Umgang einseitig abgesagt (per SMS)

  • Letztes Wochenende sollte eigentlich Umgangswochenende mit der KM sein, diese sollte die Kinder nachmittags bei mir zuhause abholen. Dreieinhalb Stunden zuvor erhalte ich eine SMS der KM, dass sie die Kinder nicht nehmen kann wegen einer Magen-Darm-Erkrankung und sie wolle die Kinder nicht anstecken. Am Mittwoch hatte es ein Gespräch auf dem Gerichtsflur zwischen Verfahrensbeiständin und Kindesmutter gegeben, welches hingedeutet hatte auf eine psychische Krise, weswegen beispielsweise die für uns zuständige Mitarbeiterin im JA recht besorgt war im Hinblick auf einen Umgang der Mutter mit ihren Kindern.


    Ich habe nun erfahren, dass sich die KM am Wochenende zu ihrer Patentante im Osten Deutschlands aufgemacht hat. Natürlich muss sich die KM niemandem gegenüber rechtfertigen, was sie wann unternimmt, aber ich finde das, was ich gehört habe, doch sehr merkwürdig.


    Warum gibt eine KM, der doch angeblich so viel an ihren Kindern gelegen ist (und die per Gerichtsbeschluss zu regelmäßigem Umgang mit ihren Kindern verpflichtet ist) ein Umgangswochenende aufgrund einer "normalen" Erkrankung (Magen-Darm-Virus) auf? Was sagt das aus im Hinblick auf ihre Verantwortung den Kindern gegenüber?


    Die Kinder waren jedenfalls beide äußerst enttäuscht, nachdem sich beide so auf das Wochenende mit ihrer Mutter gefreut hatten. Bin mal gespannt, was die in beiden Gerichtsverfahren Beteiligten dazu sagen.

  • Hallo musicafides,


    Warum gibt eine KM, der doch angeblich so viel an ihren Kindern gelegen ist (und die per Gerichtsbeschluss zu regelmäßigem Umgang mit ihren Kindern verpflichtet ist) ein Umgangswochenende aufgrund einer "normalen" Erkrankung (Magen-Darm-Virus) auf?


    Ein "gesunder" ET, um die Kids nicht an zu stecken.
    Deine KM, könnte auch (Hypothese!!) psychisch gerade nicht in der Lage sein, die Kinder am WE zu nehmen. Dessen muss sie nicht mal bewusst sein und eben wirklich einen Magen-Darm-Infekt "empfinden" und für sich auch real erleben.


    Was sagt das aus im Hinblick auf ihre Verantwortung den Kindern gegenüber?


    Das sie unabhängig davon, was sie jetzt wirklich hat, mitgeteilt hat: Schaffe ich dieses Wochenende nicht.
    Finde ich persönlich zur Annäherung an so etwas wie eine Elternebene einen guten Schritt, auch wenn es ohne tiefere Erklärung bleibt.
    Wenn es gelänge langfristig eine Ebene zu erreichen, in der die Mutter Umgänge nicht nur zuverlässig wahrnimmt, sondern auch zuverlässig absagt, eben weil sie es gerade nicht hin bekommt, ist das doch eigentlich eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.


    Klingt komisch, sehe ich aber so. :-)


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ein "gesunder" ET, um die Kids nicht an zu stecken.


    Wenn ich krank bin, kann ich ja die Kinder auch nicht irgendwo parken oder einfach weggehen. Was wäre denn gewesen, wenn ich jetzt an diesem Wochenende nicht gekonnt hätte? Ich finde, so etwas zeugt nicht gerade von Verantwortung. (Die KM hatte wohl in der Vorwoche eine Magenverstimmung - ich vermute, der Grund ist ein anderer).

    Deine KM, könnte auch (Hypothese!!) psychisch gerade nicht in der Lage sein, die Kinder am WE zu nehmen. Dessen muss sie nicht mal bewusst sein und eben wirklich einen Magen-Darm-Infekt "empfinden" und für sich auch real erleben.


