Schreiben nach Gehör- Katastrophe!

  • Danke...


    Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, das Mausi so gut wie gar nicht mehr für Spiele zu begeistern ist, bei denen sie "lernen" soll.
    Wortspiele ect...
    Das letzte Spiel dieser Art, was wir noch machten war: Einzahl sagen und die Mehrzahl finden...obgleich es ihr wirklich was gebracht hat.
    Bspw. was Ableitungen betrifft. Das Äpfel mit Ä geschrieben werden, nicht mit E, weil Äpfel kommt von Apfel. Der Apfel-die Äpfel usw.


    Ich würde auch gern wieder Scrabble kaufen/spielen...
    Doch als sie Scrabble-Flip in der Werbung sah und ich es gut fand, meinte sie: "Nee...das kannst du dann mit Opa spielen."
    ...


    Vielleicht sollte ich es trotzdem kaufen...
    Und abwarten, ob sie nicht doch mit machen will...
    Werde den Opa glatt mal fragen, ob er das nicht mit mir spielen will. Und mal sehen, wie lange das Mäuslein daneben steht bis sie doch mit machen will...


    Hach Kinder können manchmal SO STUR sein! grrr...
    ...


    Ich fange heute Nachmittag ein Heft mit einer neuen Drei-Wort-Geschichte an...
    Und leg ihr das mal vor die Nase. "Na? Fällt dir ein, wie es weiter gehen könnte?"
    (Da muss ich dann allerdings auf meine eigene Schreibe achten!)
    Und ich nehme einen Anfang der sie "anpiekst"...weil sie ja Tierfan ist, etwas mit Tieren...


    Zoowärter Carl ging...oder so...mal sehen...


    Ansonsten stimmt es natürlich, das die Nachhilfe die sie bekommt schon viel ist. (Hier aber derzeit normal. Viele Kinder bekommen derartige Nachhilfe. Schaden tut es ja nicht. Es muss einfach sein. Sonst kommt sie später nicht klar. Und je eher wir anfangen, desto besser. Vielleicht können wir dann auch bald wieder damit aufhören...)


    Geduld haben, Zeit geben...-

    Einmal editiert, zuletzt von Sanni-Ela ()

  • Mir z.B. fällt es schwer, beim Lesen von Dialektausdrücken (z.B. net statt nicht) nicht darüber zu stolpern.


    Es ging ja auch nicht um Dialekt.


    Auch ich stolpere über fiel/viel oder Sylvester z.b., aber ich muss mich nicht ewig daran aufhängen. Manche können es halt einfach
    nicht besser :rolleyes2:

  • Es ging ja auch nicht um Dialekt.


    Auch ich stolpere über fiel/viel oder Sylvester z.b., aber ich muss mich nicht ewig daran aufhängen. Manche können es halt einfach
    nicht besser :rolleyes2:


    Aber wie will man dann einem Kind helfen?


    Merksatz 4. Klasse (48 Jahre her): Fiel kommt von Fallen und viel bedeutet eine Menge.

  • Aber wie will man dann einem Kind helfen?


    Also ich konnte bisher meinem Kind helfen.


    Wie machen das denn Leute mit LRS? :crazy Wie machen das denn Leute die selbst "nur" Hauptschule/ Sonderschule oder
    andere Schwierigkeiten haben?
    Müssen die sich dann überlegen, überhaupt Kinder zu bekommen, weil sie ihnen in der Schule sonst nicht helfen könnten?!?!


    Also das geht mir jetzt ein bissl zu weit..... :rolleyes:

  • Habe zum Thema: Druck den ich mir mit dem ganzen Mist selber mache, in meinem Blog weiter geschrieben...


    Da fällt mir hier jetzt noch so ein "Druck" ein.


    Welche Schulbildung...
    Natürlich will "man" immer das Beste für sein Kind..
    Möglichst Abbi sollen sie haben?


