Ständiger Streit, beziehungsweise möchte er nicht, dass ich mein Kind sehe. Hallo! Ich bin so ziemlich nervlich am Ende. Ich weiß nicht mehr was ich machen kann

  • Hallo!


    Ich bin so ziemlich nervlich am Ende. Ich weiß nicht mehr was ich machen kann.
    Zur Vorgeschichte: mein Sohn lebt bei seinem Vater. Wir haben uns getrennt als er zwei Jahre alt war. Ich hatte ihn damals bei ihm gelassen, weil ich in der Ausbildung gesteckt habe. Wollte ihn aber eigentlich zu mir holen. Da fing es aber damals schon an und er drohte mir mit Mord und so weiter, sollte ich das auch nur probieren. So ging es dann irgendwie weiter und ich akzeptierte es, dass ich ihn nur alle zwei Wochen sehe. Im Jahre 2009 habe ich meinen jetzigen Partner kennen gelernt. Das heißt wir sind schon seit dem Jahre 2009 zusammen. Haben den Jungen dann natürlich immer zusammen geholt und es hat ihm bei uns immer super gefallen!
    Er mochte meinen Partner sogar mehr, hatte ich das Gefühl, wie seinen eigenen Vater. Wir haben immer sehr viel mit ihm unternommen und sind viel rausgegangen etc.
    ich hatte auch immer Unterhalt gezahlt, da ich ja Vollzeit arbeiten war und es lief immer über das Jugendamt. Auf einmal, ich denke mein Partner war ihm auch ein Dorn im Auge, ließ er das Jugendamt außen vor und versuchte mit Anwalt noch mehr aus meinem Geld zu holen. Ich hatte in der Zeit (im Jahr 2012 und im Jahr 2013) zwei wundervolle weitere Söhne bekommen. Das heißt, ich war zu Hause und hatte lediglich 500 € Erziehungsgeld. Davon, so entschied das Amtsgericht sollte ich noch 300 € Unterhalt bezahlen. Wir gingen natürlich weiter zum Oberlandesgericht, da ich auch überhaupt nicht verheiratet bin. Dieses Gericht entschied dann zu meinen Gunsten.
    Versteht mich nicht falsch! Ich hätte sehr gerne für meinen Jungen gezahlt und auch würde ich ihm immer wieder etwas zurücklegen, wenn es mir möglich ist. Aber er hat das Geld lediglich immer in seine neuen Autos gesteckt und in andere diverse Fahrgeschäfte.
    Nun aber zum eigentlichen Problem: er hat immer versucht mich irgendwie aus dem Spiel zu schaffen. Er erzählte dem Jungen immer wieder, ich habe ihn nicht lieb ich hätte ihn nie auf dem Arm gehabt (er löschte alle Fotos von mir und meinem Sohn zusammen), er musste sich permanent alles merken wenn er bei uns war, weil der Papa ihn immer ausgefragt hat. Dann musste er sofort duschen wenn er von uns kam und er wurde psychisch regelrecht fertig gemacht.
    Bis zu jenem Tag, an dem sogar, als wir ihn abholen wollten, die Polizei kommen musste und er den Jungen wieder ständig etwas eingeredet hat was er sagen soll, damit ihr nicht mit uns mit kommt. Er wollte an diesem Tag einfach nicht, dass ich ihn bekomme. Es war mein Geburtstag. (Schon damals vor Gericht Redete er dem Jungen ein was er zu sagen hat, aber wie Kinder so sind, sagen Sie nun einmal die Wahrheit. Der Richter war ziemlich sauer. )


    Er wollte dann natürlich nicht mit uns mit, aufgrund der Polizei und aufgrund der schlimmen Aussagen des Vaters. Er hat gebrüllt wie ein Stier!!!! Es sind so viele Sachen vorgefallen, dass ich einfach einen langen Brief schrieb indem ich sagte, dass ich ihn einfach nicht mehr holen kann, weil ich es nicht ertrage, dass der Junge so darunter leidet.


