• Sohnemann hat ja durch sein ADS und andere Schulschwierigkeiten sich einiges an einfacher Schullaufbahn verbaut.


    Jetzt hat er seinen Quali mit einem Durchschnitt von 1,25 gemacht (Mathe, Englisch, praktische Prüfung Physik, Deutsch 2, trotz LRS). Der Gesamtnotendurchschnitt im Halbjahrezeugnis lag bei 2,1.


    Er wollte gerne in der jetzigen Schule seinen Realschulabschluß machen und wir haben deshalb einen Antrag auf Querversetzung in die Realschulklasse gestellt. Das Nachholen von Stoff wäre auch nicht das Problem (Verständnis und Wissen war nei das Problem. Es lag an der Arbeitsverweigerung). Sein Arbeitsverhalten hat sich enorm gebessert (sicher ist noch nciht alles optimal, aber es geht) und er hat im jetzigen Schuljahr gezeigt was er will und das er es schaffen kann.


    4 der 5 Fachlehrer haben gestern eine positivi Prognose gegeben und für die Querversetzung gestimmt. Nur eine Lehrerin (ausgerechnet Reli, also noch nichtmal ein Hauptfach und sie auch der Grund dafür, dass meine Stieftochter die Schule gewechselt hat aufgrund von mobbing) hat sich dagegen ausgesprochen. Da sie aber Stufenleiterin ist, kann sie die anderen überstimmen. Und somit ist der Antrag abgelehnt.


    Ich weiss, mein Sohn ist sicher nicht das einfachste Kind, kein Engel und wir haben lange mit vielen Dingen gekämpft. Aber er hat sich bemüht, hat es den meisten Lehrern auch gezeigt, seinen Notendurschnitt innerhalb eines Jahres um 2 ganze Noten verbessert und es reicht wieder nicht.


    Gut, er wird eben jetzt auf die Schule für Sozialassistenz gehen und dort dann "nebenbei" den Realschulabschluss machen. Lieber wäre es ihm und uns gewesen, wenn er den gehabt hätte und dann dort sein Fachabi hätte machen können. Aber er hat seinen Weg. Er wird mit behinderten Kindern und Jugendlichen arbeiten. Welche Richtung er genau einschlagen wird, das wird er in den 2 jahren herausfinden. Bisher weiss er, es sollen auf jedenfall keine KiGa-Kinder sein, sondern ab Grundschule aufwärts ;-)

  • Puh das ist harter Tobak. Und dagegen ankämpfen geht nicht? Ich wäre ja bei sowas sofort auf Angriff und würde bis aufs Blut kämpfen. Gerade bei sowas ungerechten das 4 von 5 dafür und eine bekloppte Reli Lehrerin dagegen. Der ollen sollte man das Schulamt mal auf den Hals hetzen.
    Sorry bei sowas werde ich echt emotional. Es tut mir für deinen Sohn sehr sehr leid.

  • Ich bin auch total entsetzt und kann es so gar nicht nachvollziehen... wir man auch noch als Reli-Lehrerin einem Kind die Zukunft so verbauen kann.
    Tut mir so leid für deinen Sohn.


    Kann man da wirklich nichts mehr machen?



    Edit meint noch... du kannst so stolz auf deinen Sohm sein. Schade, dass er die Härte de Lebens hier schon zu spüren bekommt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Ja, ich bin irre stolz auf ihn. Und er wird seinen Weg gehen. Er sit halt ein wenig steiniger, als ich es ihm wünsche.


    Er hat heute schulfrei und wir haben nochmal geredet (haben wir ja gestern schon).


    Nein. Wir werden nicht dagegen vorgehen. Zum einen hätte er sie ja nächstes Jahr zu 100% als Relilehrerin wieder (sie ist die einzige an dieser Schule) und wenn es ganz unglücklich läuft wäre sie dann auch noch seine Deutschlehrerin. Das will er sich auf keinen Fall antun. Und das ist nur zu verständlich. Sie ist leider dafür bekannt, dass sie ihre Klassen oft anbrüllt, ungerechte Strafen erteilt, sich auf ein doer zwei einschießt und sie zu ihrem "Opfer" macht. Es gab schon viele Gespräche mit der Schulleitung von Seiten des EB, hat aber bisher wohl nicht geholfen


    Es haben 5 Schüler den Antrag gestellt. Ein Antrag wurde gar nicht erst angenommen und von den restlichen 4 wurde nur einer genehmigt. Bis letztes Jahr sind die Kinder im Klassenverband mit Kurssystem unterrichtet worden und nur für dieses Abschlußjahr getrennt worden. Der Schüler wollte natürlich in den alten Klassenverband und sie besteht darauf, dass er in die Parallelklasse muss. Er hat nun abgelehnt zu bleiben und wird die Schule auch verlassen.


    Wir haben auch noch die Alternative einer "normalen" Realschule überlegt. Aber leider hat die nächstgelegene nicht gerade den besten Ruf.


    Mein Sohn hat sich entschlossen den anderen Schulweg zu gehen...mit dem oben genannten Schüler und einigen anderen aus seiner Klasse, mit denen er sich gut versteht. Vielleicht ist es auch gut, wenn er dort erstmal ohne Vorverurteilung ankommt und zeigen kann, was in ihm steckt.
    Und zum Glück ist Hessen ja durchaus durchlässig was die Schulabschlüsse angeht. Das Fachabi kann er auch später noch machen. Evtl. sogar ausbildungsbegleitend, wenn er die Ausbildung dort machen kann, wo er das im Moment möchte.


    Trotzdem bleibt die Enttäuschung und auch die Wut, dass eine Person so eine Macht haben darf. Aber gut, hilft nix. Müssen wir durch ;-)

  • Nein. Wir werden nicht dagegen vorgehen. Zum einen hätte er sie ja nächstes Jahr zu 100% als Relilehrerin wieder (sie ist die einzige an dieser Schule) und wenn es ganz unglücklich läuft wäre sie dann auch noch seine Deutschlehrerin. Das will er sich auf keinen Fall antun. Und das ist nur zu verständlich. Sie ist leider dafür bekannt, dass sie ihre Klassen oft anbrüllt, ungerechte Strafen erteilt, sich auf ein doer zwei einschießt und sie zu ihrem "Opfer" macht. Es gab schon viele Gespräche mit der Schulleitung von Seiten des EB, hat aber bisher wohl nicht geholfen


    Lehrer sind zwar grad mangelware, aber ich würde mal die grundsätzliche Eignung dieser Dame anzweifeln. Das ist ja schon seelische grausamkeit und jmd. der so ein Fahc unterrichtet sollte schon zweimal so ein verhalten nicht an den tag legen :crazy


    Ist Reli denn ein Pflichtfach?

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)

  • Hallo,


    ich finde es klasse, wie dein Sohn sich entschieden hat. Du hast ja schon vorher geschrieben, dass auch deine Tochter wegen dieser Lehrerin die Schule verlassen hat..... :kopf


    Wir sind nicht in Reli , sondern in Ethik, aber wenn diese "Dame" auch noch Deutsch lehrt , dann ist es wohl besser zu gehen....allerdings würde ich ihr "Lehrverhalten" publik machen - dh. evt mit den anderen Eltern zusammenschließen, die auch wegen der gescheitert sind...


    .ein Lehrer, der mobbt geht ja gar nicht ! Egal,ob Lehrermangel herrscht.....


    es hat nicht sollen sein.......aber weißt du, was für einen Stress du bzw dein Sohn mit dieser Lehrerin noch gehabt hättest?


    klasse, wie du zu ihm stehst :blume

  • Das ganze Bildungssystem sollte noch einmal überdacht werden. Ich finde es eine Anmaßung die Zukunft meiner Kinder in die Hände irgendwelcher Leute zu legen, bei denen nicht selten auch subjektiv bedingt entschieden wird, was dem Kind schlimmstenfalls die Zukunft versauen könnte. Ein Unding!

  • Stimmt. Kinder sollten nur noch am PC lernen oder von Robotern unterrichtet werden.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • :hae: so richtig hat sich mir das auch noch nicht erschlossen.


    Lehrer in der Wichtigkeit ihrer Funktion und Aufgabe, Eltern die nicht bereit sind ihre Kinder ich nenne es mal "beschulungsfähig" zu erziehen und der gesellschaftlichen Anerkennung für diesen Job.
    Also so ein Stück weit, sollte unser Bildungssystem wohl immer in Bewegung bleiben....



    lg von overtherainbow :rainbow: