Mutter will in Großstadt ziehen... Weiterer Umgang.

  • Vielleicht ist hier in diesem Fall eine stationäre Aufnahme fernab des elterlichen Einflusses (das Kind ist total gestört vs. das kind hat gar nichts), genau das richtige, damit dem jungen adäquat geholfen werden kann.


    Allerdings bezweifle ich ernsthaft, dass sich nachher auch nur irgendjemand daran hält, wenn es nicht der eigenen Meinung entspricht...


    Ich habs in dem Thema hier schon mal geschrieben: ich sehe hier weder Mutter noch Vater in der Situation im Moment erziehungsfähig zu sein. Hier geht es ausschließlich um Macht - Recht haben, Recht bekommen und das auf Kosten der Kinder. Na wenn dann eben der Sohn ohne medis und schulsachen in der schule aufläuft und ausrastet, na dann ist das eben so.


    In diesem Fall hier gehört eine endgültige Entscheidung her. Diagnose stellen, dem fähigeren Elternteil das sorgerecht geben und fertig. Dieses Gezerre durch gsr ist hier in meinen Augen alles, nur nicht zum wohl des Kindes.


    Mir tun die Kinder einfach nur unendlich leid... Mein Gott, sie konnten sich ihre Eltern nicht aussuchen und auch nicht, ob sie geboren werden oder nicht. Ihr habt sie auf die Welt geholt, also müsst ihr euch auch vernünftig darum kümmern. Seid die Eltern, die eure Kinder verdient haben und stellt euch selbst mal hinten an!

  • In diesem Fall hier gehört eine endgültige Entscheidung her. Diagnose stellen, dem fähigeren Elternteil das sorgerecht geben und fertig. Dieses Gezerre durch gsr ist hier in meinen Augen alles, nur nicht zum wohl des Kindes.


    Theoretisch ja, praktisch ist zu befürchten, dass selbst unter der Annahme, dass das Sorgerecht tatsächlich auf den fähigeren Elternteil übertragen würde, das Gezerre vom dann "benachteiligten" Elternteil (also UET) dann auf anderer Ebene weitergeht. Zumindest dann, wenn dieser Elternteil meint, ihm wäre das Kind weggenommen worden.


    Wenn auch nur ein Elternteil am Kind (weiter-)zerrt oder dies abzusehen wäre, dann wäre zu überlegen, ob das Kind nicht besser dauerhaft in eine Pflegefamilie käme. Wichtiger als gerichtliche Klärungen sind jetzt akute Hilfen für's Kind mit möglichst wenig Störung durch die hochstrittigen Eltern. Schwierig.

  • So, vorgestern rief mich Ex an ob ich mich mit ihr beim McDonalds treffen könnte, Kids wären auch dabei...
    Zuerst wollte ich nicht , hab mich dann aber überreden lassen und hatte eh noch nen Termin in der Nähe...


    Dann hat sie mir erklärt dass für den Junior erst Ende des kommenden Monats ein Termin in der Klinik vereinbart wäre, es wurden schon 2 Termine gecancelt...
    Ich hab sie dann gefragt ob sie denen das genau erklärt hätte mit dem Schulausschluss und der Stellungnahme der Schule (Eigen- und Fremdgefährdung) ?


    Sie antwortete dann dass sie ja ne Überweisung von der Psychologin hätte und auch nicht mehr machen könne...


    Gestern und heute bin ich dann mal wieder in der Gegend herum gefahren, Jugendamt, Schule, Schulbehörde, Klinik...


    Jugendamt ist nicht zuständig, Schule hat ihr soll erfüllt, ist auch nicht zuständig. Dann zur Schulbehörde, da war endlich eine Dame die ein wenig motiviert war.
    Kurzer Anruf in der Klinik, ich kann gleich vorbei kommen... Getan, und nun habe ich einen Termin für nächste Woche...


    Überweisung von der Kinderpsychologin geht leider nicht, die muss der Kinderarzt ausstellen, hab ich mir fast schon gedacht...


    also wieder die Familienhilfe kontaktiert, der das alles erklärt, sie soll bitte dafür sorgen dass die Versichertenkarte ab morgen bei mir ist damit ich Anfang nächster Woche die Überweisung holen kann...


