Ich hatte am Freitag einen Termin mit meinem Exmann beim Jugendamt, um eine Einigung über die Ferienregelung zu treffen.
Das war notwendig, weil der Vater seit der Trennung (vor fast drei Jahren) bisher ausnahmslos bei allen Ferien die Planung kruzfristig umgeworfen hat oder erst gar keine Planung zugelassen hat...
In den letzten Sommerferien zum Beispiel wußten wir EINEN TAG VORHER, wann er die Kinder abholt und wie lange sie bei ihm bleiben dürfen.
Grundsätzlich ist er auch der Meinung, dass er von seinen 6 Wochen Urlaub 3 Wochen alleine verbringen sollte.
Wie auch immer - um diesen Konflikten aus dem Weg zu gehen, dachte ich es sei eine gute Idee, eine Einigung festzulegen, die allen gerecht wird - vor allem den Kindern.
Mein Exmann arbeitet Vollzeit und hat 30 Tage Urlaub im Jahr. Ich arbeite Teilzeit (3 Tage pro Woche) und habe 14 Tage Urlaub - also entsprechend 4 1/2 Wochen. Die Kinder (10 und 11 Jahre alt) haben 12 Wochen Ferien. Irgendwie muss das alles organisiert werden. Und irgendwie dachte ich in meinem wirren Köpfchen, dass man sich diese Zeit als Eltern aufteilen könnte - so gut wie eben möglich.
Naja - Pustekuchen...
Lange Rede - kurzes Ergebnis:
Man kann einen Vater nicht zum Umgang zwingen. Wenn er keine Lust hat ist das eben so. Bis Ende Januar muss er sich jetzt festlegen, ob er die Kinder in den Osterferien und Sommerferien möchte - oder eben nicht...
Wenn er gerade mal keine Lust hat, muss die Mutter eben zusehen, wie sie die Betreuung organisiert, während sie arbeitet.
Im Klartext: die Kinder haben Ferien. Die Mutter muss arbeiten. Der Vater hat auch Urlaub, aber gerade mal keine Lust auf Kinderbetreuung. Also holt die Mutter eine Tagespflege, um eine Betreuung zu gewährleisten, während sie arbeitet und der Vater im Urlaub die Füße hochlegt...
Irgendiwe stimmt da doch was nicht...
Oder???