    Ich denke, der Magen-Darm-Infekt ist eher erfunden als empfunden. Falls es eine psychische Instabilität ist, kann ich sogar verstehen, dass sie nicht in die Klinik gehen möchte. Das käme nämlich früher oder später heraus. Ich halte das Ganze für Heimlichtuerei, wenn nicht gar Unehrlichkeit.

    Finde ich persönlich zur Annäherung an so etwas wie eine Elternebene einen guten Schritt, auch wenn es ohne tiefere Erklärung bleibt.


    Ich sehe da keine Änderung. Sie hat ja auch vorher schon z. B. Verspätungen bekanntgegeben. Es wäre doch auch denkbar gewesen, dass sie die Kinder mitnimmt zu ihrer Patentante oder anderswohin, wenn sie sich schon nicht in der Lage sieht, alleine für die Kinder zu sorgen.

  • Wenn ich krank bin, kann ich ja die Kinder auch nicht irgendwo parken oder einfach weggehen.


    Ja das ist das Los, die Bürde und das Geschenk der betreuenden Elternteile.


    Ich denke, der Magen-Darm-Infekt ist eher erfunden als empfunden. Falls es eine psychische Instabilität ist, kann ich sogar verstehen, dass sie nicht in die Klinik gehen möchte. Das käme nämlich früher oder später heraus. Ich halte das Ganze für Heimlichtuerei, wenn nicht gar Unehrlichkeit.


    Ja vielleicht auch Unehrlichkeit.
    Ehrlich sein kann sie ja auch in der durch sie geschaffenen Situation nicht.
    Und bei der Erkrankung, haben die Begriffe Ehrlichkeit, Wahrnehmung, Perspektive doch auch nochmal einen ganz anderen Geschmack.


    Ich sehe da keine Änderung. Sie hat ja auch vorher schon z. B. Verspätungen bekanntgegeben. Es wäre doch auch denkbar gewesen, dass sie die Kinder mitnimmt zu ihrer Patentante oder anderswohin, wenn sie sich schon nicht in der Lage sieht, alleine für die Kinder zu sorgen.


    Ja klar wäre dies denkbar gewesen.
    Ich persönlich finde die Option ab zu sagen, im besten Falle ohne das ihr das auf die Füße fällt, in Eurem Rahmen aber eben als wesentlich zukunftsträchtiger. Nicht zuletzt auch für den Sohn.


    Meine Erwartungshaltung ist vielleicht aber auch eine andere. :frag
    Vieles von dem, was ich vielleicht als "normal" und selbstverständlich erachte, wird Deine KM niemals leisten können.
    Wir reden ja nicht von einem Gipsbein, dass wenn es verheilt ist wieder festen Stand ermöglicht.


    Und wem sollte sie denn anvertrauen, was da gerade bei ihr los ist?
    Wer ist denn nach ihrer Definition der "Feind"?


    Vielleicht bringt es noch was, also Dir, nochmal mit der Freundin zu reden.
    Wirklich belastbar einstellen, kannste Dich auf nix....


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Wenn ich krank bin, kann ich ja die Kinder auch nicht irgendwo parken oder einfach weggehen.


    Leider hat man dazu oft nicht die Möglichkeit. Aber ganz ehrlich, gerade Magen-Darm ist für mich persönlich ganz schlimm mit Kindern, zumindest versuchen tue ich dann schon, Oma oder Papa irgendwie einzuspannen und sei es nur für ein paar Stunden. Hättest du lieber kranke Kinder am Ende des Wochenendes wiederbekommen?


    Ich denke, der Magen-Darm-Infekt ist eher erfunden als empfunden. Falls es eine psychische Instabilität ist, kann ich sogar verstehen, dass sie nicht in die Klinik gehen möchte. Das käme nämlich früher oder später heraus. Ich halte das Ganze für Heimlichtuerei, wenn nicht gar Unehrlichkeit.