    Heute, gegen Nachmittag dann der Rückruf von der Dame vom Schulamt, wenn ich weitere Unterstützung brauche soll ich mich melden, sie ginge Notfalls mit mir auch aufs Jugendamt, immerhin sind die verpflichtet schnellstmöglich für eine Intergration des Kindes zu sorgen und dafür zu Sorgen dass er nicht monatelang vom Schulbesuch ausgeschlossen ist...


    Respekt !


    Überweisung kann ich am Montag gegen Vorlage der Versichertenkarte beim Kinderarzt abholen, wenn ich die Karte nicht bekomme zahl ich es eben selbst...


    lg Thomas

  • Nein, ich finde es nur so schlimm das bei euch so gar nichts vorwärts geht ohne das jeder in ne andere Richtung zerrt.


    Ihr gehört beide an einen Tisch und jemand der euch erreicht, aber das ist Wunschdenken von mir.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Naja, die Richtung ist in dem Fall die gleiche... wir "zerren" nur in unterschiedlichen Geschwindigkeiten...


    Die Mama ruft also in der Klinik an, sagt sie hat ne Überweisung und braucht nen Termin... Den bekommt sie in einigen Wochen...


    Die Klinik erfährt weder dass Junior a) dauerhaft vom Schulbesuch ausgeschlossen ist und b) dass die Schule eine Fremd- und Eigengefährdung in ihrer Stellungnahme erklärt...


    Das teilt mir dann die Mama mit... Für mich ist das nicht nachvollziehbar, da wird ein Kind dauerhaft vom Schulbesuch ausgeschlossen und die Klinik macht erst in einigen Wochen einen Termin?


    Sorry, das geht aus meiner Sicht eben nicht, deswegen hab ich mich selbst drum gekümmert, der Klinik die Unterlagen gegeben (Schreiben von der Schule, bisherige 7 schriftliche Suspendierungen und die gesammelten Verweise)
    und nun aufgrund dieser Darstellung auch nen kurzfristigen Termin bekommen...


    Ich sehe das weder als "Gezerre" noch als "Akt gegen die Mutter"... Wahrscheinlich wird sie es aber wieder so wahrnehmen... Ist mir aber egal, es geht um den Kleinen und eine schnelle Hilfe...


    lg Thomas

  • Das machst du dir zu einfach...


    Gerade dieser Termin in der Klinik ist ein Paradebeispiel dafür wie extrem unterschiedlich wir sind...


    Sie ist sehr zurückhaltend, redet kaum und trägt Informationen wie z.b. den Schulbrief (bzw. den Schulausschluß und die Begründung dafür) nicht nach aussen... Ich weiß auch dass sie es nicht kann, mit diesem Brief hält sie, nach ihrer Auffassung eine Bankrotterklärung ihrer Erziehung in der Hand...


    Für mich ist das Verhalten durchaus erklärbar...


    Ich selbst reagiere auf den Schulbrief ganz anders, ich setze alle Hebel in Bewegung um dem Kleinen zu Helfen, dabei ist es mir auch völlig Egal ob die Mitarbeiter vom Jugendamt genervt sind oder nicht...
    Es mag auch daran liegen dass ich seit Jahrzehnten mit Ämtern und Behörden zu tun habe, dort auch schon immer meine Interessen durchsetzen musste und vlt etwas anders mit denen umgehe...


    Aber es wird wieder eskalieren, da bin ich mir Sicher... Spätestens bei der Anamnese, wenn die Eltern über die Entwicklung des Kindes befragt werden, wird es komplett eskalieren weil unser Weltbild, dessen was wir unter richtiger Erziehung verstehen völlig konträr ist...


    Daran darf aber die Hilfe für den Sohn nicht scheitern, d.h. aus diesen völlig verschiedenen Darstellungen seiner Entwicklung und den Ursachen für sein Verhalten muss ein Arzt nun die richtigen Schlüsse ziehen...


    Stell dir vor du bist Arzt und bekommst 2 völlig verschiedene Meinungen über das Kind, wie soll hier eine Anamnese aussehen?


