Umgang für den Betreuungselternteil

Zitat von Wildes_Ding22

Ich glaube mal, sie ist so "glücklich", weil ich selbst zu Ruhe gekommen bin.

Das mag ja sein, aber da Kinder feine Antennen haben, wird sie auch merken, wie Du mit ihrem Vater umgehst. Ich weiß ja nicht, was Du Eurer Tochter über ihn so erzählst, aber ich hoffe mal für das Kind, dass Du nicht mit ihr teilst, was er Dir alles angetan haben soll.

Weißt Du denn, was Eure Tochter so an unausgesprochenen Gefühlen mit sich herumträgt? Wie es ihr mit einem Vater geht, den sie kaum sehen darf, weil es aus Deiner Sicht tausend Gründe gibt, welche dagegen sprechen? Weil Du diejenige sein möchtest, welche die Umstände bestimmt, unter denen er sie sehen "darf"?

Niemand sagt Dir, was Du von Deinem Ex zu halten hast, aber bitte belaste Euer gemeinsames Kind nicht damit.

Zitat von Wildes_Ding22

oh gott wie unwichtig ist das denn bitte?

:lgh

Zitat von Wildes_Ding22

Denn früher hab ich mich oft mit meinem Ex gestritten, da er die Kleene geholt und gebracht hat wann er wollte (das eine mal war es 21.00 Uhr)

Das rechtfertigt nun wirklich alles.
21 Uhr ? - So einen Vater muss man entsorgen [Ironie Ende]

Zitat von Wildes_Ding22

da er mich belogen, betrogen und geschlagen hat, oder besser ausgedrückt jeglichen Respekt verloren hat mir gegenüber...

das allerdings bringt eine neue Dimension in die Geschichte ... körperliche Gewalt
Kam es denn zu irgendwelchen Beweisaufnahmen und/oder Anzeigen ?

Es gibt hier im Forum auch einige beispielhafte Threads um - sagen wir - nicht belegbare Vorwürfe. Drum sei die Frage erlaubt, ob diese Vorwürfe ggf. belegbar sind. (Vor Gericht wurde das ja anscheinend nicht verhandelt)

Zitat von Wildes_Ding22

Ich glaube mal, sie ist so "glücklich", weil ich selbst zu Ruhe gekommen bin.

Soll sie sich denn mit dem letzten verbliebenen Elternteil anlegen ?

Was bleibt eurem Kind denn anderes übrig als sich irgendwie mit der Situation zu arrangieren ?

Zitat von Wildes_Ding22

oh gott wie unwichtig ist das denn bitte? Noch einmal zum Verständnis... Ich habe mich vor drei Jahren von meinem Ex getrennt, da er mich belogen, betrogen und geschlagen hat, oder besser ausgedrückt jeglichen Respekt verloren hat mir gegenüber... Jetzt bin ich seit fast 2 Jahren glücklich in einer Neun Partnerschaft und wohne jetzt seit voriges Jahr August hier mit unserer Tochter
Sie hat sich hier sehr gut eingelebt, was man auch merkt. Ich glaube mal, sie ist so "glücklich", weil ich selbst zu Ruhe gekommen bin.
Denn früher hab ich mich oft mit meinem Ex gestritten, da er die Kleene geholt und gebracht hat wann er wollte (das eine mal war es 21.00 Uhr)

Das zeigt wieder einmal, dass Du nicht trennen kannst zwischen rechtlich relevanten Tatsachen und emotionalen Entscheidungen.

Niemand hier will Dir irgendetwas sagen, dass Du kein Recht hast, Dich zu trennen, oder hat womöglich kein Verständnis für die Trennung. Im Gegenteil halte ich die Trennung unter den von Dir geschilderten Voraussetzungen als unbedingt wichtig! Ich habe da vollstes Verständnis für Dich! Nun habt Ihr allerdings ein Kind zusammen und damit werdet Ihr auch in den kommenden Jahren in irgendeiner Art und Weise miteinander zu tun haben, wenn er ein sorgender Vater ist, der er ja zu sein scheint und was Du ihm ja auch nicht verwehren willst, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Sorry, dass ich jetzt noch mal auf den Umzug zurück komme. Dieser war rechtlich nicht korrekt, denn Du hast einfach Fakten geschaffen ohne dies vorher rechtlich sicher entscheiden zu lassen (per Zustimmung des Vaters oder gerichtlicher Entscheidung). Dies ist ein Punkt, der für Dich sicher ok war, der Dir auch viel an Lebensfreude zurückgegeben hat. Dieser hat aber auch mit ziemlicher Sicherheit zu erheblichen Unmut beim KV gesorgt und das könntest Du in der nächsten Zeit noch weiter an seiner Grundhaltung merken.

