Kinderpsychiatrische Betreuung meiner Kinder

  • Wie sah das beides aus?


    Ich habe den Sohn gefragt, was er denn macht, wenn er sich mit einem anderen Kind nicht einigen kann über ein Spielzeug. In einem solchen Fall geht er zu einem Erzieher und spricht ihn an, um das Problem zu lösen (das hatten wir schon früher erarbeitet, um Streit zu schlichten). Und wenn Erwachsene eben sich nicht einigen können - in dem Fall eben wir Eltern - geht das dann eben über einen Richter beim Familiengericht, der dann eine Lösung findet.


    Wie die Anhörung durch die Richterin tatsächlich war, kann ich frelich nicht sagen, weil diese ohne die Eltern stattgefunden hat. Ich weiß nur, dass die Kinder beide in großer Vorfreude über die bevorstehenden Ferien waren (das stand so im Gerichtsprotokoll).

  • Hm, dass mit Max & Moritz, dass da jetzt rein interpretiert wird das man die Meinung der Mutter doof macht und sich selbst ins rechte Licht stellen will - find ich auch übertrieben.


    Egal ob ein ET krank oder gesund ist, oft gibt's das nach Trennungen Papa mag blau, Mama rot und beide finden das vom anderen doof. Da zieht man ein Kind doch in keinen Loyalitätskonflikt? Dann dürfte man ja gar nichts mehr mit Kinder besprechen oder nachfragen.


    Im Gegenteil, wenn X A sagt und Y Z sagt, frag ich meine Kids auch, wie ist denn deine Meinung dazu? Und sie sagen dann entweder A oder Z, aber da ist kein Konflikt dahinter sondern die Meinung der Kinder.


    Meine Schwester hat eine schwere Borderline-Störung.


    1. Ehe = ging kaputt, mein Neffe kam zu meinem Ex-Schwager. Meine Schwester hat auch richtig kranke scheiße abgezogen; Ende vom Lied: Neffe war lange in Therapie um das aufzuarbeiten, hat den Kontakt zu meiner Schwester (seiner Mutter) abgebrochen.


    2. Ehe = ging kaputt, der 2. Neffe kam zu meinem 2. Ex-Schwager. 2. Neffe hat auch keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter.


    Auch ich habe keinen Kontakt mehr zu meiner Schwester, weil sie so krank ist und alles und jeden um sich herum als Feind sieht und sich nicht hat helfen lassen, bis heute nicht. Aber sie ist ja die Arme, die, gegen die die ganze Welt ist und diese Welt hat ihr die Kinder genommen. Paralellen zu meiner Mutter und auch Musica's KM sind vorhanden.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Grace_99 ()

  • ganz bei Dir würde für mich auch heißen: Hey, ihr wisst doch, egal was Papa macht, Mama findet es doof. Das finde ich von Mama doof.


    Für mich heißt es das nicht. Ich brauche mich zum Verhalten der KM den Kindern gegenüber nicht zu äußern, es sei denn, meine Meinung ist gefragt. Dieses "Egal was Papa macht, Mama findet es doof" könnten sie ja umgekehrt auch von ihrer Mutter hören. Es ist ja nun verschiedentlich angemerkt worden, ich solle mich nicht (mehr) so sehr mit der KM beschäftigen, damit Kopf, Herz und Seele frei werden für die wichtigen Dinge in unserem Leben. Warum ist es für die Kinder wichtig zu wissen, was ich am Verhalten der KM "doof" finde? Kommt da nicht eher bei den Kindern an: "Papa findet unsere Mama doof"? Meiner Meinung nach würde ich damit schon eher einen Loyalitätskonflikt befördern bzw. zementieren.


    Nein: ganz bei mir zu bleiben heißt für mich, dass ich das tue, was ich für richtig halte und mir die Unterstützung suche, die ich für notwendig erachte.


    Du darfst, kannst und sollst auch für die Mutter reden und handeln. Du darfst eine Meinung haben, den Part der Mutter übernehmen


    Ich verstehe immer noch nicht, warum ich denn für die Mutter reden und handeln sollte. Ich kann nicht neben meinem Vatersein auch noch die Mutter ersetzen und will das auch gar nicht. Die Kinder haben ihre Mutter regelmäßig (die Tochter sogar mehr als vorher), ansonsten mache ich ja sowieso vieles, was oft die Aufgabe von Müttern ist (das macht aber wohl jeder alleinerziehende Vater). Ich möchte das eher pragmatisch handhaben: für meine Kinder bin ich nach meinen Möglichkeiten da, fördere und unterstütze sie, soweit ich das kann und freue mich daran, dass sie endlich zusammen aufwachsen können (und das auch hoffentlich so bleibt).

  • Wir hatten gestern als Eltern einen Termin beim Verein, welcher auch schon unsere Tochter betreut. Die KM hat ganz viel erzählt vom tollen Leben, welches sie mit dem Sohn ja doch in dieser Mutter-Kind-Einrichtung hätte leben können und dass es ihm ja jetzt sehr schlecht ginge, sie würde das spüren. Unter anderem hat sie das für sich aus dem Bericht der Erzieherin geschlossen, dass der Sohn ganz viel für sich selbst spielen würde und noch keine Kindergartenfreunde hätte. Sie hat auch berichtet von der Kinderpsychiaterin, die sie aufgetrieben habe und der Gutachterin, die ihr dazu geraten hätte, auf jeden Fall einen Termin dort auszumachen.


    Die beiden Fachkräfte, mit denen wir gesprochen haben, haben uns eine geeignete Gruppe für unseren Sohn (Psychomotorik) vorgeschlagen, das wollen sie intern noch einmal besprechen und es soll dann nach den Herbstferien losgehen. Die Chancen stehen gut, dass das durch regelmäßige Elterngespräche ergänzt wird.


    Die KM hat dann noch gefragt, ob sie denn mal bei dieser Gruppe hospitieren könnte, bis man ihr freundlich vermittelt hat, dass das vielleicht doch keine so gute Idee ist ...


    Ich bin aber jetzt erst einmal froh, dass unser Sohn eine Perspektive hat, mal jemand anders auf ihn (mittel- bis langfristig) schaut - denn im Alltag sieht man vielleicht das ein oder andere doch gar nicht.


    Wie nicht anders zu erwarten: für die Auffälligkeiten im Kindergarten und dafür, dass es ihm so schlecht ginge (mindestens 4 mal wiederholt), sind aus ihrer Sicht andere verantwortlich. Mich persönlich interessiert eigentlich viel mehr, welche Auswirkungen es für seine emotionale Stabilität hat, dass er schon so viele Beziehungsabbrüche in seinem Leben erlebt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Aber es ist doch sehr schön, dass sie über ihren Schatten gesprungen ist und doch mit beim Termin war.


    Und das sie das Leben mit ihrem Sohn nun idealisiert und eben auch schön darstellt, ist doch in ihrer Situation völlig normal. Auch den Wunsch in einer Gruppe hospitieren zu wollen, empfinde ich nicht so abwegig... vielleicht ordnest du die Dinge wirklich zu sehr in eine Richtung ein.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Und das sie das Leben mit ihrem Sohn nun idealisiert und eben auch schön darstellt, ist doch in ihrer Situation völlig normal.


    Warum ist das völlig normal? Ich idealisiere das Leben mit meinen Kindern nicht. Es gibt viele gute Zeiten, manchmal ist es auch nicht so schön, aber wir leben nun mal nicht in einer Bullerbü-Welt. Das alleine wäre ja nun nicht so kritisch, aber das Leben "ohne" Mutter so darzustellen, als sei das Gift für den Sohn und deshalb wäre es nötig, mit einer geeigneten Therapeutin dem entgegenzuwirken - das finde ich schon schräg. (So klang das jedenfalls für mich mit, auch wenn sie das so explizit natürlich nicht gesagt hat). Demgegenüber steht der Rat mehrerer Fachleute, den Sohn kinderpsychiatrisch betreuen zu lassen, und das war noch lange, bevor er zu uns gekommen ist. Da gibt es einen eklatanten Widerspruch zwischen den fachlichen Berichten und der idealisierenden Darstellung der Mutter.


    Auch den Wunsch in einer Gruppe hospitieren zu wollen, empfinde ich nicht so abwegig...


    Ich bin da anders: wenn ich mich auf etwas einlasse, was mit meinen Kindern zu tun hat, dann vertraue ich den entsprechenden Menschen meine Kinder auch an. Das mag ihr nicht so leicht fallen - aber fühlen sich Kinder in einer Kindergruppe nicht irgendwie beobachtet, wenn andere Erwachsene danebensitzen und zuschauen, gerade wenn sie diejenige Person gar nicht kennen? Ich finde das schon etwas schräg.

  • Die KM hat dann noch gefragt, ob sie denn mal bei dieser Gruppe hospitieren könnte, bis man ihr freundlich vermittelt hat, dass das vielleicht doch keine so gute Idee ist ...


    Nein? Mit welcher Begründung ist denn die Hospitation abgelehnt worden?




    Für meine Begriffe sind Psychomotorik und kinderpsychiatrische Behandlung zwei verschiedene Sachen.


    So sieht es aus, elefantendame.
    Das ist also, Musicafides, die Therapie, die deinen Sohn psychotherapeutisch unterstützen soll? :hae:

  • Das alleine wäre ja nun nicht so kritisch, aber das Leben "ohne" Mutter so darzustellen, als sei das Gift für den Sohn und deshalb wäre es nötig, mit einer geeigneten Therapeutin dem entgegenzuwirken - das finde ich schon schräg.


    Es geht doch ier von beiden Seiten letztlich doch nur um das Leben ohne diese Mutter.
    Im Kern also wieder um das, was die Mutter meint, was Du nicht zu leisten in der Lage bist.


    Ich bin da anders:


    definitiv. :ohnmacht:


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Es geht doch hier von beiden Seiten letztlich doch nur um das Leben ohne diese Mutter. Im Kern also wieder um das, was die Mutter meint, was Du nicht zu leisten in der Lage bist.


    Warum "von beiden Seiten"? Was passiert denn beispielsweise, wenn die Kindesmutter gerade jetzt, wo sie beide Kinder in der ersten Woche der Ferien hat, überfordert ist und sich dies gesundheitlich auswirkt? Mich wird sie wohl deshalb nicht anrufen, klar. Ich halte persönlich auch nichts von verordneten regelmäßigen Anrufen (wie seinerzeit durch die Richterin während der Ferien).


    Ich kann und möchte ja auch nicht alles leisten, alles abdecken - den Kindern ein guter Vater sein allerdings schon. Auch wenn es manche gibt, die in der aktuellen Situation den Umgang aussetzen würden: welchen Nutzen hätten die Kinder davon?


    Die Meinung der Mutter kann ich sowieso nicht ändern. Deshalb ist es müßig, daran auch nur den geringsten Gedanken zu verschwenden.

  • Nein? Mit welcher Begründung ist denn die Hospitation abgelehnt worden?


    Dass es für die Kinder irritierend wäre und nicht zu vermitteln, warum da plötzlich ein Erwachsener, den sie nicht kennen, daneben sitzt. Ich hatte die Entscheidung den beiden Fachkräften überlassen, denn ob der Sohn jetzt in der einen oder in der anderen Woche anfängt, ist vermutlich nicht so wichtig. Ein konstruktiver Vorschlag war jedoch, Psychomotorik im Rahmen eines Familientags anzubieten (finden einmal monatlich zu verschiedenen Themen statt). Außerdem soll es ja auch weiterhin Feedback-Gespräche mit uns geben.

    Für meine Begriffe sind Psychomotorik und kinderpsychiatrische Behandlung zwei verschiedene Sachen.


    Die Frage ist doch eher, worauf es für den Sohn ankommen könnte, jetzt in seiner aktuellen Situation und mit seiner entsprechenden Biografie. Ich habe mal gelesen, dass Psychomotorik Kindern eine Möglichkeit bietet, in ihrer motorischen, emotionalen, sozialen, sprachlichen, sensorischen und kognitiven Entwicklung unterstützt bzw. begleitet zu werden. Das ist zunächst natürlich einmal (graue) Theorie, und jetzt kommt es nach meinem Dafürhalten darauf an, wie er dieses Angebot annehmen kann bzw. welche neuen Erkenntnisse oder Handlungsbedarfe sich daraus ergeben. Insofern ist Psychomotorik für mich nur eine Behandlungsform in der Kinderpsychiatrie.

  • Dass es für die Kinder irritierend wäre und nicht zu vermitteln, warum da plötzlich ein Erwachsener, den sie nicht kennen, daneben sitzt.


    Irgendwie nicht nachvollziehbar. Der Junge meiner Freundin geht ja zur Logopädin und da ist es sogar erwünscht, dass das ein ET dabei ist bzw. greifbar ist. Ich war vor drei Wochen mal hin, da Freundin mit einer fiesen Migräneattacke im Bett lag. Da sagte die Logopädin nur "xxx soll deine Freundin mit rein oder nicht". Also da wird es den Kindern überlassen. Zumal es da heißt, dass die Kinder sich sicherer fühlen, wenn neben der "fremden" Person eine vertraute Person ist. Aber vielleicht ist es bei Psychiatern anders.


    Obwohl im KH jetzt, blieb Freundin auch dabei, als der Psychiater mit dem Jungen sprechen wollte, erst nach einiger Zeit, als Kind entspannter war, schlug der Psychiater vor, dass Mama sich und Kind etwas trinken holen könnte und sie verschwand dann für einige Zeit und die beiden konnten allein reden.

  • Die Meinung der Mutter kann ich sowieso nicht ändern. Deshalb ist es müßig, daran auch nur den geringsten Gedanken zu verschwenden.

    Dennoch scheinst du dich immer wieder neu über das "Gesagte" und "Getane" von der KM zu ärgern und siehst darin wieder den Versuch der Manipulation von Anderen. Ist denn auch ein gemeinsames Gespräch mit der Therapeutin angesetzt, die die KM ausgesucht hat bzw. hast du nachgefragt oder wartest du, dass die KM dich einlädt, wie du es tun würdest? (Ist nicht bös gemeint)


    Auch finde ich irritierend, dass du zwar Angst hast, aber keine Anrufe in der Ferienzeit bei der KM wünscht.


    Ich finde das alles irgendwie, sorry, widersprüchlich.


    Erst interessiert dich das alles nicht, dann ärgerst du dich immer wieder über das Verhalten der Km, aber eigentlich ist es dir egal, du hast Sorge um deine Kinder, falls KM in der Zeit einen Rückfall bekommt, willst aber keine Sicherheitsleine, obwohl du weist, dass die KM dich nicht kontaktieren würde, dann wiederrum scheint Sohn in Gewissenkonflikte zu kommen und emotionalen Schaden durch die KM, aber du willst weiterhin Umgang fördern.


    Verstehst du was ich meine? Deine Ansicht ehrt dich, dass du versuchst, dass irgendwie zu meistern, aber wie anderen schon in einen anderen Thema geschrieben haben. Du scheinst dich im Kreis zudrehen.

  • Als die Tochter mal bei einer Kinderpsychiaterin war, war ich damals immer mit dabei. Im Rückblick hat dies (meine persönliche Wertung) dazu geführt, dass im wesentlich ich gesprochen habe und die Tochter kaum etwas gesagt / getan hat. Deshalb würde ich wohl selbst bevorzugen, zumindest für den Anfang in Reichweite zu bleiben, falls Sohn mich bräuchte, anstatt von vorneherein mit dabei zu sein. So habe ich das bei der Tochter auch gehandhabt mit dem Ergebnis, dass sie sich mittlerweile so vertraut in ihrer Spielegruppe fühlt, dass es ausreicht, sie dorthinzubringen und wieder abzuholen.


    Mache ich auch so, wenn jemand anderes Offizielles mit den Kindern sprechen möchte: meistens bei uns zuhause und ich bin dann grundsätzlich da. Wenn man die Kinder geeignet vorbereitet, dann kriegen die das auch alleine hin.

  • Auch finde ich irritierend, dass du zwar Angst hast, aber keine Anrufe in der Ferienzeit bei der KM wünscht.


    Verstehe ich gerade nicht. Ich möchte, dass die Kinder sich nicht gezwungen fühlen, mit mir telefonieren zu müssen (habe noch die Äußerung der Tochter in den Ohren, die genervt war, dass sie schon wieder mit ihrer Mutter telefonieren sollte). Und natürlich könnte die KM mich jederzeit kontaktieren - würde aber vermutlich eher woanders anrufen. Wenn etwas ist, bin ich auf jeden Fall für meine Kinder da. Die Frage ist nur, ob und wie ich das erfahre, zumal die KM keinerlei Unterstützung hat bzw. annimmt. Das würde ja alles über das JA laufen, und das ist nach Meinung der KM gegen sie und für mich voreingenommen.


    Die Umgänge müssen genauso laufen wie gerichtlich beschlossen, ich habe keine Lust, deshalb Ordnungsgelder zahlen zu müssen. So hoffe ich, dass die Kinder eine schöne Zeit mit ihrer Mutter verbringen können. Angst deswegen zu haben bringt ja nichts.

  • Wenn man die Kinder geeignet vorbereitet, dann kriegen die das auch alleine hin.

    Stelle ich mir schwierig vor. Ich denke die Psychologen können das am Besten. Freundin sagte, dass der Psychologe wohl so anfing wie


    "Hallo. Ich heiße xxxx und arbeite hier im Krankenhaus. Ich habe gehört du hast dich verletzt und wollte mal mit dir und Mama sprechen".
    "Wie heißt du denn?"
    "xxx"
    "xxx. Schöner Name. Weißt du xxxx. Ich bin ein totaler Autofan und habe gerade ein neues Autospielzeug bekommen. Magst du mal sehen?"



    Freundin hätte gar nicht gewußt, wie sie erklären soll, ohne wir nennt man das "Kind zu beeinflussen".


    Aber hier ist es wohl wie mit Geschmäckern. Jeder sieht es anders.

  • Da muss ich tatsächlich mal zustimmen, musica ( wobei Psychmotorik definitiv keine kinderpsychiatrische Behandlungsmethode ist!).
    So wie ich es verstanden habe, findet die Psychomotorik in der Gruppe statt mit mehreren Kindern. Da haben tatsächlich KEINE Eltern etwas zu suchen. Logopädie wiederum ist etwas ganz anderes, ebenso Ergo etc.

  • So, wir haben jetzt das konkrete Angebot bekommen, dass der Sohn einmal wöchentlich an einer Psychomotorikgruppe mit 4 - 6-jährigen Kindern teilnehmen kann (4-5 Kinder). Er kann da erstmals nach den Herbstferien (noch unverbindlich) hin und abhängig vom ersten (oder auch zweiten) Eindruck der Kursleiterinnen möchte ich ihn dort gerne anmelden.


    In der Beschreibung steht, dass die sog. "Bewegungswerkstatt" nach dem Ansatz von Bernard Aucouturier arbeitet. Kennt das jemand aus persönlicher Erfahrung? Das frage ich rein interessehalber, weil es ja letzten Endes wichtig ist, dass der Sohn sich dabei wohlfühlt und gerne dorthin gehen wird.


    Nun hoffe ich, dass die KM sich da nicht im Nachhinein noch querstellt, aus welchen Gründen auch immer.

  • Psychomotorik ist ein sportpädagogischer Ansatz, der eigentlich davon ausgeht, dass man mit der Kompensation von Defiziten in der Motorik das Selbstbewusstsein stärkt, hat also nix mit psychiatrischer Therapie zu tun und wird in der Regel von Physiotherapeuten mit Zusatzausbildung in Motopädie durchgeführt. Klassisch ist es also turnen für Kinder, mit dem Ziel das Selbstbewußtsein zu stärken. Sieht dann praktisch so aus, dass sich das Kind irgendwann traut irgendwo hoch zu klettern oder runterzuspringen und dann von der Gruppe gefeiert wird. Allein deshalb hätte ich nicht gedacht, dass eine Mutter die da in der Turnhalle am Rand auf ner Bank sitzt, die Gruppenaktivität stört und wäre selbst höchst skeptisch, wenn eine solche Hospitation nicht erlaubt wäre :frag . Wenn das Kind Probleme in der Grobmotorik hat, ist das das eine total sinnvolle Therapieform, ansonsten ist es lustiges turnen, dass den sozialen Zusammenhalt und den Umgang miteinander fördert ... sprich es schadet nix.


    Wenn ihr das Kind psychiatrisch betreuen wollt, kann es sein dass die Mutter sich zu recht querstellt, denn das ist mit einer solchen Gruppe nicht abgedeckt.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Bei uns bietet das unter anderem der Sportverein mit entsprechender Verordnung des Kinderarztes an. Ebenso Ergotherapeuten... Auch wird das oft im Kindergarten und in Schulen angeboten (Heilerziehungspfleger, Erzieher, Lehrer).
    Hat also gar nichts mit kinderpsychiatrischer Behandlung zu tun...