    Unehrlichkeit unterstellt ja ein Bewusstsein von ihrer Seite. Ich kenne das von mir selber z.B. aber auch, wenn ich psychisch an eine Belastungsgrenze komme, dass mein Körper mir dann zunächst eine Krankheit "vortäuscht", bis ich bereit dazu bin, mich damit auseinanderzusetzen. Unehrlich hätte ich eher empfunden, wenn sie gar nichts gesagt und die Kinder genommen hätte, obwohl sie sich dem gerade nicht gewachsen sieht (aus welchem Grund auch immer).

  • Und es ist halt letztlich so, wie Du es selber sagst musicafides.


    Du kannst die KM nicht ändern.
    Nur Deine eigene Haltung und Einstellung, darauf hast Du Einfluss.


    Ich denke, wenn man schon versuchen (will?) einem abgesagten Wochenende etwas positives ab zu gewinnen, dann wäre das mein Weg.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ich persönlich finde die Option ab zu sagen, im besten Falle ohne das ihr das auf die Füße fällt, in Eurem Rahmen aber eben als wesentlich zukunftsträchtiger. Nicht zuletzt auch für den Sohn.


    Ich bin sicher, dass ihr das zumindest im Rahmen der Gerichtsverfahren sehr wohl auf die Füße fallen wird. Sollte es sich um eine Krise gehandelt haben, wäre das Beste gewesen, sie hätte sich direkt in eine Klinik begeben und für sich gesorgt. Warum ist es für den Sohn wesentlich zukunftsträchtiger?

    Und wem sollte sie denn anvertrauen, was da gerade bei ihr los ist?
    Wer ist denn nach ihrer Definition der "Feind"?


    Sie hat ja eigentlich nur die Freundin. Aber da sie ja auch weiß, dass ich in regelmäßigem Kontakt mit ihr bin, kann sie sich ihr nicht (mehr) anvertrauen, weil sie befürchten muss, dass ich dann von der Freundin erfahre, was los ist. Weitere Feinde sind (laut Gesprächswiedergabe an das Gericht durch die Verfahrensbeiständin) ihre Mutter, welche angeblich den Sohn von ihr trennen möchte (und sich ziemlich unmöglich verhalten hat, indem sie behauptet hat, ihre Tochter sei verhandlungsunfähig), ihre Anwältin, zu der sie angeblich kein Vertrauen mehr hat - so dass sie sich wohl jetzt jemand Neues gesucht hat (also ihre Patentante).

    Vielleicht bringt es noch was, also Dir, nochmal mit der Freundin zu reden.


    Ich habe die letzten Tage ständig mit der Freundin kommuniziert. Viel konnte diese aber über Handy auch nicht herausfinden. Wir bleiben aber in Kontakt.


    Edit: Ich finde es schon der Kinder wegen wichtig, dem Wochenende etwas Positives abzugewinnen. Da ich mich ja nicht auf die KM verlassen muss, ist das für mich persönlich kein Problem. Für die Kinder bleibt aber, dass sie jetzt (mindestens) 4 Wochen ihre Mutter nicht sehen werden. Besonders für den Sohn ist das hart. Ich bleibe aber den Kindern gegenüber ehrlich und spiele ihnen da nichts vor. Sonst würde ich mich ja wie ein Ko-Abhängiger verhalten. Schlimm genug, dass die KM nichts tut, um ihre Kinder über ihre Krankheit aufzuklären. Das hatte man ihr übrigens schon vor vier Jahren geraten - ohne Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Fakt ist : Sie hatte die Achtung und den Respekt dir und den Kindern gegenüber zu sagen " nein dieses WE nicht "
    Es kann sein das sie tatsächlich Magen Darm hatte oder Angst hatte dem Stress dieses WE emotional nicht gewachsen zu sein
    oder sie hatte keine Lust oder ihre Patentante war krank ?


    Sie hat abgesagt und aufgrund gemeinsamer Elternebene und zukünftigen Umgang etc.. hat sie absolut richtig / korrekt gehandelt.
    Damit hat sie absolut viel Verantwortung gezeigt finde ich. Es gehört ein gewissen Mut dazu zu sagen , Nein dieses WE nicht. Andere wären
    gar nicht erst erschienen.


