Bedingungslose Grundsicherung für Mütter oder Väter mit Kindern unter 3 Jahren

  • Hallo,


    ich möchte euch auf eine Petition aufmerksam machen, in der es um die bedingungslose Sicherung des Lebensunterhaltes von Müttern oder Vätern mit Kindern, die unter 3 Jahre alt sind, geht:


    https://www.change.org/p/manue…it-kindern-unter-3-jahren


    Wenn ihr die Forderung befürwortet, könnt ihr die Petition ja mit eurer Unterschrift unterstützen! Denn je mehr Stimmen die Petition hat, desto größer ist die Aussicht auf Erfolg!

  • Aber es gibt doch ALG 2 bis zum dritten Lebensjahr des Kindes auch ohne Bewerbungsbemühungen oder ähnliches... geht es um den Namen des Ganzen?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Bedingungslos hört sich für mich jetzt auch an als sollte es keine Vermögensfreigrenze geben.....


    Kann das sein???

  • Ich finde, das ganze sollte erweitert werden auf Eltern, die auch nach dem 3. Geburtstag des Kindes nicht arbeiten gehen können aufgrund dessen dass sie ein behindertes Kind pflegen und betreuen, diese Menschen sollten der Willkür der Jobcenter nicht mehr ausgesetzt sein, sondern ganz in Ruhe ihrer Aufgabe nachkommen dürfen und nicht wie arbeitsscheue Kriminelle behandelt werden, die dem Steuerzahler das letzte Geld aus der Tasche ziehn (klingt krass - ist aber genau meine Erfahrung, leider... ).

  • wenn, dann bin ich für das bedingungslose Grundeinkommen für jeden :daumen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • und was hilft das, wenn BET (weil Ü40, mehrere Kinder etcpp) auf dem Arbeitsmarkt nicht das leckerste Häppchen ist und somit sich zeitnah nen Kopp machen muss, wo er/die jobtechnisch unterkommt?


    MIma

  • Ich würde so etwas schon befürworten.


    Meinen Job in dem ich über 13 Jahre war musste ich als Kind eineinhalb war kündigen nach der Trennung vom KV. Ansonsten hätte ich von der Hand in den Mund leben müssen, das Elterngeld war ausgelaufen und Unterstützung vom Arbeitsamt habe ich erst bekommen als ich auch arbeitslos war. Mir sagte man damals ich bekäme erst Unterstützung wenn ich arbeitslos bin. Ob das alles Rechtens war bezweifle ich zwar, aber damals musste ich so handeln.


    Gute Nacht :):sleep

  • Die Petition ist sinnlos, die Gründe wurden genannt.
    Ich bin ja ein Befürworter des BGE, da wir mal von dieser unsäglichen Belastung des v.a. Erwerbseinkommens aus abhängiger Beschäftigung (manche nennen es Lohnsklaverei) mit Steuern und Abgaben - wie durch den Zehnt im Mittelalter - weg kommen müssen. Leider sehen das einige Leute anders, "... Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!..." (Münte war das glaub ich) und die und andere einflussreiche Profiteure des gegenwärtigen Systems bestimmen eben auch noch, wie "Arbeit" definiert wird. Versorgung der Kinder wie auch anderer Angehöriger, ebenso wie soziale Projekte und andere "brotlose Kunst" ist in deren Augen eben keine Arbeit.


    Aber die Zeit und die Demographie arbeiten für ein BGE. ;-)


    LG

  • wie durch den Zehnt im Mittelalter


    Das waren noch Zeiten, in denen man 90% seines EK behalten durfte. Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis wir 90% abgeben. Weit weg davon sind wir nicht mehr.


    Zur Petition: Hört sich für mich wie die Herdprämie 2.0 an. Meine Unterschrift bekommt die nicht.


  • Das waren noch Zeiten, in denen man 90% seines EK behalten durfte. Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis wir 90% abgeben. Weit weg davon sind wir nicht mehr.


    Zur Petition: Hört sich für mich wie die Herdprämie 2.0 an. Meine Unterschrift bekommt die nicht.


    Hach. Da hätten sich die Leute im Mittelalter gefreut, wenn sie nur 10% Abgaben hätten leisten müssen. Die 10 Prozent waren jedoch einzig die Kirchensteuer und "Sozialabgaben". Allerdings auch kein Zehnter auf die Gesamteinkünfte, sondern bei den Bauern auf bestimmte Erträge.


    Hinzu kamen dann aber Abgaben an den Grundbesitzer (wenn man es nicht selbst war) und sehr schnell auch schnuckelige Zusatzabgaben auf urbar gemachtes Land, Lagerraum, oder - in Städten beliebt - "Fenstersteuer". Nicht zu vergessen etwaige "Kriegssteuer". Die Steuerlast ist auch in den guten alten Zeiten recht hoch gewesen. Was nicht funktioniert hat oder nur ansatzweise, war die Sozialabsicherung. In gewissem Umfang gab es die Armenspeisung, die Armenhäuser. Aber eine Grundsicherung für Bedürftige hat 2000 Jahre kaum funktioniert, weil man es den Leistungsträgern nicht erklären konnte und funktioniert heute auch nicht, wie man derzeit wieder sieht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.