• Hallo alle zusammen ,

    Ich habe mich vor 12 Jahren vom Vater meiner Kinder getrennt .Habe das alleinige Sorgerecht.

    Vor 3 Jahren bin ich von rlp nach Niedersachsen gezogen .

    Meine Entscheidung hatte ich mit den Kindern getroffen.

    Sie wollten das ,wir kannten den Ort von mehreren Urlauben den wir in der Lüneburger Heide verbrachten .

    Ich vereinbarte mit dem Vater, das ich ihm die Kinder in allen Ferien den halben Weg bringe und hole .

    Jetzt ist es inzwischen seit ca einem Jahr so ,daß der Vater mich den Kinder gegenüber permanent beleidigt,teilweise unter Gürtellinie. Er hat dazu keinen Grund.

    Angebote meinerseits über Gespräche lehnt er nicht nur ab ,er ignoriert sie und antwortet mir nichtmals .

    Meine Kinder sind 13 und 16 Jahre


    Mir persönlich ist zwar schleierhaft was in ihn gefahren ist ,jedoch ist es mir völlig egal was und wie er über mich denkt .


    Was mir nicht egal ist ,das er die Kinder in einen Loyalitätskonflikt bringt der auf alle Massnahmen die ich in die Wege leite, negative Auswirkungen hat .

    So z.b. geht eine Tochter aufgrund von Depressionen zu einer Therapie, die in seinen Augen übertrieben ist .Oder eine von mir beantragte Kur wird von dem Kind abgelehnt, weil der Vater sagt ,ich könne sie ja dazu nicht zwingen.

    Inzwischen eskaliert das Kind in der Schule. Ich selbst habe uns eine SPFH geholt um wenigstens einen kleinen Rückenhalt zu haben .

    Alles was der Vater den Kindern gegenüber sagt ,ist Gesetz.

    Ich wollte nie den Umgang vereiteln ,ich weiß wie es ist ohne Vater aufzuwachsen. Aber inzwischen bin ich an einem Punkt wo ich ihn zumindest nicht mehr unterstützen möchte ,denn er kümmert sich ansonsten auch um GAR NICHTS .Weder um die schulischen Belange noch nimmt er andere Angebote wahr um sich über seine Kinder zu informieren.. Ich habe ihm das nie verboten oder ihm diesbezügliche Steine in den Weg gelegt. Trotz alleinigem Sorgerecht habe ich ihn immer informiert und much bei wesentlichen Entscheidungen mit ihm versucht zu beraten.

    Meine Frage ist ,was kann ich tun um meine Kinder zu schützen ?????

    Wie kann ich seine Vernunft erreichen ?

  • Hallo, es fällt mir spontan das Gesetz der Resonanz ein. In meinem Fall war es so, sofern ich anfing mein Verhalten zu reflektieren und zu ändern, reagierten das Kind sowie letztendlich auch der Vater.
    Heute liegt meine Konzentration auf Kind und mein Leben, der Vater hat sehr bedingt Einfluss. (Diagnosen:Bipolar-affektive Störung, narz. Persönlichkeitsstörung, Alkoholabhängigkeit)

    Status:Kind darf nach Bedarf zum Vater, reduziert diesen Kontakt z.Z. auf WhatsApp.

    Highlight:letztes Jahr hatten wir KV mit zu einem Schulfest, ohne größere Krisen während und nach der Feier.


    Wichtigstes Handwerkzeug als Elternteil: klare Regeln und Klarheit in meiner Sprache plus Handlung.

  • Ich denke dem kann ich etwas abgewinnen, denn in dem Fall tue ich mich furchtbar schwer konsequent zu sein.

    Das muss ich zugeben .

    Ich lasse mir von Kind wie Vater auf der Nase herumtanzen .

    Vom Vater weil ich eben immer nur den Kontakt zum Kind erhalten will .

    🙄

  • Es ist an dir Grenzen zu setzen. Deine Grenzen.

    Die Erkenntnis, das dir dein Umfeld auf der Nase rumtanzt, ist eine gute Basis um Ziele für dich zu erarbeiten. Fang vielleicht mit kleinen Grenzen in eurer Häuslichkeit an. Frag dich wie konsequent bin ich? Bin ich authentisch?

  • Ich denke dem kann ich etwas abgewinnen, denn in dem Fall tue ich mich furchtbar schwer konsequent zu sein.

    Das muss ich zugeben .

    Ich lasse mir von Kind wie Vater auf der Nase herumtanzen .

    Vom Vater weil ich eben immer nur den Kontakt zum Kind erhalten will .

