Kv über geplanten Umzug informieren

  • ich bin kompromißbereit und hoffe, das es eine für alle hinnehmbare Lösung gibt.


    und wenn Kind sich (vor-)pubertierend in 1 - 2 Jahren entscheidet zurück zu Oma (und KV) zu ziehen ?

  • loewe, wenn das ernsthaft so wäre und Kind bei Kv leben wollen würde, dann wäre das so. (und ich würde in dem Fall meinem Kind hinterherziehen denke ich)
    Aber da hab ich mir ehrlich noch nicht so viele Gedanken drüber gemacht, Kind möchte aktuell def. nicht beim Kv leben, ich kann mir nicht vorstellen, dass das in ein paar Jahren anders ist, ganz ehrlich. weil sie würde nicht zurückziehen zu Kv+ Oma , sondern erstmals zu ihnen ziehen, ich glaub da nicht dran.


  • Naja Fakt ist, keiner von uns kennt deinen Ex und dessen Bezug zu eurem Kind. Das kann nun keiner von hier beurteilen, dass kannst nur du alleine bzw. Menschen aus deinem realen Leben die involviert sind.


    Wie gesagt, wäre der Umzug 100km, wär ich die Letzte die sagen würde zieh nicht um, ich bin schon der Meinung das man sich selber nicht aufgeben sollte nur weil man Mutter/Vater ist. Für Kinder sind zufriedene, glückliche Eltern das Beste.


    In deinem Fall aber sind es 700km und wie Summerjam schon schrieb, das einmal im Monat hin und zurück - das werdet ihr nimmer auf Dauer durchhalten.


    Im Winter bei Glatteis können da mal ratzfatz 8 Wochen Verschiebung stattfinden usw.


    Auch kann der Vater sich nicht mal so eben schnell ins Auto setzen um spontan an irgendeinem Termin (Schulaufführung) dabei sein zu können - gut du schreibst das er das eh nicht macht.


    Es ist schwer und Kollateralschäden wird es geben.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Apropos Fairness:


    Fair wäre es, dass Bedürfnis Deines Partners "sich räumlich nicht zu verändern" nochmal genauer abzuwägen.
    Der Umzug bedeutet massive Veränderungen für Dich, Kind, KV, Oma und sicher noch mehr Menschen.


    Was würde sein Umzug verändern ?


    Und ob euer Zuzug in seine vermutlich bisher kinderfreie Wohnumgebung euch dann ein wirkliches Zuhause gibt ....

  • ich glaub da nicht dran.


    Meine Tochter wird 11J ... und es passiert gerade einiges woran ich vor kurzem noch nicht gedacht hätte.


    In der Pubertät werden alles Synapsen neu verkabelt - da kann alles mögliche passieren (von unterschiedlicher Intensität und Dauer natürlich)

  • loewe, mein Partner würde sich sofort räumlich verändern, aber er ist Beamter, sich versetzen lassen in seiner Position fast unmöglich, Jobwechsel seinerseits (abgesehen davon, dass das als Beamter dämlich wäre) auch nicht möglich, da seinerseits zu Unterhaltszahlungen verpflichtet (darf daher ja auch nicht einfach weniger verdienen). Das wäre grundsätzlich die einfachste Lösung, aber es ist schlicht vermutlich nie umsetzbar.Am Willen scheitert es da nicht.

  • aber er ist Beamter, sich versetzen lassen in seiner Position fast unmöglich,


    das hast Du in dem anderen Thread auch schon geschrieben - und ich (als nicht-Beamter) kann das so gar nicht nachvollziehen.
    Ich kenne Beamte die - auch über Ländergrenzen hinweg - genau das sogar mit Verbesserung geschafft haben.
    Wer etwas will sucht Wege - wer es nicht will sucht Gründe.

  • loewe, wenn das ernsthaft so wäre und Kind bei Kv leben wollen würde, dann wäre das so. (und ich würde in dem Fall meinem Kind hinterherziehen denke ich)


    Und die neue Beziehung ?
    Und all die Veränderungen, die jetzt anstehen für die Katz ?

  • Darüber denke ich nach, wenn es soweit kommt, da gehe ich aber nicht von aus :-)
    und loewe, tolle Sprüche kennst du, ist schön, wenn du Leute kennst, wos geklappt hat, die waren aber an anderer Position, son schmarrn.Meinste wir machen uns den Stress mit Kv gerne, also ehrlich.

    Einmal editiert, zuletzt von ??? ()

  • Hm, Maßstäbe für eine Bindung sind sehr subjektiv, hier also meine subjektive Sichtweise:


    Umgang fand die ersten-4 Lebensjahre nur sehr sporadisch ab, danach nur einmal wöchentlich über die Oma, Kv ist nicht immer anwesend.
    Kind hat, bevor die Oma sich eingeschaltet, jeglichen Umgang nur nach sehr langem Zureden meinerseits wahrnehmen wollen, Kv war einfach keine vertraute Person.
    Inzwischen akzeptiert sie ihren papa soweit, macht aber selber deutlich, dass ihr mein Freund wichtiger ist als der Papa und wenn das Thema Umzug aufkommt, sind meine Eltern und die Entfernung bei ihr ein Thema, nicht aber der KV.


    Und natürlich wäre es so, dass der Kv nach so einem Umzug an vielem nicht mehr teilhaben könnte, NUR in unsere Situation ist es einfach so, dass KV JETZT SCHON nicht groß am Leben seiner Tochter teilnimmt, wir sind quasi fast Nachbarn, aber weder kommt er mal spontan vorbei, kümmert sich mal ausser der Reihe (sprich den max. 3h die Woche), nimmt weder an Arztbesuchen oder Elternabenden teil, von daher denke ich, dass mit dem Umgang NACH dem Umzug Kv nicht an Zeit mit seiner Tochter verliert.

    Was du hier als seltenen und sporadischen Umgang definierst, würde in einer juristischen Auseinandersetzung als eine gute bis überdurchschnittliche Bindung angesehen werden. Keinesfalls wäre es ein Argument für eine Sorgerechtsverweigerung. Allerdings ein starkes Argument, hier die Belange des Vaters beim Umgang zu berücksichtigen, wenn es die 700 Kilometer weg geht ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ??? : 3 Stunden sind vielleicht für dich wenig,weil es dein Empfinden ist,und klar,es könnte mehr umgang sein,im idealfall wäre es täglich!Ihr seit aber getrennt!


    Am Ende bleibt euer Kind der Verlierer!


    Ein Beispiel wie es auch gehen kann,mein Sohn hatte bis vor 2 Jahren ein schlechtes Verhätniss zu seiner Mama,beide haben sich 3-4 mal im Jahr gesehen für wenige Stunden! Dann ist sie ca 500 km weg gezogen!Das hat die Sache nicht einfacher gemacht,irgend etwas hat sich in ihr Positiv verändert und seit den Telefonieren beide Regelmässig und mein Sohn fährt die ersten Ferien-Wochen zu ihr!Das Verhältniss zwischen beiden ist viel besser geworden,jedesmal wenn die Mama unseren Sohn nach Hause bringt,fängt die Heulerei an bei meinen Sohn und er trauert!Es Zerreist mir das Herz,jedes mal!Ich kann das aber nicht ändern,das sie so weit weg gezogen ist,er will auch nicht dahin ziehen,sondern sagt ganz klar,das sie hier hin ziehen soll!
    Auch wenn beide mittlerweile ein gutes Verhältniss gewonnen haben,haben mein Sohn,seine Mama und auch ich klar Verloren! Ich würde es keinen Kind an tuen,es von einen anderen Elternteil bei so einer Entfernung zu trennen!Es macht alles nur noch schlimmer!


    Und dann werden von den 3 Stunden die euer Kind Umgang mit den Papa hat,es rasch weniger,weil es Zeitlich gar nicht möglich ist!Da kommen auch unvorhergesehenene Sachen hinzu etc!So wird auf keinen fall der Umgang gefördert!

  • 3 h Umgang sprechen wirklich nicht für einen guten Umgang. Ich kann Dich voll verstehen, dass man mit seinem Partner auch zusammenleben möchte und schließlich hat man noch eine Leben neben den Kindern, denen man ohnehin doch versucht alles zu ermöglichen. Und als Beamter wechseln über die Landesgrenzen hinaus ist in der Tat schwierig und Dein Partner hat auch Kinder. Also muss wohl einer in den saueren Apfel beißen. Ich würde an Deiner Stelle schneller umziehen, sonst gibt es in der Tat Probleme. Das mit den Wochenenden würde ich mir nicht antun und das ist auch zum Scheitern verurteilt. Entweder im Wechsel einmal im Monat, so das jeder nur jeden zweiten Monat an der Reihe ist. Das wäre noch realistisch. Dann muss er sich an seinem WE mal ein Zimmer nehmen und die Ferien: Weihnachten dort und Ostern zu Hause und Herbst wieder dort und dann mal anders herum. Wenn auch der Vater eine Beziehung möchte, muss er auch ran. Das Kind ist 7. Noch gewöhnt es sich schnell in die neue Schule ein, später sieht es schon schlechter aus. Viel Glück

  • Ich kann Dich voll verstehen, dass man mit seinem Partner auch zusammenleben möchte und schließlich hat man noch eine Leben neben den Kindern


    Das sind exakt die Argumente, die auch Unterhaltspreller nutzen. Schliesslich hat man ja noch ein eigenes Leben und will ggf. auch eine neue Familie gründen, oder oder oder. Kann doch nicht sein, dass ein Kind einen sooo einschränkt im Leben.


    Aber ich vergass. Geld ist wichtig und Umgang nicht. Der UET wird es schon richten, denn eines ist klar... ??? wird ihre Entscheidung zum privaten Glück niemals kompensieren können. Zu glauben, sie könne die Distanz stemmen ist mehr als naiv. Zu erwarten, dass der UET die Folgen von BETs Entscheidungen ausbadet, einfach nur dreist. So nach dem Motto: Wenn ihm sein Kind was wert ist, wird er schon Lösungen finden.

  • Danke summerjam, ich glaube nicht, dass ich mich von dir als naiv betiteln lassen muss, aber wenns dir damit besser geht...


    So, ich würde gerne zum Anfang zurück, es steht nicht zur Debatte, ob ich wirklich umziehen möchte (ja das möchte ich) und ich glaube auch nicht, dass unser Kind vom meist abwesenden Kv in Zukunft dann einen Schaden davonträgt (das hat sie bisher auch nicht)
    Die ursprüngliche Frage (wie gehe ich jetzt am besten vor, wann und wie informiere ich Kv über den Umzug, nehme ich den Termin zwecks GSR wahr oder lasse ich das Ganze direkt vor Gericht laufen...) beschäftigt mich momentan und so interessant und zum Teil auch hilfreich eure Beiträge in Bezug auf moralische Aspekte auch sind, so interessiert mich momentan vor allem die juristische Seite...

    Einmal editiert, zuletzt von ??? ()

  • Danke summerjam, ich glaube nicht, dass ich mich von dir als naiv betiteln lassen muss


    Der Kommentar geht dann aber auch an Kullerkeks. Sie glaubt schliesslich auch nicht daran, dass du das auf Dauer kompensieren kannst. "Dein Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt" schreibt sie. Ich glaube, niemand hier im Forum glaubt daran. Entschuldigung, dass ich Tacheles rede.


    Die juristische Seite ist doch geklärt, oder was ist da noch offen - insbesondere vor dem Hintergrund, dass hier eh niemand eine Glaskugel hat, mit der er/sie eine Einzelfall Juristerei vorhersagen kann.

  • Die juristische Seite?


    Juwi hat doch schon mit ganzen Bretterbude gewunken :ohnmacht:
    Das ist vielleicht wirklich naiv, das nicht zu bemerken. ;-)


    ....und ist ja auch keine Beleidigung.


    Ich formuliere es also mal anders:
    Mit dem jetzigen status quo kannst du umziehen wie du magst und das Kind auch.
    Viel mehr, als das unter Umständen Kosten dey Umganges mit in die Unterhaltsberechnung einfließen, kann glaub ich nicht passieren.


    Und auch mit GSR müsste der Vater meiner Einschätzung nach auf da ABR klagen, da dieses ja bisher unstrittig war.
    Schau doch mal ins BGB . Ist eigentlich recht schlüssig geschrieben....


    Ummelden, könnte je nach Behörde vielleicht Stress machen. :hae:


    Aber hey, die moralische Absolution brauchst du ja nicht.
    Also sag den Termin beim JA ab und zieh schnell um....


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Ich "darf" mich eigentlich zu diesem Thema nicht äußern, weil ich sonst totsicher aus dem Forum fliege.
    Nur soviel:


    Meine Frau hat genau das gemacht, was du gerade anpeilst, Umzug von 700 km.
    Allerdings, ohne mich vorab zu informieren.
    Sie hat Nägel mit Köpfen gemacht und mich vor vollendete Tatsachen gestellt. Bei gemeinsamem SR und ABR.
    Die logische Folge:
    Ich klage nun auf ABR und bis zur endgültigen Entscheidung durch die gerichtlich bestellte Gutachterin leben wir im 2-wöchigen Wechselmodell. Ich kann also bestens beurteilen, wie sich so ein Umgang über diese Entfernung gestaltet und was das für das Kind bedeutet.


    Bei meinem letzten Einzelgespräch mit der Gutachterin sagte sie wörtlich: "Die ständige Bewältigung dieser Entfernung ist für ein Kind im Alter ihres Sohnes (4 1/2 Jahre) sehr belastend. Diese Situation sollte so schnell wie möglich beendet werden."
    Das hat die Gutachterin gesagt, nachdem sie die Strecke selbst gefahren ist, weil sie meinen Sohn am Wohnort der KM besucht hat. Vorher, als die Entfernung "nur" auf dem Papier stand, fand sie die Entfernung "nicht so dramatisch." :radab


    Wenn du wissen willst, wie sich ein Kind fühlt, das mit dieser Situation leben muss, dann besuch mich 2 Tage vor dem geplanten Wechsel meines Sohnes von mir zur KM. Ich bereite meinen Sohn immer behutsam auf den bevorstehenden Wechsel zu seiner Mutter vor. Du darfst dann mal in seine Augen schauen und seine Reaktion abwarten.
    Du darfst dir auch mal die Verabschiedung von seinen Freunden im Kindergarten ansehen, wenn er wieder für die nächsten 2 Wochen nicht in seinen gewohnten Kindergarten gehen kann.
    Gerne lade ich dich ein, am Tage der eigentlichen Abreise dabei zu sein.....wenn wir in´s Auto steigen und die lange Fahrt vor uns liegt.
    Jede Wette: So eine Enttäuschung, so eine Trauer, so eine Wut, so einen Zorn hast du noch nie in den Augen eines 4 jährigen Jungen gesehen. Ein Frühstück kann ich ihm am diesem Tag nicht geben, weil er sich plötzlich erbricht, was er sonst nie macht. Die Kinderärztin sagt, auch einem 4-jährigen Kind kann dieser Stress auf den Magen schlagen.


    Über die gesamte Fahrt sitzt ein Häufchen Elend neben mir, der mit der egoistischen, dämlichen und unnötigen Entscheidung seiner Mutter leben muss und sich nicht dagegen wehren kann.


    Ich war oft genug drauf und dran, meinen Sohn bei seiner Mutter zu lassen, weil ich es einfach nicht mit ansehen kann, wie der Junge unter der Situation leidet. Leider sind die Umstände bei der KM so unterirdisch, das man dort kein Kind lassen kann, wenn man auch nur einen Funken Verantwortung im Leib hat.


    Für mich käme niemals eine Beziehung zu einer Frau in Frage, die 700 km weit entfernt wohnt und aus beruflichen Gründen nicht umziehen kann oder will. Ich alleine entscheide, in welche Person ich mich verliebe und wenn ich mich nicht verlieben will, aus welchen Gründen auch immer, geschieht es nicht.
    Würde dein neuer Partner dich und dein Kind wirklich lieben, würde er auf seinen ach so tollen und guten Job einen dicken Haufen schei...en und dir und deinem Kind zuliebe einen Umzug in deine derzeitige Umgebung machen.
    Du hast dich ganz klar gegen dein Kind und für deinen neuen Partner entschieden. Dein Kind wird älter und wird das spüren.


    Sorry, jetzt sind doch wieder die Gäule mit mir durchgegangen und ich hab sehr einseitig meine Sichtweise geschildert.
    Ich kann bei diesem Thema einfach nicht neutral bleiben. Ich sehe meinen Sohn und die am kommenden WE bevorstehende Übergabe und könnte mit einem Lächeln die KM :nawarte: .


    LG
    Joachim