Wie damit klarkommen dass Sohn zum Vater gezogen ist?

  • Hallo,
    ich habe mich noch nicht vorgestellt, ich hole es nach .. im Moment geht es mir sehr schlecht und ich schreibe zuerst diesen Beitrag hier.
    Ich muss etwas ausholen.
    Ich bin 36 Jahre, meine Kinder 12 (Junge) und 7 (Mädchen). Sie haben nicht den gleichen Vater.
    Seit vier Jahren lebe ich mit meinen Kindern alleine, habe aber einen Partner der 2-3 mal die Woche kommt. Mit Sohni war es in letzter Zeit nicht einfach ... eigentlich schon seit 2 Jahren. Ich weiß auch garnicht wo es angefangen hat und warum .. aber der Alltag wurde schwer .. keine Regelakzeptanz, gegen meinen Freund geschossen, mein Freund natürlich versucht mir zu helfen und sich in den Augen meines Sohnes zu sehr eingemischt. Die Schwester war (ist) die größte Konkurrentin die nur bevorzugt wird. Ich muss dazu sagen mein Sohn hat ADHS und nimmt auch Medikamente. Ich weiß nicht wie oft ich durch irgendwelche Verstärkerpläne versucht habe die Situation zu entspanne, alles funktionierte anfangs gut .. leierte aber schnell aus und brachte nichts mehr. Irgendwanm resigniert man und es lebt sich nur noch so dahin. Es gab auch gute Zeiten ... auf diese folgten aber doppelt schlechte. Wir waren dann doch seit letzten Herbst auf einem guten Weg, hatten eine Kinderpsychologin gefunden wo auch in Elterntermine hatte und wo Sohni ca. 2 mal im Monat hinging. ABER und jetzt kommt mein größtes Problem ... die Kraft ging mir aus ... Es wurde zwar besser bei uns daheim mit den Tipps von der Kinderpsychologin, aber die Gegenwehr von Sohni wurde heftiger weil er merkte ich bleibe konsequent. Diesen entgegen zu halten ... es wurde immer schwerer für mich. Die Kinderpsychologin meinte, dass wäre vööllig normal dass es erstemal schlimmer wird .. wie lange das aber anhält ... das weiß man nicht. Es kam wie es kommen musste ... ich bat meinen Exmann nach einem heftigen Streit mit Sohni diesen zu nehmen weil ich nicht mehr kann. Er nahm ihn und eigentlich war ausgemacht, dass es zur Probe für 3 Monate war. Mit dem Tag wo er ging, war mir klar er wird wegbleiben. Sein Vater ist wieder verheiratet, dort ist Familie ... Harmonie ... Es wurden Dinge gleich von Anfang an geändert die natürlich ziehen bei einem Kind. Er bekam mehr Geld für gute Noten wie bei mir, er durfte mehr Fernseh gucken, muss im Haushalt NIX helfen usw. .. auf gut deutsch .. das totale Paradies. Schon nach einer Woche meinte mein Sohn, dass er es viel besser bei Papa findet und dort bleiben wird. Klar dort ist keine nervige Schwester und sicherlich auch entspannter. Auf der einen Seite sei es dem Jungen vergönnt seinen Papa zu haben, ABER ich leide wie ein Hund. Ich kann es garnicht beschreiben ... ich heule seit 6 Wochen, bin gesundheitlich angeschlagen, bekomme nix mehr auf die Reihe ... . Sein Zimmer ist unangerührt, ich habe selbst kein eigenes Schlafzimmer .. kann es nicht übers Herz bringen sein Zimmer zu nutzen .. es könnte ja sein, dass er wieder kommt. Er kommt aber nicht wieder, zum einen habe ich vor lauter Verzweiflung und weil ich mit dieser Ungewissheit nichtl eben kann, die Last sich entscheiden zu müssen meinem Sohn abgenommen und mit dem Vater vereinbart, dass er umgemeldet wird. Zum anderen würde sein Vater auch nicht zulassen, dass er wieder zurückkommt .. denn hier hat es ja nicht funktioniert, zumindest was meine Kraft angeht.
    Tja und weil das alles noch nicht reicht, ist natürlich jetzt noch die Situation, dass ich noch nicht weiß wie das mit dem Unterhalt gehen soll. Ich arbeite 20 Stunden, verdiene dafür recht gut aber doch zu wenig. Ich kann max. 5 Stunden erhöhen von seitens des Arbeitgebers (öffentlicher Dienst). Ich habe Angst meiner Tochter nicht mehr gerecht zu werden. Ich möchte nicht meine unbefristete Stelle aufgeben um ein neues Arbeitsverhältnis einzugehen wo ich erstmal Probezeit habe. Versteht ihr was ich meine? Ich will mich nicht um den Unterhalt drücken, darum geht es nicht .. aber mein Leben ändert sich gerade und das ist so hart ... Ich weiß nicht was verlangt werden kann und was nicht ... Zusätzlich putzen gehen .. absolut kein Ding .. aber selbst mit einem 400 Euro-Job zusätzlich bin ich noch nicht in der Lage den Mindestunterhalt zu leisten ... Zumal hier ja auch die Zeiten mit dem Hauptjob passen müssen, ich arbeite 3 Vormittag und 2 Nachmittage bis 18 Uhr. Es ist schon schwer zu organisieren, dass meine Tochter an zwei Tagen bis 18 Uhr betreut ist .. ein drittes mal in der Woche .. ich weiß nicht .. wie geht es ihr wohl damit.
    Vor dem Auszug meines Sohnes war Hartz 4 ein Fremdwort .. jetzt bekomme ich ergänzend Hartz 4 .. auch nicht schön ...
    So das war lang, entschuldigt bitte ... aber ich stelle mich gleich mal vor.


