Reportage: "Mutti muss arbeiten" heute im TV

  • elternzeit von drei jahren ist bei uns völlig unbekannt. ich verstehe dadurch aber auch die tendenz zum hausfrauensein. kann mir vorstellen, dass der arbeitsmarkt die politik in die alten denkstrukturen drängt und frauen lieber "am herd" sieht, als in ihren kassen... :Hm

  • Ach so, was ich auch ganz vergessen hatte: die Väter gehen irgendwann in Rente, die Hausfrauen sind Hausfrauen bis zum Tod. Meine Mama, jetzt 71, kocht und putzt wie bisher. Ihr LG kommt morgens an den Frühstückstisch und holt vielleicht mal die Semmels. Abspülen, Abtrocknen, Saugen, Wäsche - da macht der gar nix. Meine Mama liegt abends oft total platt auf dem Sofa - Opa war in "Fitness"...und fährt ansonsten mit seinen 82 Jahren vom Augenarzt, zum Herzprof (wg. seines Defi), danach zum Zahnarzt (wg. der Implantate), zum Ohrenarzt (wg. des Hörgerätes), etcpp.
    Wenn die Mama mal net kocht, dann ist ihm des völlig egal - dann geht er halt essen.
    Und die Kinder sind ja schon soooooo lange aus dem Haus....
    Ach ja: die beiden sind nicht verheiratet - da hat meine Mama als Einkommen ihre Witwenrente. Da hat sie wenigstens das Gefühl, sie macht das aus Liebe. Weil er mit 82 halt nimmer soooo kann.
    Will hier nicht negativ auffallen - aber ein bischen wenig Rechnung getragen wird dem Begriff "Partnerschaft" schon.

  • elternzeit von drei jahren ist bei uns völlig unbekannt. ich verstehe dadurch aber auch die tendenz zum hausfrauensein. kann mir vorstellen, dass der arbeitsmarkt die politik in die alten denkstrukturen drängt und frauen lieber "am herd" sieht, als in ihren kassen... :Hm

    Ja, das sind einfach alte Strukturen, die sich gerade ändern, aber das geht alles sehr langsam und wird vermutlich auch noch 1 Generation brauchen. Immerhin hat man ja mittlerweile die Betreuungsnotwendigkeit von unter-3-Jährigen erkannt. Erkannt wohlgemerkt, akzeptiert nur teilweise. Gleichzeitig sollen nämlich Eltern ein "Betreuungsgeld" bekommen, wenn sie ihr Kind 3 volle Jahre zuhause betreuen. Nur, um mal ein Bild davon zu vermitteln wie stark das noch in den Köpfen ist. Vor allem von der bayrischen CSU wurde dieses Betreuungsgeld durchgesetzt und *Überraschung* eine der Mütter aus dem Film, die nicht arbeiten wollte kam aus Bayern. Da ist es v.a. auf dem Land noch stärker in den Köpfen drin, dass Mütter zuhause bleiben sollen - und das nicht nur 3 Jahre, sondern wenn möglich bis die Kinder "groß" sind.


    Und da kommt dann ein neues Unterhaltsrecht, das so tut, als wäre es ja für alle Mütter ganz leicht Vollzeit arbeiten zu gehen, wenn sie nur wollen. Und das obwohl die institutionellen Strukturen völlig fehlen und wenig dafür getan wird das zu ändern (in Bayern gibt es kaum Ganztagesschulen!). Das heißt bis diese Strukturen einmal halbwegs da sind, geht das alles erstmal zu Lasten der Mütter und der Kinder die mit dran hängen.

  • Ach so, was ich auch ganz vergessen hatte: die Väter gehen irgendwann in Rente, die Hausfrauen sind Hausfrauen bis zum Tod. Meine Mama, jetzt 71, kocht und putzt wie bisher. Ihr LG kommt morgens an den Frühstückstisch und holt vielleicht mal die Semmels. Abspülen, Abtrocknen, Saugen, Wäsche - da macht der gar nix.


    das ist ein beziehungproblem! ich kenne das genaue gegenteil. er ist pensioniert und macht nun zuhause alles und sie tut nichts mehr....

  • Schade finde ich, daß es dann über Frauen wie mich heißt, ich hätte Haare auf den Zähnen, harg...


    Es lebe die Schublade!


    Entweder Du bist das Weib, das den Kerl ausnimmt ... weil Du brav zu Hause bleibst und ihm den Weg zu Familie, Karriere und Haus ebnest.


    Oder aber Du bist das Flintenweib, die Emanzen-Ego-Tussi mit dem's kein Mann aushält.




    Tinka, zu Deiner Frage: Wie kommt man an einen Mann, der sich von Dir ausnehmen lässt?
    Antwort: Weiss ich nicht. Frag die Kerle, die das den Frauen unterstellen... warum sie diesen Schnepfen in die Fänge gegangen sind. :D

  • das ist ein beziehungproblem! ich kenne das genaue gegenteil. er ist pensioniert und macht nun zuhause alles und sie tut nichts mehr....

    Ja, die Fälle sind sicherlich auch gleich verteilt....
    Es gibt auch viele Männer in Elternzeit..
    Und genau das meine ich: das ist ein Beziehungsproblem.
    Wo fängt Ehe an und wo grenzt sie sich ab zu Partnerschaft und Beziehung?
    Was ist dann eine Ehe? Wozu ist sie da? Es ist ja nicht nur einer abgesichert...

  • elternzeit von drei jahren ist bei uns völlig unbekannt. ich verstehe dadurch aber auch die tendenz zum hausfrauensein. kann mir vorstellen, dass der arbeitsmarkt die politik in die alten denkstrukturen drängt und frauen lieber "am herd" sieht, als in ihren kassen...


    Junge, die wollen den Frauen sogar zukünftig noch extra Geld zahlen, damit sie daheim beim Kindchen bleiben und keinem Kerl die Arbeit wegnehmen. Schimpfwort dafür ist "Herdprämie".

  • Zitat

    "Herdprämie"


    Es ist für mich nach wie vor unglaublich, dass das Geld für sowas investiert wird, statt in Tagesbetreuung.



    Ich weiß aber auch aus unserem Kindergarten, dass die Nachfrage nach Tagesplätzen nicht groß ist. Man machte Umfragen, auch in der Schule. Hat kaum eine Mama interessiert, weil: Das brauch ich nicht, ich muss nicht arbeiten :frag


    Der Stadt wird dann mitgeteilt, dass kein Bedarf ist und die Nachfrage erfüllt werden kann.


    "Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut" (Laotse)

  • ... und die die wirklich Bedarf haben, schauen in die Röhre.


    Die Herdprämie kann ich auch nicht verstehen, vor knapp 2 Jahren wollte man noch die Kita-Pflicht einführen :radab Die sind doch :wand

  • ...bei allem betreuen find ich trotzdem, dass Eltern und Kinder sich sehen können müssen und Kinder nicht nur in Betreuungseinrichtungen gross werden sollen. Mir sind 2x 1,5h waches Kind am Tag zu wenig. Da hab ich kaum noch Einfluss auf die Erziehung... Beziehung findet da weniger statt, wie zu Arbeitskollegen. Und das finde ich nicht gesund.


    Ich hab mal gesehen, wie die das in Dänemark lösen. da ist es selbstverständlich, dass Frauen arbeiten gehen und trotzdem genügend Zeit für die Kinder haben, auch und gerade, wenn sie alleinerziehend sind. Die kommen gut hin, mit eigenem Geld und Hilfen vom Staat.


    Wir sind hier echt Entwicklungsland.


    Zu meiner Kinderzeit wurden Frauen die arbeiteten offen diffamiert. Heute genau das krasse Gegenteil.


    Wie heissts so schön? Man kann immer von zwei Seiten vom Gaul fallen.... :kopf


    Ich werd nachher mal genau schreiben, was ich mir wünsche. Was ich Shite finde schreib ich ja dauerend :lach .

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Mir sind 2x 1,5h waches Kind am Tag zu wenig. Da hab ich kaum noch Einfluss auf die Erziehung... Beziehung findet da weniger statt, wie zu Arbeitskollegen. Und das finde ich nicht gesund.


    ich persönlich empfinde eine solche Aussage als äusserst hochmütig gegenüber Vollzeit berufstätigen Eltern :kopf


    Willst Du damit sagen, ich hätte kaum Einfluss auf die Erziehung meiner Kinder, und keine Beziehung zu ihnen? (zumindest hast Du es so gesagt)


    Sorry- da könnt ich einfach nur :kotz


    Ich bin mir sicher, dass ich mehr effektive Zeit am Tag mit meinen Kids verbringe, als manche Vollzeiteltern- das hat nix mit Quantität zu tun, sonder viel viel mehr mit Qualität-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich fand das "Schlusswort" vom Anwalt recht aussagekräftig


    Das Urteil hängt immer ganz stark vom Richter und seiner eigenen Lebenssituation ab.