Alles, was Du tust, hat Auswirkungen auf andere Personen. Und gerade wenn es Euer Kind betrifft, dann solltest Du gut über jeden Schritt nachdenken. Sonst wird sich Dein Kind in ein paar Jahren vor Dir aufbauen und Dich fragen, wo sein Vater ist. Muss nicht so kommen, aber für mich geht die Tendenz da hin.

Es ist nicht unwichtig, ob Du schon 3 Jahre dort lebst, oder erst letztes Jahr umgezogen bist. Das sind andere Umstände, die Aussagen in ein ganz anderes Licht setzen können. Dass Du auf diesen einen Punkt so anspringst, den ich ja nachweislich richtig wiedergegeben habe, meine Fragen nach Deinen Wünschen zum Umgang (die ja wesentlich wichtiger sind) völlig außer Acht lässt, das bestärkt mich in meiner Meinung, dass Du nicht ausreichend in der Lage bist (vielleicht ja auch verständlich, weiß ich nicht), Kritik anzunehmen, zu hinterfragen und zu reflektieren, ob das, was Du machst, immer richtig ist. Schade eigentlich, ich denke, Du könntest hier richtig viel lernen und für das Wohl vor allem Deines Kindes umsetzen. Aber so?.....trotzdem Dir alles Gute!

Zitat von Wildes_Ding22

Ich habe mich vor drei Jahren von meinem Ex getrennt, da er mich belogen, betrogen und geschlagen hat, oder besser ausgedrückt jeglichen Respekt verloren hat mir gegenüber

Ich hoffe sehr für Eure gemeinsame Tochter, dass Du rational wie emotional zu trennen weißt zwischen dem, was zwischen Euch Eltern war und was er Dir angetan hat / haben soll und der Rolle, welche er für Eure Tochter spielt? Euer Kind kann nichts dafür, dass Ihr Euch getrennt habt, das solltest Du nicht vergessen. Und deshalb sollte sie auch nicht die Leidtragende sein, auch wenn Du es vielleicht vor lauter Glück in Deiner neuen Partnerschaft gar nicht mitbekommst.

Zitat von FrauRausteiger

Nun drängt man die Themeneröffnerin mit diversen Täter-Opfer-Moral-und-ichhätte-Vorwürfen in die Defensive so dass sie glaubt sich verteidigen zu müssen und meint beweisen zu müssen, wie viel Recht sie sonst noch erhalten wird bei weiteren Gängen vor Gericht.

Erstens: zum Drängen gehören immer zwei. Zweitens glaube ich, dass viele von uns, die wir hier lesen und beitragen, einigermaßen irritiert sind über das, was wir hier so zum Thema mitbekommen und mitnichten darauf aus sind, die TS zur Täterin und den KV / das Kind zum Opfer stilisieren zu wollen. Warum auch?

Ermutigungen, Gespräche zu suchen, sind sicher richtig, wie von FrauRausteiger nicht nur angemerkt, sondern auch treffend konkretisiert. Der Punkt scheint mir aber zu sein, dass sie diese Notwendigkeit gar nicht sieht und das Verhalten des KV in dieser Angelegenheit geradezu als Anmaßung darstellt - wenn das Kind doch glücklich ist, warum soll man ihm durch den regelmäßigen Umgang mit einem Menschen, der die TS so schlecht behandelt hat, dieses Glück nehmen oder relativieren?

Das scheint mir die Sicht- und Denkweise der TS zu sein, und ich empfinde das als grundlegend falsch und fatal für das Kind.

Nebenbei bemerkt:
Zur Veröffentlichung von Kinderfotos bedarf es bei GSR der Zustimmung beider Elternteile.
:tuschel Ich vermute mal, dass Du die hast

Zitat von FrauRausteiger

Es steht fest: Es war kein feiner Zug, das Kind einfach umzuziehen.
Aber: Das Leben ändert sich nun einmal. Das Optimum gibt es nur selten. Eltern sterben, werden arbeitslos, trennen sich oder ... ziehen eben um.

Es steht aber auch fest, dass ein Umzug den Umgang des nicht betreuenden Elternteils massiv erschwert. Dass die TS umgezogen ist, um erst einmal Abstand zum KV zu gewinnen, ist menschlich verständlich, aber mir fehlt die Perspektive auf das (gemeinsame) Kind. Und es ist ein Unterschied, ob solch ein Umzug aus eigener Entscheidung war oder aufgrund Umständen, die mal selbst nicht in der Hand hat. Dies zu bagatellisieren, indem man es damit begründet, dass das Leben sich nun einmal ändert, finde ich fast schon respektlos. Ich bin einigermaßen irritiert.

Zitat von Wildes_Ding22

Er existiert für mich nur noch als der Vater unserer Tochter.

Entschuldigung, das klingt für mich übersetzt so: Ich nehme zur Kenntnis, dass er Vater unserer Tochter ist, aber welche Rolle er für unsere Tochter spielt, ist mir egal. Sicher, die Botschaft entsteht beim Empfänger, aber warum nur kommt dies so bei mir an?

Zitat von overtherainbow

Da gibt es einfach keinen Zugang.

Den Eindruck habe ich auch. Die TS möchte Bestätigung für ihr Handeln und macht aus ihrer Sicht alles Wesentliche richtig, denn ihre Tochter ist ja glücklich. Was will man mehr?

@ wildesding: Es ist halt ein sehr sensibles Thema, das manch einen hier -viell. auf Grund eigener Erfahrungen- ganz schön triggert und wunde Punkte trifft. Deswegen solltest du dich aber nicht abmelden, finde ich. Es ist halt ein kontroverses Thema und nicht leicht nachzuvollziehen.

Daher ist es schwer, da sachlich zu bleiben, wenn man sich bspw. vorstellt, das eigene Kind würde mit dem anderen Elternteil so weit weg wohnen. Ich fände das für mich ganz schrecklich. Naja und es kam so rüber als würdest du dich mehr auf den KV und Sticheleien ihm gegenüber konzentrieren als auf anderes. (viell. täuscht der Eindruck)
Und da die Väter in Umgangsdingen oft benachteiligt sind, gehen "wir" hier schnell an die Decke, wenn es scheint, als würde mal wieder ein Vater übergangen werden.

Letztlich geht es euch, einschließlich des Kindes, ja anscheinend gut dort.. Jetzt muss nur geschaut werden, wie ihr alle "auf einen Nenner" kommt und es finanziell machbar ist..und, dass der KV in seiner Rolle als Papa gerecht behandelt wird (auch wenn er zu dir sch eisse war).

Zitat von Wildes_Ding22

Ganz ehrlich, da überlege ich echt, wieder mich hier ab zu melden... FrauRausteiger und Nordlicht sind die einzigsten, die mir wenigstens vernünftige Ratschläge geben konnten.... Bin etwas enttäuscht, da ich dachte, hier vernünftige Ratschläge zu bekommen und nicht nur die ganze Zeit Vorwürfe, das kann ich in meiner Situation nämlich überhaupt nicht gebrauchen...
:nanana :kopf

Wenn Du unter "vernünftigen" Ratschlägen nur die siehst, die Dir zusprechen und bestätigen, dass Du alles richtig gemacht hast, dann hast Du den Sinn eines Forums nicht richtig erkannt. Hier bekommst Du eben nicht nur Bestätigung, sondern auch Kritik. Ob diese berechtigt ist oder nicht, kannst Du selbst beurteilen.

Zitat von Elin

Ich glaube die TS hat sehr deutlich nach drölfzig Postings verstanden das ihr Handeln absolut missbilligt wird!

Davor steht aber ihre Denkweise, welches aus Sicht vieler hier sehr problematisch ist. Aber selbstverständlich bleibt es der TS überlassen, was davon sie annehmen kann und was nicht. Wenn sie allerdings eher Befürworter sucht, welche ihr den Rücken stärken, dann findet sie diese sicherlich woanders als in einem Forum wie diesem.