    Naja. Ich habe Mittlere Reife, die zu meiner Zeit noch "gut" war.


    Ich kenne aber auch Leute, die Hauptschule, ja sogar Sonderschule hatten. Und die später, sehr viel Später noch mal "biss" bekamen. Und haben Schulbildungen nachgeholt.
    Heute sind sie sehr vielschichtig begabte Talente und haben häufig gute, hoch gebildete Berufe...
    Das hätte man von denen früher auch nicht gedacht, das sie das mal schaffen würden.


    Ich finde, das sollte auch bedacht werden. Wenn wir uns den Druck machen.
    WER man ist und was aus einem wird, definiert sich nicht bloß dadurch, was man WANN schulisch drauf hatte.
    Mein Kind ist sozial und in vielen Bereichen TOP. Vielleicht wird sie darin dann mal ein Profi.


    Natürlich wünsche ich mir für mein Kind eine gute Bildung.
    Aber wer weiß, vielleicht denke ich in ein paar Jahren zurück und schüttel darüber den Kopf, das ich mir "damals" solche Sorgen und Druck gemacht habe, weil sie schließlich doch noch alles geschafft hat?


    Dran bleiben und aktiv sein muss man trotzdem das ist ja klar.

    Einmal editiert, zuletzt von Sanni-Ela ()

  • Hat dein Kind noch in anderen Fächern größere Probleme?
    Wenn nicht, würde ich die Nachhilfe wieder abschaffen, diese nagt zusätzlich massiv an ihrem Selbstbewusstsein!
    Wobei ich generell, auch wenn andere Fächer nicht so gut sind, Nachhilfe in der Grundschule nicht für richtig halte, die Kinder bekommen heute immer größeren Druck gute Leistungen zu bringen und wie du schon schreibst, das Kind hat schon jetzt keine Lust mehr auf Lernspiele, das ist doch echt sc****e!
    Die Kinder sollten akzeptiert werden mit den Leistungen die sie bringen können...
    Ich würde mich eher darauf konzentrieren dem Kind beizubringen selbstbewusster mit den Rechtschreibproblemen umzugehen, ihm auch ganz klar vermitteln dass es nicht seine Schuld ist dass es diese Probleme hat. Und dann würde ich bis auf das normale Verbessern nichts mehr tun.


    Ich habe hier selber 2 Kinder die nach dieser dämlichen Methode unterrichtet wurden....
    Bei Kind 1 habe ich es gemacht wie angeordnet, es hat bis heute (9. Klasse) große Probleme mit der Rechtschreibung.
    Bei Kind 2 habe ich immer mal wieder drüber geschaut und verbessert, es heute zwar auch noch Probleme mit der Rechtschreibung, aber nicht so große wie das 1. Kind.
    Beide Kinder sind trotz ihres Problems auf das Gymnasium gekommen, mit Empfehlung dafür.
    Was ich damit sagen will: Bitte nimm den Druck bei deinem Kind raus, lass es laufen wie es läuft und verbessere nur im normalen Rahmen, dann werden sich die Kompetenzen in allen anderen Bereichen auch normal weiterentwickeln.
    Ist das Kind so massiv unter Druck und das scheint es nach deiner Beschreibung ja zu sein, ist es nicht unwarscheinlich dass die Leistungen auch in anderen Fächern abfallen, weil der Druck das ganze Lernverhalten kaputt macht.

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Vielleicht wird das jetzt ein bisschen OT (Sorry, Sanni-Ela), aber ich zu sagen, wie will ich meinem Kind helfen, wenn ich z.B.- aus welchen Gründen auch immer - nicht gut in Rechtschreibung bin, finde ich ziemlich hart. Ich meine, ich bin jetzt relativ gut in Deutsch gewesen, hatte da sogar LK, damals (ist mittlerweile ja auch schon 15 Jahre her...). Das macht mir Spaß, und deswegen kann ich meinem Kind da auch mehr vermitteln.


    Ganz anders schaut es da mit Mathe aus. Klar, die Grundrechenarten habe ich drauf... aber ich fürchte, nach der Grundschule werde ich ziemliche Probleme haben, meinem Kind da weiterzuhelfen. Egal, welche Schulform sich als richtig für mein Kind herausstellen wird. Und das trotz, wie gesagt, Abitur. Was ich da irgendwann mal mit viel Mühe in mein Hirn reingeprügelt habe, ist einfach schon längst wieder vergessen. Und nun? Wichtig ist es in meinen Augen, seine Grenzen zu erkennen und zu wissen, wann Hilfe von Außen nötig ist.


    Was wirklich, wirklich schlimm ist, ist, denke ich, Gleichgültigkeit. Wenn Eltern egal ist, ob ihr Kind Probleme in der Schule hat oder nicht, oder da alleine die Lehrer in der Verantwortung sehen (ich habe hier z.B. mitbekommen, dass es für einige Eltern in der Klasse meiner Tochter schon ein Problem war, dass sie, zusätzlich zu den normalen Hausaufgaben, noch 10 Minuten täglich mit ihrem Kind lesen sollten. Oder dass es ein Kind gibt, das jetzt schon ständig ohne Hausaufgaben in die Schule kommt, weil es den Eltern einfach egal ist, ob es diese macht oder nicht.)

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Wenn nicht einmal Eltern gewillt sind richtig zu schreiben und sich zu korrigieren, wie wollen sie dann ihren Kindern richtige Rechtschreibung beibringen? Sie verschlimmbessern nur und die Kinder werden noch mehr irritiert, weil sie gar nicht mehr durchschauen, was nun richtig und was falsch ist.

    Wenn Grundschulen Rechtschreibung nicht vermitteln - und Eltern nicht (falsch) korrigieren sollen - dann darf man sich auch nicht über Rechtschreibung wie in Facebook wundern.
    Selbst in Zeitungen und Büchern fällt mir das zunehmend auf. Gibt es überhaupt noch Verlagslektoren ?



    :tuschel Meine Tochter hat übrigens die Google-Diktierfunktion als Hilfe entdeckt. :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Sojam,
    mach Dir keine zu großen Sorgen.


    Ich habe einiges verändert bereits.


    Hole meine Tochter jetzt wieder um 13:00 von der Schule (vorher war sie im Nachmittagshort mit einer schlechten Hausaufgabenbetreuung) und hatte dann Abends einfach keinen Kopf mehr zum Hausis machen, die sie im Hort nicht schaffte. Die Freizeit ect. fehlte.


    Jezt bessert sich das.
    13:00 abholen, dann hat sie eine Stunde Entspannung, dann essen wir erstmal schön Mittag zusammen.
    Und dann stehen die Hausaufgaben an.
    Danach spielen wir noch etwas gemeinsam. (Sind gerade im Brettspielfieber) oder gehen raus...
    Wenn sie sich mit Freunden verabreden will, dann müssen die Hausis eben am frühen Abend gemacht werden, wie bei uns früher auch.


    Nachhilfe bekommt sie am DI. 15:25 bis 16:55 in der Schülerhilfe HH und Freitags.
    DI. in Mathe, was jetzt tatsächlich schon was gebracht hat. FREU...-
    Und FR. in Deutsch.... (wie gesagt...da hapert es noch)


    Sorry, ich halte das bei meinem Kind mit dem was ist, wie es an der Schule läuft ect.pp auch für SEHR wichtig, da so früh wie möglich professionelle Hilfe zu leisten! Das sehe ich da anders als Du.
    Wenn Das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist und gar nicht mehr klar kommt...dann ist meine erst recht frustriert und würde in der Schule dicht machen. Oder gar nichts mehr.
    So verbessert sie sich und hat dann auch Erfolgserlebnisse.


