Diese Grübeln macht mich manchmal irre....

  • Hallo ihr lieben,


    bin eigentlich schon lange nur Stiller Mitleser , aber momentan kreist mein Hirn dermaßen dass ich das mal loswerden muss.


    Kurz zur Situation, Kv zieht sich immer mehr raus, haben ihn dieses Jahr erst zweimal gesehen, im Februar hat er nur meine kleine geholt für einen Nachmittag und im Juli für 1,5 Stunden beide Kinder.


    Finanziell drückt es an allen Ecken und kanten, aber das kennen die meisten von euch zur genüge. Ich kann meinen Kindern quasi nichts bieten. Und das trotz viel arbeiten, schichtdienst, WochenendDiensten und doppeldiensten. Lasse ich mir Überstunden und Zulagen auszahlen freut sich das Jugendamt und kürzt mir die KitaKostenübernahme, also nichts gewonnen. Bummeln ich ab, bin ich Zuhause während die Kinder in Schule und Kita sind und verfalle noch mehr in grübelei.


    Seit einem knappen halben Jahr bin ich mit meinem neuen Partner glücklich zusammen . Nach vier Jahren alleine tut das natürlich sehr gut. Mein Partner hat selber zwei Jungs die er alle 14 Tage hat und oft auch dazwischen. Wir wohnen hier auf dem Dorf und die drei sind in der glücklichen Verfassung quasi gegenüber zu wohnen. So dass die Jungs von ihm auch immer zwischendurch kommen können wenn etwas ist. Oder sie ihn einfach nur sehen wollen. Er beteiligt sich komplett am Leben seiner beiden, fährt sie, wenn die km es nicht schafft zur ergo, zu vereinen, oder anderen Terminen. Ich finde das absolut toll und freue mich riesig auch so was erleben zu dürfen.... wenn...


    Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. ...


    An Tagen wie heute, grummelt es da irgendwo in der Magengegend, das meine Kinder sowie nie erleben werden.... mein Freund ist mit seinen Jungs im Kino und danach essen. Alles Sachen, die bei uns nicht gehen, was meine Kinder sehr traurig macht und mich natürlich auch. Sein kleiner erzählt natürlich auch ganz stolz davon wenn er hier ist, und ich freue mich mit den dreien. Aber meine beiden gucken dann immer ziemlich traurig.


    Mein freund versucht , bzw wird meinen auch sehr gerecht. Allerdings ist er selbstständig und die zeit ist Mega knapp. Wir haben manchmal schon mühe uns beide richtig zu sehen, die Kinder sehen ihn oft nur unter der Woche morgens wenn er bei uns schläft zum Frühstück. An den Wochenenden zwischen seinen jungs- we muss ich entweder arbeiten oder er muss zusehen dass er seine BüroArbeit schafft. Als Ein-mann-Firma, ist er tagsüber auf Montage und abends für die BüroArbeit zuständig.


    Meine Kinder haben weder unregelmäßig noch sonst irgendeinen Umgang zum kv, werden nie wissen wie ein leben mit Papa ist, mein Freund macht schon allen möglichen Spagat, muss aber, wie ich finde , auch zeit alleine mit seinen Jungs haben. Aber immer genau dann fühle ich mich ausgeschlossen vom Leben. Ich weiß dass dieses denken nicht richtig ist und nicht sein darf, aber ich kann meinen Kopf nicht aufhalten. :-(


    Er kann es sich nun mal leisten mit seinen was zu machen. Vorher hat es mich nie gestört bzw nicht so belastet, jetzt irgendwie schon.


    Ich liebe diesen Mann, und trotzdem ist es so schwer. Weil ich weiß, daß es nicht einfach wird unsere Leben zu verbinden. Alle vier Kinder haben ihre eigenen Ansprüche an den jeweiligen Elternteil, meine sehen aber das dort zwei Elternteile funktionieren, hier nur ich bin. Ich hätte nie gedacht dass mein großer so extrem wahr nimmt.


    Und ich stehe machtlos dazwischen.... und an tagen wie heute stimmt mich Alles so unendlich traurig.


    Seit mir nicht böse dass es so viel geworden ist , und eigentlich gar keine richtige frage, sondern nur seelenmüll.


    Verzeiht mir auch die Schreibfehler, übers Handy ist das gar nicht so einfach.