    Seinen Kindern würde er empfehlen:


    Der/den Töchtern immer zu arbeiten und zwar ohne Unterbrechung.



    Dem/den Söhnen sich eine möglichst ungebildete Frau am besten ohne Berufsausbildung zu suchen. Die macht ihm dann den Haushalt und er ist sie schnellstens wieder los.


    Aber bloß keine Frau mit einer hochqualifizierten Berufsausbilung die dann eventuell zu Hause bleibt und die Kinder erzieht.
    Ganz schlechte Konstellation.

  • Ich denke, es ist teilweise schon richtig. Und das hat weniger mit der Quantität/Qualität-Diskussion zu tun.


    Aber würde sagen, wenn man Vollzeit arbeitet kann man schon allein dadurch weniger Einfluss auf die Erziehung (nicht Beziehung!) des Kindes nehmen, weil man nicht die Möglichkeit hat tagsüber das Umfeld zu kontrollieren. Vollzeit-Mama kann eben mit ihren Kindern ein wunderbares Nachmittags-Programm mit Kinderturnen, Musikunterricht etc. basteln. Wenn aber eine arbeitende Mutter sich nicht aussuchen kann in welchen KiGa sie das Kind gibt, weil sie arbeiten muss und das Angebot an Ganztagsbetreuung knapp ist, sieht das unter Umständen schon ganz anders aus.


    Das sind nicht selten wirklich etwas bessere Aufbewahrungsstätten. Zumindest hier. Personalmangel allerorten, Frühförderung findet kaum statt. Und dazu kommen dann viele viels andere Kinder aus zum Teil wirklich starken Problemfamilien. :kopf Es kann natürlich auch anders gehen, aber nicht alle haben das Glück einen tollen Kindergarten/Hort etc. zu haben.


    Und das bringt das Kind dann eben nach Hause. Vollzeit-Mama kann ihr Kind leicht vom Turnverein abmelden weil die anderen Kinder ihr dort zu "asozial" sind, aber die Vollzeitarbeitende Mama kann das nicht, sondern bestenfalls nach Alternativen suchen.


    Trotzdem würde ich nicht pauschal sagen, dass wenig Zeit unbedingt schlechter sein muss. Erstens sind es nur 5 Tage pro Woche und zweitens gibt es auch viele Kinder, die bei Vollzeit-Müttern ihre Nachmittage weniger im Turnverein als vor dem schwarzen Kasten verbingen.



    @lotty: Ja, der Anwalt. Ich hatte mich die ganze Zeit gefragt, wer wohl seine 4(!) Kinder erzogen hat und ob seine Frau berufstätig ist? Ich würde ja wetten, dass seine Frau der 4 Kinder wegen Hausfrau und Mutter ist, sonst wäre das im Film bestimmt extra erwähnt worden ("Anwalt x, dessen Frau auch mit 4 Kindern immer erwerbstätig war ..."). Sorry, aber ich fang die Berichterstattung sehr tendenziös und unheimlich einseitig! :kopf Es war zu offensichtlich, welches Bild da von faulen Müttern gezeichnet werden sollte, dass es schon kaum mehr direkter möglich gewesen wäre!

  • Da muss ich Dir widersprechen, die gibt es wirklich. Sogar der Mann musste unterschreiben, dass er auf das GSR verzichtet

    ich schon, da ich solch eine Frau kenne :rolleyes2:
    Freundin vom einem Kumpel bekam das gemeinsame Kind, und als er sie nicht heiraten wollte, hat sie ihm das GSR ausgeschlagen.

    Komische Leute - Mann wie Frau.
    Na ja, da bin ich wohl von mir ausgegangen (und von den Menschen, die ich so kenne). Sorgerecht hat für mich nichts mit Trauschein zu tun. Und ich finde den Gedanken absurd, über getrenntes oder gemeinsames Sorgerecht überhaupt nur nachzudenken, wenn man ein Paar ist - verheiratet oder nicht.



    wortwechsel: Sorgerecht hat nichts mit der Liebe oder Abneigung der Eltern füreinander (Edit:) bzw. gegeneinander zu tun, sondern mit dem Kindeswohl. Warum sollte das gemeinsame Sorgerecht von der Liebe der Frau zu ihrem Lebensgefährten/mann abhängen? ("Liebe ich ihn genug, dass ich ihm das gemeinsame Sorgerecht schenke?") Das ist Paar-Ebene, aber nicht Eltern-Ebene.


