nervenzusammenbruch und Depression

  • Hallo zusammen,
    Da ich schon sehr oft Hilfe in diesem forum gefunden habe, wende ich mich jetzt auch wieder an euch.
    Es fing an das ich ständig Durchfall (nur einmal am Tag nach dem schlafen) hatte. Was untersucht wurde ohne eine Ursache zu finden und muss im Dezember noch zur Darmspiegelung. Es wurde dann gesagt Verdacht auf reizdarm. Auch reizmagen wurde schon diagnostiziert.


    Ich hatte jetzt erst eine Blasenentzündung, danach eine festsitzende Bronchitis und dann sollte ich wieder zur Arbeit, wo mir meine Kollegin mit der ich MH weniger gut verstehe da sie sehr oberflächlich ist und ständig weh weh chen hat. Nur noch hiops Botschaften erzählt von toter Krankenschwester und toter Frau und h hatte schon die Tage vorher so ein komisches Gefühl im Hals als wäre da was drinnen. Nach diesen Nachrichten wurde es dann schlimmer und ich musste zum hno Arzt der mir bestätigen musste das da nichts im Hals ist.
    Jetzt habe ich am Dienstag noch ein Termin zur schilddrüsenuntersuchung .
    Am Dienstag auf der Arbeit konnte ich nicht mal anfangen zu arbeiten, denn schon bei der Frage geht es ihnen besser fing ich gleich an zu weinen und konnte nur mit müh und not wieder aufhören.
    Da ich in einem Krankenhaus arbeite hatte ich Glück und durfte direkt bei einem Neurologen vorsprechen bzw vor heulen.
    Dieser schickte mich dann zu meiner Haus Ärztin (internstin) und diese rief den Neurologen an und schrieb mich erstmal eine Woche krank und verschrieb mur das mittel mirta Tod. Miztazapin fürs schlafen. Das mittel ist ein anti depressiva und ich halte von so was eigentlich nicht. Und schlafen tue ich eigentlich gut und könnte das den ganzen Tag, daher weiß ich nicht ob ich das nehmen soll.


    Sonst fühle ich mich einfach antriebslos lustlos und müde und erschöpft einfach so ein Gefühl von ich kann nicht mehr.


    Mein Sohn ist 7 Jahre und echt super lieb und ich habe einen halbtagsjob. Habe mir jetzt mal johanneskraut rotöl kapseln besorgt weil ich mir denke die sind vielleicht besser. Denn schlafen kann ich ja und die haben keine Nebenwirkungen.



    Also ich hoffe ihr könnt mir sagen wie es jetzt weiter geht.


    Ich war schon nach meiner Scheidung 2012 in Mutter Kind kur. Aber wegen Burnout. Sollte CH versuchen wieder eine zu bekommen?


    Schon mal danke.....


    Bin echt froh das es dieses forum gibt.

    In jeden 60 Sekunden Ärger, verpasst eine minute Glück!

  • Huhu :wink



    über eine Ferndiagnose zu apelieren ist nicht gerade dass was du brauchst und wäre ich auch wirklich vorsichtig mit!!


    Antriebslos, lustlos und erschöpft sein sind aber allerdings schon ernst zunehmende Anzeichen und Reaktionen die dein Körper dir aufzeigt :troest
    Daher finde ich es gut dass du schon angefangen hast dir Hilfe zu holen...und zwar professionelle :daumen



    Ich wünsche dir das du nicht in ein Burn Out gerauscht bist
    (ich habs hinter mir)

    Man kann das Leben nur rückwärts verstehen,
    aber man muss es vorwärts leben
    !!
    :rainbow:


    [size=8]30.Juli 2012....geschieden ist genauso wie getrennt.....nur ein bischen anders!

  • Hallo Gia-Maria,


    für mich hört sich das alles aber schon tendenziell nach einer depressiven Verstimmung / Depression an, was du so schilderst. Dein Körper zeigt dir ja auch durch verschiedene Symptome, dass was nicht stimmt. Manche Menschen reagieren stärker körperlich auf Stress, andere mehr psychisch, manche eben mit beidem.
    Da kommen neben deiner Vorgeschichte mit Burnout (was ja meist auch eine Erschöpfungsdepression ist) viele Zeichen zusammen, die mich an Depression denken lassen, daher finde ich ein Antidepressivum erstmal gar nicht schlecht. Es sollte natürlich vom Facharzt eine Diagnose gestellt werden, nicht nur von der Hausärztin, aber die hat sich ja immerhin telefonisch mit dem Neurologen beraten, was gut ist.
    Was hast du denn gegen ein Antidepressivum? Hast du Angst vor Nebenwirkungen oder Abhängigkeit? Oder ist es nur, dass du nicht in die Schublade Depression gesteckt werden willst..?
    Moderne Antidepressiva sind meist gut verträglich und machen NICHT abhängig. Bei evtl doch auftretenden unangenehmen Nebenwirkungen kann man das Präparat wechseln.
    Übrigens ist Johanniskraut nicht ohne Nebenwirkungen, nur weil es pflanzlich ist, auch da sollte man genau hinschauen und sich, vor allem wenn man parallel andere Medikamente nimmt, vom Arzt beraten lassen wegen Wechselwirkungen.


    Häufige Begleiterscheinung bei Depression sind Schlafstörungen, daher nahm der Arzt wohl an, dass du nicht gut schläfst.
    Ist ja schon mal prima, dass du gut schlafen kannst. Gerade in deinem Fall, also ohne Schlafstörungen, aber mit vorhandener Tagesmüdigkeit, würde ich eher nicht Mirtazapin, sondern ein anderes AD nehmen, denn Mirtazapin wirkt tatsächlich nicht nur antidepressiv, sondern auch leicht sedierend. Außerdem beeinflusst es nicht den Serotoninspiegel.
    Ich bin keine Ärztin, habe mich aber aufgrund eigener Erfahrungen intensiver damit beschäftigt und würde dir empfehlen, nach einem SSRI zu fragen. Das sind Antidepressiva, die weniger sedierend wirken, dafür mehr stimmungsaufhellend durch ihre Wirkung auf den Serotoninspiegel. Außerdem haben sie weniger Nebenwirkungen als die trizyklischen AD. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, meins hieß Cipralex, es gibt aber auch andere SSRI (Serotoninwiederaufnahmehemmer). Ich glaube damit wäre dir geholfen, innerhalb von einigen Wochen wieder auf die Beine zu kommen. Zusätzlich sollte man natürlich immer schauen, welche Lebensumstände einen besonders bedrücken oder einengen, wie man sein Leben verbessern kann usw.
    Also, bitte lass dich noch mal vom Neurologen dahingehend beraten, oder falls nicht möglich wenigstens von deiner Hausärztin. Beschreibe genau deine Situation (keine Schlafstörungen, aber Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Erschöpfung, plötzliches Weinen usw, sowie deine Vorgeschichte).


    Ich wünsche dir gute Besserung!

  • Schon mal danke für die Kommentare .


    Klar weiß ich das hier keiner Arzt ist und das hier keine Diagnosen gestellt werden können.


    Suche auch nur tips von gleichgesinnten oder welchen die es kennen.


    Das mit dem Antidepressiva ist nur weil icH eben gelesen habe das es gut bei Schlafstörungen hilft und das bei mir eher was in de andere Richtung wirken sollte da CH eben schlafen kann und wer will schon mittel nehmen die nicht nötig sind.



    Ich spreche hier extra offen über Depression da ich es wichtig finde das Leute die so was auch haben sehen das sie nicht alleine sind und man sich nicht als Versager fühlen muss. Das finde ich auch wichtig.


    Und klar werde ich mich nochmal von meiner Haus Ärztin beraten lassen, nehme auch extra meine mama mit die zur not noch fragen stellt wenn ich mich nicht traue da ich manchmal sehr schüchtern bin.


    Aber wie gesagt möchte nur tips das hilft ja auch schon mal weiter falls man selber nicht an alles gedacht hat was man tun könnte.

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  • Liebe Gia-Maria,


    erstmal finde ich es gut, dass Du vor Ort Hilfe bekommst.. Meine Mum hatte ebenfalls vor zig Jahren Mirtazapin bekommen, allerdings weniger
    fürs Schlafen, sondern auch für Ihre Ängste aufgrund ihrer Krebserkrankung. Das Spektrum inwieweit es wirken soll ist also vielfältig.
    Aber dennoch ist es wichtig auch erstmal die körperlichen Check ups abklären (auch eben Schilddrüse etc), dann biste auf der sicheren Seite auch,
    dass Dir körperlich nichts fehlt.