    LG

  • :welcome Sika


    Mensch, das ist ein großes Paket.


    Tu etwas für dich - alles andere kannst du nicht ändern. Setz dich auf die Warteliste bei einem Therapeuten.
    Beantrage eine Mutter-Kind-Kur für dich und die Kleine.
    Schließ Frieden damit das sich euer Alltag "besser anfühlt" und sich dein Sohn bei deinem Ex "mehr angenommen" fühlt -
    es scheint doch für alle eine gute Lösung zu sein.
    Nimm die 5 Stunden mehr bei deinem AG, vielleicht werden es auch irgendwann nochmal ein paar Stunden mehr.
    Ergänzendes ALG-Bezug ist wirklich nicht das Ende der Welt - vielleicht findest du für einen Vormittag einen 400 Euro Job und
    zusammen mit den Mehr-Stunden würde es dann für euch beide wieder reichen ?


    Lass den Kopf nicht hängen - er liebt dich und du bist seine Mama - aber manchmal ist es unter einem Dach zuviel. Freu dich über
    die 12 Jahre die du jeden Tag an seiner Seite sein konntest und gib dir Zeit - 6 Wochen sind noch nicht lang, vielleicht ändert sich
    alles irgendwann wieder :daumen:troest:knuddel

  • Hallo Lena, ich habe schon das Glück einen Therapieplatz zu haben, zwei Stunden die Woche ...
    Ich mag Mutter-Kind-Kuren nicht ... das ist leider auch meine Krankheit weswegen ich in Behandlung bin.
    Ich habe alles getan für meinen Sohn und war eigentlich der Meinung dass ich ihm zeige wie lieb ich ihn habe, ich fühle mich so dermaßen als Versagerin die es nicht geschafft hat mit ihm. Bei seinem Vater akzeptiert er alle Regeln, sogar die gleichen die es bei mir auch gegeben hat. Er ist dort ein anderes Kind, warum?
    ALG 2 Bezug ist freilich nicht schlimm, aber erstmal fühlt es sich nicht so gut an. Ich sehe im Moment nur, dass ich schauen muss, dass Geld reinkommt um den Unterhalt zu zahlen. Für meine Tochter und mich bedeutet das sparen sparen sparen ... zur Not sogar ein Umzug in eine kleinere Wohnung .. aber viel billiger kann ich hier nicht leben ... es sei denn ich möchte in einem sozialen Brennpunktviertel leben und meiner Tochter einen Schulwechsel zumuten. Diese Dinge prallen gerade auf mich ein und da den Überblick zu behalten ist sehr schwer ...

  • Hi SiKa,


    kann ich sehr gut nachvollziehen, als EX und Töchterchen ausgezogen sind, ging´s mir genauso.
    Kinderzimmer LEER, Stille....und mir hat es den Hals zugeschnürt, als ich nach Hause kam.