    Das ist jetzt schon zwei ein halb Jahre her und es tut mir jeden Tag weh. Ich würde ihn so gerne wieder sehen so gerne wieder in den Arm nehmen , ihn so gerne drücken und sagen wie sehr ich ihn lieb habe! Aber sein Vater wird immer alles dagegen tun. Ich möchte doch nur das es ihm gut geht! Aber ich vermisse ihn so sehr :flenn :flenn
    Und auch seit zweieinhalb Jahren haben wir einen Anwalt. Immer wieder kommen Briefe. So wie diese Woche wieder ein Brief kam ich soll volltags arbeiten und die ganzen Rückstände (ich arbeite seit Mai wieder) zahlen oder aber seine Frau möchte ihn adoptieren und somit wäre ich aus dem Schneider. Sicherlich kann jeder von euch hier verstehen, dass ich meinen Jungen natürlich nicht einfach weg geben kann! Aber auf der anderen Seite kann ich auch nicht Volltags arbeiten! Was mache ich mit meinen zwei kleinen Streunern?! Mein Partner ist auch Vollzeit beschäftigt. Es ist alles so schwierig und es setzt mich wahnsinnig unter Druck! Ich bin nur noch am weinen. Ich kann mein Kind nicht aufgeben! Ich habe so sehr gehofft, dass wenn er zwölf ist, dass er endlich zu mir kommen kann.
    Ich bin nun schon seit einigen Monaten in therapeutischer Behandlung. Ich habe mich immer gefragt, was mir fehlt. Seit einigen Tagen wird mir ganz besonders klar, was es ist.....
    Was soll ich nur tun?! Ich habe mir schon überlegt, endlich einmal zu Schule zu fahren dort wo er wohnt und ihm einfach mal sage wie sehr ich ihn liebe,. Und das ist einfach alles nicht stimmt, was dein Papa sagt. Das tut mir meisten weh! Dass er denkt, dass ich ihn nicht lieb habe! Er muss das einfach wissen! :flenn
    So, das war die verkürzte Version. Ich ich musste mir das einfach mal ein wenig von der Seele schreiben. ...
    Gibt es hier vielleicht einen ähnlichen Fall?

  • Um es einmal ganz deutlich zu sagen, die Beeinflussung des Kindes durch den Vater ist alles andere als ok und ich würde an Deiner Stelle alles dafür tun, dass dies aufhört!


    Darf ich mal fragen, was Dein Anwalt eigentlich macht? Ich sehe genug Ansätze, gegen das Verhalten des Vaters vorzugehen. Er hat nachweislich (sogar anscheinend durch einen Richter bereits festgestellt) das Kind beeinflusst. Das ist kindeswohlschädigendes Verhalten. Normalerweise kann das auch dazu führen, dass dem Vater das Sorgerecht entzogen werden kann. Zumindest besteht aber eine Möglichkeit, den Aufenthaltsort des Kindes in Frage zu stellen und ihn zu Euch zu holen.


    Hast Du schon mal mit dem Jugendamt gesprochen, wie man wieder an eine vernünftige Umgangsregelung herangehen kann, die dann auch einzuhalten ist? Auch über das Jugendamt wäre eine Möglichkeit, dem Verhalten des Vaters Einhalt zu gebieten.


    Was auch immer Du jetzt machen willst, richte Dich auf einen zähen und anstrengenden Weg ein. Aber wenn Du diesen Weg nicht gehen willst, dann gibst Du Dein Kind auf und der Vater hat mit seinem falschen Verhalten auch noch Erfolg. Kämpfe für Euer Kind!! Sprich mit Deinem Anwalt, sprich mit dem Jugendamt. Hole Dir die Hilfe, die Du brauchst, um die Rechte des Kindes auf seine Mutter und Deine Rechte durchzusetzen. :daumen

  • Vorab: Ich kann da nur ganz grundsätzlich etwas dazu sagen, was mir an dem, was Du geschrieben hast, aufgefallen ist:

    Er mochte meinen Partner sogar mehr, hatte ich das Gefühl, wie seinen eigenen Vater.