    Dass die Hausärztin sich mit dem Neurologen zusammen geschlossen und bei ihm nachgehakt hatte finde ich einen guten Ansatz,
    würde aber ggf. in Erwägung ziehen auch psychologische Gespräche zu führen. Denn die Symptome einerseits zu bekämpfen
    ist nicht unwichtig, auch um wieder Kraft zu tanken aber wichtig ist in erster Linie auch die Ursache für diese Beschwerden und Symptome in
    Angriff zu nehmen. Insofern ist es nicht verkehrt bei einem Psychologen Gespräche zu suchen.


    Die Überlegung Deinerseits bzgl. einer Kur finde ich ebenso nicht abwägig... warum auch nicht...
    gerade dann auch, wenn Du im Burn out warst oder kurz davor gestanden bist....


    Liebe Grüße und alles Liebe und Gute :knuddel


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Mir geht's im Moment ähnlich !
    Kann es sein das es einfach am Wetter liegt ? Im Moment ist auch der Krankheitsstand allgemein sehr hoch.


    Bevor du Medikamente nimmst solltest du es vielleicht mit etwas anderen probieren ? Sauna oder Sport ?
    Etwas was dir richtig gut tut ?

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Kleiner Tipp: Wenn du aufgeregt oder schüchtern bist beim Arztgespräch, dann schreib dir vorher in Ruhe Stichpunkte auf, alle Fragen und Dinge, die du loswerden willst. Das gibt Sicherheit und du ärgerst dich nachher nicht, weil du was vergessen hast.
    Und lass dich nicht abwimmeln, jeder Arzt ist verpflichtet, dir deine Fragen zu beantworten! Wenn er anfängt, Medizinerlatein zu sprechen, dann bitte ihn, dir das nochmal auf deutsch zu erklären ;)
    Ich habe diesbezüglich inzwischen Haare auf den Zähnen, hat aber auch ne Weile gedauert, bis die gewachsen sind :D

  • Kann es sein das es einfach am Wetter liegt ?


    Jaa, September/Oktober/November war auch viele Jahre meine kritische Zeit, mit und ohne Absturz. Der Abschied von Licht und Wärme, draußen stirbt alles langsam, die Aussicht auf monatelanges graues Schmuddelwetter, Kälte und viel Dunkelheit...
    Ich bin SOOO glücklich, dass es bei mir jetzt schon der 2. Herbst ohne nahendes Unheil ist!
    Habe aber auch mit therapeutischer Hilfe intensiv an mir und meinen Lebensumständen gearbeitet.
    Nur dafür muss man erstmal einigermaßen stabil sein. Und dabei kann ein AD helfen.

  • Jeder ist selber Herr seines Lebens.Was TS tut oder nicht muss sie selber entscheiden.
    Ich möchte es jetzt hier auch nicht ausdiskutieren
    aber bin schlicht kein Fan von Medikamenten wenn
    diese NICHT unbedingt sein müssen.
    AD kann psychisch abhängig machen. So wie Spielekonsolen oder Glücksspiel etc…
    Ja jetzt gibt es wieder viele die NEIN schreiben werden…sorry ich habe anderes gehört und gesehen.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Ja sicher, ALLES kann irgendwie psychisch abhängig machen...
    Das ist aber kein Grund, bei einer Indikation auf ein hilfreiches Medikament zu verzichten!
    Und die Indikation scheint ja bei der TS gegeben, da Facharzt und Hausärztin das so sehen.
    Verzichtest du auch auf Aspirin, wenn du Kopfweh hast, weil du Angst vor Abhängigkeit hast?
    Würdest du auch auf Insulin verzichten bei Diabetes, aus Angst vor Abhängigkeit?
    etc
    etc


    Sowas ist unsinnige Panikmache in meinen Augen. Und ich bin noch nie dafür gewesen, mehr Medikamente als notwendig einzunehmen, eher weniger. Habe auch das AD früher reduziert und abgesetzt, als der Hausarzt es für richtig hielt - aber ich kenne mich besser und es war genau richtig.


    Übrigens: Auch AE-Forum kann süchtig machen! Vorsicht! :nanana