Kita- Situationsanalyse

  • Da die Eingewöhnungszeit jetzt dann rum ist und ich nächste Woche ein Elterngespräch habe, bekam ich eine Situationsanalyse zum ausfüllen mit heim!


    Jetzt tauchen Fragen auf wie: Wohnungsgrösse, Kinderzimmer, Mietwohnung, Vorgeschichte der Familie.... Was hat das mit dem Kindergarten zu tun und wie genau muss man da Antworten? :hae:


    Hab zwar meine Mutter gefragt, die Erzieherin in einem EV.Kiga ist, aber die konnte mir keine Antwort geben, da sie solche privaten Auskünft nicht erfragen. Sie fand es unverschämt und würde keine Antwort angeben.


    :hilfe

    Jeder Mensch ist ein eigenes Land!!!

  • Versteh ich auch nicht so ganz, würde ich nicht ausfüllen, da es mit der Sache nichts zu tun hat.
    Zum Gespräch können die dann ja sagen wozu die das brauchen wollen ...
    Meine Kita hat solche Sachen nicht abgefragt, geht die ja auch nichts an.

  • Ich denke, für die Erzieher könnte es evtl. nützlich sein zu wissen, ob das Kind Geschwister hat, ob es ein Trennungskind ist, ob Kontakt zum Vater besteht.


    Aber die Wohnraumgröße geht die ja wohl nicht an :radab

    Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
    warte ich lieber darauf,
    bis ich das bekomme, was ich haben will!!!
    :tanz

  • Also ich finde es erstmal gar nicht verkehrt das der Kindergarten auch mal die familiäre Situation hinterfragt.


    Das Komisch ist doch, sind irgendwo mal wieder Kinder verwahrlost worden oder misshandelt... dann schreien alle Menschen sofort: Warum hat das keiner bemerkt, warum hat die Kita oder die Schule nichts hinterfragt, wo war das Jugendamt, wo ist der Staat. Aber sobald man selbst etwas offen legen soll sind viele Menschen auch sofort skeptisch... was wird mit den Informationen angestellt? Muss ich das sagen oder darf ich schweigen?


    Ich finde es gut das die Kita sich dafür interessiert... und ich finde die Fragen auch nicht so verkehrt... man muss ja auch nicht sein ganzes Leben erklären, aber ob das Kind ein Kinderzimmer hat oder wie die familiäre Situation ist find ich schon interessant für die Erzieherinnen dort. Es ist leider einfach so: will man das der Staat sich mehr kümmert, auch um die problematischen Fälle, so muss er auch mehr wissen... und da er nicht wissen kann wer problematisch ist und wer nicht werden auch die Familien auskünfte geben müssen bei denen alles in Ordnung ist.

  • Sorry Ghost , wenn ich das etwas anders sehe.


    Ich zweifel sehr stark an, dass ein solcher Fragebogen irgend etwas mit Vorsorge oder sowas in der Richtung zu tun hat. Und an Hand eines solchen Blattpapiers kann auch die "wirkliche" Sitaution nicht bewertet werde.


    Theoretisch kann sie doch alles rein schreiben was sie will, ohne Kontrolle wird man ihr nicht das Gegenteil beweisen.


    Wem hilft es weiter , wenn man als Elternteil schreibt wow 80 qm Wohnung , 4 Zimmer und das größte Zimmer ist das Kinderzimmer dabei wohnt man auf 50 qm, ohne Kinderzimmer und so weiter ...... also ich würde darüber auch nicht für die Kita Rechenschaft ablegen und wenn ich mein Kind vernachlässige oder misshandel , dann ist es mir ein leichtes bei so einer Befragung zu lügen und zu vertuschen von daher erkenn ich darin keinen Sinn.


    Und was persönliche Sachen angeht wie der Kontakt zum anderen Elternteil oder eben Geschwisterkinder , empfinde ich ein persönliches Gespräch als wertvoller.


  • Jetzt tauchen Fragen auf wie: Wohnungsgrösse, Kinderzimmer, Mietwohnung, Vorgeschichte der Familie.... Was hat das mit dem Kindergarten zu tun und wie genau muss man da Antworten? :hae:


    Kann mich an solche ähnliche Fragen aus der Kindergartenzeit auch noch erinnern, gut die mit der Wohnungsgröße nicht aber wie Ghostbuster es schon sagte "was ist daran verkehrt"


    Mein Sohn kommt auf die weiterführende Schule und auch dort wurden im Vorfeld Gespräche und Co geführt. Dies bedeutete das mein Sohn seine Familie malen musste, aufschreiben sollte welche Hobbys und Interessen er hat, welche Sprachen er spricht....*bei ihm kam Deutsch, Englisch und Schwäbisch* :lach , auch wir Eltern hatten einiges zu schreiben, was alles Freiwillig war.