    Eventuell hat sie dich leicht angeschwindelt ABER dazu hat sie das Recht weil du musst garnicht alles wissen ;)
    Freu dich das sie relativ rechtzeitig abgesagt hat und sag ihr das auch ruhig das du diese Art als okay empfindest ,
    das schafft Vertrauen für zukünftige Kommunikationsbereitschaft.
    Sie ist instabil und wird es evtl. auch immer bleiben.


    PS. ganz nebenbei kann sie tatsächlich aufgrund ihrer Erkrankung eben nicht SOVIEL Verantwortung übernehmen. DAS ist der Grund wieso du
    beide Kinder bei dir hast !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    2 Mal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Ich bin sicher, dass ihr das zumindest im Rahmen der Gerichtsverfahren sehr wohl auf die Füße fallen wird.


    Na ja, solange Du nicht derjenige bist, der es dahin wirft, ist doch alles gut.
    Wenn sie ihre Feindbilder ausweitet, vielleicht sogar gänzlich verlagert, schadet Euch das ja nun auch nicht unbedingt ;-).


    Warum ist es für den Sohn wesentlich zukunftsträchtiger?


    Je schneller und belastbarer Eure Erwartungshaltung an die Leistungsfähigkeit der Mutter sich mit den gegeben Realitäten deckt, um so freier ist Euer Leben.


    Was nicht bedeuten soll, dass ihr unberechtigt erwartet oder einfordert. Das steht Dir und vor allen Dingen den Kindern schon zu!
    Ich persönlich finde es aber leichter zu verarbeiten, wenn man traurig ist wegen dem was hätte sein sollen, nicht wegen dem was ist.
    Es schafft die Option der Verarbeitung ohne das die Mutter daran teilhaben muss.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Oh welch Wunder, die böse km hat es mal wieder verbockt!


    Hätte sie die Kinder mit Magen-Darm-Grippe abgeholt hieße der Thread: wie kann die Mutter nur so verantwortungslos sein und krank die Kinder nehmen ...


    Es hört glaub ich nie auf ... :kopf

  • Also wenn Du wirklich ein psychisches Problem unterstellst, dann sehe ich es eher positiv, dass sie das Umgangswochenende absagt (auch wen der Magen-Darm-Virus dann nur vorgeschoben ist).


    Der Besuch bei der Tante scheint mir für sie eine Zuflucht zu sein, weil sie nicht alleine sein möchte/kann und dann ist es auch keine Option, die Kinder dort mit hin zu nehmen.


    Wenn jemand wirklich in einer Krise steckt, muss er sich erst um sich selber kümmern und es ist v.a. auch für die Kinder nicht sinnvoll, dann dort vor Ort zu sein und besser durch die Absage enttäuscht zu werden.


    Grundsätzlich muss es aber auch noch nicht "so schlimm" sein, dass eine Einweisung in die Klinik zwingend indiziert ist.... v.a. finde da erstmal einen Platz.... den hast Du wenn dann als Notfall in der geschlossenen Abteilung, aber nicht in einer psychosomatischen Station.... daher ist es schwer, hier zu mutmaßen.


    Ich denke also, es wäre wichtig, dass sie die Mutter Deiner Kinder erstmal selber stabilisiert bevor sie sich wieder um die Kinder kümmer kann.



    Und zum anderen Thema, wenn es wirklich ein Magen-Darm-Virus gewesen sein sollte.....
    Ja, da machen es sich viele UETs einfach, denn uns BETs bleibt im Krankheitsfall auch nichts anderes übrig. Wir müssen funktionieren, denn der Alltag mit Kind läuft weiter.... da fragt auch keiner wie wir es machen, wie es uns geht, ob wir die Kinder anstecken....
    Aber dafür haben wir auch viele schöne Seiten und ich möchte nicht drauf verzichten und tauschen!!!

