Erfahrungen mit dem Jugendamt

  • Hallo,


    ich hatte jetzt ein Gespräch mit nem Vater. Der hat Probleme mit der Mutter seines Kindes und fühlt sich vom Jugendamt nicht ernstgenommen.
    Jetzt würde ich gern wissen, wie sind eure Erfahrungen mit dieser Behörde? :hae:
    Ist es wirklich so, wie von dem Herrn angedeutet... das Jugendamt steht immer auf Seiten der Mütter?
    Habt ihr produktive Hilfe bekommen?


    Ich selbst habe bisher nur sehr angenehme Erfahrungen gemacht. Die Mittárbeiter kamen mir objektiv und zum Wohle des Kindes denkend vor. :daumen


    Danke


    lavini


  • Ich selbst habe bisher nur sehr angenehme Erfahrungen gemacht. Die Mittárbeiter kamen mir objektiv und zum Wohle des Kindes denkend vor. :daumen


    Danke


    lavini


    Dem schließ ich mich an! Und ich habe einen Bekannten, der sich von der Ex getrennt hat, der durfte einige Zeit sein Kind nicht sehen! Auch da hat das JA unterstützt! :strahlen


    Edith sagt noch: der Bekannte und ich, wir sind beim gleichen JA, sogar beim selben SB! :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von cath ()

  • Also, ich habe bisher auch nur sehr gute Erfanhrungen mit dem Jugendamt gehabt. Sie waren immer auf meiner Seite.


    Allerdings war es bei mir auch der Fall, das sie dort das Desinteresse meines Exmannes total mitbekommen haben. DA hätte es mich schon sehr irritiert, wenn sie, zum Wohle des arbeitend, dann noch auf der Seite des KV gewesen wären.

    Denk an die Lösung, nicht an das Problem.


    aus "Schwert der Wahrheit" von Terry Goodkind

  • Hi,


    kam -bei mir- auf den/die SB an.
    einer war super in ordnung ... und die andere ´ne knallharte Emanze ... seitdem können die mich mal 8)


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Hallo
    Ich hatte zwar auch schon kontakt mit dem JA aber da Ex abgeblockt hat war die sache sehr schnell gegessen.
    Mein Mann musste seit der trennung von seiner Ex ständig dorthin, aber Hilfe bzw unterstützung hat er dort nie erhalten, leider.
    Da der Steifvater von der Ex auch noch mit dort Arbeitet könnt ihr euch bestimmt vorstellen, wer zu wem gehalten hat.


    Lg

  • kam -bei mir- auf den/die SB an.



    Ein wahres Wort, babbedeckel.


    Es ist nicht das Amt. Es sind Menschen wie du únd ich, die einfach ihre Arbeit machen.


    Und da Menschen nunmal verschieden sind, kann man nicht pauschal sagen das Jugenamt sei gut oder böse, fair, objektiv oder eben nicht.


    Es liegt, glaube ich, ganz viel mit daran, ob die Chemie zwischen dir, und der Person gegenüber stimmt. Und da sie ja schon eine gewisse Macht haben, hat man nunmal oft verloren, wenn sie eben nicht stimmt.

    Denk an die Lösung, nicht an das Problem.


    aus "Schwert der Wahrheit" von Terry Goodkind

  • Also meine Erfahrung bisher ist ziemlich gemischt.
    Ich bin ja von mir aus dahin, da ich die Mutter nicht erreicht habe und nicht weiter wusste, rechtlich gesehen.
    Die erste Reaktion war unverständnis und ungläubigkeit, zudem konnten die sich nicht vorstellen, dass das Kind jetzt wirklich bei mir sein soll.
    Aber nichts geschah ausser das sie es sich vermerkten und die Kindsmutter anschreiben wollten.


    Nach 2 Wochen wieder hin...die hatten nichts gemacht...mein Sohn hätte theoretisch schon weiss der Geier was sein können...und erst nach meinem drängen!!!
    kam jemand um sich den Kleinen mal anzusehen. Ich hab es mir halt nicht verkneifen können es etwas spitzig anzumerken, das solche Ignoranz das wiedespiegelt was oft als "Versagen der Ämter" in den Medien breitgetreten wird.


    Und erst dann kam endlich alles ins Rollen, die Kindsmutter wurde gesucht, gefunden und vorgeladen...

    Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar; und das Wort "Glück" würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit.