    Am Ende kam das persönliche Gespräch der Rektorin, dort ist diese Dame ganz auf meinen Sohn eingegangen. Ich fande es sehr gut und auch mein Sohn meinte, das ihn dies alles nicht gestört hat, sondern das es doch wichtig wäre, wenn man ein bissle über den anderen weiß.


    An deiner Stelle würde ich diese Fragen soweit es geht beantworten, auf einige mehr eingehen und auf andere eben nicht und im persönlichen Gespräch darüber nochmal reden.

    liebs Grüßle Caitlin
    _________________
    Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
    Friedrich Hebbel

  • Bei meiner Mutter im Kiga ist es so, das auf Wunsch der Eltern ( wird einem auch angeraten dies zu beführworten, da dann die Eingewöhnungsphase leichter verläuft) die Erzieherin einen Hausbesucht abstattet und mit dem Kind spielt. Einfach weil das Kind dann leichter Vertrauen aufbaut.


    Dies hätte ich sinnvoller gefunden, da mein Kind ja was davon hat, ist aber in dieser Kita nicht möglich.


    Von daher stellte sich schon meine Frage, was das dann soll? Wie gesagt, ich könnte verweigern, einen Quatsch angeben oder ehrlich sein. Wer will das überprüfen?

    Jeder Mensch ist ein eigenes Land!!!

  • Wohnungsgröße? Was hat die denn mit dem Kiga zu tun? Sorry, ich mein familiäre Situation ist ja ok, aber sonst???
    Ist mir völlig neu..., und ich hab bereits 3 Kinder im Kiga gehabt...

  • Das man bei der Beantwortung schummeln, unterschlagen, lügen kann ist schon klar... aber wer sagt das da nicht doch mal nachgehakt wird zum Wohle der Kinder.


    Natürlich kann man sich jetzt über Details streiten... Wohnungsgröße irrelevant, Familiäre Situation vielleicht doch ganz ok... achne, wenn die noch wissen wollen obs eigentum oder miete ist dann antworte ich vielleicht doch lieber erstmal gar nicht...


    Kann man nicht manchmal mal auch Fünfe gerade sein lassen? Wohnungsgröße und Eigentumsverhältnisse erfahre ich auch wenn ich mich auf die Strasse stelle und einfach nen Nachbarn frage, garantiert. Ich finds gut das sie fragen. Und wenn der Träger das Jugendamt ist umso besser: ein Schritt in die richtige Richtung. Und ich fände es absolut schade das ich irgendwann zuhause besucht werden würde weil das Jugendamt merkt das ein Großteil der Eltern lieber unrichtige Angaben macht weil sie meinen das es keiner Kontrolliert...

  • ich finde die fragen bzgl der fam. situation auch mehr als in ordnung.
    gerade bei kindern, die nach einem umgangswochenende einen schwereren start in die neue woche haben, können erzieherinnen somit gezielt eingreifen und wissen um das "warum".
    und die größe der wohnung.. uff.. ok, darüber lässt sich streiten. ich denke nicht, dass es um miete oder eigentum geht, sondern wohl eher um halbwegs kindgerechte verhältnisse. wohl auch, um damit umgehen zu können, wenn kind z.b. erzählt, dass es mama auf der couch schläft. (ist ja nichts schlimmes dabei)
    davon abgesehen ist der kindergarten verpflichtet, die angaben vertraulich zu behandeln. zumindest wurde mir das damals so gesagt.


    ich finde die auskunft eigentlich nur förderlich fürs kind bzw. den umgang erzieherinnen -> kind

  • Ich finde die Befragung unverschämt und würde zuerst mal den Zweck erfragen und wissen wollen, wie sie das mit6 dem Datenschutz vereinbaren.


    Demnächst fragt mich mein nächster Arbeitgeber noch, wann ich das letzte Mal Sex hatte...wäre ja noch schöner. :radab

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ups... verklickert... so sehr ich Kaj auch mag :blume , hier kann ich ihr nicht zustimmen :(


    Wobei die Frage nach dem Sex mich auch interessieren würde, aber das ist hier offtopic :nixwieweg

  • Da nur auf den letzten 2 Blättern, wird grösstenteils von der Kita ausgefüllt, vertraulich steht, denke ich mal das der Rest öffentlich ist. Hab jetzt einfach mal das ausgefüllt , was für mich ohne nährer Infos ok ist. den Rest werde ich gleich abklären und gegebenenfalls ergänzen.

    Jeder Mensch ist ein eigenes Land!!!

