Guten Morgen!
Meiner Tochter (7 J.) geht es zunehmend schlechter.
Vor einer Weile habe ich ihr und ihren Geschwistern eröffnet, dass wir ausziehen werden.
Sie weinte etwas, wir haben viel geredet, gekuschelt, sie konnte sehr klar zum Ausdruck bringen, was ihr wehtut, was ihr Angst macht und was sie nicht bzw. was sie will.
Sie hat sich einer Freundin anvertraut, die ebenfalls Trennungskind ist und ich war froh, dass wir so offen darüber reden können und ich sie dadurch gut auffangen konnte - dachte ich zumindest.
Neuerdings ist sie aber oft niedergeschlagen, nachdenklich bis traurig oder auch einfach nur groggy. Neulich lag sie ganz traurig auf der Bank und starrte vor sich her. Sie schläft schlecht, hat dicke Augenringe und sagt, sie fühlt sich krank und schlecht. Sie weiß aber nicht, was mit ihr los ist, kann nicht mehr sagen, was sie bedrückt . Und das macht mir echt Sorgen. Sie ist so eine kleine Grüblerin, die grundsätzlich eh dazu neigt, durch ihre große Auffassungsgabe Dinge wahrzunehmen und zu begreifen, die sie dann belasten, weil es viel zu viel ist und die sie dann auch überhaupt nicht mehr loslassen. Man darf ihr z.B. nicht sagen, wenn im Ort irgendwo eingebrochen wurde. Das beschäftigt sie dann tagelang, manchmal sogar wochenlang, macht ihr Angst und führt zu Albträumen.
Ich höre ihr zu, gebe ihr Nähe, sie spielt fast jeden Tag mit Freunden und ist so ganz gut abgelenkt, aber so wie jetzt kenne ich sie nicht. Aber ich weiß nicht, was ich tun kann und hab Angst, dass es zu arg wird.
Wie kann ich ihr helfen? Was für Möglichkeiten habe ich ?