    Lg shantra

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

    Einmal editiert, zuletzt von Shantra ()

  • hmmm.... ich lebe nicht im Patchwork.


    Aber was ich mich beim Lesen gefragt habe:
    MUSS dein Lebensgefährte wirklich betont ALLEIN was mit seinen Jungs jetzt am WE machen?
    Will er das? Wollen seine Kinder das? Oder denkst nur du, dass es so sein muss?
    Vielleicht hat eigentlich keiner von den dreien was dagegen, dass ihr einfach was zu sechst macht?


    Sprich das doch einfach mal an! So echtes Patchwork wäre für mich, dass an den Wochenenden alle, die in einem Haus leben, was gemeinsam machen und sich keiner ausgeschlossen fühlt, wir ihr 3 gerade.
    Das bringt deinen zwar nicht den Vater (zurück), aber das kann momentan sowieso keiner ändern.

  • Hallo Nordlicht,


    Nein um Gottes Willen, er macht nicht nur was alleine. Gestern waren wir auch mit seinem kurzen gemeinsam bei meinen Eltern zum Kaffee. Wir haben auch schon viele andere Sachen zusammen gemacht. Aber immer wenn es Geld kostet, muss ich mich weitestgehend ausklinken. Das kriege ich finanziell einfach nicht hin. Und immer für mich auslegen lassen möchte ich nicht.


    Es wird mir einfach nur an solchen Tagen so sehr bewußt, was meine beiden nie haben werden. Und dummerweise wird das auch meinen Kindern klar. Komischerweise merken sie erst jetzt son richtig was bisher immer gefehlt hat. Aber mein Partner kann und soll sich ja nun mal auch nicht zweiteilen. Ich finde, auch seine Jungs haben ab und an das recht etwas alleine mit ihm zu machen. Sein großer ist 14 und kommt noch nicht so gut damit klar, dass es mich gibt. Der kleine würde am liebsten immer hier übernachten, weil er eben auch mit meinem Sohn befreundet ist.



    Ich kann verstehen, dass dich das traurig macht. Es ist ja auch traurig.


    Aber lass euch etwas zeit, ihr werdet weiter zusammenwachsen, auch dein neuer Partner und deine Kinder.
    Wie alt sind sie?


    Danke dir für deine worte. Ja, traurig ist das richtige Wort für meinen zustand. Es muss weiter wachsne, und dessen bin ich mir bewusst. Ich habe mir auch immer gesagt, ich suche keinen PapaErsatz für meinen beiden, hatte ich doch immer die die Hoffnung dass unser kv sich mal besinnt. Aber wie gesagt, seitdem es einen Partner gibt, vermissen meine beiden ihren Vater um so mehr.


    Mein Sohn sagte vor einer woche, dass wenn Papa sie lieb haben würde, er bestimmt auch kommen würde und was tolles mit ihm machen würde. :( autsch......


    Meine beiden sind 5 und 7 jahre, seine 7 und 14.


    Lg

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

  • Liebe Shantra,


    es ist natürlich schwer mit anzusehen. Aber Kinder haben ganz feine Antennen. Wenn es Dir damit schlecht geht, kannst Du darauf wetten, dass es Deinen Kindern ebenfalls so ergeht.


    Ich will damit sagen, dass Deine Kinder eine tolle Mutter haben die unglaubliches leistet und unabhängig finanziell wirtschaftet, sich um beide Kinder kümmert... Ich kenne Dich nicht aber Du schaffst schon so viel. Es wäre schön, wenn sich der Papa mehr kümmern würde aber das tut er nun einmal nicht. Wenn Deine Kinder deshalb traurig sind, erinnere sie daran, dass sie Dich haben und Du immer für sie da bist.
    Das ist viel wert!


    Lass ihn ab und zu ruhig auslegen, wenn er das von sich aus anbietet. Geteilte Freude ist oftmals größere Freude wenn es von Herzen kommt.

  • Hallo Shantra,


    okay, für mich klang es anfangs so, als wäre er quasi immer "nur" mit seinen Kindern unterwegs.
    Ist doch schön, dass ihr dann auch mal was zu sechst macht.


    Ich denke mal, viel machen kannst du nicht, außer weiterhin eine tolle Mutter für deine Jungs zu sein.
    Ich finde es aber auch schön, dass du den 3en das gönnst, gemeinsam eine Männergeschichte zu machen. Das kann sicherlich nicht jede Lebensgefährtin.