  • ich kenne das zwar nicht , befürworte es aber


    vor allem die frage nach der familiaren situation ist wichtig
    wie trisha ja schon beschrieb...


    die wohnungsgröße ist nur insofern relevant , ob das kind genügend platz/ rückzugsmöglichkeiten hat


    ob miete oder eigentum ist völlig irrelevant


    ob ein kind mit beiden elternteilen aufwächst , oder ob es nach besuchswe evtl verstört wirkt ist relevant
    es gäbe noch zig sachen , die wichtig zu erfragen wären...


    wäre ich in der situation diesen bogen ausfüllen zu sollen , würde ich es tun


    gruß rübli

  • Ich habe jetzt schon mein 2 Kind in der Kita. Hab ich ja noch nie gehört sowas.
    Ich finde das eine Frechheit!! Wohnungsgröße, Eigentum oder nicht, was sagt das über die Familiensituation aus??
    Schwachsinn!!
    Und wer glaubt dadurch Missstände aufzuklären ist ja wohl naiv. Ich muss mich mal wieder kaj anschließen und würde aus Prinzip
    auf den Befragungsbogen schreiben: "Geht Sie nichts an, aber auf eine gemütliche Tasse Kaffee sind Sie jederzeit herzlich willkommen". :D

  • wenn kind z.b. erzählt, dass es mama auf der couch schläft. (ist ja nichts schlimmes dabei)


    und da denk ich liegt der Hund begraben.


    So jetzt klink ich mich dann auch mal ein. Ich musste kürzlich auch so einen Fragebogen ausfüllen für meine Zwillinge. Die besuchen ab September eine Tagesstätte die wohl auch das Jugendamt als Trägerschaft hat.
    Ich musste sämtlichste sozialen Hintergründe angeben (Vater der Kinder incl. Adressangabe, Sorgerechtsbescheinigung usw usw.) was ja noch in nem für mich verständlichen Rahmen war. Bis dann auch die Fragen kamen Wohnungsgröße, Anzahl der Zimmer, Miete oder Eigentum. Da hab ich erstmal blöd geguckt und gefragt wozu sie dies alles wissen müssen. Daraufhin meinte der Leiter nur das es um die Finanzierung ginge. Sprich wenn ich in nem 150 m² Luxusloft wohne dann wohl auch selber in der Lage bin den Platz zu übernehmen. Ich meinte daraufhin das ich gern meinen
    Hartz IV-Bescheid vorlege, des is ja dann mehr als offensichtlich das ich nicht in der Lage bin die Plätze selbst zu deckeln. Aber mehr ist darauf nicht mehr eingegangen und ich habe zähneknirschend den restlichen Bogen ausgefüllt.
    Der Leiter meinte dann nur das er es persönlich nicht gut findet das ich mit 4 Kindern in einer 80m² Wohnung lebe. Ich wurde dann a bisserl frech und meinte er könne uns ja gern ne größere finanzieren.


    Was ich damit sagen will ist einfach das ich generell kein Problem hab mich Behören gegenüber zu offenbaren. Wenn ich es nicht selbst tue dann bekommen sie ihre Info eh auf anderen Weg. Nur für was sie solche Daten überhaupts benötigen is die Frage. Was für uns Otto-Normal-Eltern vielleicht noch als akzeptabel gilt, wie oben zitiertes Beispiel, ist vielleicht für irgendein JA-Bearbeiter ein Dorn im Auge.


    Ich hab alle Angaben wahrheitsgemäß gemacht, aber bis jetzt liegt da noch so ein fahler Beigeschmack in der Luft :hm...


    Edith: @ Rübli: bzgl. der Wohnungsgröße, was ist wenn ich eben nicht genügend Rückzugsmöglichkeiten schaffen kann?!

    Thomas-Luca 12 Jahre (achterbahn der gefühle)
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    Dominik 5 Jahre (öööhhhh mammmaaaaa?)
    Niklas 5 Jahre (lachsack)

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  • Also,ich bin da echt etwas zwiegespalten....


    Klar,ist es wichtig für die Erzieher etwas über die familiäre Situation zu erfahren. Trennungskind,Geschwister,etc
    aber warum sollte ich dafür einen Fragebogen ausfüllen müssen? :frag


    Als pädagogisch wertvolle Mutter ;) erzähle ich den Erziehern doch eh etwas über die persönliche Situation des Kindes.Genauso wie ich den Erziehern erzähle,wenn etwas ausserordentliches "vorgefallen" ist, neue Verhaltensweisen des Kindes, genauso wie ich von den Erziehen erwarte,daß sie mir berichten wie der Tag so war.


    Ein Geben und Nehmen würde ich mal sagen.


    Das Leben des Kindes und die persönliche Situation zu katalogisieren finde ich einfach übertrieben.



    Eine Frage stelle ich mir noch: Welcher Kiga macht denn Hausbesuche? Ist das Kind in einem Walldorfkindergarten?Also,da kenne ich das,aber bei einem öffentlichen Kiga.... :frag


    VG coca