ich habe sie eh schon zu wenig gesehn.. ;)


    Und ja - ich hätte gewechselt bzw gar nicht erst ne Kita genommen die nicht die Möglichkeit bietet mein Kind so zu betreuen wie ich es brauche.. Im Grunde habe ich jahrelang für was gezahlt daß ich nur selten in Anspruch genommen habe : einen ganztagsplatz. wohlgemerkt wg. 15 Min im Mittel... Den habe ich auch anderen Eltern weggenommen...


    Hättest Du nicht einfach 45 Std buchen können ? Soviel musste ich auch nehmen ... egal ob ich wollte oder nciht..

    3 Mal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Und ja - ich hätte gewechselt bzw gar nicht erst ne Kita genommen die nicht die Möglichkeit bietet mein Kind so zu betreuen wie ich es brauche..


    Leider ist das nur nicht immer möglich. Ich war schon heilfroh überhaupt einen Platz bekommen zu haben. In der KiTa meiner Tochter werden zum Sommer 2 Plätze frei, die Leitung hat 130(!) Anmeldungen für die Plätze. Ich habe den Platz auch nur bekommen, weil ich AE bin und mein Arbeitgeber Plätze dort "eingekauft" hat. Vollzeit arbeiten ist unmöglich für mich mit den Öffnungszeiten, aber ich habe das Glück, dass meine Chefin kulant ist und ich meine Dienstzeiten um die KiTa-Zeiten bauen konnte. Kulanz vom KiTa-Personal gibt es keine, dass haben diese auch nicht nötig.


    LG
    Friday

  • Wie schon gesagt : ich habe letztlich meinen Wohnort nach den infrage kommenden Kitas und deren Kapzitäten geändert.... Sowas wollen nur auch viele ncith..


    ich höre oft : naja wir sind hierhin gezogen weil es da güsntige Wohnungen gab - und jetzt gibts nur ne Kita die bis 12 Uhr aufhat... Sorry aber so wäre mir das eben nicht passiert...


    mag sein , daß ich Glück gehabt habe daß es hier genug Kitaplätze auch für Eltern gibt die beide arbeiten ( damals war ich nämlich noch nicht AE) - genug Plätze für Aes gibts hier immer ( noch.).. - aber auch hier behaupten viele sie könnten nicht arbeiten weil die Betreung nicht passt.... Klar .wenn ich auf nen Dorf ziehe mit nur einer Kita die nur bis 12 auf hat und nicht bereit bin da wieder wegzuziehen....


    Sicher sieht da in größeren Stadten anders aus.... Aber eigene Bereitschaft muss man eben auch mitbringen. Das wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Abgesehen davon wird auch regelmäßig überprüft, (von wem, obs ämter sind oder so, ich weiß es nciht) ob die Plätze die mit den Stunden (25, 25+2, 35 und 45h) gebucht wurden, von den Leuten auch im Voll(gebuchten) Umfang genutzt werden.....
    Wozu das gut ist, weiß ich aber auch nciht....vielleicht um zu gucken ob sich "Kibiz" noch lohnt?!

  • Also eigentlich BIN ich ja jetzt schon eines Besseren belehrt ;)
    Das mit dem nachweis des Vollzeitplatzes wusste ich nämlich nicht.
    Ich denke trotzdem dass das ein großer Fehler im system ist. Wahrscheinlich nicht der einzige...
    Man müsste halt irgendwie die Möglichkeit haben mit gewissen sachen flexibel umzugehen. So wie früher halt. Aber Kibiz und Flexibilität sind wohl zwei Welten die auseinander treffen.


    @ Laetitia
    Mich betrifft das nicht.
    Ich habe eh 45 Stunden...
    das ganze Jahr...
    weil drei Wochen vor den Sommerferien meine Elternzeit ausläuft...
    :wand


    Edit: @ Lenea
    Wahrscheinlich stecken da irgendwelche Fördergelder drin. Man darf ja auch aus der Offenen ganztagsgrundschule sein kind darum in der regel nicht vor dem Ende abholen.
    Der nächste Punkt den ich voll bescheiden finde! Nur weil ich arbeite und mein kind nicht jeden tag Mittags abholen kann sehe ich ja gar nicht ein, dass er jeden tag bis vier Uhr dableiben soll :amok:
    Daher (und wegen Juniors Schwerhörigkeit)werden wir wohl auf jeden Fall die Lösung normale Grundschule plus tagesmutter wählen. Zumal die normale Grundschule die nächste hier ist.


    Jetzt fällt mir noch was zu Laetitia ein:
    Ich denke, wenn man AE ist hat man genug Punkte die man bedenken muss. Vielleicht richtet da nicht jeder seinen Wohnort 100%ig nach den betreuungsplätzen aus?! (Obwohl es natürlich schon irgendwie passen muss)

  • Wie schon gesagt : ich habe letztlich meinen Wohnort nach den infrage kommenden Kitas und deren Kapzitäten geändert....


    Ich wohne mitten in einer 280.000 Einwohner Stadt. Zentraler geht es in dieser Stadt nicht. Es gibt einfach nicht genug Plätze und den Platz, den ich habe ist weder mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß erreichbar. Mein Wunschkiga ist nebenan, aber in den nächsten zwei jahren brauche ich mir keine Hoffnung zu machen, dass wir dort einen Platz bekommen.


    Außerdem muß ja auch gegeben sein meinen Arbeitsplatz in angemessener Zeit zu erreichen. Manchmal liegt es eben nicht an dem Unwillen der Eltern, sondern an den gegebenen Umständen.


    LG
    Friday

  • Ich war damals noch nicht AE - aber ich habe trotzdem an solche Dinge gedacth. AUch und gerade weil ich wußte: wenn ich nach dem Erziehungsurlaub wieder arbeiten will geht das nur vollzeit...


    Ich hätte hier auch mehrere Alternativen gehabt von Kitas im Umkreis von etwa 30 km die meinen Bedürfnissen gerecht wurden.. Kind wurde kurzerhand bei allen angemeldet und zwar kurz nach der geburt...


    und sowas vermisse ich halt immer wieder bei vielen anderen Müttern....da wird dann lieber gejammert ---


    aber das ist nur meine ansicht....

  • Sorry, aber we nicht arbeiten gehen will und meint nur weil es derzeit durch die Presse geht und meint ich bleib lieber zu hause und lebe vom Staa( damit sind die gemeint die es bewusst machen) die sind meiner Meinung nach zum :kotz . Und kein gutes Vorbild!

    Wie willst Du denn das bitte unterscheiden, es trägt doch keiner ein Schild mit sich herum "Kein Bock zu schaffen" oder "arbeite für nen Hungerlohn" ...


    Warum auch oA-Kinder einen vollen Platz bekommen? Ganz einfach: 1. §1AGG - ein Ausschluß vom Ganztagesangebot für oA-Kinder ist Diskriminierung. 2. Eine ganztägige Betreunng aller Kindern ist sozial (gesellschaftlich geshen) besser, als das stundenlange Parken vor TV und PC. 3. Über eine ganztägige Betreuung ist eine gezielte Förderung der Kinder in alle Richtunge eher möglich, als wenn die Kinder in Haushalten vor sich hertümpeln, die sich pädagogisch wertvolle Spielsachen und Fördermöglichkeiten nicht leisten können.



    Ihr schmeißt alle in einen Topf, das kanns echt nicht sein. Ich kenne sehr viel Eltern und AEs, die sich den Arsch aufreisen und trotzdem reicht die Entlohnung nicht aus. :kopf :kopf

  • In vielen Eingliederungsvereinbarungen für Hartz4-EmpfängerInnen steht drin, daß sie die Auflage haben, sich um eine ganztägliche Kinderbetreuung zu kümmern, damit sie Vollzeit vermittelbar sind. Man muß Nachweise darüber einreichen, daß man sich bemüht hat und nen Vollzeitplatz oder Übermittagsplatz hat bzw. im andern Fall, warum man ne Ablehnung bekommen hat. Im Extremfall, wenn man dem nicht nachkommt, kann man sanktioniert werden und bekommt weniger Alg2. Hier bei unserer Arge ist das Gang und Gäbe, daß die vor allem von den Alleinerziehenden per Eingleiderungsvereinbarung eine solche Betreuung verlangen, immer mit dem Verweis ans Jugendamt wegs der Kosten.
    .
    Vielleicht ist das bei euch ebenso?


    Das weiß ich nicht, empfinde das als Frechheit. Denn durch sowas wird der arbeitenden Bevölkerung wieder vorn Buck :kotz

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • Ihr schmeißt alle in einen Topf, das kanns echt nicht sein. Ich kenne sehr viel Eltern und AEs, die sich den Arsch aufreisen und trotzdem reicht die Entlohnung nicht aus.


    Lese bitte richtig! Ich meinte nicht die die versuchen Arbeit zu bekommen, sondern die die kein Bock haben sich um ihre Kinder zu kümmern! Habe ich auch geschrieben.
    Ich lasse mir nicht nachsagen das ich alle unter einen Kamm schere!


    Erkläre mir aber bitte warum man dann nicht auch ein Anrecht auf einen Platz hat wenn man Vollzeit arbeitet. Warum hab ich kein Anrecht darauf.
    Jeder will immer von mir das Geld damit ich damit andere Unterstütze. Aber we hilft mir! Oder schenkt mir was? Keiner!
    Von der Seite muß man das auch mal sehen! Nicht immer nur die armen anderen. Auch die arbeitenden. Aber um die brauch man sich ja anscheinend nicht zu kümmern!

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • Hier bei uns hast Du ein Anrecht auf eine bevorzugte Platzvergabe ganztags wenn Du arbeitest... Gerade Berufstätigkeit beider Elternteil zb ist ein Grund dafür.... Auch übrigens bei den Krippenplätzen..

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • mag sein , daß ich Glück gehabt habe daß es hier genug Kitaplätze auch für Eltern gibt die beide arbeiten ( damals war ich nämlich noch nicht AE) - genug Plätze für Aes gibts hier immer ( noch.).. - aber auch hier behaupten viele sie könnten nicht arbeiten weil die Betreung nicht passt.... Klar .wenn ich auf nen Dorf ziehe mit nur einer Kita die nur bis 12 auf hat und nicht bereit bin da wieder wegzuziehen....


    Sicher sieht da in größeren Stadten anders aus.... Aber eigene Bereitschaft muss man eben auch mitbringen. Das wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen.

    Nur mal so, wir wohnen in einer sehr kinderreichen Stadt mit 70.000 Einwohnern (also nicht auf dem Land). Und hier gibt es einfach nicht genügend Ganztagsbetreuungsangebote für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren. Von Kindern unter 3 Jahren will ich gar nicht reden, da gibt es in der ganzen Stadt insgesamt ca 120 Krippenplätze, von denen 90 nur halbtags sind.
    Die Stadt hat letztes Jahr endlich angefangen darauf zu reagieren und schafft aufgrund dieses Förderprogramms des Staates, mehr Betreuungsangebote zu schaffen, endlich mehr Betreuungsplätze. Allerdings stecken diese Planungen noch in den Kinderschuhen, weil viele der vorhandenen Kindergärten erstmal durch Um-, Aus- und Neubaumassnahmen für mehr Kinder ausgestattet werden müssen.


    Meine Kinder haben nur deshalb sofort einen Platz bekommen, weil sie katholisch getauft sind und im katholischen Kindergarten hier in der Stadt deshalb Vorrang vor Kindern anderer Konfessionen haben.


    Und hätte ich diese Möglichkeit nicht gehabt, wäre es auch für mich eng geworden. Und ich kann hier nicht einfach in die nächstgrössere Stadt ziehen, die 45 km weit weg ist, weil mein Arbeitsplatz hier ist und ich nicht noch mehr Zeit und Geld in Fahrerei stecken kann.


    Es ist nicht überall in Deutschland ganz leicht Ganztagskindergartenplätze zu bekommen. Das muss man ganz klar feststellen.


    Eine Freundin von mir hat ihren Sohn 4 Tage nach seiner Geburt für einen Ganztagsplatz ab 3 Jahre in allen möglichen Kindergärten in der Umgebung angemeldet. Bekommen hat sie den Platz dann als der Zwerg 3 1/2 Jahre alt war und das auch nur, weil ein Kind weggezogen ist. So sieht in manchen Orten Deutschlands einfach die Realität aus, was Betreuungsangebote angeht.


    Es ist also ein bisschen einfach zu sagen, man müsste einfach nur mal umziehen oder von Anfang an darauf achten wo man hinzieht um einen vernünftigen Betreuungsplatz zu bekommen.