Angst vor Mitschüler...

  • Hallo,
    es geht hier um meinen fast 10jährigen Sohn, der jetzt in der 4. Grundschulklasse ist.
    Er hat einen Mitschüler, der leider immer wieder für Probleme sorgt:


    Kurz zum Mitschüler: Er ist gleichaltrig, lebt seit Babyalter bei einer Pflegefamilie(Elternteile beide beruflich Erzieher), seine Mutter hat
    während der Schwangerschaft Drogen genommen.


    Jetzt zu meinem Kind und den Sorgen mit dem Mitschüler:


    In der 2. Klasse ist mein Sohn vom dem M.(Mitschüler) ohne Grund verprügelt worden und das auf derbe Weise.
    Die Lehrerin sagte, er ist nicht provoziert worden, mein Sohn stand quasi gerade zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.
    Sie war selbst sehr entsetzt.
    Solche Vorfälle hatte es schon öfter gegeben. Die Lehrerin bat mich, vielleicht selbst beim Pflegevater anzurufen, was ich dann
    natürlich auch tat. Der sagte mir nur, dass es ja komisch sei, sein Pflegekind kam aus der Schule mit den Worten, dass er sich mit
    meinem Sohn für den Nachmittag verabreden wollte!!
    :hä Das habe untersagt!
    Seit dem Zeitpunkt hat mein Kind Angst vor dem Mitschüler.
    Es geht nicht nur ihm so, denn der M. hat schon mehrere Schüler attakiert.
    Sie wollen mit ihm in der großen Pause kein Fußball zusammen spielen, weil er sehr unfair spielt und wenn ihm was
    nicht passt, rastet er aus.
    Andererseits trauen sie sich aber nicht, ihm das zu sagen, weil er dann auch ausrastet!
    Mein Sohn hat sich vor einigen Tagen mit seinem Freund in der Schule versteckt, damit der M. nicht wieder fragt, ob er mitspielen kann....
    Natürlich wird mit den Kindern immer wieder über den M. gesprochen- warum,wieso,weshalb er Probleme hat.
    Ich habe ja auch schon versucht mir einzubleuen, dass er selbst nichts dafür kann- dass er halt krank ist...
    ABER müssen die Mitschüler und auch die Lehrer ewig "leiden"??????????
    ?(
    Der letzte Vorfall war ganz heftig: dem Mitschüler passten die Worte der Lehrerin nicht und er zerfetzte im Unterricht seine Bücher und warf mit Gegenständen auf die Schüler!Die Lehrerin konnte ihn nur mit Hilfe bändigen.
    Mittlerweile sitzt eine Psychologin wegen ihm mit im Unterricht.....
    Die Pflegefamilie will unbedingt, dass der M. eine "normale" Schule besucht... aber zu welchem Preis?????
    Die Grundschulzeit ist zwar fast zu Ende, aber so wie es aussieht, wird der M. die weiterführende Schule besuchen und mit viel Pech mal wieder in der Klasse meines Sohnes landen.....

    "..live is very short, and there´s no time, for fussing and fighting,my friend..."

    C.deB."Footsteps"


  • Solch eine Pflegefamilie kenn ich auch, wenn es nicht mehr geht, oder man muß zurückstecken, dann geht alles über Gericht, jahrelang. In dieser Pflegefamilie wurden Geschwister auseinander gerissen, weil die große Schwester ADS hatte und nicht in das Familienbild passte. .......


    Wenn Dein Sohnemann Angst vor ihm hat, dann sag es der Lehrerin und sag auch den Eltern der Klassenkameraden, daß sie sagen sollen wenn die Kinder Angst haben,und die gespräche nichts nutzen. Die Entscheidung, ob dieser Junge an der Schule bleiben darf oder nicht entscheidet die Schule, aber ich glaube eher ein Rechtsanwalt der Pflegeeltern.