    Na ICH weiß das wohl...
    Ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei.
    Wenn die Frau den Mann nicht mehr liebt (oder umgekehrt), wird das Sorgerecht schnell zur Waffe. Natürlich ist das nicht zum Wohl des Kindes.



    Ich meine, dass in der Mehrzahl der Trennungs-Fälle das Gemeinsame Sorgerecht die bessere Variante für die Kinder ist (wenn auch nicht unbedingt die einfachere für die Eltern). Das ist meiner Meinung nach unabhängig davon, ob sie verheiratet waren oder nicht.


    Sehe ich kein bisschen anders.


    Nach einer Ehe sind dem üblichen Impuls den/die Ex über das Sorgerecht zu treffen Grenzen gesetzt, weil die Hürden für ein alleiniges Sorgerecht hoch sind. Ohne Trauschein wird eine Mutter/werdende Mutter dagegen bei jeder Krise (die gibt es in jeder Beziehung) über die Machtverhältnisse nachdenken, die ein alleiniges SR ihr in Bezug auf die Kinder bedeutet ("Solange ich mir der Liebe nicht gewiss bin, bekommt er kein Sorgerecht").


    Eben. Über das Sorgerecht wird Macht ausgeübt, sollen Grenzen gesetzt werden, Gefühle verletzt werden...
    Daran denkt man (ok - ich!) aber nicht, wenn man ein glückliches Paar ist und kann auch dann - in diesem glücklichen Zustand - das gemeinsame Sorgerecht beantragen. Dazu muss man nicht heiraten.


    Der Umgang mit der Macht unverheirateter Mütter über das Sorgerecht zu entscheiden wird von vielen Aspekten beeinflusst, die nichts mit Kindeswohl zu tun haben.


    Sehe ich kein bisschen anders.


    Ich bin eher dafür, Eltern so oder so das gemeinsame Sorgerecht zuzusprechen - völlig unabhängig vom Trauschein. Ich bin nicht dafür, dass man schon allein aus dem Grund heiraten sollte, damit nach einer eventuellen Trennung das Sorgerecht geregelt ist.





    menschen mit einer solchen "ICH WILL"-motivation finden bedauerlicherweise den trottel der die unterschrift liefert. hat sie denn auch unterschreiben müssen, dass sie auf alle unterhaltsansprüche verzichtet, wenn sie abrauscht?
    wenn ich mich mit solchen problemen bei der eheschliessung konfrontiert sähe, würde ich die ehe erst garnicht schliessen und der dame leb wohl sagen...


    ...bei der Eheschließung oder in einer bestehenden Partnerschaft. Ja, sehe ich auch so.
    Was ist denn das für eine abgeschmackte Einstellung? Mit solch einem Menschen wollte ich auch kein gemeinsames Leben...

  • ich klinke mich leider erst jetzt ein aber was mich zur Weissglut bringt. Sie lässt sich arbeitsunfähig schreiben und genießt ihr leben, während ich mit Unterhaltsvorschuss auch noch ihre Schulden abzahlen darf. Das kann sie nicht, weil sie ja nur H4 kriegt. Kriege ich übrigens auch !!!

  • sorry :frag wollte das in einen Neuen Thread packen, und habs falsch abgeschickt

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Vollzeit-Mama kann eben mit ihren Kindern ein wunderbares Nachmittags-Programm mit Kinderturnen, Musikunterricht etc. basteln. Wenn aber eine arbeitende Mutter sich nicht aussuchen kann in welchen KiGa sie das Kind gibt, weil sie arbeiten muss und das Angebot an Ganztagsbetreuung knapp ist, sieht das unter Umständen schon ganz anders aus.


    Das sind nicht selten wirklich etwas bessere Aufbewahrungsstätten. Zumindest hier. Personalmangel allerorten, Frühförderung findet kaum statt. Und dazu kommen dann viele viels andere Kinder aus zum Teil wirklich starken Problemfamilien. Es kann natürlich auch anders gehen, aber nicht alle haben das Glück einen tollen Kindergarten/Hort etc. zu haben.