  • Hallole


    Ich habe nun 6 Jahre JA Erfahrung - mittlerweile in 2 grossen KJA (Kreisjugendämtern)


    Im ersten KJA sind wir als Familie eine feststehende Größe (was weniger schmeichelhaft ist).


    Die MA haben sich bemüht, im Sinne der Kids immer wieder nach Lösungen zu suchen.


    Ich habe mich zu jederzeit gut beraten gefühlt, wir haben jederzeit offen und fair diskutiert und versucht, DInge für die Kids einzuphasen und zu ermöglichen.


    Auch das jetzt in meinem Bereich zuständige KJA ist sehr professionell unterwegs.


    Es hat sich gelohnt, Dinge anzunehmen - und den eigenen Fokus sehr schnell von mir weg auf die Kids zu richten.


    Und ich belaste das JA schon lange nicht mehr mit Aussagen zu den Untaten der KM, weil ... woher sollen die wissen, wer nun die Wahrheit sagt und wer lügt.


    Ich habe gute Erfahrungen gemacht und habe das Gefühl, dass es rechte Anwälte der Kids sind, auch wenn hier und da mal Fehler passieren, der gute Wille ist da.


    LG Cobra

    Einmal editiert, zuletzt von cobra ()

  • Hallo,


    meine Erfahrung teilt sich. Ich hatte eine Familienhilfe, da der KV Alki war und mich geschlagen und gestalkt hat. Diese FH war super, ist total auf mich eingegangen und hat mir wirklich Hilfe zur Selbsthilfe gegeben. Diese FH war für das JA auf eigene Rechnung tätig. Als der KV Umgang mit seinem Kind wollte, wurden meine Bedenken rigeros abgeschmettert. Der ist doch so nett und redet so vernünftig. Klar, kannte ich ja, das war meine Angst, er ist der Blender überhaupt. Vor Gericht hat der Richter mir überhaupt nicht zugehört und wollte mir sofort eine Ordnungsstrafe auf drücken, wenn ich weiter so aufgeregt weiter reden würde. Desweiteren drohte er mir mit dem Entzug des Sorgerechts für die Zeit des Umgangs. Beim betreuten Umgang erzählten mir die Betreuer - so ein Fall von Gewalt und Stalking und Alk hätten sie noch nie gehabt. Wers glaubt wird seelig. So ein schwachsinn, habe danach eineige Frauen von dort kennen gelernt, die genau die gleichen Probleme hatten. Alle snur Lügner und Betrüger- Als ich beim Jugendamt meine Bedenken gegen ein Umgang 400 km weit von zu Hause weg äußerte. Das der KV ab mittags anfängt die erste 2 l Flasche Sangria zu leeren, war die Antwort der JA-Tusse (das Kind war 6 J.) : Das steckt das Kind schon weg. Und alles immer unter dem Deckmantel - es wäre wichtig für die Kinder ihren Vater kennen zu lernen, damit sie die Väter nicht zu Helden empor heben.
    Der Richter entschied dann, jeden Samstag 10 Uhr darf KV anrufen und ich hätte dafür zu sorgen, dass Kind erreichbar ist. Vorher erzählte der KV, ich wohne jetzt auf dem Land, habe neue Frau und trinke nur noch mäßig. Das muß man /frau sich mal auf der Zunge zergehen lassen- ich trinke nur noch mäßig. Naja, das Ende vom Lied war, er rief 3-4 mal an - dann kam nichts mehr. Seine Frau rief mich dann an, er läge im Krankenhaus, warum sagte sie mir nicht. Aber er wäre fast gestorben, weil seine Bauchspeicheldrüse nicht mehr mitmachte, wegen seinem Alkoholgenuß. Er trank nicht nur mäßig!!! Das alles ist Ende 2006 geschehen. Seit dem trinkt er nicht mehr und wir haben guten Kontakt, der schwierig ist, weil er so weit weg wohnt.


    Ich mußte gegen dieses Jugandamt bei der Kripo aussagen. Familienhilfe seit fst 4 Jahren und niemand hat mitbekommen, wie sie das Kind schlägt. Die ehemals zuständige Famileinhilfe könne sich daran nicht mehr richtig erinnern und komisch, alle Unterlagen waren nicht mehr vorhanden, da kam man dann auf mich, da ich losen Kontakt zu dieser Frau hatte.
    Vielleicht kann sich jemand daran erinnern, ein junger Mann hat letztes? Jahr vor einer Mutter-Kind-Einrichtung das Baby auf den Boden geschmissen, diese verstarb. Das selbe JA war zuständig.