    Heißt das, dass Du den Sohn eher bei Deinem Partner sehen wolltest als bei seinem leiblichen Vater? Ich denke, Dein Gefühl dazu ist hier gar nicht so wichtig. Beziehungsweise: wenn der KV den Eindruck hat, dass Du ihm den Sohn nicht gönnst und ihn "wiederhaben" möchtest, könnte ich verstehen, dass er alles tut, um nicht durch Deinen Lebensgefährten ersetzt zu werden. Das sehe ich als Grundproblem in dieser Konstellation.

    Ich würde ihn so gerne wieder sehen so gerne wieder in den Arm nehmen , ihn so gerne drücken und sagen wie sehr ich ihn lieb habe! Aber sein Vater wird immer alles dagegen tun. Ich möchte doch nur das es ihm gut geht! Aber ich vermisse ihn so sehr


    Deine Gefühle sind sehr verständlich, auch, dass Du ihn vermisst. Natürlich ist es nicht in Ordnung, dass der KV Dir den eigenen Sohn vorenthält. Ich denke, Ihr solltet da dringend gemeinsame Gespräche unter professioneller Begleitung führen, wenn dies überhaupt noch möglich ist. Ein Kind braucht beide Eltern, und ich wünsche Euch sehr, dass Ihr im Einvernehmen eine Umgangsregelung findet, die für Euren Sohn gut ist.

    Und das ist einfach alles nicht stimmt, was dein Papa sagt.


    Damit bringst Du Deinen Sohn in Gewissenskonflikte. Wem soll er denn glauben? Dir oder seinem Vater? Deshalb solltest Du das tunlichst unterlassen (sofern Du überhaupt weißt, was der Vater dem Sohn erzählt). Bitte halte den Sohn aus Eurem Konflikt heraus, sonst nimmt Euer Sohn Schaden.

  • Vielen Dank für die Info. An das Jugendamt habe ich noch nicht gedacht.... Habe Angst bei jedem Schritt, dem ich tue. Er lässt sich immer andere Dinge einfallen, um mir eins auszuwischen. Das reicht von Kindesentzug über zu alohnpfändung und eidesstattliche Versicherung. Alles schon dabei gewesen.
    Der Junge musste sogar zu seiner jetzigen Frau Mama sagen!!
    Und zu mir sollte er Steffi sagen :-(


    Mit dem Vater kann man leider gar nicht sprechen. In keinster Weise.


    Mein Anwalt versucht alles, dass er nicht mit seinem Mist durchkommt. Denn SEIN Anwalt scheint genauso "dumm" zu sein, wie er selbst. Die denken beide einfach nicht aus Kiand. Ich hätte den Papa nie schlecht gemacht oder sonstiges.
    Ich finde, es gehören immer Mama und Papa zum Kind!


    Da hast du recht... Egal was ich mache. Es wird verdammt schwer :( :(

  • Vorab: Ich kann da nur ganz grundsätzlich etwas dazu sagen, was mir an dem, was Du geschrieben hast, aufgefallen ist:


    Heißt das, dass Du den Sohn eher bei Deinem Partner sehen wolltest als bei seinem leiblichen Vater? Ich denke, Dein Gefühl dazu ist hier gar nicht so wichtig. Beziehungsweise: wenn der KV den Eindruck hat, dass Du ihm den Sohn nicht gönnst und ihn "wiederhaben" möchtest, könnte ich verstehen, dass er alles tut, um nicht durch Deinen Lebensgefährten ersetzt zu werden. Das sehe ich als Grundproblem in dieser Konstellation.


    Deine Gefühle sind sehr verständlich, auch, dass Du ihn vermisst. Natürlich ist es nicht in Ordnung, dass der KV Dir den eigenen Sohn vorenthält. Ich denke, Ihr solltet da dringend gemeinsame Gespräche unter professioneller Begleitung führen, wenn dies überhaupt noch möglich ist. Ein Kind braucht beide Eltern, und ich wünsche Euch sehr, dass Ihr im Einvernehmen eine Umgangsregelung findet, die für Euren Sohn gut ist.


    Damit bringst Du Deinen Sohn in Gewissenskonflikte. Wem soll er denn glauben? Dir oder seinem Vater? Deshalb solltest Du das tunlichst unterlassen (sofern Du überhaupt weißt, was der Vater dem Sohn erzählt). Bitte halte den Sohn aus Eurem Konflikt heraus, sonst nimmt Euer Sohn Schaden.

    Naja, mit mehr mögen meinte ich, dass er total gerne bei meinem Partner war und ihn sehr liebte.
    Sein Papa hat z.B. Immer gesagt: geh nicht auf die Wiese, da sind Zecken, nein, geh nicht an den Busch, du wirst dreckig etc.
    da durfte er nur drin bleiben. Selbst das Ostergeschenk stand in der Küche bei denen. Find das schon schlimm genug.
    Das habe ich aber nie vor dem Kindesvater geäußert.


    Ich weiß, dass er dem Jungen solche Dinge erzählt, weil er z.B. Damals sehr erstaunt war, als ich ihm Bilder zeigte von uns. Einfach nur so und er meinte ganz erstaunt: du hast mich ja doch auf dem Arm gehabt! Papa meinte, du hattest mich nie auf dem Arm :(
    Oder aber auch die Aktion vor Gericht. :|

  • Kämpfe für Euer Kind!! Sprich mit Deinem Anwalt, sprich mit dem Jugendamt. Hole Dir die Hilfe, die Du brauchst, um die Rechte des Kindes auf seine Mutter und Deine Rechte durchzusetzen.


    Was ich mit meinem Beitrag vorhin eigentlich sagen wollte: es ist keine gute Idee, hier (ebenfalls) über das Kind zu gehen, aber ich kann dem nur uneingeschränkt zustimmen: bewege Dich, damit Dein Kind nicht vollständig traumatisiert wird!

    Mein Anwalt versucht alles, dass er nicht mit seinem Mist durchkommt. Denn SEIN Anwalt scheint genauso "dumm" zu sein, wie er selbst. Die denken beide einfach nicht aus Kind.


    Muss er ja auch nicht. Er muss nur die Interessen seines Mandanten vertreten. Aber Du kannst ja Deinerseits einen Antrag stellen. Anfangen würde ich beim regelmäßigen Umgang, aber auch das ABR würde ich erwägen. Und ich hoffe sehr, dass dem Kind von Gerichts wegen ein kompetenter Verfahrensbeistand zur Seite gestellt wird. Der wird dann mit dem KV, dem Kind selbst und Dir sprechen.


    Die Anwältin der Mutter meiner Kinder ist auch nicht dumm, aber vertritt eben die Anliegen ihrer Klientin, und ich bekomme immer wieder Dinge zu lesen, die ich mir allein mit ihrer selektiven und subjektiven Wahrnehmung der Dinge erklären kann, um das mal freundlich zu sagen. Da kann man leider nichts machen.


    Aber kämpfen kannst Du schon. Fang heute damit an. Es ist wichtig, Dir jetzt auf allen Ebenen Hilfe zu holen!

  • Da hast du vollkommen recht: man kann nichts dagegen tun!!!! Leider.....
    Und das Schlimme ist, dass sie mit so viel Unrecht immer durch kommen. Das ist furchtbar ungerecht.


    Ich habe morgen einen Termin bei meinem Anwalt. Mal sehen, was er mir rät oder sagt, was für Möglichkeiten bestehen und ob ich gezwungen werden kann, meine Kleinen in die Volltagsbetreuung zu geben.
    Trotzdem muss ich ihm sagen, dass ich ihn liebe. Egal wie. Und auf jeden Fall ohne Vater.

  • Nur das kann Dein Weg sein:


    1. Dem Kind gegenüber IMMER wieder sagen, wie sehr Du ihn liebst und dass Du für ihn da bist, was auch immer passiert. ZEIGE Eurem Sohn immer wieder, dass er sich auf Dich verlassen kann. Dabei mach den Vater nicht schlecht, so wie Musica es auch schon gesagt hat. Ich weiß, es ist eine Gratwanderung, aber so wird sich Euer Sohn ein eigenes Bild von Dir machen können (und das wird nicht dem entsprechen, was sein Vater sagt).