    Sie mag ihre Nachhilfegruppe auch sehr gern. Besteht aus 4 Kindern. Und sie arbeitet dort auf Grund der Ruhe weitaus konzentrierter und versteht da auch endlich was.
    Die Nachhilfelehrerin ist kompetent und nett und jetzt schon stolz auf`s Mausi. ;-)Mausi muss das nun einfach auch mal in der Schulklasse umsetzen.
    Das sie zwischendrin kein Bock mehr auf NOCH mehr Zusätzliches hat, neben der normalen Schule, den Hausaufgaben und der 2x Nachhilfe die Woche, ist eigentlich klar.


    Allerdings habe ich heute meine Drei-Wort-Geschichten-Idee ihr vorgelegt...und siehe da...es läuft! DAS mag sie wieder! :-D


    Den Druck mache ich mir vielleicht eher selber...
    Bei Mausi habe ich es durch das eher abholen, und die Pausen dazwischen nun schon entspannt...
    Das wird schon...


    -
    Das es nicht ihre Schuld ist und sie sich selber Zeit lassen soll, Ermutigungen, aufbauend unterstützen, loben für Fortschritte usw. tun wir (die Großeltern und ich) sowieso.
    -
    Vielleicht war mein Post auch etwas zu sehr in dem Frust des Augenblicks geschrieben, den ich gestern hatte, als Mausi über ihr "schlechtes" Diktat betrübt war.
    Bei sowas schimpft aber keiner. Wir gehen das zusammen durch, verbessern, und ich ermutige sie, mit sich Geduld zu haben. Und mache sie darauf aufmerksam, welche Worte sie doch schon ganz toll erkannt/ richtig geschrieben hat. Und das sie das Andere auch noch hin bekommen wird.
    -
    Das mit der Rechtschreibung wird eben ein längerer Prozess...das sagen mir alle...
    Und die ganzen Regeln sind so kurz dran gekommen und noch sind sie dabei Übungen zu wiederholen...aber Mausi hat die nicht kapiert. Ich kann ihr auch nicht alles nochmal bei bringen. Da bin ich nicht auf dem Neuseten Stand, nicht kompetent genug und da braucht es außenstehende Hilfe...die NICHT die Mama ist. Das klappt deutlich besser.

    Einmal editiert, zuletzt von Sanni-Ela ()

  • Ich denke, wenn Kinder schon in der Grundschule Nachhilfe brauchen, dann läuft in unserem Schulsystem ganz gewaltig etwas verquer. Wir haben doch angeblich hochgebildete Leute in den Ministerien. Warum sind die dann nicht in der Lage, adäquate Lehrpläne und -methoden zu entwerfen?


    Gerade die Rechtschreibung ist schlimm. Da liest man sogar auf Nachrichtenseiten Fehler, die richtig schmerzen.


    Ein Arbeiter oder Angestellter, der keine anständige Arbeit abliefert, der fliegt. Die Damen und Herren Minister sitzen in ihren Ledersesseln ihre Hintern breit und scheren sich anscheinend einen Teufel um das, was sie fabrizieren.

  • si-lence:


    Der Klassendurchschnitt dabei in der Grundschule meiner Lüdden:


    Derzeit von 19 Kindern in der Klasse, 16 "schlecht" darin und nur 3 "Gute"...


    -


    Immer mehr Eltern aus der Klasse meiner Tochter berichten mir davon, das sie Nachhilfe für ihr Kind organisiert haben. Ob es nun Leute sind die ins Haus kommen, oder wie bei uns, qualifizierte Nachhilfestellen sind...
    -
    Was soll man dazu noch sagen...
    Außerdem melden derzeit bei uns an der Schule Reihenweise Eltern ihre Kinder vom Hort ab, weil alles Quer läuft....


    Ich freu mich jetzt schon auf nächsten Mittwoch. Da bin ich in der Schule. Es werden die Ergebnisse der vor kurzem durchgeführten Schulinspektion bekannt gegeben....
    Was das wohl gibt?...


    loewe, OT ...macht nichts, alles gut! :winken:

    2 Mal editiert, zuletzt von Sanni-Ela ()

  • Derzeit von 19 Kindern in der Klasse, 16 "schlecht" darin und nur 3 "Gute"...


    Immer mehr Eltern aus der Klasse meiner Tochter berichten mir davon, das sie Nachhilfe für ihr Kind organisiert haben. Ob es nun Leute sind die ins Haus kommen, oder wie bei uns, qualifizierte Nachhilfestellen sind...

    Ist in meinen Augen die falsche Reaktion. Da existiert ja wohl offensichtlich ein Problem.


    Gemeinsam mit den Elternvertretern das Gespräch mit Lehrerin suchen - nächster Gang zur Schulleitung - und falls dann immer noch nichts passiert zum Schulamt .... danach kommt die Presse


    Es werden die Ergebnisse der vor kurzem durchgeführten Schulinspektion bekannt gegeben....

    Schulinspektion kenne ich nicht.
    Aber eine Fremdevaluation wird keine wesentlichen Veränderungen bringen.

  • Eltern, Sprecher, Vertreter ect. sammeln bereits fleißig Dinge...wir sind dabei. :thumbup:
    Ich erwarte von der Inspektion nicht viel... :kopf

  • "Ich bin über den spitzen Stein gestolpert."


    ge-SP-rochen (geschprochen) wird aber: "Ich bin übern schspizen Schtein geschtolpert." Und dann wird auch erwartet, das ST geschrieben wird.

    Dies ist aber, bis auf einige regionale Ausnahmen, überall so. Meiner Meinung nach sollten Deutsch Lehrer schon in der Lage sein, korrekt und deutlich auszusprechen. Also Endungen -er nicht als a, sch als sch,etc. Die Kids werden ja auch zum Logopäden geschickt, wenn sie dieses Problem haben. Ich will da aber auch keine Endlosdiskussion führen. Habe nur meine meinung geäussert.

    Ganz anders schaut es da mit Mathe aus. Klar, die Grundrechenarten habe ich drauf... aber ich fürchte, nach der Grundschule werde ich ziemliche Probleme haben, meinem Kind da weiterzuhelfen

    1. Klasse, richtig? Es wird mittlerweile ganz anders in Mathe unterrichtet als früher. Du wirst aller Wahrscheinlichkeit nach schon in der Grundschule manchmal ein großes ? in den Augen haben, was die da von den Kids wollen. Erklärt wird es in den Büchern auch nicht wirklich.

  • Ich habe jetzt hier nicht alles gelesen. Allerdings finde ich dieses Schreiben nach Gehör auch eine totale Katastrophe. Als ich der Grundschule war, gab es gerade die Ganzwortmethode. Die hatte zwar auch ihre Nachteile, war aber um Längen besser als dieses Chaos heutzutage. Was ist so schrecklich für ein Kind, wenn man ihm von Anfang an sagt, dass das Wort so nicht richtig geschrieben ist? Es ist ja lediglich ein Rechtschreibfehler und keine persönliche Unzulänglichkeit bei der das Kind Schuldgefühle entwickeln "muss". Kinder wollen doch wissen, wie es richtig ist. Ich verstehe den Sinn hinter dieser Methode nicht.


