Misshandelte Kinder zum Umgang zwingen !?

Hallo!

Also, zum einen würde ich versuchen über den Anwalt einen neuen Richter zu beantragen.
Zum 2. würde ich gegen das Jugendamt wenn das schon seit längeren bekannt ist und die nichts unternommen haben Strafanzeige stellen ( viele trauen sich das leider ncht)
Und 3. würde ich ganz ehrlich damit an die Medien gehen, denn das ist ein Schritt wo wieder hinhören und dann auch was passiert. Geeignet dafür ist Mittwoch abend um 22,15h auf RT.

Ich habe mal vor Jahren eine Anwältin gehört die sagte, das Gericht kann zwar ein Urteil fällen wo der andere Part das Umgangsrecht zugesprochen wird. Aber letztändlich hat die Entscheidung der jenige wo das Kind lebt. Denn es kann ja sein dass das Kind krank ist, man im Urlaub ist, oder bei Oma und Opa, Kindergeburtstag eingeladen etc.

Ich würde das Kind nicht mehr rausrücken. Hat ja schon mehr als genug mirgemacht.

Zitat von judy86

meine mama hat ne kundin und die hat ähnliches erzählt, der ihre bekannte hatte ein pflegekind und wenn die kleine vom vater zurückkam,
hatte sie blut in der unterwäsche! die pflegemutter ist auch zum JA gegangen es ist aber nichts unternommen worden und
sie musste die kleine immer wieder zu dem monster geben

Wenn das so wahr ist dann geht das unterlassen einer Strafanzeige bei Polizei und Jugendamt in meinen Augen schon in Richtung unterlassene Hilfeleistung!

Gerade mit Kindern in Pflegestellen gibt es viele Dinge die rein menschlich unvorstellbar sind. Vor allem aber auch das die Kinder immer wieder wenn sie sich wo eingelebt haben in eine andere Pflegestelle gesteckt werden weil die Eltern darauf drängen. :wand:wand

Wir verdanken diese Geschichten und die unschöne Situation den zahlreichen getrennten Eltern, die dem Ex-Partner Gewalt, Alkoholsucht, Drogenmissbrauch, psychische Erkrankung und, und, und ... vorwerfen, um ihre Sorgerechtsziele knallhart durchzusetzen.

Jugendämter und Gerichte sind desensibilisiert worden von diesen verantwortungslosen Mitmenschen.

Ansonsten gilt natürlich: Bis zum handfesten (Gegen-)Beweis gilt in juristischen Dingen immer die Unschuldsvermutung. Und entsprechend muss dann geurteilt werden. (Im obigen Fall hat es allerdings ja wohl eine umfangreiche Beweisaufnahme gegeben. Mit dem beschriebenen Ergebnis.)

Hi,

danke @bap

Zitat von Volleybap

Im obigen Fall hat es allerdings ja wohl eine umfangreiche Beweisaufnahme gegeben. Mit dem beschriebenen Ergebnis.

Genau....und wenn der Richter wirklich so BLIND war, kann man in die nächste Instanz (OLG) gehen.

Wurde in die nächste Instanz gegangen ?

Gruß
babbedeckel

Hi,

Sunny ... nochmal....geht deine Freundin in die nächste Instanz (OLG) ?

Gruß
babbedeckel

Zitat von babbedeckel

nochmal....geht deine Freundin in die nächste Instanz (OLG) ?

Zitat von sunny30

Ne wird Sie nicht, Sie hat keine Kraft mehr !

Die MUSS sich sich dann irgendwo holen.

Das denke ich aber auch. Sie sollte auf jeden Fall in die nächste Instanz gehen und sich irgendwie die nötige Kraft holen. Es geht schliesslich um das Wohl des Kindes.
Selbst wenn ich auf dem Zahnfleisch daherkommen würde, das würde ich auf alle Fälle durchziehen.
Ich wünsch Ihr dass sie sich dazu aufraffen kann :troest

Hi,

Zitat von sunny30

Ne wird Sie nicht, Sie hat keine Kraft mehr !

:crazy :wow ...hä....dann soll sie sich die Kraft holen ! :Hm

Was ich gerne mal lesen würde...die Original-Begründung des Richters !

Ganz ehrlich, ich würde da alle Hebel in Bewegung setzen....und wenn ich auf den Brustwarzen kriechen müßte.

Gruß
babbedeckel

Zitat von sunny30

Ne wird Sie nicht, Sie hat keine Kraft mehr !

sorry, aber mein kind zum peiniger schicken würde mir 1000 x mehr kraft abverlangen

Zitat von sunny30

da die ständigen Misshandlungen schon lange vor der Trennung bekannt (J.amt, Ärzte.....) gewesen waren aber es wurde vom J.Amt nie etwas unternommen.