    Vielleicht wird sich das ja auch noch alles bei deinem Lebensgefährten etwas verändern, seine Jungs sind recht weit auseinander, gerade der 14-jährige wird demnächst andere Wünsche haben als der 7-Jährige. Der 7-Jährige passt dann fast besser zu euch.


    Die Frage "Warum macht mein Papa das nicht mit mir?" hatten wir auch schon oft, mal versteckt, mal offen. Ich kann es nicht beantworten. Das ist dann eben leider so. :-(
    LG Nordlicht

  • es ist natürlich schwer mit anzusehen. Aber Kinder haben ganz feine Antennen. Wenn es Dir damit schlecht geht, kannst Du darauf wetten, dass es Deinen Kindern ebenfalls so ergeht


    Das sagt unser ergotherapeut auch immer. Aber manchmal fällt es so schwer immer gute Miene zum bösen Spiel zu machen.


    Lass ihn ab und zu ruhig auslegen, wenn er das von sich aus anbietet. Geteilte Freude ist oftmals größere Freude wenn es von Herzen kommt.


    An diesem Punkt muss ich noch an mir arbeiten. Ich kann sein Geld annehmen wenn es um die Lebensmittel geht, beim Rest muss ich mich noch dran gewöhnen. Piekt und kratzt ein wenig am stolz. Ich weiß das das Blödsinn ist.



    okay, für mich klang es anfangs so, als wäre er quasi immer "nur" mit seinen Kindern unterwegs.
    Ist doch schön, dass ihr dann auch mal was zu sechst macht.


    Nein, wirklich sämtliche besuche unter anderem zu Geburtstagen egal ob seiner oder meinerseits machen wir gemeinsam. Und auch einige andere Sachen schon.

    Ich denke mal, viel machen kannst du nicht, außer weiterhin eine tolle Mutter für deine Jungs zu sein.
    Ich finde es aber auch schön, dass du den 3en das gönnst, gemeinsam eine Männergeschichte zu machen. Das kann sicherlich nicht jede Lebensgefährtin.


    Bis ich dazu kam, gab es bei den dreien nicht mal richtige Papa we. Das habe ich zu Beginn angeregt, und seine Jungs genießen das sehr, deshalb ist es für mich auch so wichtig, dass sie zeit zu dritt haben.


    Vielleicht wird sich das ja auch noch alles bei deinem Lebensgefährten etwas verändern, seine Jungs sind recht weit auseinander, gerade der 14-jährige wird demnächst andere Wünsche haben als der 7-Jährige. Der 7-Jährige passt dann fast besser zu euch.


    Da kommt dann wieder zum tragen was oben schon gesagt wurde, die zeit wird uns hoffentlich immer weiter verbinden.


    Die Frage "Warum macht mein Papa das nicht mit mir?" hatten wir auch schon oft, mal versteckt, mal offen. Ich kann es nicht beantworten. Das ist dann eben leider so.
    LG Nordlicht


    Ich werde mich nie an solche Fragen gewöhnen. Manchmal möchte Ich den kv an den Haaren hier her ziehen....



    Ich Danke euch allen sehr!!

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

    Einmal editiert, zuletzt von Shantra ()


  • Das sagt unser ergotherapeut auch immer. Aber manchmal fällt es so schwer immer gute Miene zum bösen Spiel zu machen


    In dem Moment, wo du das nicht mehr so empfindest, wird es sicher besser gehen. Da hilft einem der Kopf nur bedingt weiter, besser ist es, zu versuchen, die Enttäuschung, die der KV dir zufügt mit seinem Desinteresse, zu verarbeiten und einen Weg zu finden, das anzunehmen, daß dies nun die eigene Lebenssituation ist, die man nicht ändern kann.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Gibt es keine Freizeitbeschäftigung bei euch in der Nähe die nix bis wenig kostet? Kino z.B. ist tatsächlich unheimlich teuer (geworden), mit 3D und schüttel-mich-4D, ich gehe da nur noch selten hin, weil das für mich schon unter Halsabschneiderei fällt. Aber wandern, picknicken (im Sommer), Schlittenfahren (bald aktueller) etc. Ich war mit meinen Eltern früher oft zeltcampen und angeln, an einem Stausee keine Stunde von hier. Voll das Abenteuer.
    Burgen, Schlösser, Parks, Planetarien, Museen. Manchmal, wenn man lang in der Umgebung wohnt, weiß man garnicht (mehr), was die alles zu bieten hat. Weil war man schon usw. Aber für die Kids ist das meist recht neu. Muss ja nicht immer poppig-teuer sein. Und der 14jährige wird ohnehin bald keinen Bock mehr haben, was mit dem Pimpfen (einschl. seines Bruders) zu unternehmen.


    Dafür das der KV sich nicht kümmert, dafür kannst Du nichts. Und ja ich weiß das es schmerzt und man mitleidet. Aber versuche das Beste draus zu machen in deinem Patchwork.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Ja, so etwas wollte ich auch schon vorschlagen. Deine sind ja noch recht klein. Da kann man doch leicht mal einen Nachmittag rumbringen.


    Klingt spießig aber: Museen! Wir wohnen in einer kleinen Stadt und haben trotzdem tolle. Informier dich mal (wenn du es noch nicht getan hat), oft gibt es in allen Städten tolle Kinderprogramme.
    In meinem Bundesland haben Kinder überall freien Eintritt.
    Unser eines Museum bietet z.B. ein "Sonntagsatelier" an: Kleine Künstler dürfen jeden Sonntag etwas kostenlos bzw. für 2 Euro etwas basteln, malen, gestalten.
    Ferienpass ist für dein Schulkind auch eine feine Sache.


    Spaß muss nicht immer teuer sein!


    Kopp hoch, Ohren steif!


    okay, ich lese gerade "Nordwestmecklenburg"... nicht sooo der Brüller, oder täuscht das?

  • Ich verstehe dich und ich verstehe dein Freund,natürlich tu es einen in der Seele weh das zu sehen,deswegen würde ich einfach das Gespräch suchen mit meinen Freund,ihn schildern wie du fühlst,wie du es siehst, wie es die kinder erleben, vielleicht ist es machbar,ein Wochenende seien Kinder alleine mit ihn,das andere alle kinder zusammen,oder alle samt zusammen?Immer abwechselnd,so das keiner irgendwie zu kurz kommt,den das tut deine Kinder nicht gut,wen sie das immerzu erleben müßen,und am ende,geht es an die Zwischenmenschliche Beziehung zwischen dir und dein Freund.

  • Sprich das doch einfach mal an! So echtes Patchwork wäre für mich, dass an den Wochenenden alle, die in einem Haus leben, was gemeinsam machen und sich keiner ausgeschlossen fühlt, wir ihr 3 gerade.
    Das bringt deinen zwar nicht den Vater (zurück), aber das kann momentan sowieso keiner ändern.


    Ich denke, was auf jeden Fall bei der Knappheit der Zeit wichtig wäre, ist, dass Ihr auch regelmäßig als Paar Zeit füreinander findet, um Eure Beziehung zueinander zu pflegen, Dinge miteinander besprecht und teilt, welche Euch auf dem Herzen liegen. Ich habe im Moment den Eindruck, Ihr funktioniert irgendwie als Patchwork, aber wie geht Ihr mit Konflikten um?

    Ich finde, auch seine Jungs haben ab und an das recht etwas alleine mit ihm zu machen. Sein großer ist 14 und kommt noch nicht so gut damit klar, dass es mich gibt. Der kleine würde am liebsten immer hier übernachten, weil er eben auch mit meinem Sohn befreundet ist.


    Das ist doch prima, dass die beiden gleichaltrigen Jungs befreundet sind. Vielleicht möchte ja der Große auch mal etwas alleine mit seinem Vater machen und nicht nur mit seinem kleinen Bruder. Was möchte ich damit sagen? Wenn Du weißt, wie er sich die Zeit mit seinen Jungs vorstellt (grundsätzlich), dann könnt Ihr Euch auch besser darüber verständigen, wie das zu Eurer gemeinsamen Zeit als Patchwork passen könnte. Ich spreche aber ganz ins Blaue herein, weil ich selbst ja nun nicht im Patchwork lebe.

    Ich werde mich nie an solche Fragen gewöhnen.


    Du musst diese Fragen ja auch nicht beantworten. Es wäre zwar schön, dies zu können, aber Du wirst den KV nicht verändern können. Wenn er keine Beziehung zu seinen Kindern möchte, dann ist das leider so.

    am ende,geht es an die Zwischenmenschliche Beziehung zwischen dir und dein Freund.


    Genau. Und da hoffe ich sehr, dass Ihr ein stabiles Fundament bilden könnt. Denn ohne dieses kann wohl keine Familie auf Dauer funktionieren, Patchwork wohl schon gleich gar nicht.

  • In dem Moment, wo du das nicht mehr so empfindest, wird es sicher besser gehen. Da hilft einem der Kopf nur bedingt weiter, besser ist es, zu versuchen, die Enttäuschung, die der KV dir zufügt mit seinem Desinteresse, zu verarbeiten und einen Weg zu finden, das anzunehmen, daß dies nun die eigene Lebenssituation ist, die man nicht ändern kann.


    Ich für mich , kann das sehr gut annehmen, sprich, dass ich keine eigenen Auszeiten habe, keine Unterstützung usw. Mir geht es rein darum, dabei zu zusehen wie die Zwerge leiden. Aber vielleicht mache ich mir auch was vor, und komme gar nicht so gut damit klar, wie ich immer dachte, denn sonst könnte ich wahrscheinlich etwas anders damit umgehen wenn die Zwerge leiden.



    Gibt es keine Freizeitbeschäftigung bei euch in der Nähe die nix bis wenig kostet? Kino z.B. ist tatsächlich unheimlich teuer (geworden), mit 3D und schüttel-mich-4D, ich gehe da nur noch selten hin, weil das für mich schon unter Halsabschneiderei fällt. Aber wandern, picknicken (im Sommer), Schlittenfahren (bald aktueller) etc. Ich war mit meinen Eltern früher oft zeltcampen und angeln, an einem Stausee keine Stunde von hier. Voll das Abenteuer.
    Burgen, Schlösser, Parks, Planetarien, Museen. Manchmal, wenn man lang in der Umgebung wohnt, weiß man garnicht (mehr), was die alles zu bieten hat. Weil war man schon usw. Aber für die Kids ist das meist recht neu. Muss ja nicht immer poppig-teuer sein. Und der 14jährige wird ohnehin bald keinen Bock mehr haben, was mit dem Pimpfen (einschl. seines Bruders) zu unternehmen.


    Theoretisch wohne ich direkt am Schweriner See, und brauche nicht weit um inmitten schöner Natur zu sein. Praktisch, mache ich den Spagat zwischen den Interessen von meinem großen und von meiner kleinen. Lütti würde gerne jeden Tag mit mir raus und spazieren, der große will entweder zu kumpels oder aber sie switchen mehrmals am Nachmittag zwischen den Kinderzimmern in versch. Häusern. Oft bin ich also ans Haus genagelt, weil sonst der große Panik schiebt wenn ich ausser Reichweite bin.
    Oft scheitert es bei mir schon am Spritgeld, denn ich arbeite und wohne im gleichen Dorf, so dass ich normalerweise kaum bis gar keine Spritkosten habe, und jede zusätzliche Fahrt ins Gewicht fällt.


    Ja, so etwas wollte ich auch schon vorschlagen. Deine sind ja noch recht klein. Da kann man doch leicht mal einen Nachmittag rumbringen.


    Eben da stehe ich vor dem oben beschriebenen Problem. Ich dachte immer es wird leicht wenn die Kids so dicht zusammen sind vom Alter her, aber irgendwie klappt das hier gar nicht. Ob das daran liegt dass es Junge und Mädchen sind?! Ich weiß es nicht. Die beiden haben quasi nicht eine gemeinsame Interesse.

    Klingt spießig aber: Museen! Wir wohnen in einer kleinen Stadt und haben trotzdem tolle. Informier dich mal (wenn du es noch nicht getan hat), oft gibt es in allen Städten tolle Kinderprogramme.
    In meinem Bundesland haben Kinder überall freien Eintritt.
    Unser eines Museum bietet z.B. ein "Sonntagsatelier" an: Kleine Künstler dürfen jeden Sonntag etwas kostenlos bzw. für 2 Euro etwas basteln, malen, gestalten.
    Ferienpass ist für dein Schulkind auch eine feine Sache.