    Ich habe es mit Tochter damals ganz anders angefangen. Sie hat sich schon vor der Schule für das Schreiben und Lesen interessiert. Sie hatte die Motivation dazu, weil sie u.a. wissen wollte, was auf ihren CDS war und weil sie selbst lesen können wollte, wann ihre Lieblingssendungen im TV kamen und auch wie ihr Name geschrieben wird und wie Mama, Papa, etc.. Wir hatten hier ein Poster aus einer Kindergartenzeitschrift hängen mit dem Alphabet und eine Klapptafel mit Magnetbuchstaben. Sie hat die Buchstaben dann aus eigenem Antrieb mit meiner Hilfe nach und nach gelernt und zwar, diesmal meiner Ansicht nach sinnvoll, so wie man sie hört also zb "Bü" (nicht Bee und auch nicht Büü) oder Kü (nicht Kaa) oder ZZZ (statt Zett oder Cee). Gleichzeitig sah sie die Buchstaben ja. Ich habe ihr irgendwann gesagt sie muss die gehörten Buchstaben nur zusammen hintereinander weg sprechen. An der Tafel hat sie dann die Buchstaben hintereinander gesetzt und bekam so ein Bild wie das Wort geschrieben ausieht. Das passte wohl mit der Art wie sie sprechen überhaupt erlernt hatte zusammenund sie hat es kapiert und hat bis heute keine großen Probleme mit der Rechtschreibung.


    Vielleicht wird das "Schreiben nach Gehör" nur falsch umgesetzt.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Sorry wenn ich das hier wieder ausgrabe aber es spiegelt genau wieder womit ich hier gerade zu kämpfen habe. Sohn mit Hörminderung (8 Jahre, 2. Klasse) hatte 1,5 Jahre lang Schreiben nach Gehör und im Zeugnis der ersten Klasse schien ALLES ganz gaaanz toll. Nach der Trennung vom KV und dem damit verbundenen Schulwechsel eröffnete mit die neue Klassenlehrerin, dass das Kind weder Nomen, Verben noch Adjektive kennt und die Wörter teilweise bis zur Unkenntlichkeit falsch geschrieben sind ... letzte Woche schrieb er für einen Kappla-Turm in der Schule ein Schild "Biete Nicht zerschteuren". Wir üben nun an fast jedem Abend, damit wir das ausbügeln aber es ist ein steiniger Weg für uns beide. Eigentlich müssten wir auch das 1x1 lernen usw aber das ist alles viel zu viel. Ich arbeite bis 16 Uhr, hole ihn um 16:30 Uhr und da hat er weder die Motivation noch Konzentration ewig mit mir am Tisch zu verbringen. Es tut mir leid für den Zwerg, dass er jetzt ausbadet was irgendein Dussel sich einst als Lernmethode ausgedacht hat. Ich bin froh, dass die neue Klassenlehrerin mich überhaupt aufmerksam gemacht hat hierüber. Das Üben am Küchentisch ist nicht besonders geeingnet - er schreibt Dinge ab aber er prägt sie sich nicht ein und am nächsten Tag schreibt er sie wieder falsch. Was hat euren Kindern denn geholfen und auch Spaß bereitet? LG, Ratsuchend ;-)

    Einmal editiert, zuletzt von Ratsuchend37 ()

  • Bei uns hat auch lesen von altersgemäßer Literatur geholfen und das was ich in meinem Posting vom Januar 2016 schrieb. Gibt es in deiner Gegend Nachhilfelehrer die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben? Ich kenne da eine die vielleicht jemanden kennt.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Vielen Dank. Na ja, leider hat sich bisher noch nichts aufgetan in Sachen Nachhilfe. ich war heute beim Studienkreis um nach einem Ferienkurz zu fragen aber es ist noch nicht klar ob einer stattfindet in den 14 Tagen wo wir dann frei haben und eine Anzeige bei ebay Kleinanzeigen blieb fruchtlos. Ich hab auch leider nicht so unfassbar viel Geld nach Trennung und explodierten Fixkosten. Ich wohne im Prenzlauer Berg ... wenn du jemanden kennst?! :thanks:

  • Bei meinem Großen-heute 16-ist die Rechtschreibung auch eher schlecht als recht.Hat sich schon gebessert aber ich seh da in Zukunft schon schwarz wenn er ab nächstem Jahr Bewerbungen schreiben muss


    Mein Jüngster kommt dieses Jahr in die Schule und da werde ich direkt meine Finger drüber halten das er es nicht genauso lernt.
    Den Stress mach ich nicht noch einmal :kopf