  • Fakt ist : Sie hatte die Achtung und den Respekt dir und den Kindern gegenüber zu sagen " nein dieses WE nicht "


    Den Kindern gegenüber ja nun nicht. Sie hat es mir überlassen, dies den Kindern zu sagen. Vermutlich auch besser, als wenn sie direkt mit den Kindern darüber gesprochen hätte. Aber wie sollen die Kinder das verstehen, die sich tage-, ja wochenlang auf das Umgangswochenende freuen?


    Es gehört ein gewissen Mut dazu zu sagen , Nein dieses WE nicht. Andere wären gar nicht erst erschienen.


    Warum gehört dazu ein gewisser Mut? Verstehe ich nicht. Gar nicht zu erscheinen wäre für mich ein absolutes No-Go. Nicht so sehr meinetwegen, sondern weil sie dann die Kinder in der Luft hängen ließe. Aber gut, das ist ja nicht passiert, und das hätte ich ihr auch nicht zugetraut. Wäre ja auch ok gewesen, wenn z. B. die Freundin oder jemand anders ihres Vertrauens mich benachrichtigt hätte.


    Sie ist instabil und wird es evtl. auch immer bleiben.


    PS. ganz nebenbei kann sie tatsächlich aufgrund ihrer Erkrankung eben nicht SOVIEL Verantwortung übernehmen. DAS ist der Grund wieso du
    beide Kinder bei dir hast !


    Aber sie kämpft ja immer noch dafür, zumindest den Sohn bei sich zu haben. Ihr größtes Anliegen (im Gespräch an die VB) war übrigens, dass man die Kinder vor mir retten möge, weil ich sie so grausam behandle. Man solle etwaige Äußerungen der Kinder ernst nehmen. Hoffentlich bleibt es auch so, dass die Kinder dort bleiben, wo sie sind.


    Hätte sie die Kinder mit Magen-Darm-Grippe abgeholt hieße der Thread: wie kann die Mutter nur so verantwortungslos sein und krank die Kinder nehmen ...


    Ich habe schon diverse Magen-Darm-Erkrankungen der Kinder mitgemacht. Das ist nicht schön, aber allein durch Kindergarten und Hort ist das nicht zu vermeiden. Warum sollte ich der KM dann Verantwortungslosigkeit vorwerfen? Sehe ich jetzt also wirklich nicht.


    Also wenn Du wirklich ein psychisches Problem unterstellst, dann sehe ich es eher positiv, dass sie das Umgangswochenende absagt (auch wen der Magen-Darm-Virus dann nur vorgeschoben ist).


    Ich unterstelle gar nichts. Ich weiß nur: die VB hat mir empfohlen, die Freundin in Anspruch zu nehmen; die Sachbearbeiterin vom Jugendamt hat mir empfohlen, bei der Abholung ganz genau hinzuschauen wegen einer evtl. Krise, eigentlich alle haben mich ermutigt, achtsam zu sein. Ich selbst kann nur sagen: die Äußerungen des dokumentierten Gesprächs deuten auf eine Krise hin, und der Bericht dazu liegt bei Gericht vor. Ich vermute, die VB hat ihn deshalb verfasst, weil die Richterin in der Vergangenheit die psychischen Auffälligkeiten nicht ernst (genug) genommen hatte.

    Ich denke also, es wäre wichtig, dass sie die Mutter Deiner Kinder erstmal selber stabilisiert bevor sie sich wieder um die Kinder kümmern kann.


    Zweifellos. Das hätte ihr auch die Freundin geraten. Aber ob sie das kann, indem sie zu jemandem reist, zu dem sie in der Vergangenheit keine intensive Beziehung hat(te)? Sollte sie dann nicht ihre professionellen Helfer in Anspruch genommen haben, anstatt vor der Situation zu fliehen?

  • Die Formulierung "unterstellst" war falsch gewählt....


    Ich wollte damit jetzt nicht sagen, dass Du das hineininterpretierst, in Form von wirklich einer Unterstellung.....


    Sondern dass Du davon ausgehst, dass es einen anderen Grund für die Absage gibt als den Magen-Darm-Virus und der begründet ist (war das jetzt verständlich?).


    Ob die Fahrt zur Tante der richtige Weg ist, das kann keiner beurteilen und Du ihr auch nicht vorschreiben.
    Ich finde trotzdem, dass es von Verantwortung zeugt, wenn sie sagt, dass sie sich nicht in der Lage sieht, sich momentan um die Kinder zu kümmern und den Termin für das Umgangsgwochenende absagt!


    Und es ist sicher nicht förderlich, sowohl für ihre Gesundheit als für Euer Verhältnis, wenn Du ihr da jetzt Vorwürfe und zusätzlichen Stress machst!


    ... ohne jetzt Euere Vorgeschichte zu kennen.....

  • Es tut mir leid, dass ich das sage, aber als Exmann und ich am Anfang nach der Trennung waren und ich mich geärgert habe, dass Umgänge, wie du es jetzt beschreibst "einseitig" abgesagt wurden. Sagte man mir, als UET darf man Umgänge absagen, egal aus welchen Gründen, als BET ginge es nur mit Attest, wenn Kinder krank sind oder wenn man beim UET um "Erlaubnis" wegen Verschiebung bittet.



    Daher verstehe ich deine Erregung nicht. Sie hat abgesagt. Punkt. Egal warum und was du an ihrer Stelle getan hättest, ob sie krank war oder nicht. Und ja BET müssen den Kindern eben mitteilen, dass der Umgang abgesagt wird.


    Ich will nicht gemein sein, aber wenn sie gesagt hätte, ich rede mit den Kindern und hätte gesagt, "Kiddies, ich bin krank mit Magen-Darm, aber in zwei Wochen holen wir alles nach" hätte es auch etwas gegeben, woran du dich wieder aufgehangen hättest.


    Vielleicht ist das OT, aber wenn der KM das Verhalten auf die Füße fällt. Würde ich aufpassen mit welchen Leuten ich mich über die KM austausche und wenn ich versuche Infos zu entlocken, dass ist ja schon Bespitzelung und gar nicht nett. Dies erzeugt doch nur noch mehr Unfrieden und im gleichen Atemzug hast du Angst nie die Elternebene zu erreichen.


    Da könnte man sich mit der KM sympatisieren und sagen "Ja, bei dem KV würde ich auch als "Normalo" einen Feind sehen".

  • Ob die Fahrt zur Tante der richtige Weg ist, das kann keiner beurteilen und Du ihr auch nicht vorschreiben.


    Ich habe eigentlich nur sagen wollen, dass ich das als merkwürdig empfinde. Es liegt mir fern, ihr da etwas vorzuschreiben.


    Und es ist sicher nicht förderlich, sowohl für ihre Gesundheit als für Euer Verhältnis, wenn Du ihr da jetzt Vorwürfe und zusätzlichen Stress machst!


    Weder werfe ich ihr da etwas vor, noch mache ich ihr Stress. Das Wochenende ist vorbei, die Kinder hatten es schön, den Umständen entsprechend, und wir haben die Zeit gut genutzt.

  • Ich will nicht gemein sein, aber wenn sie gesagt hätte, ich rede mit den Kindern und hätte gesagt, "Kiddies, ich bin krank mit Magen-Darm, aber in zwei Wochen holen wir alles nach" hätte es auch etwas gegeben, woran du dich wieder aufgehangen hättest.


    Sehe ich grundsätzlich nicht, wenn es tatsächlich ein Magen-Darm-Virus wäre. Falls der tatsächliche Grund ein anderer wäre, was ich nicht beurteilen kann, hätte sie den Kindern nicht die Wahrheit gesagt. Es ist für mich schon noch ein Unterschied, ob ich belogen werde oder die Kinder.


    Daher verstehe ich deine Erregung nicht. Sie hat abgesagt.


    Ich bin nicht erregt. Sie wie ich sind im Beschluss des von ihr initiierten Umgangsverfahren grundsätzlich dazu verpflichtet, die Umgänge wie beschlossen wahrzunehmen. Ich denke aber schon, dass Ausnahmen (etwa aus Krankheitsgründen) zulässig sein sollten.


    Vielleicht ist das OT, aber wenn der KM das Verhalten auf die Füße fällt. Würde ich aufpassen mit welchen Leuten ich mich über die KM austausche und wenn ich versuche Infos zu entlocken, dass ist ja schon Bespitzelung und gar nicht nett.


    Sehe ich nicht so. Ich frage nicht gezielt nach. Aber da sowohl VB als auch SB vom JA ihre Bedenken hatten wegen des Umgangs, sehe ich mich auch dazu verpflichtet, hier Entwarnung zu geben und auch zu begründen, warum. Die Schlüsse daraus müssen andere ziehen.

  • Ist es die Diskrepanz, die dich stört? Einerseits darauf bestehen, dass du schlecht bist für die Kinder, gleichzeitig aber dich als bessere Option für das Wochenende wählen als sich selbst?


    Die KM will den Sohn und vielleicht weiß sie, dass sie nicht dazu fähig ist, ihm zu bieten, was er eigentlich braucht. Wenn man die Situation jetzt mal stellvertretend für das Gesamtbild nimmt. Wissen tut sie es vielleicht da, wo sie noch gesund ist in sich drin. Aber der kranke Anteil kann das nicht zugeben.


    Unter diesem Aspekt, so er denn so sei, sehe ich es auch positiv. Weil sie hier das Wohl der Kinder über ihr eigenes gestellt hat. Und dir eigentlich sagt, dass du schon eine gute Option bist, wenn es um die Versorgung der beiden geht. Natürlich ist das unter "normalen" Maßstäben dennoch kaum zu ertragen. Weil sie dir halt anderes sagt, unterstellt, will, als sie nun zeigt oder gibt.


    Aber das ist nur meine Interpretation von dem, was ich hier alles bereits von dir und eurer Geschichte gelesen habe in Kumulation mit meinem eigenen verbogenen Erfahrungsschatz ...

  • Musica, hör mal mit diesem Kopfkino auf und diesen ewigen Situationsanalysen.
    Wenn die Mutter sagt, sie hat "Magen-Darm," und sagt deshalb den Umgang ab - dann nimm das so hin. Gib nicht den "Controller", sondern löse dich mal von diesem Weibsbild. Sie tut dir nicht gut, du tust ihr nicht gut ...


    Und dann interessiere dich nicht dafür, was sie sonst macht und tut. Wer, verflixt noch mal, spielt dir zu, dass sie am WE zur Tante unterwegs war? Kappe diese Infokanäle. Geben andere dir diese Infos, haben die wohl eine deutlich sadistische Ader. Steigst du dem selbst hinterher, ist es eher masochistisch. Egal. Beides ist so gar nicht gut.


    Du musst dringend versuchen, mehr Abstand von dieser Frau zu gewinnen, sonst drehst du irgendwann in einem Haus mit lauter netten Leuten und einer Gummizelle am großen Rad. Und damit ist den Kids sicherlich nicht geholfen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Früher habe ich mich auch aufgeregt. Bei uns wurden Umgänge abgesagt, weil das Auto in die Werkstatt musste. Auch ich habe mich gefragt, wie kann ein Vater, der seine Kinder (angeblich) liebt sich so verhalten. Es muss ihm doch wichtig sein, seine knappe Zeit mit den Kindern auch zu nutzen. Er muss doch sehen, das er seine Kinder enttäuscht. Unser KV hat keine psychische Krankheit oder ähnliches.
    Heute habe ich gelernt (mit freundlicher Unterstützung einiger Menschen hier aus dem Forum), dass es eben nur meine Meinung ist. Für unseren KV steht das nicht im Widerspruch. Er ist der Meinung auch ein "guter" Vater sein zu können, wenn er die Kinder eben nicht nimmt wenn er in die Werkstatt fährt, oder eben nicht nimmt, weil er krank ist. Er denkt, in dem Fall sind sie bei mir besser aufgehoben. Ich denke, dass deine Muter dort genau so denkt. Sie sieht die Kinder in diesem Falle bei dir besser aufgehoben und für sie zeichnet eben das eine gute Mutter aus. Sie hat eben eine ganz andere Definition von "Verantwortung den Kindern gegenüber" als du.
    Der Zahn, nach Fairness zu verlangen (Ich muss mich auch um die Kinder kümmern, wenn ich krank bin, warum er nicht?), wurde mir (auch mit freundlicher Unterstützung der Menschen aus dem Forum) gezogen. Die Welt ist nicht fair. PUNKT. Da ist es für mich und mein Nervenkostüm viel besser die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann. Jeder Mensch setzt seine Prioritäten anders. Und jeder Mensch hat einen anderen Blick auf diese Welt. Und manches muss der BET einfach als gegeben nehmen. Wäre der/die EX unserer Meinung, wären wir sicher noch mit ihm/ihr zusammen. :tuedelue