  • Tja, wenn das alles so einfach wäre.... :kopf
    Beim letzten Elternabend habe ich dem Pflegevater nochmals gesagt, dass mein Sohn und auch andere Angst haben.
    Da krieg ich nur zu hören, dass der Mitschüler ja auch Angst hat..
    :hä
    Die Lehrerin dankt den Schülern für ihr tolles Verhalten dem M. gegenüber.."..welch ein toller Zusammenhalt.." blablabla


    Allerdings sagten die Lehrerin und der Pflegevater auch, dass wenn es nicht mehr geht, der Junge auf eine andere Schule muss.
    Und das liegt ganz an seinem Verhalten und seinen Mitschülern.
    Die Lehrerin sagte uns auch, dass wir alles melden sollen was den M. betrifft.
    Den Schülern hat sie ebenfalls mitgeteilt, dass sie sich bezüglich des M. an sie wenden können.


    Andererseits trauen sich viele Schüler halt nicht. Habe meinem Sohn eingebleut, dass er mir bitte a l l e s über den M. sagen soll.
    Das ist unsere einzige Chance, ihn endlich los zu werden.
    Es gibt ja noch vereinzelt Schüler, denen er noch nichts angetan hat: die haben Mitleid mit ihm
    :kopf


    Aber Du hast Recht, dass die betroffenen Elternteile sich zusammenschließen sollten, vor allem, wenn der M. mit unseren Kindern die nächste Schule besucht.

    "..live is very short, and there´s no time, for fussing and fighting,my friend..."

    C.deB."Footsteps"

  • Besteht das Risiko, dass er in der nächsten Schule in der gleichen Klasse landet, würde ich dort vorab schriftlich beantragen, dass die Kinder nicht in die gleiche Klasse kommen und dies auch begründen. Im Normalfall wird dem bei mehreren Jahrgangs-Klassen ebenso entsprochen wie dem Wunsch einiger Kinder, zusammen in die Klasse zu kommen.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Mein Sohn hatte einen Freund in der Gundschule, zusammen waren die beiden nicht zu ertragen.


    Als es zu weiterführenden Schule ging habe ich dort abgeklärt das die beiden in getrennte Klassen kommen.



    Maikind

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...

  • Ich habe solche Erfahrungen in der Grundschule leider mit meinem mittlerweile Großen auch machen müssen. Da geschahen denn auch solche Sachen wie: Der "Problemjunge" (lebte auch bei Pflegeeltern) lauerte meinem nach der Schule auf und jagte ihn so, dass meiner ohne zu gucken über die Strasse lief usw. Verprügeln usw. Gespräche mit der Pflegemutter brachten gleich NULL. Stattdessen müsse man doch Verständnis haben für die Situation des armen, gebeutelten Kindes. Mir blieb nichts anderes übrig als ihn mir selbst mal nach der Schule zu greifen. Um es nett auszudrücken, ich habe ihn klare und Deutliche Ansagen gemacht. . . . :D danach herrschte Ruhe weil er es wohl doch nicht mit meiner Konsequenz leben wollte ....


    Ich habe festgestellt dieses ganze nette Rumgerede mit Lehrern, Pflegeeltern usw ist alles Zeitverschwendung. Und mein Verständnis diesen Kindern gegenüber reicht nur bis dahin, das meine eigenen nicht beeinträchtigt werden. Mir tut das Schicksal dieser Kinder schon leid, aber meine eigenen stehen mir am nächsten.


    Versuch schriftlich, dass dein Sohn in der 5. nicht mit diesem Nervkind in eine Klasse kommt.

  • Habe meinem Sohn eingebleut, dass er mir bitte a l l e s über den M. sagen soll.
    Das ist unsere einzige Chance, ihn endlich los zu werden.

    Ich habe gemischte Gefühle. Ich kenne das Kind nicht. Aber wenn sich eine Gruppe von Eltern/Schülern einig ist gegen einen einzelnen Schüler und sich gemeinsam darauf einschießt nach Vorfällen zu suchen ("eingebleut a l l e s zu sagen") und solch ein Kind also bewusst auszugrenzen, dann hat ein solches Kind keine Chance mehr. Immer, wenn es darum geht, dass eine Gruppe sich zusammentut um einen einzelnen auszugrenzen, wird es kritisch. Wenn eine Gruppe "a l l e s" über eine Person sammelt, dann ist die Grenze zur Denunziation, Mobbing etc. auch bei Schülern fließend


    Es gibt bei Angst auch andere Strategien (wie z.B. dass Kinder sich in einer Angstsitutaion an andere Kinder wenden, sich mit anderne zusammenstellen, Aufsichtspersonal ansprechen, etc.)


    Offensichtlich gibt es ja Eltern, die eine andere Strategie in Bezug auf das Kind für richtig halten als du.


    LG
    Segelpapa

  • Ich habe es in der Grundschulzeit meines Sohnes mal genauso gemacht, wie tomato, bzw. Mela- allerdings war das nicht ein Kind aus der Schule, sondern aus dem Sportverein...


    Zuerst habe ich versucht, mit den Eltern zu reden... naja- will da nicht so genau drauf eingehen, aber- es war für die Tonne :kopf


    Dann habe ich dem Kleinen nach dem Training mal mit kurzen klaren Ansagen ernsthaft klar gemacht, was ich von seinem Verhalten halte und, wie ich reagieren werde, wenn er
    das nicht prompto abstellt-


    Seitdem ist Ruhe- das Dumme daran ist, dass sich sein Verhalten auf andere Kinder verlagert hat- auch, wenn meiner seitdem Ruhe hat-
    aber ich kann ja nicht die Welt retten :amok:

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Richtig, man kann nicht die Welt retten.
    Und wenn die Pflegeeltern nicht die Augen geöffnet bekommen und der Junge mal richtig vor die Wand rennt, wird sich nichts ändern.
    Solange sein Verhalten ohne Konsequenzen bleibt und immer nur geredet wird, hat er doch überhaupt keinen Grund sich zu ändern!


    Ich habe mir übrigens auch mal so einen brutalen Jungen aus dem Hort meines Großen gekrallt. Der hatte dann eine Menge Respekt vor mir und hat Junior in Ruhe gelassen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • und mit noch mehr pech wird er noch ganz anderen zeitgenossen begegnen. tut mir leid! dich als mutter kann ich verstehen, aber unsere gesellschaft hat nunmal auch problemkinder hervorgehoben. was soll man machen? sie alle diskriminieren und in einen topf stecken, wo sie unter sich sind, noch mehr gewalt lernen und dann zu richtig netten burschen heranwachsen?


    ich denke mal, dass es gut gedacht ist von den zieheltern, dem jungen soviel normalität zu bringen, wie möglich! vielleicht erhöht das seine chance auf ein gewaltfreies, normales leben?


    da dein sohn zusammen mit den anderen kindern auf der "anderen seite" steht, ist er so oder so in der stärkeren position. und dass über M in der klasse geredet wird ist ja nicht schlecht. es hilft ihm zu verstehen.....


    andererseits sollten dem kind grenzen gesetzt werden, sonst hat das alles keinen wert. wenn das nicht gemacht wird, dann wird auf der anderen seite zu lasch gehandelt und das nützt niemandem. weder dem jungen, noch sonstwem.


    gibt es in de eigentlich für jeden aggressions-level eine eigene schule? von "lass sie machen" bis "bootcamp"? :hä

  • Ich schließe mich dem an, was schon Segelpapa geschrieben hat und auch sponge stimme ich zu.


    Ich finde, die Pflegeeltern des Jungen sollten mal nach Ursachen für sein Verhalten suchen.
    Mal mit dem Kinderarzt reden, einen Kinder-Jugendpsychiater aufsuchen.....


    Irgendetwas läuft schief bei dem Jungen und solange nicht bekannt ist, woran das liegt, kann sich schwerlich was ändern.
    Nach meiner Überzeugung gibt es keine "bösen" Kinder.
    Wenn ein Kind so ein agressives Verhalten an den Tag legt, dann hat es ein Problem und braucht Hilfe!!!
    Vielleicht versucht der Junge so Aufmerksamkeit zu bekommen, weil er diese anders nicht bekommt.


    Wenn dieser Junge von euch Eltern und den Mitschülern zum Aussenseiter gemacht wird, dann wird sein schlimmes Verhalten mit ziemlicher Sicherheit noch schlimmer.
    Ich denke, es ist schon wichtig, dem Jungen bei Fehlverhalten ganz klare Konsequenzen aufzuzeigen.
    Er sollte wissen, dass agressives Verhalten nicht toleriert wird, aber andererseits sollte er bei positivem Verhalten auch eine positive Resonanz merken.


    Kinder, die für "Gutes" gelobt werden, wiederholen dieses gute Verhalten, weil sie wieder gelobt werden wollen ;)
    Wenn dieser Junge aber nur negative Reaktionen bekommt, egal was er tut....
    da verliert er irgendwann die Motivation zu "guten Verhalten"....... wozu auch, wenn ihn doch eh alle ablehnen. :kopf


    Für mich wäre wichtig, zu klären, warum dieser Junge so ist, denn ich bin mir sicher,
    wenn die Ursache gefunden und behandelt ist, dann ist das ein "ganz normaler Junge" wie alle andern.


    Hat schon mal jemand die Pflegeeltern gefragt, was sie unternommen haben?
    Ist der Junge in psychologischer Betreuung?
    bekommt er eine Therapie?
    Ist er vielleicht Hochegabt?
    Könnte er ADHS haben?
    Hat er eine Angststörung?
    oder sonst ein psychisches Problem?


    LG,Inge


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • hallo ingeling
    ich unterschreibe dein post


    auch negative bestärkung ist bestärkung , und somit aufmerksamkeit


    lob ist natürlich gut und wichtig , wenn es allerdings nichts zu loben gibt , ist so ein kind auch empfänglich für jedwede aufmerksamkeit( selbst für negative)


    wichtig wäre eine umfassende diagnose


    vor allem den satz : "es gibt keine bösen kinder" unterschreibe ich
    kinder werden durch ihre erziehung , durch ihre erfahrungen und durch ihr umfeld zu dem gemacht , was sie dann sind


    niemand wird " böse" geboren


    klare konsequenz ist sicher sehr wichtig
    klare diagnostik noch mehr


    bei allem verständnis für die von aggression betroffenen kindern , auch dem mitschüler muß geholfen werden


    es gibt in de hervorragende förderschulen ( allerdings auch schlechte)
    es ist nicht leicht , die richtige schule zu finden


    nicht immer ist die regelschule das richtige


    gruß rübli

  • Den Tätern wird geholfen.


    Die Opfer müssen klar kommen.


    Sorry, aber wenn an so einem Kind schon jahrelang herumgeopert wurde, kann es nur noch strenge Konsequenzen - hier: Schulwechsel! - geben. Sonst lernt das Kind NIE Grenzen kennen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Den Tätern wird geholfen.


    Die Opfer müssen klar kommen.

    Das ist zu ideologisch und klingt nach Strafrecht. Es handelt scih um Kinder.

    Mittlerweile sitzt eine Psychologin wegen ihm mit im Unterricht.....

    Allerdings sagten die Lehrerin und der Pflegevater auch, dass wenn es nicht mehr geht, der Junge auf eine andere Schule muss.
    Und das liegt ganz an seinem Verhalten und seinen Mitschülern.
    Die Lehrerin sagte uns auch, dass wir alles melden sollen was den M. betrifft.
    Den Schülern hat sie ebenfalls mitgeteilt, dass sie sich bezüglich des M. an sie wenden können.


    Andererseits trauen sich viele Schüler halt nicht. Habe meinem Sohn eingebleut, dass er mir bitte a l l e s über den M. sagen soll.
    Das ist unsere einzige Chance, ihn endlich los zu werden.