    Ich kann mich ja nur an den "Fakten" orientieren... Einerseits haben wir eine KM die im letzten Psychologentermin sagte "dass es seit dem neuen Umgangsmodell sehr gut laufe" und andererseits meine Sicht der Dinge "der Zustand des Sohnes verschlechtert sich rasant seit etwa 1 1/2 Jahren, entgegen der Zeit vorher ist er zigfach in der Schule eskaliert, bis hin zu mehrfachen Suspendierungen und nun einem dauerhaften Schulausschluß"


    Ich halte mich zurück und werfe der Mutter kein "Versagen" vor, es ist aber meine Pflicht die Ärzte anhand des Schriftverkehrs mit der Schule darüber zu informieren was vorgefallen ist und wie die Entwicklung ist...
    Alleine das wird ausreichen damit die Situation wieder eskaliert...



    lg Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von gtom ()

  • Auch du hältst die Bankrotterklärung deiner Erziehung in den Händen...
    Euer Kind, an dessen Erziehung ihr, soweit ich mich erinnere, beide beteiligt seid....
    Siehe es doch als Gelegenheit an einem Strang zu ziehen, anstatt schon von vorne herein auszuschließen, dass ihr irgendwie überein kommen könntet..

    Mit Gruß :wink
    Vaquera


    Life is simple: Eat, sleep, ride... :love:

  • Ich frage mich, wie stark man die Augen zugreifen kann um nicht zu sehen, dass ihr als Eltern zusammen total versagt habt. Und statt auch mal DEINEN Teil, den du dazu beigetragen hast, zu reflektieren und einzusehen, dass es so nicht weiter gehen kann, fährst du weiter mit deiner Schiene.


    Wie kann man so sein?!?


    Du stellst dich hier als großen Retter dar, der dem armen jungen helfen will, aber du hast doch selbst dazu beigetragen, dass er überhaupt diese Probleme hat.


    Fang doch mal bei dir an, damit würdest du deinem Sohn wahrscheinlich am meisten helfen.

  • Ich frage mich, wie stark man die Augen zugreifen kann um nicht zu sehen, dass ihr als Eltern zusammen total versagt habt.


    Naja, das kann man aber eigentlich von ganz vielen getrennten Eltern sagen, welche es nicht schaffen, miteinander zu kommunizieren und zu handeln. Da hilft dann nur Fokus aufs Kind und maximale Abgrenzung. Wenn ich bei mir anfange und versuche, konstruktive Lösungen, welche für das Kind gut und richtig sind, zu finden und erlebe aber, dass der andere Elternteil völlig andere Ansichten pflegt und vertritt, sollte man sich da tatsächlich auf Kompromisse einladen, welche dem Kind schaden? Oder sollte man dann nicht mit den Instanzen, Behörden und Personen zusammenarbeiten, welche dem Kind tatsächlich helfen können?


    Was meiner Meinung nach aber überflüssig ist, ist das Handeln des anderen Elternteils zu kommentieren oder abzuwerten ("Bankrotterklärung"). Es wird nämlich nichts ändern.

  • Man könnte beispielsweise damit anfangen, die schulsachen des Kindes zu holen statt den jungen ohne die richtigen Sachen in die schule zu schicken, damit nicht schon wieder ein ausraster droht. Das hat nichts mit schädlichen Kompromissen zu tun, sondern die eigenen Befindlichkeiten hinter die des Kindes zu stellen.


    Ja dann bricht vielleicht ein Zacken aus der Krone, aber was macht das schon, wenn man damit seinem Kind hilft?

  • Es ist mir schon klar dass WIR als Eltern da versagt haben, diese Einsicht ist aber einseitig, Ex will und kann keine Fehler eingestehen oder erkennen...
    Bei ihr ist alles Toll und Harmonisch...


    Marsupilami:
    Der Junge ist nicht wegen einem fehlenden Buch ausgerastet, der Junge rastet permanent beim kleinsten Trigger aus... Und das nicht nur in der Schule sondern überall...


    Seit einer Stunde ist er bei mir, gerade zur Oma rüber, und wie ich es mir fast schon gedacht habe wurde die Versichertenkarte nicht mitgegeben...
    D.h. nachher muss ich wieder zum Anwalt und wir müssen den X.ten Eilantrag stellen damit die Versichertenkarte zu mir kommt...


    Das ist Kräftezehrend, unnötig und trägt mit Sicherheit nicht dazu bei die Situation zu entschärfen...


    lg Thomas

  • Du machst aber dein Verhalten davon abhängig, dass die km sich auch zu ändern hat. Und das meine ich. Ja, dann hat sie es eben (noch) nicht eingesehen. Aber du kannst deinen Teil doch trotzdem ändern.


    Vielleicht hat das Buch nicht zum ausraster geführt, aber du willst mir doch nicht sagen, dass solche Situationen den Druck zum nächsten nicht erhöhen?!?