    Und das bringt das Kind dann eben nach Hause. Vollzeit-Mama kann ihr Kind leicht vom Turnverein abmelden weil die anderen Kinder ihr dort zu "asozial" sind, aber die Vollzeitarbeitende Mama kann das nicht, sondern bestenfalls nach Alternativen suchen.


    dieses vollzeit-mama-programm mit kinderturnen und musikunterricht, wo sie wohl grade eben mal dabei sitzt und zusieht, sieht mir so bieder wie wider aus :D aber was ich sagen will ist, DAS muss auch finanziert werden! von wem?


    und die einstellung: "ne wie asozial sind die anderen problemis" ist mir auch zu bunt in klischeefarben getaucht!


    für mich stellst du die vollzeit-mama als die perfekte zukunft und die beste erziehung dar, was in wahrheit ungelogen NIE realität war, ist und sein wird!

  • dieses vollzeit-mama-programm mit kinderturnen und musikunterricht, wo sie wohl grade eben mal dabei sitzt und zusieht, sieht mir so bieder wie wider aus :D aber was ich sagen will ist, DAS muss auch finanziert werden! von wem?


    und die einstellung: "ne wie asozial sind die anderen problemis" ist mir auch zu bunt in klischeefarben getaucht!


    für mich stellst du die vollzeit-mama als die perfekte zukunft und die beste erziehung dar, was in wahrheit ungelogen NIE realität war, ist und sein wird!


    :wow Nein, ganz sicher nicht. :kopf Vollzeit-Mama ist ein Modell von gestern. Aber wenn es schon um Extreme geht, muss man finde ich auch Vor- und Nachteile von beiden Extremen berücksichtigen.
    Und da ist es nunmal Fakt, dass eine Vollzeit-Mutter mehr Möglichkeiten hat das Umfeld und die Rahmenbedingungen unter denen ihr Kind groß wird zu kontrollieren und dafür zu sorgen dass es gefördert wird. Aber: Vollzeit-Mama geht sowieso nur, wenn der Mann dazu genug verdient. Dann kann es finanzierbar sein. Wiegesagt, das ist ein Modell von Gestern. Auch weil Ehen scheitern können. Aber dann muss es nicht heißen, dass das andere Extrem besser ist.


    Ich für mich finde Vollzeit-Job weit besser als Vollzeit-Mama. Aber ich habe nur 1 Kind und liebe meinen Job. :-)


    Das mit "asozialen" Problemkindern war sicher zu überspitzt ausgedrückt. Trifft aber den Kern, wenn ein Kind zwar Computerspiele beherrscht, die erst ab 18 Jahren zugelassen sind (mit 6!), aber noch nicht richtig sprechen kann. Wohlgemerkt trotz 3 Jahren Kindergarten .. soviel zu Förderung. Und das ist nur einer von vielen Problemfällen... Und ja, hätte ich die Wahl und Möglichkeit würde ich mein Kind nicht in einem solchen Umfeld wissen wollen. :kopf Und dabei wohne ich noch in einem relativ guten Stadtteil, weit ab von irgendwelchen Brennbezirken, wo Problemfälle noch mehr vorkommen. Wie es da aussieht will ich lieber nicht wissen. "Problemkinder" bei denen das Jugendamt den Eltern die Erziehung offensichtlich nicht immer grundlos nicht zutraut bekommen hier übrigens bevorzugt Ganztags-Kiga-Plätze. Erst an 3. oder 4. Stelle kommen dann berufstätige Eltern.

  • Weil Kindergärten weder Samstags noch abends bis 21 Uhr geöffnet haben. :kopf


    Ich suche darüber hinaus auch noch eine OGS, die morgens um 5,45h öffnet, sowie Samstags und Sonntagabetreueung anbietet......



    Ich arbeite im Schichtbetrieb !

  • "Problemkinder" bei denen das Jugendamt den Eltern die Erziehung offensichtlich nicht immer grundlos nicht zutraut bekommen hier übrigens bevorzugt Ganztags-Kiga-Plätze. Erst an 3. oder 4. Stelle kommen dann berufstätige Eltern.


    Ist bei uns genauso. Mütter, die gerne berufstätig sein wollen kriegen ein halbes oder ganzes Jahr kein Platz für ihre Kinder.... der Prügelpapa kriegt sofort seine beiden Kinder untergebracht, damit er zu Hause in Ruhe vor die Glotze kann.




    *edit* Ich HATTE damals einen Job und hätte den verloren ohne Betreuungsplatz. War denen egal. Die hatten nun mal Notfälle und ich war keiner.
    Die Notfälle hab ich später dann kennengelernt: Beide Eltern arbeitslos und die Kinder hatten zwar jeweils einen Platz besetzt, waren aber seltenst anwesend. Da hätten die Eltern ja aufstehen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()