    2. Dem Vater gegenüber nutze alle Mittel, die Dir zur Verfügung stehen. Spreche Dich vor allem mit Deinem Anwalt ab. Aber wenn Du merkst, dass dieser nicht genug Druck aufbaut, dann denke auch mal über einen Anwaltswechsel nach. Sprich mit dem Jugendamt. Die sind dafür da, die Interessen des Kindes zu vertreten. Lass die sich ein eigenes Bild davon machen, wie sehr der Vater das Kind beeinflusst. Dann brauchst Du vor dem Jugendamt keine Angst haben, sondern die werden Deinen Standpunkt unterstützen, dem Kind zu helfen.


    Und ja, der Weg wird schwer. Aber Du wirst ihn gehen müssen.

  • Dabei mach den Vater nicht schlecht


    ... und bewerte auch vor dem Kind keine Aussagen, welche es tätigt. Wenn beispielsweise mein Sohn sagt, er möchte wieder bei seiner Mama leben, dann antworte ich ihm (wahrheitsgemäß), dass ich das gut verstehen kann. Was ich selbst darüber denke, ist etwas anderes. Wenn also Dein Sohn fragen sollte, warum er bei seinem Papa leben muss und nicht bei Dir leben darf, dann reicht es beispielsweise, zu sagen, dass es zur Zeit nicht anders möglich ist und seine Aufmerksamkeit darauf zu lenken, wie sehr Du Dich freust, ihn zu sehen (bei Eurem nächsten Wiedersehen) und einfach etwas Schönes mit ihm zu unternehmen. Dann spürt Dein Sohn, dass Du für ihn da bist und wird sich das auch merken.


    Was Du unternimmst, um für den Sohn zu kämpfen, sind Erwachsenenthemen, sie gehen Deinen Sohn erst einmal nichts an, bevor sich nicht etwas für ihn ändert, welches Du ihm auch tatsächlich versprechen kannst.

  • ...dazu würde ich raten das zu beantragen.
    Dein Sohn ist ja nun schon etwas Älter und fängt an sich seinen Teil zu denken.
    Ich würde es zumindest versuchen .

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • :knuddel


    Hab ich das richtig erlesen, du hast deinen Zwerg seit 2,5 Jahren nun nicht mehr gesehen?


    Falls das so ist, sieh zu das du dir Umgang erkämpfst! Nach so einer langen Zeit ohne dich, wird es eh sehr schwer sein an das Kind wieder heranzukommen. Du bist ihm fremd geworden, wer weiß was er eingetrichtert bekommen hat und wie er für sich diesen Kontaktabbruch sieht. Kinder geben sich leider sehr oft die Schuld. ;(


    Steh auf und kämpf für den Sohn - dein Anwalt kommt mir lahm vor, eventuell einen neuen konsultieren.


    Viel Kraft!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo Steffi,


    Ich hege den Verdacht, dass
    1. dein Anwalt nicht viel taugt
    2. der Brief, den du vor 2,5 Jahren geschrieben hast, ein großer Fehler war


    Gibt es einen Umgangsbeschluss? Wenn Nein, dann sorge für einen. Aufgrund der väterlichen Beeinflussung und der erkennbaren Bindungsintoleranz, sollte dieser Umgangsbeschluss Ordnungsmittel zulassen, also Ordnungsgeld, ersatzweise Ordnungshaft, sollte Umgang nach Beschluss nicht gewährt werden.


    Komme aus deiner defensiven Haltung heraus. Du hast Angst vor den "Tricks" des Vaters? Was bitte schön kann denn noch Schlimmeres auf dich zukommen, als diese Mutter-Kind Entfremdung?


    Ich rate zum klassischen Dreisprung
    1. Vater nachweislich auffordern, Umgang zuzulassen. Mit Fristsetzung
    2. klappt das nicht auf Anhieb (!) -> Jugendamt um Vermittlung bitten mit Frist
    3. Antrag auf Umgangsregelung beim Familien Gericht stellen und durchziehen


    Thema Unterhalt:
    Du hast zwar ein OLG Urteil, dass du keinen KU leisten musst. Dein jüngstes ist auch noch keine 3 Jahre


    ABER


    Das sog. Hausmannsurteil vom BGH hat einen Vater in deiner Situation zu Unterhalt verurteilt. Er könne sich nicht darauf berufen, wegen neuen/jüngeren Kinder mit Next als Hausmann zu Hause zu bleiben. Bzw klar kann er das, KU muss er jedoch weiter zahlen.


