Kann man von sich aus den Umgang einschränken bzw. verkürzen, wenn der Vater sich nie an Abmachungen hält?

  • Wir haben uns damals selbst auf das Besuchsrecht und die Kinderzeiten geeinigt. Der Vater meiner Kinder schafft es allerdings einfach nicht, sich an Vereinbarungen und Abmachungen zu halten. Meine Kinder sind normalerweise alle zwei Wochen von Freitag, 17 Uhr bis Sonntag, 17 Uhr bei ihrem Vater. Er sagt allerdings ständig freitags ab, weil er es nicht schafft, die Kinder werden hin- und hergerissen und ständig enttäuscht. Ich hab ihm schon viele Vorschläge gemacht, die Besuchszeiten zu ändern, z. B. von Sa-So anstatt von Fr-So, den Rhytmus zu ändern, wenn er es beruflich nicht schafft - anstatt alle zwei Wochen alle drei oder vier Wochen... usw. Auf nichts geht er ein! Aber ich habe seine ständigen Absagen einfach satt! Er dreht sich alles so, wie er das möchte und hat überhaupt keinen Durchblick. Plant seine Kinder nicht in sein Leben mit ein. Siehe: http://www.allein-erziehend.net/forum/beitrag14169.html :angry


    Ich habe mir jetzt überlegt, weil es freitags eigentlich NIE glatt läuft, die Regelung einfach selbstständig zu ändern, und meine Kinder erst samstags zu ihm zu bringen anstatt freitags. Geht das einfach so? Ich hab keine Lust mehr auf dieses Hick-Hack und das ständige Chaos alle zwei Wochen. Wie würdet ihr vorgehen, bzw. ward ihr schon einmal in einer ähnlichen Situation?


    Ich hatte da an den folgenden schriftlichen Text gedacht:


    "Da du dich nie an unsere vereinbarten Zeiten hältst und ständig freitags kurzfristig absagst, habe ich mich dazu entschlossen, die Kinder erst samstags morgens zu dir zu bringen! Dieses durch dich verursachte Chaos und das ständige Hin- und Her ist absolut schädlich für die Kinder, und auch der durch deine ständigen Verspätungen verursachte Schlafmangel der Kinder ist nicht förderlich für sie!


    Ab heute gilt dann die folgende Regelung:
    Vater-Kind-WE alle zwei Wochen von Sa., 10 Uhr bis Sonntag, 17 Uhr!"

  • Ich verstehe etwas nicht ganz:


    Nimmt er die Kinder gar nicht, wenn er absagt, oder erst ab Samstag?
    Und warum bringst du sie ihm? Holst du sie auch?

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Guten Morgen,
    habt ihr damals die Umgangsregelung irgendwo schriftlich fixiert?
    Aber auch sonst wäre ich mit eigenständigen Änderungen sehr vorsichtig. Das kann dir sehr schnell als Umgangsboykott ausgelegt werden.


    Warum bringst du die Kinder?

  • Zitat

    Nimmt er die Kinder gar nicht, wenn er absagt, oder erst ab Samstag?


    Er sagt ständig kurz vorher Termine ab, Uhrzeiten werden nicht eingehalten, es wird später, usw. Die Kinder sind im Endeffekt freitags dort oder bei seinen Eltern, aber immer später und kommen auch sehr spät ins Bett! Wenns nach ihm ginge, würden auch Angestellte bzw. "Freunde" auf die Kinder aufpassen, irgend einen Deppen findet er immer, der für ihn einspringt!


    Zitat

    VErmutlich würde ich es auch so machen wie Du, mit der Ausnahme,
    dass ich die Kinder nicht bringen würde.


    Er hat keinen Führerschein mehr (2. Mal weg wegen Trunkenheit am Steuer). Deshalb bringe ich die Kinder und hole sie auch ab! Aber es gibt schließlich auch Busse - er hat es viel zu bequem. Allerdings findet er auch hier immer jemanden, den er dann als Chauffeur benutzt, und ich möchte auch nicht, dass meine Kinder mit Fremden durch die Gegend fahren... Das ist eine gute Idee mit dem Abholen seinerseits. Er kann die Kinder hier abholen, ich hole sie bei ihm sonntags wieder ab. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Ich werde es ihm vorschlagen!


    habt ihr damals die Umgangsregelung irgendwo schriftlich fixiert?
    Aber auch sonst wäre ich mit eigenständigen Änderungen sehr vorsichtig. Das kann dir sehr schnell als Umgangsboykott ausgelegt werden.