    Warum wurde die fehlende Karte bei der Übergabe nicht angesprochen?

  • .....
    D.h. nachher muss ich wieder zum Anwalt und wir müssen den X.ten Eilantrag stellen damit die Versichertenkarte zu mir kommt...


    Moin in die Runde!


    Kurzer Dienstweg ... sprich: KM kontaktieren und nachfragen wo die Karte ist?
    Für die Vereinbarung eines Treffens bei MäcDreck scheint der ja zu funktionieren.

  • Nein, die Kommunikation ist einseitig, ich habe weder eine Telefonnummer oder sonstige Kontaktnummer (außer die der Erziehungshilfe) , noch antwortet die KM auf Mails.
    Treffen oder Übergabe findet einseitig statt, Sie bestimmt wann und wo, setzt z.b. den Junior nicht vorm Haus ab sondern um die Ecke herum, wenn wir uns z.b. vor der Schule treffen weil ich Beutekinder mal ausnahmsweise hinfahren muss dann nimmt sie einen anderen Eingang, auch um meine LG macht sie einen ganz großen Bogen, es kommt aber auch mal vereinzelt vor dass die KM "gut drauf" ist und sogar meine LG grüßt...
    Es gibt auch keine Kommunikation, eigentlich wäre mein Umgang heute ab 12 Uhr, gestern Nacht kam eine Mail:
    "Ich bringe C. um 9, Tochter V. holst du um 12 von der Schule ab, am Sonntag in einer Woche bringst du die Kinder um 16.Uhr zu mir"


    Selbst einfache Umgangsformen, Hallo,Gruß, Bitte usw gibt es da nicht...


    Übergabe an sich kann man das auch nicht nennen, es passiert alles aus der "Entfernung", bei Abholung, Übergabe etc sehen wir uns nicht, die Kinder warten am Fenster bis ich komme und kommen dann zu mir, ich sehe die KM bei der Übergabe niemals...


    Gerade eben hat mich die Erziehungshilfe kontaktiert ich soll die Karten am Arbeitsplatz der Ex abholen, bin schnell mit nem Bekannten hin gefahren und sie hat mir die Karten kommentarlos hingeworfen...


    Selbst ganz einfache Dinge funktionieren nur durch "Druck" von der Familienhilfe...


    lg Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von gtom ()

  • Thomas, du erwartest immer nur Veränderungen der KM.


    Wo sind deine? Du trittst als großspuriger Mensch auf der weiß wo es langgeht. Aber die Nummer kauft dir auch keiner mehr ab, außer markigen Sprüchen was du alles kannst, wen du kennst, ist seit erstellen dieses Threads NICHTS passiert!!


    Soviele User haben dir geraten zu klagen das die Kinder zu dir kommen, gemacht haste nix, bzw. ist bei der Verhandlung auch nur WischiWaschi passiert.


    Wenn es deinen Kindern so schlecht geht, wo bist du dann? Warum dann plötzlich ist die KM ne gute Mutter.


    Insgeheim traust du dich nämlich gar nicht weiter zu gehen! Keine Ahnung warum, aber es ist nicht alles Gold was bei dir glänzt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • gtom:
    Danke für die Antwort.
    Ein erschreckendes Szenario bei den "Übergaben".


    Ich kann mich nur dem anschließen:
    Die Kinder brauchen Ruhe, Stabilität und das schnellstmöglich.


    Warum von deiner Seite aus keine "Nägel mit Köpfen" gemacht werden, Klage auf ASR, kann ich nicht mehr nachvollziehen.
    Du sagst selber, die Klaviatur der Ämter gut bedienen zu können.
    Anwälte hat es auch entsprechende wie das nötige Kleingeld.


    Anstatt diese Ressourcen im Kleinkrieg mit KM aufzubrauchen sollten sie für das Wohl der Kinder eingesetzt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Inkamann ()

  • Warum von deiner Seite aus keine "Nägel mit Köpfen" gemacht werden, Klage auf ASR, kann ich nicht mehr nachvollziehen.
    Du sagst selber, die Klaviatur der Ämter gut bedienen zu können.
    Anwälte hat es auch entsprechende wie das nötige Kleingeld.


    :thanks: genau das meine ich. Ich versteh es nicht warum da nicht endlich ohne Rücksicht auf die KM was passiert. :frag

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.