Hirnlos und feige - Kopflose aktion per Eilantrag möglich?

  • kann ich mir mit so einem Eilverfahren irgendwie ins eigene Knie schießen?
    Ein gute Freund hat gstern auf mich eingeredet, dass ich jetzt keine Vorshcnellen Manöver starten soll.


    Die 100 EUR bin ich gern ebreit zu investieren, wenn ich dann meien Mädels sehen kann.

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)

  • Was willst du denn jetzt eigentlich? Willst du nun den Rest der Ferien mit den Kindern verbringen, dann muß du die eA durchziehen. Oder du wartest eben, bis dich das Mietmaul von deiner Ex nach seinen Urlaub am Nasenring durch die Manege führt. Glaube ja nicht, daß du dafür irgendwie Anerkennung bekommst, indem du Konflikten aus dem Weg gehst. An anderer Stelle wird dir ein Verzicht auf die eA dann wieder als Desinteresse ausgelegt. Du machst sowieso alles falsch, egal was du anstellst. Von diesem Standpunkt aus sollte man recht leicht eine Entscheidung treffen können. Man kann auch immer zuwarten, bis die Zustände zementiert sind. Mir fallen da die Worte von Michael Gorbatschow ein:"Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren."

  • Hallo Soulero,


    meine Einschätzung: Hier kannst Du eher nicht damit rechnen, dass eine eA ergehen wird. Es wird eine Anhörung terminiert werden. Dies wird zwar kurzfristig geschehen, aber vermutlich eher nicht in den nächsten beiden Wochen. Ich meine mich zu erinnern, dass Kindesmutter vor ca. 4 Wochen mit den Kindern in den Urlaub gehen wollte? Wann sind denn die Ferien um?


    Aber der Antrag als Solcher hat sicher sein Gutes: Eine generelle Umgangsregelung ist bei Euch vonnöten.
    Da Du offenbar nicht anwaltlich vertreten sein wirst, solltest Du darauf achten, realistische Vorschläge zu unterbreiten, womöglich gleich bis zum Jahresende.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Du hast doch gerade erst am eigenen Leibe erfahren, dass ein Nichtaktivsein, ein Nichtkümmern zu Gerichtsentscheidungen gegen Dich führt. Und die Kinder sind doch schon weg. Was kannst Du denn noch mehr verlieren? Kommunizieren und Absprachen treffen, zur Not halt über Dritte - das Gericht - Dinge klären ist angesagt. Nicht Dinge aussitzen und Kommunikation, Absprache, Lösungen verweigern und aussitzen.


    Die Geschichte um den Verlust des ABR und Sorgerechts und dein Verhalten jetzt beim Umgang sind die zwei Seiten einer Medaille. Deine Ex weiß anscheinend genau, wie du reagierst/nicht reagierst und wie sie dich in die Ecke stellt.
    Du wirkst hier im Forum so, als wenn du immer furchtbar schmollst, genau die Schuldigen analysierst (dabei wahnsinnig Angst hast, dass man dir was ans Bein bindet und du deshalb nie sagen kannst: "In der emotionalen Trennungssituation habe ich natürlich auch Scheiße gebaut und Mist gemacht. Hab ich eingesehen. Kann ich benennen. Jetzt ist Neuanfang und deshalb..." ... Umgang klären. Präsent sein für die Kids. Lösungsvorschläge für die sicher noch anderen Streitdinge erarbeiten (und vorher die Hasskappe auf die Ex an der Garderobe abgeben).
    Sei sicher: Dein Verhalten ist für deine Ex und deren Anwalt sowas von vorhersehbar ... Die ziehen dich auch weiter über den Tisch, wenn du nicht aus deinen Verhaltensmustern rauskommst und mal auch für andere (den Richter!!!! das Jugendamt!!!) positive Ansätze zeigst.
    Familienrecht wird nie klären, wer gut und wer böse ist. Weder bei dir noch bei deiner Ex. Darum hab auch keine Angst, du würdest dir ins Knie schießen. Der Umgang bedarf der Klärung. Ihr als Eltern schafft das gerade nicht allein. Lasst das Gericht es klären. Dabei sorge dafür, dass es nicht ums Nachkarten geht, sondern um die Zukunft.


    Oder sitz es wieder aus. Dann entscheiden andere zu ihrer. Und du wirst garantiert so unzufrieden sein wie beim letzten Entscheid.


    Von Dir sind jetzt Lösungsmöglichkeiten gefragt. Wenn du also wirklich eine Eilentscheidung einreichst, dann klage auf konkrete, akzeptable Lösungen. Bringe die ein.


    "Nachdem die hälftige Ferienregelung gescheitert ist, bitte ich um die letzte Ferienwoche bis Freitag. Dann wäre für die kinder noch genug Zeit, sich wieder auf Kiga/Schule vorzubereiten. Um Kontinuität mit den Kindern zu haben, sollten die kinder von den nach den ferien kommenden drei WE zwei mit ihrem Vater verbringen können. (Anschließend sollte ein zweiwöchiger Rhythmus im Umgang erfolgen, bis der Aufenthalt im anstehenden Hauptverfahren geklärt ist.) - So Sachen halt. Die nach vorne weisen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.