    Ich möchte hier betonen, ich glaube, wenn Männer ihre Frauen schlagen, würden sie auch ihre Kinder schlagen. Das wird nämlich immer vom JA oder dem Gesetz verdreht: er hat ja dem Kind nix getan, na toll, dann warten wir bis er es tut. Und rufen dann alle laut ohh und ahhs. Wie seht ihr das?


    Ich habe also gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Aber ich würde niemals wieder selber zum JA gehen und um Hilfe fragen, die Kinder sind schneller weg als man gucken kann. Wirklich einfach unter Kinderklau oder Kindesentzug googeln, da stehen einem die Haare zu Berge.


    Gruß Clara

  • Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Clara66.
    Einen Mann der Alki ist, mich geschlagen hat und mich gestalkt hat.
    Und alles und jeder redet gegen einen. Auch das Gericht als es um den Umgang ging.
    Auch mir wurde vor Gericht der Mund verboten ;)


    Meine erste SB beim Jugendamt hat noch nichtmal wichtigstes notiert. Dann hat sie geheiratet ist schwanger geworden und GsD war sie weg.


    Meine jetzige SB hatte von nichts ne Ahnung. Der haben die Haare zu Berge gestanden, als sie bestimmte Dinge von meinem Ex erfahren hat.


    Ich warte eigentlich auch nur auf den Moment in dem mein Exmann mir oder einem der Kinder an den Kragen geht. Dann habe ich endlich was gegen ihn in der Hand.


    Obwohl meine SB komplett hinter mir steht. Die Sachen sind ja jetzt alle mehr als 5 Jahre her und seitdem hat er sich öffentlich nichts mehr zu Schulden kommen lassen.



    Also ich denke man hat entweder Glück mit einem SB oder man kann auch Pech haben.

    Einmal editiert, zuletzt von *Finja* ()

  • Also ich hatte bei der Hauptstelle eine sehr freundliche SB. Allerdings kam sie nicht in die Pötte.


    Der Typ von der Außenstelle jedoch griff mich persönlich verbal an und war mir gegenüber sehr beleidigend. Als er vor Gericht aussagen mußte, war er ganz sachlich und sagte, daß gegen mich nichts vorliegt.


    Als ich mich an den Chef des JA wandte, war dieser auch sehr zuvorkommend und sagte mir, daß ich jederzeit von der Hauptstelle betreut werden kann.


    Ich denke, es liegt wirklich an den SB's. Der eine ist so, der andere so.


    Auf dem JA im nächsten Bezirk sind ALLE SB super freundlich und zuvorkommend. Und das Beste: Sie sind auf der Seite des Kindes! Sie schlagen sich auf gar keine Seite der Elternpartei. Zumindest sind das die Erfahrungen ander Mütter, die bei uns im Müttertreff öfter mal drüber reden.


    Wenn Du oder Dein Bekannter/Freund mit dem für ihn zuständigen SB nicht zurande kommen, solltest Du bzw. er das offen ansprechen und ggfls. einen Wechsel anstreben.

  • Ich habe eher schlechte Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht.


    Wir haben zu zweit damals mit einer Beraterin eine Umgangsvereinbarung erarbeitet und die Bearbeiterin hat ein schnelles Tempo in der Steigerung der Umgangszeiten vorgelegt. Mein Sohn war damals grad mal ein Jahr und es ging ratz fatz, da sollter der Kleine nach fünf Monaten schon bei ihm übernachten. Sie hat immer Druck gemacht und meine Einwände, dass mein Sohn das alles nur schlecht verkraftet, total ignoriert. Habe mich dort nicht wohlgefühlt und auch den Eindruck gehabt, dass das Wohl meines Kindes nicht im Vordergund stand, und bin dann lieber zum Anwalt.

  • Ist es wirklich so, wie von dem Herrn angedeutet... das Jugendamt steht immer auf Seiten der Mütter?
    Habt ihr produktive Hilfe bekommen?



    ich bin eine mutter und habe mit der nebenstelle vom JA (machen dort mediation) schlechte erfahrungen gemacht... eine andere mitarbeiterin direkt vom JA ist entsetzt von der arbeit und hat mir geraten nicht mehr dort hinzugehen! soviel dazu!


    was alles vorgefallen ist...zu lang um es hier zu erzaehlen...


    es ist sicherlich von fall zu fall und von mitarbeiter zu mitarbeiter verschieden!


    ein versuch ist es allemal wert!


    lieben gruss


    lulum :-)

    Das Glück ist im Grunde nichts anderes als der mutige Wille, zu leben, indem man die Bedingungen des Lebens annimmt. :-)
    - Maurice Barrès (1862 - 1923), Schriftsteller-

  • Hi!