    Wir haben das schriftlich festgelegt in einer Trennungsvereinbarung damals, weil ich die Probleme schon kommen sah... ich würde das alles ja auch einhalten, aber wenn er ständig nicht kann... was soll ich tun. Einfach so weitermachen und das Chaos akzeptieren! Niemals!

  • Nein, ich denke nicht, dass das so einfach geht. Die Einschränkung des Umgangs ist ein ziemlicher Eingriff in die Rechte der Kinder auf Umgang. Schlimm genug, dass der Vater den Kindern dieses Recht offenbar nicht ausreichend gewährt, da musst du ja nicht noch einen draufsetzen. Vielleicht könnt ihr euch in einer neutralen Stelle beraten lassen und eine bessere Lösung finden?


    Deinen Ärger kann ich gut nachvollziehen, der Vater meiner Tochter hat auch Phasen, in denen er nur Sonntags für 2 Stunden Umgang wünscht und dann kommt er auch noch eineinhalb Stunden später als vereinbart. Das ist sehr anstrengend für alle Beteiligten und für meine Tochter ziemlich frustran. Er möchte den Umgang halt immer sonntags nachmittags und meine Bitte ist immer, dass sie gegen 18 Uhr wieder hier ist, weil sie einfach die Zeit braucht, um zuhause wieder anzukommen, bevor sie ins Bett geht und die neue Woche startet. Dann wird es auch manchmal 7 oder 8 Uhr und die Abende sind dann sehr aufreibend. Meine Vorschläge, dass er sie einfach früher holt (halt schon vormittags/gegen Mittag und nicht erst um halb vier beispielsweise) werden abgelehnt, wegen des Wunsches nach Ruhe/Ausschlafen.
    In der Konsequenz merke ich, dass meine Tochter sich oft meinen neuen Partner als Bezugsperson aussucht, der in seinen Aussagen viel verbindlicher ist.

  • ein ziemlicher Eingriff in die Rechte der Kinder auf Umgang.


    Also... ob sie jetzt freitags das totale Chaos erleben und dann irgendwann einschlafen oder samstag morgens ausgeschlafen bei ihm sind! Ich verweigere dieses Recht doch gar nicht, er verspielt es sich durch seine Unzuverlässigkeit! Für die Kinder ist das allemal besser, und die knappe Zeit, die er freitags dann noch für sie hat, die wird ihnen mit Sicherheit nicht fehlen!

  • Ich meinte auch nicht das Recht des Vaters auf Umgang, sondern das Recht der Kinder auf Umgang mit dem Vater.


    Ich würde das nicht alleine entscheiden. Wie alt sind die Kinder denn? Meine Tochter ist fünfeinhalb und ich habe irgendwann mit dem KV besprochen, dass ich nicht bereit bin, für einen 3-Stunden-Papa-Nachmittag eineinhalb Stunden mit einem weinenden Kind am Fenster zu stehen und es leiden zu sehen. Das ist einfach zu viel für ein Kindergartenkind. Dann ruft mittags die Nachbarstochter an und fragt, ob sie mit den Zoo kommt, meine Tochter verneint, weil heute Schwimmen mit Papa angesagt ist und dann kommt er zwei Stunden später um dann zu sagen, nee, fürs Schwimmbad ist es jetzt zu spät, die Mama will ja, dass du abends pünktlich zuhause bist. Das war einfach eine Scheiß-Nummer. Es gibt meines Wissens einen Richtwert, wie lange man auf den anderen Elternteil warten sollte (eine halbe Stunde?). Irgendwann wird´s für das Kind einfach zu viel.

  • Trotzdem ändere nicht eigenhändig diese Vereinbarung. Geh zum JA und setzt eine neue auf. Dränge darauf, dass er und niemand anderes die Kinder abholen muss.


    Nur einen kleinen Auszug aus meiner reichen Erfahrungskiste:
    Mein Ex hat den Umgang im Dez. 05 vollständig abgebrochen, nach 2,5 Jahren wollte er wieder, da weigerten sich die Kinder. Ich habe dann von ihm eine Anzeige auf Zwangsgeld wegen Umgangsboykott erhalten. Diese Anzeige hat er vor Gericht wieder zurückgenommen, das Gericht hat auf seinen Wunsch beschlossen, dass die Kinder die Umgang wieder aufnehmen müssen. Meine Tochter hat schon mit weglaufen gedroht, mein Sohn äußert sich nicht groß.


    Ich mag diese Worte "zum Wohle des Kindes" nicht mehr!

  • Wie alt sind die Kinder denn?


    Die Kinder sind 4 und 6 Jahre alt! Und in dieser Sache muss dringend etwas geschehen. Wir kommen dadurch überhaupt nicht mehr zur Ruhe. So geht das einfach nicht! Alle zwei Wochen ist Chaos angesagt, und das mache ich nicht mehr mit!