    Das klingt als wäre das was für meine Tochter, und müßte ich dringend mal raus kriegen ob es hier auch so was gibt. Leider muss ich da wieder gucken wohin mit dem Sohn. Der bastelt absolut nicht gerne, und schon mal gar nicht auf Kommando wenn zehn andere das auch tun. :crazy


    okay, ich lese gerade "Nordwestmecklenburg"... nicht sooo der Brüller, oder täuscht das?


    Hey hey, dafür haben wir die Ostsee in direkter Nähe. :winken:


    Ich verstehe dich und ich verstehe dein Freund,natürlich tu es einen in der Seele weh das zu sehen,deswegen würde ich einfach das Gespräch suchen mit meinen Freund,ihn schildern wie du fühlst,wie du es siehst, wie es die kinder erleben, vielleicht ist es machbar,ein Wochenende seien Kinder alleine mit ihn,das andere alle kinder zusammen,oder alle samt zusammen?Immer abwechselnd,so das keiner irgendwie zu kurz kommt,den das tut deine Kinder nicht gut,wen sie das immerzu erleben müßen,und am ende,geht es an die Zwischenmenschliche Beziehung zwischen dir und dein Freund.


    Diesen Rat habe ich mir noch mal zu Herzen genommen, und ihn umgesetzt, das Gespräch war toll, und er ist der Meinung wir kriegen das hin. Er versteht aber auch dass mein Stolz erstmal dazu lernen muss... Ich hoffe sehr dass sich das ganze weiter einspielt, denn du hast recht, sonst leiden über kurz oder lang die Zwerge und auch ich.



    Ich denke, was auf jeden Fall bei der Knappheit der Zeit wichtig wäre, ist, dass Ihr auch regelmäßig als Paar Zeit füreinander findet, um Eure Beziehung zueinander zu pflegen, Dinge miteinander besprecht und teilt, welche Euch auf dem Herzen liegen. Ich habe im Moment den Eindruck, Ihr funktioniert irgendwie als Patchwork, aber wie geht Ihr mit Konflikten um?


    Das ist hier tatsächlich eine sehr große Baustelle. Momentan versuchen wir "wenigstens" jeden Tag gemeinsam zu frühstücken, sowie es seine Zeit am Tage zu lässt, treffen wir uns auch zum Mittag und zum Abendessen. An ein bis zwei Abenden bestehe ich dann auch auf das pünktliche verlassen vom Büro. Oder aber, ich gehe mit rüber und helfe ihm ein wenig.


    Das ist doch prima, dass die beiden gleichaltrigen Jungs befreundet sind. Vielleicht möchte ja der Große auch mal etwas alleine mit seinem Vater machen und nicht nur mit seinem kleinen Bruder. Was möchte ich damit sagen? Wenn Du weißt, wie er sich die Zeit mit seinen Jungs vorstellt (grundsätzlich), dann könnt Ihr Euch auch besser darüber verständigen, wie das zu Eurer gemeinsamen Zeit als Patchwork passen könnte. Ich spreche aber ganz ins Blaue herein, weil ich selbst ja nun nicht im Patchwork lebe.


    Die Jungs von meinem LG haben trotz großem Altersunterschied ein extrem inniges Verhältnis und wenn sie vor die Wahl gestellt werden, soll der Bruder immer mit dabei sein. Wenn ich da an meine beiden Zankäpfel denke :ohnmacht: Die sind ja eher wie Feuer und Wasser und man muss öfter aufpassen dass sie sich nicht die Augen auskratzen. Liegt wohl daran, dass Sohni ein Abklatsch vom Papa ist und Tochterkind ein Abklatsch von mir. Zwischen Papa und mir sind ja schon oft die Fetzen geflogen, warum sollte es bei den Zwergen anders sein. :bldgt:




    Du musst diese Fragen ja auch nicht beantworten. Es wäre zwar schön, dies zu können, aber Du wirst den KV nicht verändern können. Wenn er keine Beziehung zu seinen Kindern möchte, dann ist das leider so.


    Ich habe auch angefangen nicht mehr zu antworten, oft nehme ich die kurzen schweigend in den Arm, denn ich weiß einfach nicht was ich sagen soll. :rolleyes2:


    Danke für eure tollen Ideen und Zuspruch, manchmal braucht man einfach einen Schubs in die richtige Richtung.


    Lg Shantra

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink