Kurz zur Vorgeschichte: Habe den KV, der eigentlich schon über 2 Jahre eine eigene Wohnung hat, aber seine Zeit lieber bei uns auf dem Sofa verbracht hat im Dez. nicht wirklich freundlich aus meiner Wohnung geschmissen. Eine totale Kurzschlussreaktion das würde ich heute anders machen, aber es war einfach so unerträglich, dass ich diese Situation keinen weiteren Tag mehr ausgehalten hätte.
Die bisherige Entwicklung verläuft eher positiv, wenn man mal von kleine Rückschlägen und Streitereien absieht, ganz gut. Also von „Mach deinen Mist allein“ über „ich will die Kinder sehen, kann aber keine festen Termine einhalten“ bis „gehe morgen mit Sohn 1 zu Arzt und passe abends auf beide auf“. Also ich würde unser Umgangsmodelle spontan/flexibel nennen, wobei die Flexibilität eher auf unserer Seite liegt… und richtig glücklich bin ich damit nicht.
Wir wohnen fast nebeneinander, also ein logistisches Problem gibt es nicht! Ich würde mir für mich und die Kinder einfach ein bisschen mehr Verlässlichkeit und Kontinuität wünschen! Also bisher läuft es so, dass mein großer seine Vater anruft (das darf er jeder Zeit) dann sagt Papa: „Okay ich komme später vorbei“ oder die Mailbox geht ran, dann kommt er eben nicht. So kommt es vor, dass die Kinder ihren Vater manchmal 3 Tage hintereinander sehen, dann herrscht wieder ein paar Tage Funkstille (Mailbox ohne Rückruf).
Als ich ihn Anfang Februar auf eine Umgangsvereinbarung angesprochen habe, hat er gesagt, darüber könnten wir frühsten in einem Monat reden. Und auch nun blockt er dieses Thema ab, und unterstellt mir ein erhöhtes „Egobedürfnis“, weil ich ihn so als kostenlosen Babysitter missbrauchen könnte… Ein 6 Augengespräch beim JA lehnt er ab.
Erwarte ich zu schnell zu viel? Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
Schon mal vielen Dank für eure Antworten!