    Was du aber tun kannst, ist, einen guten Kontakt zu halten. Evtl. den Umgang -zumindest tlw.- ohne
    deinen Freund ablaufen lassen -erstmal-.
    Ansonsten lieben die Kids immer beide Elternteile, und du kannst ihm trotzdem eine gute Mama sein.


    Kopf hoch !


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Hi babbedeckel,
    danke für deine Antwort, der Umgang findet ohne meinen Freund statt, aber Sohni möchte dass mein Freund auch da ist wenn er da ist. Ihm wäre lieber, wenn die Schwester nicht da wäre ... Was hast Du gemacht, damit Du besser klar gekommen bist? LG

  • Hi,

    Was hast Du gemacht, damit Du besser klar gekommen bist?

    kein Alk, viel Sport, in die Arbeit gestürzt und bin ab zum Psycho. UND viel telefoniert mit Töchterchen.
    Ich habe dann versucht auch an kleinen Dingen des Lebens Freude zu haben.


    So nach und nach wurde es besser. Langsam....


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Danke babbedeckel, Sport fällt leider momentan flach .. bin dauerkrank wegen einer chronischen Nebenhöhlengeschichte :krank:. Arbeit ist mal zu Ende und dann habe ich zuviel Zeit momentan um zu leiden.
    Viel telefonieren nervt Sohn, er mag das nicht so gern ... außerdem würde das sein Vater nicht zulassen, hat er schließlich auch nicht gemacht.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt. LG

  • Kannst Du denn mit Deinem Ex noch halbwegs reden? Wie ist Euer Verhältnis zueinander? Habt Ihr schon über den Unterhalt gesprochen? Schnapp Deine Unterlagen und lass den Unterhalt beim JA berechnen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Er lässt mich berechnen, dass ist der offizielle Weg meint er. Es ist sein gutes Recht, dass will ich ihm auch nicht nehmen. Er meinte mal, dass er keinen Titel macht .. allerdings traue ich seiner Frau nicht .. sie hat ihn ziemlich in der Hand.

  • Er lässt mich berechnen, dass ist der offizielle Weg meint er. Es ist sein gutes Recht, dass will ich ihm auch nicht nehmen. Er meinte mal, dass er keinen Titel macht .


    Auch einer "nackten" Frau faßt man nicht in die Tasche - keine Angst.
    Wenn du ohne den Unterhalt so ins "schleudern" kommst, dann war das ja nicht wenig - ggfls. reicht es ihm nicht mehr zahlen zu müssen
    plus Kind.

    :tuschel ggfls. läuft es zuhause mit Sohn, Next und Alltag auch nicht immer 1A - bzw. es gibt Differenzen, aber das würde wahrscheinlich keiner der beiden Männer nach 6 Wochen zugeben

  • Nein es soll ihm ja nicht reichen, ich möchte zahlen .. tue es jetzt trotz ergänzendem ALG 2 schon .. nicht viel, nur Taschengeld + Handykosten, aber immerhin. Nur die Dame vom Jugendamt hat mir gleich mal reingedrückt, dass ich MUSS MUSS MUSS und nochmal MUSS. Und man würde hier auch gerichtlich einen Titel erlangen können ohne Probleme.
    Es läuft dort ziemlich gut, auch mit der Next .. sie ist rein von ihrem Wesen her eine, die alles macht für Kinder .. absolutes Muttertier ... ihr 17 jähriger Sohn muss wegen seiner Lehre nix im Haushalt machen .. er soll sich auf die Arbeit konzentrieren ... das gilt natürlich nun auch für meinen Sohn ... gleiches Recht für alle ..mein Sohn geht zwar nicht arbeiten, aber er ist bis zwei in der Schule und soll danach nur Kind sein. Ist ja alles gut und schön, war nur hier in meinem Haushalt nicht möglich .. es gab jeden Tag irgendeine Aufgabe. Prinzipiell sei es Junior gegönnt dass er nun ein ruhigeres Leben führt ...

  • Die Situation ist anfangs natürlich sehr schwierig für dich. Du warst der betreuende Elternteil die ganzen Jahre lang und nun ist dein Sohn plötzlich beim Vater, dort geht es ihm aber gut und egal welche Regeln dort herrschen, freue dich für deinen Sohn das er sich wohl fühlt und vergesse nicht das du deinen Sohn auch sehen kannst und immer beide Elternteile lieben wird.


