Schulfehltage/ Krankheit des Kindes: Informationspflicht an den anderen Elternteil ???

Hallo wieder mal,

Mein Sohn der bei mir lebt hat dieses Schuljahr insgesamt 3 unentschuldigte Fehltage in der Schule. Wir haben GSR.

Gerade Dienstag hat er verschlafen während ich auf der Arbeit war und ich schreibe ihm dafür auch keine Entschuldigung, aus Prinzip. Er hat schon seit eh und je Schwierigkeiten in der Schule und dieses Jahr mit 3 Fehltagen ist besser denn je weils sonst immer mehr waren. Ist eine lange Geschichte und war auch schon lange so als ich und die Ex noch zusammen lebten. Hat sich insgesamt aber verbessert.

Nun habe ich beim letzten Mal meiner Ex nicht bescheid gesagt dass unser Sohn nicht in der Schule war (sonst mache ich das immer) und sie hat gleich bei der Klassenlehrerin angerufen und sich über mich beschwert, ich würde ihn verwahrlosen lassen usw.

Heute habe ich die Lehrerin angerufen weil ich mit ihr sowieso über meinen Sohn reden wollte, auch wegen der Fehltage und habe erfahren dass die Ex schneller war.....

Iss ja auch wurscht, aber ich habe eine Frage:

Ist es überhaupt meine Pflicht die KM immer sofort zu informieren bei so etwas oder ist das "alltägliches Geschäft" ?

Ich habe da gar keine Kraft mehr für weil die Km mir wegen jeder Kleinigkeit vorwirft ich würde mich nicht um unseren Sohn kümmern und vieles mehr.

Dabei tue ich ganz viel! Z.b. ständig und immer wieder die Lehrerin anzurufen. Termine mit dem Sozialarbeiter der Schule machen usw.

Danke, war das was ich mir auch dachte;-)

Grundsätzlich sehe ich das ja auch so und habe das jetzt 2 Jahre auch so gemacht. Nur per Mail als Info und teilweise habe ich nach ihrer Meinung gefragt. Aber es ist immer das gleiche: ich würde sie nicht umfassend genug informieren oder angeblich Sachen sagen die nicht stimmen und und und. Sie spricht ja meist eh mit der Lehrerin und hört aber immer anderes als ich bzw. versteht es anders.

Und nein, solange alles im Rahmen bleibt muss ich nicht über jede Kleinigkeit meines 2. Sohnes der bei KM lebt informiert sein. Na ja, aber das erzählt er mir eh alles;-) Der Sohn bei mir tut das gegenüber der KM nicht und ich kann mir denken warum......

Ich habe die beiden schon mehrmals telefonieren gehört. Mein Sohn war in seinem Zimmer eine Etage höher als ich und ich habe dennoch laut und deutlich die KM am Handy schreien gehört. Kein Wunder sag ich da nur.

Liebe Lotta: das ist nicht meine Frage gewesen und Erziehungsfragen diskutiere ich hier an dieser Stelle nicht.

Mein Thema bezieht sich auf eine etwaige InformationsPFLICHT, mehr nicht.

Lotta

Hast recht! Ich fand das zu "Nahe". Wenn ich mein "Sorgen" hier ausführen würde dann säße ich heute Nacht um 03.00 Uhr noch hier

Aber ich kann jetzt auch nicht anders als es wenigstens anzureißen in groben Zügen:

Der kleine war von Geburt an extrem unter der Obhut ujnd dem Druck seines Bruders und seiner sehr sehr dominanten Mutter. Er hatte nie die Chance sich wirklich zu entwickeln oder ein gutes Selbstbewusstsein zu bilden und hat sich zumindest von seiner Mutter nicht geliebt gefühlt. Das kam bei einem Psychologen heraus und er sagte mir das auch schon öfters. Alles wurde für ihn gedacht und erledigt und er hat es nicht gelernt für sich selbst ein bisschen Verantwortung zu übernehmen. Also soweit das halt geht und bei einem Kind. Heute sagt er seiner Mutter ins Gesicht dass er denkt sie liebe ihn nicht weil sie nur am schimpfen ist usw. Ich weiß natürlich dass sie ihn liebt und sage ihm das auch immer wieder wenn er zweifelnd zu mir kommt. Da ist so viiiiiel am arbeiten in dem Kerl das ist unglaublich. Er hatte eine Psychotherapie, Ergotherapie und hatte auch 2 Gespräche allein beim Amt für soziale Dienste etc. pipapo...... Heute will er partout keinerlei Gespräche mehr mit irgendwem der auch nur nach Psychologe aussieht.

Ich war viel zu wenig für ihn da in der Zeit als es noch eine Ehe gab, war oft auf Montage usw. und wenn ich da war dann war ich irgendwie doch nicht richtig da. Ich bin trockener Alkoholiker (war aber in den ersten Lebensjahren der Kinder am saufen, zumindest jeden Abend) und meine Ex ist ehemalige Borderlinerin (was sich aber für den Rest des Lebens auswirkt genau wie eine Alkoholabhängigkeit) und ist hatte lange Zeit Bolemie, vielleicht noch heute ??? Jedenfalls sind das wie ihr euch denken könnt keine idealen Voraussetzungen für Kinder.

Der kleine hat heute mehr Selbstbewusstsein und wirkt insgesamt ausgeglichener als früher, das sagt sogar die Ex Schwiegermutter. Er hat seine Computerspiele und seinen Youtubekanal wo er Videos selbst aufnimmt und postet. Und hier bekommt er Bestätigung, erfährt positive Gefühle weil er etwas tut was er super kann. Ganz zu schweigen davon dass ich ihn auch Klasse finde und ihm das ständig unter die Nase reibe aber natürlich nicht nur was die PC Sache angeht. Leider ist da im Moment die Schule ganz weit hinten an......

Ich habe eine stationäre Alkoholentwöhnungstherapie gemacht Anfang 2013 und 50 Stunden Psychotherapie, nebenbei habe ich gerade vor ein paar Tagen meine MPU (Idiotentest) wegen des Führerscheins bestanden. Ich bin also was psychologische Dinge angeht nicht vollkommen doof

Ich lasse meinen Sohn gut sein so wie er ist, ich rede jeden Tag mit ihm, Frage nach Sorgen die er hat usw. Ich versuche ihm klar zu machen dass die Schule wichtig ist und auch dass sein Bruder und seine Mutter ihn lieben und vermissen (er lässt sich nur sehr wiederwillig dort blicken).
Ich versuche so gut es geht (für meine Kochkünste gesehen) gesund zu kochen, schränke den PC und Elektronikkonsum ein und versuche immer und immer wieder ihn zu sportlichen Aktivitäten etc. zu bewegen. Im Moment geht es irgendwie nicht so richtig.....

Ui, ich könnte noch ewig weiter schreiben..... habe jetzt aber erstmal keine Lust mehr. Sorry.

Das Kind hat insgesamt 3 unentschuldigte Fehltage im Halbjahr welches ja jetzt demnächst endet.

Ich bin grad verdutzt..... ich soll geschrieben haben ich hätte ein gutes Verhältnis zur Km......Hm, das habe ich leider definitiv nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen das je so geschrieben zu haben.

1 Fehltag war am Anfang des Halbjahres. Er hat verpennt und ist erst gegen 13.00 aufgewacht. Hatte die Nacht schlechte Träume und konnte nicht schlafen. Die Schule ging bis 14.30 Uhr. Also Quatsch da noch hin zu gehen.

1 Fehltag war wegen eines Fahrradunfalles. Er ist bei Regen ausgerutscht und ihm tat das Knie weh. Er hat mir per Sms geschrieben dass er Schmerzen hat. Ich dachte allerdings er sei trotzdem in der Schule. Ein Missverständnis..... Außerdem lief er Nachmittag als ich nach Hause kam wieder rum als wäre nix passiert. Deshalb und weil er mir nicht gesagt hat dass er nicht zur Schule geht bekam er keine Entschuldigung von mir.

Der letzte Fehltag war wie der am Anfang des Halbjahres. Nur dass ichs diesmal selbst gesehen habe dass er angezogen auf dem Sofa geschlafen hat. Auch hier Schulende 14.30 Uhr.

Wir streiten nicht um Schulkranktage, die Km hat mich ziemlich derb angeschrieben per Messenger mit den üblichen Vorwürfen und dem auch üblichen Befehlston. Mehr nicht. Hat alles ja auch eine Vorgeschichte die ich halt auch noch im Kopf habe. Z.b. als er sich entschieden hat bei mir zu wohnen: da hat die Km mir am Telefon klar und deutlich gesagt dass sie die Polizei und das Jugenamt auf mich hetzt und das Kind hier weg holt wenn ich auch nur einmal irgend einen Fehler mache in der Erziehung oder sie den Eindruck hat ich würde mich nicht um ihn kümmern.

Mir ist auch klar dass 14 jährige allein aufstehen können. Im großen und ganzen kann er das ja auch! Ich weiß aber auch dass sich solche Fehltage gerade an Tagen mit Sportunterricht häufen und dass er hier Probleme wegen seines Übergewichtes hat. Er wurde auch schon gehänselt etc.

Diese ganze Geschichte ist Kilometerlang, ich finde das geht hier jetzt zu weit und steige jetzt aus. In solchen Fragen rede ich dann doch lieber als es in einem Forum zu diskutieren. Ich stehe im ständigen Kontakt mit meiner Beraterin beim Amt für soziale Dienste und fühle mich auch gut aufgehoben dort. Und auch in meiner Selbsthilfegruppe bespreche ich all diese Dinge.