Solche standardisierten Fragebögen gehören zur Diagnostik. Neben einem Hinweis auf eine Diagnose (Beschwerden in mehr als einem Lebensbereich) geben sie auch Aufschluss über Schwere von Schwierigkeiten und der Ausprägung in unterschiedlichen Bereichen. Man kann sie auch zur Verlaufskontrolle verwenden und sie nach einer Therapie in 1 oder 2 Jahren erneut ausfüllen lassen. Wir machen das mit den Fragebögen derzeit zum wzeiten Mal (nach 1 Jahr) um zu Beginn einer Verhaltenstherapie den aktuellen Stand zu haben und Therapieziele zu besprechen.
Die Fragebögen allein sind aber nicht ausreichend für eine Diagnose. Wenn die Schulpsychologin zum Schluss AD(H)S kommen sollte, dann würde ich es in jedem Fall bei einem Arzt (Kinderpsychiater) gegenchecken lassen um andere Ursachen für Schwierigkeiten auszuschließen und zu überprüfen, ob alle nötigen Tests gemacht wurden (Leistungstest, Konzentrationstests, etc.)