    Sowohl die Lehrer als auch die Pflegeeltern haben das Problem ja wohl erkannt und haben sich des Problems sehr verantwortlich angenommen. Eine Psychologin im Unterricht neben ihn zu setzen ist ein erheblicher Aufwand, den die Schule treibt. Die wird das Kind auch intensiv beobachten.


    Die Lehrer und Eltern wissen, wie du schreibst, dass es im Raum steht ihn auf eine andere Schule zu schicken. Ich gewinne aus dem geschriebenen aber vor allem den Eindruck, dass du jetzt Angst hast, dass die zum Schluss kommen, dass das Kind (vielleicht mit entsprechender psychologischer Hilfe und Training z.B.) im normalen Schulbetrieb beliben kann. Und dagegen willst du etwas unternehmen, denn für dich ist klar, du willst "ihn endlich loswerden." Und die "einzige Chance ihn endlich loszuwerden" ist, dass dein Kind (eingebleut) alles, aber auch wirklich alles erzählt, damit es gegen dieses Problemkind verwendet werden kann.


    Wenn es dir um dein Kind geht, dann besprich mit ihm Verhaltensregeln, wie es nicht in bedrohliche Situationen kommt (Gruppenbildeung etc.) und überlass den weiteren schulischen Verlauf des anderen Kindes der Schule. Eine Hetz-, Denunziations- oder Isolationskampanie (selbst unter Einbeziehung der nächsten weiterführenden Schule) führt vielleicht zur Frustration und Frustrationshandlungen des Kindes, führt aber nicht zu Lösungen.


    Ein Kind kollektiv auszugrenzen ist immer der falsche Weg.

  • Den Tätern wird geholfen.


    Die Opfer müssen klar kommen.


    Wenn mein Sohn sich daneben benimmt, muss er mit Konsequenzen rechnen und klarkommen. Er hat hat auch kein Bilderbuchleben. Kleine Wohnung, wenig Geld, desinteressierten Vater, Schulstress usw Kann ich da auf kollegtives Verständnis hoffen? Ne.
    Bei Fehlverhalten in der Schule folgt die Strafe. So einfach läuft das. Aber da wird geredet und endlos gefragt. Ich zitiere mal Inge:


    Hat schon mal jemand die Pflegeeltern gefragt, was sie unternommen haben?
    Ist der Junge in psychologischer Betreuung?
    bekommt er eine Therapie?
    Ist er vielleicht Hochegabt?
    Könnte er ADHS haben?
    Hat er eine Angststörung?
    oder sonst ein psychisches Problem?


    Wenn mein Sohn also physisch und psychisch traktiert wird, massiv gefährdet wird, soll ich mich ernsthaft bei den Pflegeeltern erkundigen ob ihr Sohn ein psychisches Problem hat??? Ich glaub es hackt.


    Ich nehme mal stark an, dass die Leute, die hier das größte Verständnis haben sebst keinen Sohn in fortgeschrittenen Alter haben und schön vom sogenannten grünen Tisch aus diskutieren.

  • Sehe ich genauso.
    Das Problem besteht ja nicht erst seit gestern, sondern schon seit Jahren. Jahrelang wurde nur geredet und nie konsequent gehandelt. Der Junge lacht doch alle aus. Seit wieviel Jahren wird ihm angedroht, dass er die Schule wechseln muss? Und genauso lange ist nichts passiert!

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich nehme mal stark an, dass die Leute, die hier das größte Verständnis haben sebst keinen Sohn in fortgeschrittenen Alter haben und schön vom sogenannten grünen Tisch aus diskutieren.

