Aüßerliche Ordnung schaffen, schafft auch innere Ordnung....

  • So endlich bemerke ich dass sich allmählich etwas in mir tut. Da mein Mann uns ja nicht mehr will und auch bereits ausgezogen ist kommt endlich die Wut....


    Diese Wut, die ich so sehr brauche um zu aggieren........Da ich nun weiß, was MANN mit in sein neues Zuhause nehmen will, fange ich an selbst auszuräumen.Also werden Schränke geräumt,meine Dinge aussortiert und vorübergehend in Kisten gepackt.


    Für mich eine gute auch therapeutische Möglichkeit dabei klar im Kopf zu werden - Natürlich packe ich nicht für ihn dass muß er schon selbst machen! aber ich bin raus wenn es soweit ist.....


    Jetzt in dieser für mich geraden besseren Phase, habe ich die Kraft mich endlich wieder zu bewegen.


    Mir hilft es ungemein und ich komme nicht in die Situation völlig überfordert vor meinen Sachen zu stehen, die er sonst für mich auf die Seite legt weil sie in seinem Schrank waren.


    Kennt jemand dieses Gefühl wie sind euere Erfahrungen mit Abschied nehmen und los lassen?


    Zudem geht es mir dabei besser ihm in dieser Hinsicht einen Schritt voraus zu sein,da er es wohl lieber sieht wenn ich schwach bin, dann bin ich für ihn Einschätzbar ich will aber nicht mehr schwach sein und auch kein Opfer mehr....so ich habe fertig!!!!!




    Freu mich mal über die Antworten die da kommen


    liebe Grüße macchiato67

  • Ich war damals diejenige, die ging und ich habe auch so einiges eingepackt. Aber obwohl ich damals auch schon in der Wutphase war, war das Einpacken für mich sehr schwer. Meine Freundin und meine Schwägerin mussten das meiste machen, weil ich mittendrin völlig zusammengebrochen bin.


    In der neuen Wohnung war es aber wirklich schön, alles so machen zu können, wie man wollte. Da habe ich, glaube ich, zum ersten Mal seit Jahren wieder Luft geholt.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Bei mir ging er zuerst und ließ "seins" durch die ganze Wohnung gestreut, zurück.


    Das Chaos machte mich wahnsinnig. Gut war erst, als ich seine Sachen alle zusammensammelte und in ein Zimmer stellte.


    Als ich selbst auch noch auszog, teilte ich in seinem Beisein alles auf, was uns zusammen geschenkt wurde bzw. wir zusammen
    gekauft hatten. Er hatte dazu keine Lust dazu, wenn ich das machte war er aber mit
    einverstanden. Das meiste habe ich ihm gelassen, so hatte ich meine Ruhe. Ist fast alles eh ersetzbar.


    Ordnung schaffen fand und finde ich sehr befreiend.

  • Ich bin gegangen und ich hab nur persönliche Dinge mitgenommen und das Andere hab ich mir neu angeschafft. Für mich das Beste, weil ich sonst mit jedem Stück etwas Vergangenheit gesehen hätte und das wäre nicht gut für mich gewesen.


    Ich hab mich in dieser Zeit eher persönlich verändert. Ich trete nach Außen hin ganz anders auf als noch zu der Zeit als ich an seiner Seite war.


    LG
    famberle

    liebe grüße
    famberle



    ... der wunsch nach einer tochter ward die mutter vieler söhne ... :sonne

  • Hi!


    Ich habe damals, als Murkels Vater uns "gekündigt"hat, die letzten 2 Monate allein in der gemeinsamen Wohnung verbringen dürfen, weil er mir Zeit für mich allein geben wollte und sich nicht mehr blicken lassen hat. Blöd nur, dass auch Murkel Ruhe vor ihm hatte... :kopf


    Naja, jedenfalls wohnten wir in einer Maisionett-Wohnung(schreibt man das so?), die Treppe zum oberen Teil war seeehr steil und seeehr eng. Er hatte an seinem "Auszugstag" alles gekennzeichnet, was er gern behalten wollte, den Rest durfte ich mitnehmen(netterweise muss man gestehen, dass sein Teil sehr wenig war)...
    Ich habe also fleissig meinen Kram zusammengepackt, meinen Kram ordentlich unten, seinen unordentlich oben... :D
    Seinen schweren Schreibtisch nach oben zu bekommen war für meine starken, findigen Brüder ein Klacks, für ihn so kompliziert, dass er auseinandergebaut werden musste.*lach*


    Zum Schluss hat die damals noch Vorzeigeehefrau(also ich) die gesamte Wohnung unten neu tapeziert, gemalert und blitzeblank geputzt, oben sah es aus, als hätte der Blitz eingeschlagen...


    Mag manch einem fies erscheinen, aber für mich war das sehr befreiend... Hätte ja auch alles auf den Balkon packen können(war im Dezember)...

  • Jaaaaaaaa!


    Ich habe damals per zufall einen VHS-Kurs entdeckt "Gegen das Chaos des Alltags".
    Und ich habe entrümpelt, was das Zeug hielt!!!
    Erst praktisch, dann seelisch.
    Es hat unheimlich gut getan und jedes Entrümpeln hat dafür gesorgt, dass Raum für andere, gute Dinge in meinem leben war!!!


    Es gibt eine Handvoll gute Bücher zu dem Thema. Zum Beispiel von Rita Pohle. Die hat eins zum praktischen und eins zum Beziehungs-Entrümpeln geschrieben.
    Außerdem Karen Kingston: Feng Shui gegen das Grümpel des Alltags oder so ähnlich.


    Da ist auch das Feng shui Bagwa (oder Bagua?) drin. Man unterteilt die Wohnung in neun Felder und zeichnet das Gerümpel ein. Und ich wette es ist in den Zonen, wo auch das leben gerade harkt.
    Wenn man den betroffenen Ort dann aufräumt läuft es auch in dem entsprechenden bereich des Lebens besser!
    Echt ehrlich!!!


    Heute ist es bei mir wieder nicht mehr so ordentlich. Aber ohne Aufräumen und Entrümpeln hätte ich die schwere Zeit nie nie nie geschafft!!!


    Daazu laute Musik, perfekt!!!


    Edith sagt Tippfehler

  • Jup, ich erlebe es wie Hundini.


    Hab auch das Buch "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags" gelesen, und noch bevor ich es fertig gelesen hatte fing ich an zu entrümpeln was das Zeug hält. Das Buch schaltet nen unglaublichen Turbo ein, da gibts kein Halten mehr :rolleyes: .


    Bei mir fand automatisch parallel dazu ein inneres Entrümpeln statt, sehr befreiend :sonne . Man merkt erstmal, wieviel unnützen Krempel (emotional und materiell) man besitzt, innerlich daran schleppt und vor sich hin modert :wow .


    Auch erlebe ich nach dem Entrümpeln die gleiche Wirkung wie Hundini: Es ist Raum für Neues, und das Neue kommt :daumen:D

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Ich habe damals, meine komplette Wohnung renoviert, bekam eine neue Küche und habe mich neu gekrempelt.
    ich war irgendwie in der "Entwicklung" stehen geblieben und das ist dann wie eine reisen Explosion alles raus gekommen.


    Mir ging es danach so sehr viel besser, bin von Freundinen und Familie angesprochen worden, das es so viel besser sei, und ich bekam noch mehr auftrieb.
    JA; OHNE IHN IST ES ALLES BESSER!