    Dein Freund ist euren Kindern zu KU verpflichtet und dir zu BU. Ist er leistungsfähig? Du könntest vielleicht am WE jobben, wenn dein Freund eure Kinder betreut. Bleiben nicht irgendwo irgendwie wenigstens €100 übrig im Monat?
    Ihr habt das volle Einkommen von Next, 500 Elterngeld, KG für 2. und 3. Kind. Irgendein Job oder eine Sparmaßnahme ist vielleicht drin? Denn so wie dein Ex drauf ist, hält er eurem Kind garantiert unter die Nase "Mama hat nur Geld für ihre neuen Kinder - für dich nichts, mein lieber Sohn!"


    Ich wünsche dir, dass du aus deiner hab Acht Stellung raus kommst und mal Nägel mit Köpfen machst. Dein Sohn wird es dir danken.


    LG

  • Vielleicht wäre ein guter Schritt, diesem Kind den Unterhalt zu zahlen der deinem Nettoverdienst entsprechen würde - ich kann da einen gewissen Ärger des anderen Elternteils durchaus verstehen - neue Kinder in die Welt setzen und er muss zusehen wie er das alte durchfüttert.
    Außerdem durfte er während der Ausbildung das Kind aufbewahren - dann sollte es wieder zu dir und am besten auch gleich mit neuem Papa.


    Versuch auch die andere Seite zu verstehen - das du das Kind 2 Jahre nicht gesehen hast - ist ein gr0ßer Fehler - keine Frage - aber irgendwie müßt ihr euch annähern.

  • Hallo!!
    Ja, ich habe ihn seit 2,5 Jahren Nicht gesehen. Wie gesagt, ich habe es damals von mir ausgemacht, weil ich einfach nicht mehr wollte, dass der Junge so sehr darunter leiden muss. Ich würde so gerne kämpfen, habe aber immer wieder Angst, dass sich mein Ex (der Papa des Kindes) sich wieder ständig neue Dinge einfallen lässt. Habe heute Nachmittag ja einen Termin. Werde sehen, was mein Anwalt dazu sagt. Und dann werde ich weiteres entscheiden. Ich danke dir!


  • Hallöchen!


    Ja, da hast du recht. Es war ein großer Fehler, diesen Brief zu schreiben. Aber ich dachte eben und denke es immer noch, dass es für den Jungen einfach gut war! Da er ja, wie gesagt, immer von seinem Vater danach ausgefragt wurde und duschen musste etc.
    Er hatte immer irgendwie Angst, zurück zu gehen und hat ständig über sein Verhalten nachgedacht. Er war immer unter Druck, wenn er zu uns kam.
    Es gibt einen Umgangsbeschluss. Demnach kann ich den Jungen alle zwei Wochen holen und so weiter.
    Sicher würden 100 € übrig bleiben! Die würde ich auch gerne zeigen! Es hat immer bisher auch alles sehr gut geklappt, bis er aber viel mehr Geld wollte, wie geht Düsseldorfer Tabelle vorsieht.
    Würde sich niemals mit 100 € zufrieden geben. Schon allein, weil er mich damit ja nicht ärgern kann.


    Um noch mal auf den Umgangsbeschluss zurückzukommen… Da steht auch eine gewisse Strafe drin. Das hatte ich damals auch angefochten, als er mir meinen Jungen verweigerte und was ist passiert?! Gar nichts! Deswegen habe ich weitere Schritte unterlassen.