    Ich habe einen 15jährigen Sohn mit ADHS und sozialer Phobie. Auch er hatte lange Zeit unter einem Mitschüler zu leiden (Grundschule)
    und später auf der Realschule kamen Intrigenspiele einiger Mitschülerinnen dazu.
    EINE Lehrerin, die mal zur Vertretung in der Klasse war, hat diese Intriegen bemerkt und aufgedeckt.
    Das hat aber nicht viel genützt, denn die Klassenlehrerin hat sich um solche Dinge nicht gekümmert.
    Es gab einige Vorfälle, die meinen Sohn sehr belastet haben und irgendwann hatte mein Kind,
    das immer so gern zur Schule ging und in den Ferien fragte:"wann ist wieder Schule", die Freude am lernen verloren und einfach NICHTS mehr gemacht.
    Ende vom Lied, ich hab ihn runtergenommen, er macht jetzt Werkrealschule und hat dank super Lehrerin endlich wieder Spass am lernen!


    Der Schüler der meinen Sohn in der Grundschule so traktiert hat, ist inzwischen auch ADHS diagnostiziert und wird entsprechend behandelt.
    Dieser Junge ist heute ein normaler, um nicht zu sagen Lieber Junge, und nichts ist mehr zu merken von seinem früheren Fehlverhalten.
    Ich denke, dass ein Erkennen und Behandeln von Ursachen sinnvoller ist, als einfach jemanden vorzuverurteilen.



    soviel zum "grünen Tisch"



    Wie ist DENEN geholfen, wenn da noch ewig rumprobiert wird, wie man dieses Kind wieder in normale Bahnen kriegt

    RUMPROBIERT soll hier ja nicht werden, sondern einfach mal alles austesten um damit eine Diagnose zu bekommen womit man dann arbeiten kann.
    DAS muß natürlich ein kompetenter Arzt machen.


    Mit allen Mitteln gegen dieses Kind kämpfen hilft jedenfalls keinem!


    LG,Inge


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Der Schüler der meinen Sohn in der Grundschule so traktiert hat, ist inzwischen auch ADHS diagnostiziert und wird entsprechend behandelt.
    Dieser Junge ist heute ein normaler, um nicht zu sagen Lieber Junge, und nichts ist mehr zu merken von seinem früheren Fehlverhalten.
    Ich denke, dass ein Erkennen und Behandeln von Ursachen sinnvoller ist, als einfach jemanden vorzuverurteilen.

    Volle Zustimmung. Wenn hier eine behandelbare Ursache voliegt, dann ist es doch für alle das Beste, wenn das erkannt und behoben wird. Es ist für mich nicht verständlich, dass man dagegen sein kann. Und wie gesagt. Es scheint ja unter den Schülern auch keine einheitlich ablehnende Einstellung zu geben, sondern auch Schüler zu geben, die mit Verständnis reagieren.


    Die Attacke des Jungen gegen den Sohn von Maikeirish ist 2 Jahre her! Die Kinder reagieren ja auch schon längst mit Ausgrenzen, wenn sie mit ihm nicht Fußball spielen und sich deshalb vor ihm verstecken (nicht aus Angst, sondern um ihn auszugrenzen).


    Ich kennen solch ein Problem auch aus der Klasse meines Sohnes (8 und auch kein Engel, auch oft schwierig!). Es gibt dort einen Schüler, der vergleichbar auffällig, unkontrolliert aggressiv, mit geringer Frustrationstoleranz war, wie der beschriebene und mit dem andere Kinder auch nicht spielen wollten. Er ist älter als die anderen KInder und viel stärker. Dieser Junge hat meinen Sohn bei mir zu Hause vor etwa 1,5 Jahren auch unvorhersehbar attackiert (Finger in die Augen gestochen), bevor ich dazupsringen konnte. Mein Sohn hat diesen Jungen seither aus Angst gemieden, wir haben darüber gesprochen, wie er sich verhalten kann, dass dieser Junge für ihn keine Bedrohung mehr darstellt, haben auch Lehrer einbezogen etc.. Der Junge hat sich bis heute nicht vollständig geändert, aber es ist schrittweise besser geworden. Auch bei dem Jungen gab es Eltern, die ihn von der Schule haben wollten. Zum Glück für ihn konnten die sich nicht durchsetzen.


    Die "Grüne Tisch Behauptung" ist nicht gerade sachlich und auch nicht hilfreich.


    Viele Grüße,
    Segelpapa