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Ist es die Diskrepanz, die dich stört? Einerseits darauf bestehen, dass du schlecht bist für die Kinder, gleichzeitig aber dich als bessere Option für das Wochenende wählen als sich selbst?


    Nein. Ich weiß, dass ich für die Kinder gut bin, und dass die Kinder enorm voneinander profitieren. Ich bin davon überzeugt, dass das beste Szenario für die Kinder ist, ihren Lebensmittelpunkt dort zu behalten, wo sie sind. Aber ich bin besorgt, wenn ich daran denke, dass sie mich vor den Kindern schlechtmacht bzw. mit den Kindern darüber spricht, was sie sich als Ergebnis der Gerichtsverhandlung wünscht. Das ist nicht gut für die Kinder. Soll sie mit anderen Erwachsenen darüber reden, was auch immer.


    Unter diesem Aspekt, so er denn so sei, sehe ich es auch positiv. Weil sie hier das Wohl der Kinder über ihr eigenes gestellt hat. Und dir eigentlich sagt, dass du schon eine gute Option bist, wenn es um die Versorgung der beiden geht.


    Ich erwarte nicht, dass sie mir da irgendetwas direkt oder indirekt sagt. Aber das, was sie immer wieder anbringt, ist so dermaßen negativ, dass ich aus dieser Absage folgern mag, dass ich in ihren Augen schon eine gute Option für die Versorgung der Kinder sei. Solange sie die Kinder da heraushält, kann sie denken, was sie möchte. Die Gedanken sind frei.


    Und dann interessiere dich nicht dafür, was sie sonst macht und tut. Wer, verflixt noch mal, spielt dir zu, dass sie am WE zur Tante unterwegs war? Kappe diese Infokanäle. Geben andere dir diese Infos, haben die wohl eine deutlich sadistische Ader.


    Warum? Sie kann ja in ihrer Freizeit tun, was sie möchte, mit den Kindern oder alleine reisen oder nicht reisen - ich wäre der Letzte, ihr da hineinzureden. Ihre Aussage und ihr Verhalten, gepaart mit ihren (auffälligen) Äußerungen, passen nun aus meiner Sicht nicht zusammen.


    Der Zahn, nach Fairness zu verlangen (Ich muss mich auch um die Kinder kümmern, wenn ich krank bin, warum er nicht?), wurde mir (auch mit freundlicher Unterstützung der Menschen im Forum) gezogen.


    Ich verlange ja noch nicht einmal nach Fairness. Der Gedanke ist mir so noch gar nicht gekommen. Ich brauche die KM nicht als Entlastung. Wenn die Kinder bei mir sind, ist es gut. Wenn die Kinder nicht bei mir sind, ist es auch gut - solange sie sich dort, wo sie sind, wohlfühlen. Das schließt die KM genauso ein wie alle anderen Bezugspersonen, welche sie haben. Es bereichert ihr Leben, wenn ich sie gehen lasse - und sie dann irgendwann wieder zurückkommen.