Hallo,
ich habe mich noch nicht vorgestellt, ich hole es nach .. im Moment geht es mir sehr schlecht und ich schreibe zuerst diesen Beitrag hier.
Ich muss etwas ausholen.
Ich bin 36 Jahre, meine Kinder 12 (Junge) und 7 (Mädchen). Sie haben nicht den gleichen Vater.
Seit vier Jahren lebe ich mit meinen Kindern alleine, habe aber einen Partner der 2-3 mal die Woche kommt. Mit Sohni war es in letzter Zeit nicht einfach ... eigentlich schon seit 2 Jahren. Ich weiß auch garnicht wo es angefangen hat und warum .. aber der Alltag wurde schwer .. keine Regelakzeptanz, gegen meinen Freund geschossen, mein Freund natürlich versucht mir zu helfen und sich in den Augen meines Sohnes zu sehr eingemischt. Die Schwester war (ist) die größte Konkurrentin die nur bevorzugt wird. Ich muss dazu sagen mein Sohn hat ADHS und nimmt auch Medikamente. Ich weiß nicht wie oft ich durch irgendwelche Verstärkerpläne versucht habe die Situation zu entspanne, alles funktionierte anfangs gut .. leierte aber schnell aus und brachte nichts mehr. Irgendwanm resigniert man und es lebt sich nur noch so dahin. Es gab auch gute Zeiten ... auf diese folgten aber doppelt schlechte. Wir waren dann doch seit letzten Herbst auf einem guten Weg, hatten eine Kinderpsychologin gefunden wo auch in Elterntermine hatte und wo Sohni ca. 2 mal im Monat hinging. ABER und jetzt kommt mein größtes Problem ... die Kraft ging mir aus ... Es wurde zwar besser bei uns daheim mit den Tipps von der Kinderpsychologin, aber die Gegenwehr von Sohni wurde heftiger weil er merkte ich bleibe konsequent. Diesen entgegen zu halten ... es wurde immer schwerer für mich. Die Kinderpsychologin meinte, dass wäre vööllig normal dass es erstemal schlimmer wird .. wie lange das aber anhält ... das weiß man nicht. Es kam wie es kommen musste ... ich bat meinen Exmann nach einem heftigen Streit mit Sohni diesen zu nehmen weil ich nicht mehr kann. Er nahm ihn und eigentlich war ausgemacht, dass es zur Probe für 3 Monate war. Mit dem Tag wo er ging, war mir klar er wird wegbleiben. Sein Vater ist wieder verheiratet, dort ist Familie ... Harmonie ... Es wurden Dinge gleich von Anfang an geändert die natürlich ziehen bei einem Kind. Er bekam mehr Geld für gute Noten wie bei mir, er durfte mehr Fernseh gucken, muss im Haushalt NIX helfen usw. .. auf gut deutsch .. das totale Paradies. Schon nach einer Woche meinte mein Sohn, dass er es viel besser bei Papa findet und dort bleiben wird. Klar dort ist keine nervige Schwester und sicherlich auch entspannter. Auf der einen Seite sei es dem Jungen vergönnt seinen Papa zu haben, ABER ich leide wie ein Hund. Ich kann es garnicht beschreiben ... ich heule seit 6 Wochen, bin gesundheitlich angeschlagen, bekomme nix mehr auf die Reihe ... . Sein Zimmer ist unangerührt, ich habe selbst kein eigenes Schlafzimmer .. kann es nicht übers Herz bringen sein Zimmer zu nutzen .. es könnte ja sein, dass er wieder kommt. Er kommt aber nicht wieder, zum einen habe ich vor lauter Verzweiflung und weil ich mit dieser Ungewissheit nichtl eben kann, die Last sich entscheiden zu müssen meinem Sohn abgenommen und mit dem Vater vereinbart, dass er umgemeldet wird. Zum anderen würde sein Vater auch nicht zulassen, dass er wieder zurückkommt .. denn hier hat es ja nicht funktioniert, zumindest was meine Kraft angeht.
Tja und weil das alles noch nicht reicht, ist natürlich jetzt noch die Situation, dass ich noch nicht weiß wie das mit dem Unterhalt gehen soll. Ich arbeite 20 Stunden, verdiene dafür recht gut aber doch zu wenig. Ich kann max. 5 Stunden erhöhen von seitens des Arbeitgebers (öffentlicher Dienst). Ich habe Angst meiner Tochter nicht mehr gerecht zu werden. Ich möchte nicht meine unbefristete Stelle aufgeben um ein neues Arbeitsverhältnis einzugehen wo ich erstmal Probezeit habe. Versteht ihr was ich meine? Ich will mich nicht um den Unterhalt drücken, darum geht es nicht .. aber mein Leben ändert sich gerade und das ist so hart ... Ich weiß nicht was verlangt werden kann und was nicht ... Zusätzlich putzen gehen .. absolut kein Ding .. aber selbst mit einem 400 Euro-Job zusätzlich bin ich noch nicht in der Lage den Mindestunterhalt zu leisten ... Zumal hier ja auch die Zeiten mit dem Hauptjob passen müssen, ich arbeite 3 Vormittag und 2 Nachmittage bis 18 Uhr. Es ist schon schwer zu organisieren, dass meine Tochter an zwei Tagen bis 18 Uhr betreut ist .. ein drittes mal in der Woche .. ich weiß nicht .. wie geht es ihr wohl damit.
Vor dem Auszug meines Sohnes war Hartz 4 ein Fremdwort .. jetzt bekomme ich ergänzend Hartz 4 .. auch nicht schön ...
So das war lang, entschuldigt bitte ... aber ich stelle mich gleich mal vor.
LG