    Das Gerücht, die Männer hätten bei Ämter nicht viel Chancen, kann ich nicht bestätigen. Auch die Beratungs- und Meditiationsstellen waren dem Manne sehr zugetan.


    Meine Erfahrungen nach, hat der Mann mehr Rechte als Pflichten :-) . UND was ich ganz schlimm fand, das Recht der Vaters stand über dem Wohl des Kindes (wurde sogar so in der Verhandlung ausgesprochen). Die Mitarbeiter haben dem Mann schon sehr stark zugearbeitet und ich hatte auch einige Probleme damit, aber letzten Endes liegt es an dem Bewußtsein der Frau, was sie zulässt.
    Es hat und macht mich auch noch oft sauer, weil der Frau wesentlich mehr abverlangt und zugemutet wird. Viele Frauen hätten ihre Kinder nicht mehr, wenn sie sich so wie ihre ehemaligen Partner verhalten würden.
    Auf der anderen Seite finde ich es mit Abstand betrachtet ganz gut, dass der Mann inzwischen eine andere Stellung auch bei den Ämtern einnimmt.


    Und die Einstellung der Ämter variiert von Bundesland zu Bundesland, hab ich festgestellt...


    Heikles Thema halt :tuedelue

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Es ist nicht das Amt. Es sind Menschen wie du únd ich, die einfach ihre Arbeit machen.


    Würden sie das alle konsequent auch wirklich tun, wären meine Erfahrungen mit dieser Behörde wohl besser als sie nun mal sind.

  • Ich bin, seid ich den Umgang mit KV regeln wollte mit dem JA in Kontakt, bisher bin ich sehr zufrieden damit dass kann aber auch daran liegen dass wir da wirklich nur die Dinge besprechen die für die Kinder relevant sind und mir das wichtigste dabei ist, das ein neutraler Zeuge dabei ist und sich das notiert was wir besprechen.

  • Hallo,


    in meinem Fall kann ich nur sagen, dass die SB kompetent und sachlich auf uns eingegangen ist.


    Ich kam kurz nach der Trennung auf sie zu, weil ich es in meiner Wut, meiner Hilflosigkeit und meinem Hass auf den KV einfach nicht alleine schaffte, den Umgang meiner Kinder zu ihrem Papa zu organisieren, ohne, dass die Situation in Streit ausartete.
    Somit hatte ich auch einen klaren Auftrag: ich brauche jemanden, der das puffert, bis ich emotional drüber stehe. Wir bekamen auch prompt eine Familienhelferin vermittelt, die uns (und vor allem den Kindern) die Trennung erheblich erleichterte. Sie ermöglichte mir nicht nur den Abstand zum KV sondern vermittelte auch ruhig und sachlich bei allem, was es abzustimmen gab, sicher keine leichte Aufgabe.


    Nach rund sechs Monaten hatte sich die Situation beruhigt und wir konnten die Maßnahme beenden. Ohne sie wäre es mir vermutlich nicht möglich gewesen, die Kleinen so vorbildlich aus meiner "Herzscheisse" (ein schööönes Lied!) herauszuhalten.


    Mein Fazit: Wenn klare Ziele gesteckt sind und alle Beteiligten offen und motiviert an das Problem herangehen, kann das JA und die angegliederten Hilfsstellen eine echte Erleichterung darstellen.


    *Grüsschen summ*


    die Wespe


    Das Leben ist zu kostbar, um es dem Schicksal zu überlassen!

  • UND was ich ganz schlimm fand, das Recht der Vaters stand über dem Wohl des Kindes (wurde sogar so in der Verhandlung ausgesprochen). Die Mitarbeiter haben dem Mann schon sehr stark zugearbeitet und ich hatte auch einige Probleme damit, aber letzten Endes liegt es an dem Bewußtsein der Frau, was sie zulässt.


    Das kann ich absolut bestätigen. Wir waren damals auch bei einer Mediatorin und die hat auch die Bedürfnisse des Vaters mehr in den Vordergrund gestellt als das Wohl des Kindes. Leider kann man sich nach einer Erfahrung aber gar nicht dagegen wehren. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsste so handeln wie mir dort geraten wurde. Habe ich einmal einen Ratschlag nicht wahrgenommen, wurde das gleich in den Akten vermerkt, falls man mal weitere Instanzen durchläuft.