    So wie du jetzt als Mutter fühlst, ergeht es vielen Vätern gerade wenn eine bestehende Familie beispielsweise durch Trennung gesplittet wird, meist bleibt die Mutter der bereuende Elternteil, nicht nur die Kids leiden, auch der Umgangselternteil. Also bist du nicht alleine in der Situation die du gerade empfindest, vielen anderen ergeht es genau so, nur mit dem Unterschied das dein Sohn jetzt nachdem du viele Jahre alleine für ihn gesorgt hast, zum Vater gezogen ist.


    Du solltest dich ablenken, die Zeit die du mit deiner Tochter verbringst, genießen und vor allem wenn dein Sohn zu dir kommt, die Zeit mit ihm genießen.
    Und verschwende nicht so viele Gedanken daran, welche Regeln sich in dem anderen Haushalt auftun oder nicht.


    Kopf hoch!


    Ich wünsche dir viel Kraft!

  • Die Situation ist natürlich erst einmal dramatisch für Dich. Und auch Deine Gefühle kann ich durchaus nachvollziehen. Aber glaube mir, Du bist keine Versagerin!


    Jungs orientieren sich nun einmal so etwa mit einem Alter von 10 oder 11 Jahren mehr an den Vätern, das ist von Mutter Natur so gewollt, denn schließlich tragen Männer seit Jahrmillionen die Verantwortung für die Familie! Ich weiß, dass Dir das gerade nur begrenzt hilft.


    Alles was Du tun kannst, um auch selbst mit der Situation klar zu kommen, sei da für ihn. Pflege Kontakt, macht Euch während der Umgänge eine schöne Zeit!


    Dein Sohn ist eben in der Vorpubertät und da passieren auch in ihm Dinge, die er lieber dann mit seinem Vater bespricht. Neue Partner, noch dazu welche, die sich für den Elternteil stark machen, haben es schwer! Aber .... wenn das auch jetzt bedeutet, dass der Sohn beim Vater wohnt, so bleibst Du dennoch seine Mutter und je mehr Du ihn dabei unterstützt und ihm das Gefühl gibst, dass es Dich freut, dass er sich auf diese Art besser entwickeln kann, um so besser wird Euer Verhältnis sein.


    Die Eifersucht, dass Mädels IMMER bevorzugt werden .... nun ja, das haben mir meine Jungs auch unterstellt. Allerdings waren es bei mir 3 Jungs, von denen sich der Älteste immer beklagte! Vermutlich weil auf dem Ältesten automatisch irgendwie viel größere Erwartungen und Mitverantwortlichkeiten liegen, als auf den anderen. Und das Nesthäkchen wird immer beneidet und dieser Neid kann schon enorm sein! Aber auch hier müssen wir Mütter uns eingestehen, dass das Jüngste oftmals in vielen Dingen viel nachsichtiger behandelt wird, weil man manche Dinge ein zweites oder drittes Mal erlebt!


    Wie auch immer .... versuche Deinen Sohn zu stärken und Du wirst sehen, dass Euer Verhältnis besser wird. Das Verhältnis zur Schwester wird auch wieder besser! Dein Sohn ist grade auch in einem Alter wo Mädels total doof sind und Schwestern einfach nur doofe Mädels sind! Aber auch das vergeht! Wie gesagt, das ist auch entwicklungsbedingt, dieses Verhalten, diese Abneigung! Die gibt sich - wir haben das schon hinter uns!


    Mach Dich nicht selbst fertig! Versuche positiv in Zukunft zu schauen und genieße einfach die Zeit mit Deinem Sohn, wenn Ihr Euch seht!


    Was den Unterhalt angeht, so läuft der auf eine Mangelfallberechnung raus, da Du eine Tochter hast, die noch unter 12 Jahre alt ist, kann niemand von Dir erwarten, dass Du in Vollzeit arbeiten gehst! Mein Exmann, der keine Kinder bei sich wohnen hat, muss auch nicht in Vollzeit arbeiten gehen, zahlt 120 Euro Unterhalt für unsere Tochter ..... Arbeitet übrigens auch nur an 4 Tagen in der Woche auf Steuerkarte und bei Bekannten für Bargeld ..... das nirgendwo angegeben ist .... Darum Mangelfallberechnung, weil Euch etwa ich glaube 1350 + Kindergeld zur Verfügung stehen müssen! Lass Dich da nicht ins Boxhorn jagen!


    Ich wünsche Euch alles Gute!

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Ich kann Dich gut verstehen, es ist nicht einfach, Kinder "gehen zu lassen". Aber versuche Dir immer klar zu machen, mit einem gewissen Alter haben die Kinder ein gewichtiges Wort mit zu reden, wenn es darum geht, bei welchem Elternteil sie leben wollen. Aber ist es wichtig, ob unsere Kinder bei uns leben? Oder ist es nicht wichtiger, dass die Kinder da leben, wo sie sich wohl fühlen?


    Ich weiß, Du bist der Meinung, dass Euer Sohn es sich zu einfach macht, und dass er mehr oder weniger "erkauft" wurde. Aber letztlich kann er selbst entscheiden. Geht er den einfachen Weg, oder geht er Deinen Weg mit Konsequenzen. Er hat sich -zumindest jetzt erstmal- für den einfachen Weg entschieden. Aber das heißt nicht, dass das immer so bleiben muss.


    Sei eine Mutter, die hinter ihrem Sohn steht, was auch immer er will. Ermutige ihn, dass er selbst Entscheidungen trifft und dass Du dahinter stehst. Mach ihm immer klar, dass Du ihn liebst und dass er im Zweifel immer zu Dir zurück kehren kann, wenn er es denn will.


    Hinsichtlich Unterhalt haben das ja schon mehrere geschrieben. Mit einer 7-jährigen Tochter wirst Du nicht zu einem Vollzeitjob verpflichtet werden können. Und es wird Dir nicht mehr Unterhalt abverlnagt werden können, als Du überhaupt zahlen kannst.

  • Hallo,
    Ich danke euch für die vielen Antworten. Wenn ich die Situation mit dem Verstand betrachte, ja ich verstehe meinen Sohn sogar. Es ist nur leider alles aus der Kraftlosigkeit und auch Streit soweit gekommen, das schmerzt. Ich weiß es noch wie es war als er ging .... er wollte eigentlich nicht, wir heulten ... und er sagte, dass er wieder kommt. Ich weiß dass man darauf nichts geben kann ... keine 5 Tage später hatte er seine Meinung bereits geändert. Ich bin trotz alledem der Meinung, dass auch sein Vater die Situation für sich genutzt hat. Wäre ich für 3 Monate ins Krankenhaus gegangen, es wäre völlig klar gewesen dass er wieder kommt. Versteht ihr wie ich meine? Bisschen unfair fand ich das, vor allem weil er immer betonte wie sehr er sein "freies" leben geniesst?
    Ich habe ihm letzten dann gesagt, dass ich ein zurück vom Sohn nicht ausschließe, ich aber erwarte, dass er uns dann auch dabei unterstützt. Auf so was sagt er nichts, dass kommt anscheinend für ihn nicht in Frage. Es ist noch schwer nichts mehr mit zu bekommen. Elternabendtermine har er nicht mitgeteilt, Dinge von der Schule allgemein erfahre ich nicht mehr, er bestimmt nun mit seiner Frau wann ich mein Kind sehe, jetzt an Ostern sind sie Sonntag bei der Oma, ich dachte mir dass ich ihn dann am abend haben kann, somit habe ich dann schön Oster Frühstück am Montag. Weit gefehlt ... der Frau passt es nicht dass sie auf die Uhr schauen muss wenn sie bei der Oma ist, mir wäre es egal wenn er abends um neun kommt. Nun darf ich ihn Montag um 10 holen. Alles muss er mit ihr absprechen .... er macht keine Aussage ohne sie.
    Meinen Urlaub für dieses Jahr hatte ich letztes Jahr schon eingereicht, natürlich wie immer innerhalb der Ferien. Das teilte ich auch schon letztes Jahr mit. Damals war die Aussage, das sie kaum einen in den Ferien bekommen haben. Tja nun ist es aber so, dass sie bald eine neue stelle hat, sicher nicht weiß wann sie Urlaub hat. Nun wird er warten bus zum letzten Moment wann sie nehmen kann und wenn das zufällig in meine Zeit fällt, ist ja klar wer dann zurück steckt oder? ICH. ich weiß nicht, aber was muss er mur eigentlich mitteilen und in wie fern kann da seine Frau eigentlich mitbestimmen?
    Lg

  • In der Theorie hat sie nichts zu sagen - oder nur ein bißchen - als Ehefrau des Vaters hat sie das kleine Sorgerecht für Alltagsdinge.
    Aber hier geht es ja um etwas anderes - es geht um den Umgang, um schulische Dinge und Urlaub.


    Bei der Schule solltest du "mit im Boot" bleiben - warum erreichen dich keine Informationen mehr - wurdest du aus dem Mailverteiler gestrichen ? Bitte deinen Ex aktiv um regelmäßige Updates und die Termine.
    Urlaub und Umgang ist natürlich für beide Seiten auch nicht einfach - ihre Lage ist sicher auch nicht immer einfach, wenn man plötzlich ein pubertierendes Kind in der Familie hat - dazu neuer Job und Co. - ihre Verpflichtungen und Handlungen sind genau so gross und "mächtig" wie dein Ex es zuläßt oder von ihr erwartet.


    Gerade die Feiertage haben immer ein hohes Potenzial das es dramatisch wird. Du möchtest ein gemeinsames Frühstück. Sie und wahrscheinlich auch er wollen die Tradition des Oma und nicht um 18:15 Uhr nach Hause fahren - verstehen kann ich beide Seiten - aber "Hallo" es sind doch Ferien - vielleicht geht dann Montag und Dienstag ?
    Bei uns reichen die Feiertage nie für ALLE - für zuhause, für den Papa, für alle Omas und Opas uw. - das ist auch Weihnachten so - da muss man die Feiertage schon ein wenig erweitern.


    Nimm nicht die Next als Feindbild - sie handelt nur im Rahmen der Möglichkeiten die ihr gegeben werden.
    "Schlecht" kann sie nicht sein, immerhin hat sie das "fremde" Kind in die Familie aufgenommen - das machen auch nicht alle.

  • Die neue Frau ... Nun sie ist da, liebt mein Kind wie ihr eigenes und hat bereits am ersten Tag wo er dort war das Geld für die Noten erhöht, meins war zu kompliziert .... Für den Sohn hat es gepasst, er hat nie darüber sich beklagt. Aber was solls, mal eben mehr Geld und schon hat sie den ersten Pluspunkt bei Sohn. Der Vater hat auch gesagt, dass es jetzt erstmal darum geht die Ehefrau gut dem Sohn zu verkaufen. Als er nur Besuchskind war, hat er oft Konflikte mit der neuen gehabt, die sind jetzt wohl nicht mehr so da .... Ich unterstelle hier aber trotzdem eine gewisse einschleimerei, denn so Sachen wie dass sie sein Bett macht, kaum was im Haushalt machen muss und mehr geld und mehr Fernsehen .... Alles Dinge wo ein 12 jähriger im Paradies sich fühlt und bleibt ... Okay jedes Kind würde da gefallen dran finden. Ich finde mich langsam damit ab, er muss Wochenende wenn er bei mir ist trotzdem sein Bett selbst machen ;-).
    Die Schule schickt keine Mails, sondern immer Elternbriefe die sie den Kindern mitgeben. Durch Zufall wenn Sohn dann mal mit Schulranzen zu mir kommt, entdecke ich wieder einige.
    Ja die lieben Feiertage ... Das wird sicher noch spannend, auch in bezug auf weihnachten. Letztes Jahr war er dort am 24. ... Ich gehe mal nicht davon aus, dass er dieses Jahr dann bei mir ist...... Schließlich ist es dann das erste Weihnachten als richtige Familie. Muss ich auch hinnehmen ... Ich weiß .. Aber es darf noch schwer sein :flenn

  • Du musst nicht alles hinnehmen, bloß weil Dein Sohn jetzt bei dem Vater mit seiner Next lebt.


    Wie Lena geschrieben hat, fordere Auskunft über schulische Dinge und anderes direkt beim Vater ein. Wenn er die Informationen nicht rausgibt, dann melde Dich ruhig direkt bei der Schule. Die sollen es mal auf die Reihe bekommen, Dich auch zu informieren, so schwer ist das nicht.


    Umgang -vor allem auch Urlaub und Feiertagsregelungen- sprichst Du auch direkt beim Vater an. Er muss in der Lage sein, innerhalb einer bestimmten Frist (z.B. 14 Tage) eine Antwort zu geben. Inwieweit in der Antwort die Next mitbestimmt, kann Dir eigentlich egal sein, Ansprechpartner für Dich ist nur der Vater. Sollte er keine Antwort geben können, kannst Du entweder eine Mitteilung schreiben wie "wenn ich bis zum xx.xx.xx keine Antwort bekomme, gehe ich von Deiner Zustimmung zu meinem Vorschlag aus", oder Du meldest Dich beim Jugendamt wegen Vermittlung zwischen Dir und dem Vater.


    Du hast Deinen Sohn nicht verloren, bloß weil er jetzt beim Vater lebt, und Du musst auch nicht zu allem Ja und Amen sagen, was vom Vater oder seiner Next kommt.

  • Hallo,
    ich habe
    eben den Eindruck dass ich garnicht anders kann als wie alles hinnehmen
    wie es vorgegeben wird. Ist es denn nicht so, ich fordere etwas und zur
    Not lasse ich es regeln übers Jugendamt und der Vater knallt mit einen
    Titel ran? Damit weiß er genau, dass ich in Schulden abrutsche. Denn wie
    soll ich das jemals zurückzahlen?
    Man kann mit dem Vater alleine
    gut reden, aber man merkt ganz deutlich wann seine Frau mitspricht .. so
    wie jetzt an Ostern. Ich habe ihm deutlich gemacht, dass ich für
    unseren Sohn ein gutes Verhältnis haben möchte, dies scheint auch in
    seinem Interesse zu sein. Letztendlich funktioniert das aber nur solange
    wie ich mich schön füge und nicht zu viel wissen will. Natürlich
    interessiert es mich wie mein Sohn sich in der Schule macht, ob es
    daheim denn nun bei denen besser klappt. Mein Sohn hat eine ADHS
    Problematik und alleine deswegen interessiert es mich auch. Vielleicht
    kann ich gewisse "Erziehungsmaßnahmen" übernehmen weil sie eben gut
    wirken. Auch zum Thema lernen, der Vater hat sich in der Schule
    informiert wie er mit ihm lernen kann (vorallem Englisch), ich bat ihn
    mir bei Gelegenheit mal die Tipss zu erzählen weil ich ja sicher auch
    mal in den Ferien oder am Wochenende mit ihm lerne. Da kommt einfach
    nichts .. nur möchte ich ungern "anders" mit meinem Sohn lernen als wie
    er es gewohnt ist nun vom Papa. Oder sehe ich das falsch?
    Man bin ich froh wenn Montag ist und ich meinen Sohn dann für eine Woche habe :love :love ....

  • der Vater knallt mit einen Titel ran? Damit weiß er genau, dass ich in Schulden abrutsche. Denn wie soll ich das jemals zurückzahlen?


    Wenn du dich machtlos fühlst, dann nimm dir einen Anwalt für die Thematik - grundsätzlich bleibt dir ein Selbstbehalt - daran kann man nichts rütteln und er auch keine Titel über eine nicht zahlbare Höhe verlangen. Ggfls. bist du ein Mangelfall und damit liegt der Unterhalt unter dem Mindestunterhalt - es können auch nur 50 oder 100 Euro sein.


    ich bat ihn mir bei Gelegenheit mal die Tipss zu erzählen weil ich ja sicher auch mal in den Ferien oder am Wochenende mit ihm lerne. Da kommt einfach nichts .. nur möchte ich ungern "anders" mit meinem Sohn lernen als wie er es gewohnt ist nun vom Papa. Oder sehe ich das falsch?


    Kinder können gut unterscheiden zwischen verschiedenen Bezugspersonen - z.B. sind die Regeln bei Großeltern auch oft anders, werden aber bei dem Aufenthalt bei den Eltern nicht in Frage gestellt.
    Im Zweifelsfall lass dir einen Termin( kann auch per Telefon sein) bei dem Lehrer geben und bitte deinen Ex das ihr solche Termine in Zukunft gemeinsam wahrnehmt.