Hallo zusammen,
ich frage für meinen Bruder: Meine Schwägerin hat sich von meinem Bruder getrennt. Exakt ein paar Wochen nach Fertigstellung des Hauses. Mein Bruder ist einfach nervlich zu fertig um sich um irgendetwas zu kümmern und am Wochenende versuchen meine Eltern nun einmal mit ihm zu reden. Denn ohne Kümmern geht es irgendwie auch nicht.
Also, als Hintergrund: Beide haben sich vor 1.5 Jahren getrennt und leben seitdem das Wechselmodell in einer grossen Stadt in Deutschland. Mein Bruder arbeitet ca. 50-60 h die Woche in einer grossen Kanzlei (und da liegt er noch am unteren Ende) während meine Schwägerin ca. 35 h die Woche arbeitet. Die Woche ist nach Tagen aufgeteilt und beide betreuen die Kinder ca. 50% mit der Vereinbarung, dass sie beide die Kinder an den jeweiligen anderen Tagen betreuen wenn Geschäftsreisen ansehen (klappt nicht so gut). Die Kinder leben bei meinem Bruder und die Schwägerin kommt zu meinem Bruder in die Familienwohnung und hat für die Nächte eine kleine Wohnung relativ weit weg (im Szeneviertel, cool aber nicht kindertauglich).
Er verdient mehr als sie aber trägt das Haus alleine. Sie erhält Kindesunterhalt, fährt noch seinen Firmenwagen und klagt nun auf Ehegattenunterhalt für die nächsten drei Jahre.
Nun zu meiner Frage: Mein Bruder ist sehr auf Frieden und Harmonie aus. Das Wechselmodell ist für ihn kaum machbar aufgrund seiner Tätigkeit und meine Schwägerin will aber auch nicht die Kinder zu mehr als 50% betreuen. Da wäre das klassische Modell für meinen Bruder fast einfacher und verlässlicher zu stemmen: Er würde die Kinder als BET nehmen und sich externe Unterstützung suchen (also meine Eltern und/oder Au-Pair). So hätte er immerhin Sicherheit beim Planen und vor allem sind die Finanzen sehr knapp grade. Meine Schwägerin hat schon das ein oder andere mal die Kinder nicht nehmen wollen, wenn er auf Geschäftsreise war und der Grund ist "weil halt"... aber mir scheint, dass wird eine sehr unschöne Angelegenheit dieses Wechselmodell mit dem keiner der beiden richtig zurecht kommt, wieder aufzulösen.
Jetzt wird das Geld wirklich eng und er möchte sehr gerne das Haus als Heimat für die Kinder behalten. Ich habe noch nie von einem Unterhalt für weitere 3 Jahre nach Trennung gehört? Die Kinder sind 5 und 7 Jahre alt. Ist das ein Wunschdenken des Anwalts meiner Schwägerin? Gibt es denn so etwas?
Bruder möchte übrigens KEINEN Anwalt aber da versuchen wir ihn momentan zu überzeugen, dass das so ohne auch nicht geht. Also, falls jemand im Raum Frankfurt einen Tipp hat, dann würde ich mich sehr freuen.