    🙄

    Vielleicht hat der Vater genug eigenes Interesse am Kontakt mit dem Kind, so dass Du ihn gar nicht übermäßig "pampern" musst, um den Kontakt zu erhalten, sondern auch mal Tacheles reden kannst. Immerhin hast Du das alleinige Sorgerecht.


    Oder eine von mir beantragte Kur wird von dem Kind abgelehnt, weil der Vater sagt ,ich könne sie ja dazu nicht zwingen.

    Ein bissel off-topic:

    Meine Tochter wollte auch auf keinen Fall einen stationären Aufenthalt, da hat der Vater wahrscheinlich nicht sehr auf das Kind einwirken müssen, um ihre Einstellung zu ändern. Vielleicht hat er auch einfach nur einen Wunsch von ihr formuliert.

    Ich bin keine Fachfrau, aber anscheinend gibt es wenige Kliniken, die den Alltag fruchtbar ausfüllen, in den meisten ist man zwischen den Terminen sich selbst überlassen, mit Depression, inmitten von fremden Personen mit ähnlich schwierigen Situationen und bekommt dann meistens auch noch das Handy weggenommen :D

    Vielleicht kann da eine gute ambulante Therapie mehr bewirken.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Die Teenager sind jetzt alt genug, den Kontakt zum Vater selbst zu halten. Du musst also nicht zwingend freundlich sein, um den Kontakt zu stützen. Kommt der Vater schräg, dann brauchst du das nicht zu ertragen, sondern kannst reagieren.


    Die andere Sache ist: Pubis versuchen, erwachsen zu werden. Dazu gehört der Ablöseprozess vom erziehenden Elternteil. Und ggfls. der stärkere Kontakt (hier) zum Vater.

    In diesen Pubertätskonflikt solltest du dich nicht zu sehr rein ziehen lassen, sondern souverän drüber stehen.

    Ob wirklich alles Schräge vom Vater kommt? Ich würde das vorsichtig infrage stellen. Es kommt manchmal auch als Test von den Pubis.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Teenager sind jetzt alt genug, den Kontakt zum Vater selbst zu halten. Du musst also nicht zwingend freundlich sein, um den Kontakt zu stützen. Kommt der Vater schräg, dann brauchst du das nicht zu ertragen, sondern kannst reagieren.


    Die andere Sache ist: Pubis versuchen, erwachsen zu werden. Dazu gehört der Ablöseprozess vom erziehenden Elternteil. Und ggfls. der stärkere Kontakt (hier) zum Vater.

    In diesen Pubertätskonflikt solltest du dich nicht zu sehr rein ziehen lassen, sondern souverän drüber stehen.

    Ob wirklich alles Schräge vom Vater kommt? Ich würde das vorsichtig infrage stellen. Es kommt manchmal auch als Test von den Pubis.

    Nein die dinge die mich ärgern kommen tatsächlich vom Vater .

    ich habe inzwischen auch die Konsequenz gezogen umd werde mich da komplett raus ziehen . Ich muss ihm nichts

    hinterher tragen ,entweder er bewegt sich in Zukunft oder eben nicht .Ich habe genug getan umd vorallem meine Gutmütigkeit genug ausnutzen lassen.

    Vielen lieben Dank für die Antwort !🙂

  • Volleybap: Pubis :D kannte ich noch nicht


    Aber was Volleybab berichtet möchte ich nur unterstreichen. Und sollte der KV beleidigend / ausfallend werden, kann das schnell eine Anzeige bei der Polizei richten. Wenn man da keinen Riegel vorschiebt, können solche Hasstieraden sich immer weiter hochschaukeln. Außerdem ist es wichtig den Kindern gegenüber zu zeigen, wie man Grenzen zieht und (noch viel wichtiger) einhält.

    "We don´t make mistakes, just happy little accidents." - BR

  • Volleybap: Pubis :D kannte ich noch nicht


    Aber was Volleybab berichtet möchte ich nur unterstreichen. Und sollte der KV beleidigend / ausfallend werden, kann das schnell eine Anzeige bei der Polizei richten. Wenn man da keinen Riegel vorschiebt, können solche Hasstieraden sich immer weiter hochschaukeln. Außerdem ist es wichtig den Kindern gegenüber zu zeigen, wie man Grenzen zieht und (noch viel wichtiger) einhält.

  • Der Schuss mit der Anzeige kann schnell ins eigene Knie gehen, wenn KV den Kindern von der Anzeige erzählt und in die Opferrolle verfällt.
    Sinnvoll ist meiner Meinung nach das eigene Verhalten reflektieren und ggf. ändern.


    Buchtipp: Haim Ömer Autorität durch Beziehung