    Aber auf jeden Fall werde ich das Jugendamt noch mal informieren und vor allem mich informieren! Ich möchte das so alles einfach nicht mehr

    Hallo!!
    Ja, ich habe ihn seit 2,5 Jahren Nicht gesehen. Wie gesagt, ich habe es damals von mir ausgemacht, weil ich einfach nicht mehr wollte, dass der Junge so sehr darunter leiden muss. Ich würde so gerne kämpfen, habe aber immer wieder Angst, dass sich mein Ex (der Papa des Kindes) sich wieder ständig neue Dinge einfallen lässt. Habe heute Nachmittag ja einen Termin. Werde sehen, was mein Anwalt dazu sagt. Und dann werde ich weiteres entscheiden. Ich danke dir!

  • Was auch immer er sich ausdenkt, Du kannst reagieren. Du hast die Mittel und Wege dazu.


    Wenn er unwahre Behauptungen aufstellt, dann muss er sie auch beweisen. Noch besser, wenn Du seine Behauptungen widerlegen kannst. Stelle Kontakt zum Jugendamt her und lass diese an Deinem Schriftverkehr mit ihm (und Du solltest nur noch schriftlich mit ihm kommunizieren, falls nocht nicht geschehen) teilhaben. Wenn er dann auch nur irgendwas in die Richtung verlauten lässt, dass er Dich vor dem Kind schlecht macht, dann sammle und dokumentiere das, wenn nicht anderes geht, dann eben über Gedächtnisprotokoll. Diese Sammlung von Behauptungen, Unwahrheiten und Schlechtmachen von Dir interessiert sehr wohl jemanden. Und damit hättest Du auch den Ansatzpunkt, die Lebensverhältnisse des Kindes zu verändern.


    Denn mach Dir immer wieder klar...dieses Verhalten des Vaters schädigt das Kind. Und dann kann einfach nicht die Lösung sein, dass Du Dich mehr als 2 Jahre zurückziehst und den Vater gewähren lässt. Er schadet Eurem Kind!

  • Ich denke auch, Du solltest den Unterhalt an das Kind bezahlen, der anfällt, wenn Du voll arbeiten gehen würdest. Du hast einen Partner, der ja voll arbeitet. Ich kenne das auch so, dass der der Unterhaltspflichtig ist, nicht einfach so in Elternzeit gehen kann, aber da habt Ihr Glück vor dem Oberlandesgericht gehabt. Dein Partner hatte so die Möglichkeit weiter voll zu arbeiten, also sollte dieser auch für den Verlust Deines Sohnes aufkommen.
    Habt Ihr den Anwalt nur für die geldlichen Angelegenheiten? Wenn Ihr vernünftig für das Kind aufkommt, stelle ich mir die Umgangprozedur möglicherweise einfacher vor. Man soll zwar beides trennen, aber Dein Ex tut dieses nicht, also komme ihm dort entgegen. Es ist dein Sohn und dem steht genauso Unterhalt zu, wie deinen bei dir lebenden Kindern.


    Und wenn Du Umgang möchtest, setze Dich mit dem Jugendamt in Verbindung, rumjammern hilft nicht. Dein Sohn hat dich lange nicht gesehen, beantrage dort begleiten Umgang, so dass Ihr Euch wieder kennenlernen könnt ohne den Vater. Der Kinderschutzbund bietet so etwas auch an. Dann den Umgang ausdehnen, notfalls mit Hilfe vom Gericht, nicht jammern..... stark sein!!!! Kannst nichts mehr verlieren, unten bist du angekommen...geht nur noch wieder nach oben.

  • Noch einmal zum Thema Geld. Es gibt so viele Muttis, die voll arbeiten müssen, damit die Familie genügend Einkommen hat und die Kinder sind noch deutlich jünger. Du hast Unterhaltsverpflichtungen, so sehe ich das. Und wenn Dein Partner nicht mit für den Unterhalt Deines Sohnes aufkommen möchte, dann gehe voll arbeiten, um auch deinem bei dir nicht lebendem Kind geldlich gerecht zu werden. Klar ist es hart, aber wenn die Kohle nicht reicht, gehts nicht anders.


    Der Vater meiner Kinder zahlt auch gerade so eben die Hälfte von dem was er müsste. Ich gehe nicht dagegen vor, mein Mann zahlt halt für sie mit, sind eine Familie. Beliebt macht sich der leibliche Vater bei mir damit nicht