Denn gibt es sicherlich ärztliche Atteste, oder? Wurde ein begleiteter Umgang schon durchgeführt? Wenn ja, mit welchem Ausgang? Wie alt ist das Kind? Wenn das Kind sich nämlich nicht ständig und über Monate weigert, mit dem anderen Elternteil zu tun zu haben, wird geurteilt, der Umgang tut ihm gut. Egal, wie viele Beweise bzw. professionelle Meinungen ausserhalb das gerichtliche System dagegen sprechen. Mit ausserhalb meine ich außergerichtlich beantragte, befragte bzw. besuchte Psychologen, Psychiater, Gutachter, Traumainstitute, Erzieher, Lehrer usw. Solche Meinungen, auch in Form von Zeugenaussagen, gelten generell vor Gericht überhaupt gar nicht (zumindest meine Erfahrung). Das Jugendamt gilt bedingt, der vom Richter beauftragte Gutachter zu (fast) 100%.

Ich habe ein Kind in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (stationär) erlebt, das nachweislich von der Mutter brutal misshandelt wurde. Die Krankenhausberichte waren absolut erschütternd. Wenn die Mutter jedoch zu Besuch kam, hätte man niemals, nie geglaubt die Berichte könnten wahr sein. Kind hat sich mit ihr unterhalten, gespielt, gelächelt ... Das trotz Brandnarben, gebrochenen Arm u.a. Alle im Krankenhaus beteiligten, inkl. der Chefarzt, sowie Jugendamt und Kinderpsychiater befürworteten eine Umgangspause gefolgt von einem begleiteten Umgang über einen längeren Zeitraum. Die Pause wurde vom Gericht nicht stattgegeben, begleiteter Umgang über einen Zeitraum von 3 Monaten.

Ich verstehe sehr gut, dass deine Freundin das Gefühl hat, nicht mehr zu können. Muss sie aber, wenn was dran ist und es irgendwie möglich ist.

Und Vorsicht bei "Kind einfach nicht rausrücken". Da verliert sie selbst heutzutage das Sorgerecht schneller als sie sich umdrehen kann. Es sind einfach zu viele Mütter und Väter, die über solche wirklich ernsthafte Themen lügen und damit diejenigen mit einem echten Problem unglaubwürdig wirken lassen, Stichwörter MIsshandlung, MIssbrauch, Borderline, Alkoholismus, Drogenabhängigkeit, Pädophilie. Zum Kotzen. Es ist nicht jeder, der mit diesen Themen kommt, nur darauf hinaus, den anderen Elternteil zu schaden. Vielleicht sind es viele, aber doch nicht jeder. Und lass das eigene Kind ernsthaft betroffen werden und überall nur hören: das bilden Sie sich nur ein, sie sind eifersüchtig auf die neue Freundin, den neuen Freund, Sie können nicht Kind- und Paar-Ebene trennen, Sie müssen erstmal mit ihrer eigenen Wut klarkommen, und, und, und. Das zermürbt, und wie.

Hi,

Zitat von babbedeckel

Was ich gerne mal lesen würde...die Original-Begründung des Richters !

Gruß
babbedeckel

Babbedeckel, die hat die Threadstarterin nicht. Es handelt sich ja um die Freundin. Das Verfahren war sicherlich (zumindest teilweise) unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Sunny hat es vielleicht gelesen und berichtet deshalb so, oder die Infos kommen von der Berichterstattung der betroffenen Mutter.

Hi,

Zitat von Volleybap

Babbedeckel, die hat die Threadstarterin nicht. Es handelt sich ja um die Freundin.

ja, ich weiß es, aber vlt. kann sunny die Begründung "beschaffen" ... weil für mich ist "hier" der Fall nicht abgeschlossen, deshalb wollte ich nochmal nachhaken ...
Auch würde ich gerne wissen, was der RA so empfohlen hat.

Gruß
babbedeckel

Das würde mich auch sehr interessieren.
Vielleicht (hoffentlich) schaut Sunny nochmal rein.

Hi,

Zitat von sunny30

Was soll Sie da machen?

Zitat von babbedeckel

....und wenn der Richter wirklich so BLIND war, kann man in die nächste Instanz (OLG) gehen.

ich zitiere mich mal da selbst !
Normalerweise hätte der RA der Freundin ein Gegengutachten initiieren können, dieses lag ja schon vorher vor, und nicht erst zum Gerichtstermin.

Gruß
babbedeckel

Hi,

Zitat von sunny30

Hab mit Ihr viel geredet und Sie wird nun ans OLG gehen !

Prima :daumen
Sie soll sofort sich einen neuen RA suchen, wenn der Jetzige zu wenig getan hat.
Der soll, evtl ein Gegengutachten anleiern.

Zitat von sunny30

Kann Sie sich dann trotzdem weigern, gegen den Umgang,
auch wenn ein beschluss in Richtung Umgang kommen wird, vorerst.

Wenn in Revision gegangen wird, so gilt das Urteil des AG nicht !

Gruß
babbedeckel