    Mein Ex droht immer viel macht aber im Endeffekt nichts! Ich habe auch keine Angst vor seiner Reaktion, ich bin mir sicher, dass mir in meinem Fall (siehe anderer Thread) niemand Unrecht geben wird! Die Kinder haben so freitags nichts von ihm. Ich weiß, dass sie ein Recht auf ihren Vater haben, aber wenn der nicht mitspielt, dann geht es halt nicht anders! Ich hab so was von die Schnauze voll, das glaubt ihr gar nicht :kotz


    Zum Jugendamt hab ich schon Kontakt aufgenommen und um ein persönliches Gespräch gebeten - es geht hierbei nämlich auch noch um Alkoholabhängigkeit u. a.

  • Da er offensichtlich so gut wie nie freitags kommt, würde ich vorschlagen, den Umgang vom Samstag auf Sonntag stattfinden zu lassen. Da kann er am Freitag noch relaxen, der arme Mann musste ja sicher gaaaaaaanz viel arbeiten unter der Woche. *ironieoff*


    Er hat die Kinder abzuholen. Du kannst ihm anbieten, sie am Sonntag zu holen (dann hast du sie auch pünktlich zu Hause). Wenn er nicht kommt, fällt das Wochenende für ihn aus. Dann machst du was anderes mit den Kids.


    Die Kinder brauchen Regelmäßigkeit. Wenn er nicht in der Lage ist, das einzuhalten, verletzt er sie und bringt sie total durcheinander. Vielleicht sollte ihm mal eine dritte, neutrale Person ins Gewissen reden.


    Ich sag dir was: ich wollte es nicht glauben, aber seit bei uns das Rumgeeier wegfällt und mein Ex in Thailand ist - Zwergi weiß das -, ist das Kind wesentlich ausgeglichener und ruhiger. Es fällt einfach die regelmäßige Aufregung - kommt er, kommt er nicht? - weg. Und die Enttäuschung wenn Papa nicht kommt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Zitat

    Da er offensichtlich so gut wie nie freitags kommt,


    Ich bringe ihm die Kinder ja, und er sagt immer kurz vorher, dass er es nicht schafft, und erst dann und dann und dann zu Hause ist... oder ich soll die Kinder da und da und dorthin bringen, er hole sie dann dort ab etc. Einfach unmöglich, und alle zwei Wochen wieder aufs Neue!


    Zitat

    den Umgang vom Samstag auf Sonntag stattfinden zu lassen. Da kann er am Freitag noch relaxen, der arme Mann musste ja sicher gaaaaaaanz viel arbeiten unter der Woche. *ironieoff*


    Ich sehe das genauso, und wenn es ihm nicht passt, dann kann er ja immer noch dagegen angehen. Dann muss er sich allerdings auch an abgemachte Zeiten halten, denn wenn erst mal ein Amt etc. eingeschaltet ist, kann er nicht mehr so einfach absagen und zusätzlich noch auf seine Rechte pochen. So was geht doch einfach nicht, man muss sich schließlich auch nicht auf der Nase herumtanzen lassen! So sehe ich das jedenfalls.


    Diese "Möchtegern-Super-Väter" brauchen einfach klare Grenzen, die verstehen keine andere Sprache. Ich bin auch immer dafür, dass man sich einigt und sich ordentlich an einen Tisch setzt und redet. Aber mit diesem Mensch geht das einfach nicht. Er überschreitet alle seine Grenzen und sieht das alles auch überhaupt nicht ein....

  • Ich würde mir für die Zeit in der er die Kinder hat etwas vornehmen und ihm das ausdrücklich sagen, dass er die Kinder da nehemen muss und wenn er es nicht schafft muss er eben für die Betreuung sorgen. (Oma, Tagesmutter, Kindermädchen etc. )


    Wenn wir nicht können können wir den Kindern ja auch nicht absagen sondern müssen eben eine Betreuung organisieren.
    Eigentlich sollte man das auch vom anderen Elternteil verlangen können, für die Zeit wo er die Kinder hat.

  • Ich würde mir für die Zeit in der er die Kinder hat etwas vornehmen und ihm das ausdrücklich sagen, dass er die Kinder da nehemen muss und wenn er es nicht schafft muss er eben für die Betreuung sorgen. (Oma, Tagesmutter, Kindermädchen etc. )


    So etwas in der Art fabriziert er ja auch jeden Freitag und auch an manchen anderen Vater-Kind-Tagen. Allerdings setzt er hier keine Vertrauenspersonen ein (Oma/Opa/Tante) etc., sondern Angestellte (fremde Männer), seine ständig wechselnden "Beziehungen" usw. Und das möchte ich nicht! Das kann doch auch nicht angehen... Wenn er eh ständig nur Babysitter organisiert, was sollen die Kinder dann bei ihm? Schließlich ist das Vater-Kind-WE für den Vater-Kind-Kontakt da, oder hab ich da was falsch verstanden?


    Ich würde überhaupt nichts sagen, wenn so etwas MAL vorkommt, aber er findet - wie oben auch schon erwähnt - immer einen Deppen und neue Leute, die SEINE Aufgaben übernehmen, und er ist wieder schön raus aus dem Schneider...

  • Hey


    Diese "Möchtegern-Super-Väter" brauchen einfach klare Grenzen, die verstehen keine andere Sprache.


    Mal eine ganz blöde Frage.


    Warum eröffnest du eigentlich ein nach den anderen Thread, mit ansich dem gleichen Problem?


    Und mußt letztendlich immer wieder aufs neue alles schildern was so passiert..
    Du mußt immer u immer wieder ähnlicheFragen beantworten, mußt immer u immer wieder aufs neue erklären, das er ein Alk Prob hat, das es Chaos am Freitag gibt, usw. ...


    Was bringt dir das?


    Beim anderen Thread hast du schon den Titel jetzt ergänzt u einen Megatitel daraus gemacht..


    Und hier ansich nochmal das gleiche Thema, nur ncihzt in grün, sondern in rot..


    U wenn ich den oben zitierten Satz lese, kommt mir immer mehr das Gefühl hoch, das es dir eher mehr genau darum geht..nämlich gegen ihn was zu tun u es ihm mal zu zeigen..u damit du entsprechend langsam solche Antworten bekommst, erstellst due erneut einen neuen Thread, mit gleichem Sinn..


    Was bringt das?


    Ausser Verwirrung für alle u für dich vielleicht die ein oder andere Antwort die du evtl eigentlich hören möchtest.



    Wenns wirklich so chaotisch ist, dann stell den Umgang ein, u harre der Dinge die da kommen werden.. (die man sich evtl. denken kann die kommen können, oder aber sie kommen nicht)
    Oder tue etwas, suche Beratung und Hilfe, u wernn sich dann rausstellt, das es einfach nicht geht, dan muß man das serh vorsichtig den Kids vermitteln u eben dann handeln..


    Aber ein u der nächste Thread bringt nichts..


    U lass die Einstellung von wegen "Möchte-Gern-Väter" weg.. (davon abgesehn, scheint es hier nicht nur um den deiner Kids so zu gehen, sondern scheinst du allgemein demnach ein Prob mit väter zu haben, zumindest klingt das dann so, aber das hast du doch wohl nicht, oder??)


    Gruß
    Jens

  • U wenn ich den oben zitierten Satz lese, kommt mir immer mehr das Gefühl hoch, das es dir eher mehr genau darum geht..nämlich gegen ihn was zu tun u es ihm mal zu zeigen..u damit du entsprechend langsam solche Antworten bekommst, erstellst due erneut einen neuen Thread, mit gleichem Sinn..


    In diesem Thread geht es um die Besuchszeiten, in dem anderen darum, dass es meinem Sohn schlecht geht!
    Hängt alles zusammen aber sind andere Fragen. OK, hätte ich vielleicht zusammenfügen können, aber ich dachte, es wäre sinnvoller, einen neuen Thread zu eröffnen....


    Beim anderen Thread hast du schon den Titel jetzt ergänzt u einen Megatitel daraus gemacht..


    Damit man direkt weiß, um welche Themen es geht - genau aus dem Grund, um nicht noch weitere Threads zu eröffnen...


    Zitat

    U lass die Einstellung von wegen "Möchte-Gern-Väter" weg.. (davon abgesehn, scheint es hier nicht nur um den deiner Kids so zu gehen, sondern scheinst du allgemein demnach ein Prob mit väter zu haben, zumindest klingt das dann so, aber das hast du doch wohl nicht, oder??)


    Nein das habe ich nicht! Wenn du dich persönlich angegriffen gefühlt hast, dann tut es mir sehr leid! Aber viele Väter (auch in meinem Umfeld) machen gerne einen auf Super-Vater und tun im Grunde genommen nichts für die Kinder sondern nur für sich selbst! Und das kann ich nicht leiden! Die Gefühle der anderen kümmern sie nicht, sie haben nur sich selbst im Sinn... usw. lassen aber den "Daddy Cool" raushängen und "Ach, ich mach alles für meine Kinder". Im Grunde genommen wissen sie nichts über die Kinder, weil sie sich gar nicht für ihr Leben interessieren, selbst wenn man sie informiert, kommt da absolut gar nichts von ihnen zurück!!! Das tut mir sehr leid für die Kinder! Und diese Väter finde ich einfach armselig!


    Wenn du dich jedoch nicht mit diesen Vätern auf eine Stufe stellst, warum regst du dich dann so auf?

  • Eine Frage hätte ich da noch:

    Meine Kinder sind normalerweise alle zwei Wochen von Freitag, 17 Uhr bis Sonntag, 17 Uhr bei ihrem Vater.


    Wie ist denn die ganz normale Regelung des Besuchrecht bei gemeinsamem Sorgerecht? Ist das unterschiedlich, oder gibt es dafür ein Gesetz?
    Ich meine, wenn der Vater es "berufsbedingt" freitags einfach nicht zu den abgemachten Terminen schafft und auch nicht auf Änderungen eingeht... dann gibt es doch keine andere Möglichkeit als den Umgang erst am Samstag beginnen zu lassen, oder sehe ich das falsch?

  • Hallo Yvonne,


    versuchen kannst du viel.
    Die Frage bei dir wäre nur, ob der KV da auch mit spielt.


    Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, ich kann dich gut verstehen, wenn es dir langsam reicht.


    Kannst du mit dem KV reden?
    Wenn ja, dann wäre das für alle Beteiligten natürlich toll. Ich wünsche es dir.

    Wenn nicht, kannst du dich evtl. auf einen harten Kampf gefasst machen. Rechtlich gesehen hat der Vater solange er sich nichts zu schulden kommen lässt recht auf mehr Umgang.


    Ich drücke dir ganz fest die Daumen das vor allen für deine Kids eine friedliche und umgängliche Lösung gefunden werden kann.


    Viele Grüße

    Es hört doch jeder nur, was er versteht.


    Johann Wolfgang von Goethe

  • Sein Recht auf mehr Umgang kann er ja auch gerne in Anspruch nehmen - ich hab da doch generell auch nichts dagegen. Aber er sollte sich schon an abgemachte Zeiten halten... wenn er dies nicht tut, ist das ja nicht mein Problem. Wenn er die Termine ständig nach hinten verschiebt, dann wird es auch freitags immer später, und irgendwann müssen die Kinder auch mal ins Bett! Schließlich sollen sie abends zur Ruhe kommen und nicht durch den Mist immer noch zusätzlich aufgewirbelt werden. So geht das einfach nicht mehr weiter! Er bringt da ständig Kuddelmuddel rein, und hier herrscht freitags alle zwei Wochen DURCH IHN Chaos. Er kann sich auch nicht alles erlauben und ich lasse mir einfach nicht mehr von ihm auf der Nase rumtanzen!


    Außerdem bin ich doch nicht sein Bimbo, den er rumkommandieren kann "ich schaffs nicht, bring die Kinder da hin, gib sie da ab usw.", wie er möchte. Und die Kinder sollten nicht sein Spielball sein und wie Marionetten behandelt werden. Ich denke, das sieht hier niemand anders!

  • Hallo Yvonne,


    ich würde dieses tamtam auch nicht mitmachen. Wenn er freitags an den Papa-WE es halt nicht schafft pünktlich zu sein (kann ja mal vorkommen, aber hier scheint es wohl regelmäßig zu sein), dann schlag ihm vor, dass dann das WE sich halt auf Sa-So reduziert. Sprich, er ruft Dich freitags um 17 Uhr an, dass er es nicht schafft, dann sag ihm, dass es dann für die Kinder für heute zu spät ist und ihr macht für Samstag ne Uhrzeit aus, wo er auch wirklich dann Zeit hat.


    Auf keinen Fall würde ich die Kinder zu irgendwelchen Leuten bringen, die ja nichtmal Bezugspersonen für die Kinder sind. Und schon gar nicht zu Zeiten, an denen die Kinder ins Bett gehören.


    Ich finde es schon sehr anständig von Dir, dass Du ihm die Kinder auch noch hinterherfährst. Mehr kann man doch eigentlich schon gar nicht erwarten.


    Ich würde das allerdings auch aus Sicherheitsgründen mit jemandem vom JA besprechen. Wenn er einen auf blöd macht, stehst Du dann erstmals als dumme da. Bei dieser Vorgeschichte und nach allem was Du für das Zustandekommens des Umgangs tust, kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass die Handlungsweise keiner verstehen kann (ausser der KV vielleicht).

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!