Sohn AE oder bisschen kompliziert

  • Kurz ausgeholt.
    Sohn damals 18 Freundin 16 Jahre alt . Kind kam 2009 da wurde diemutter gerade 17 . Ihre Eltern wollten die Verantwortung nicht übernehmen .Sie kam in ein Mutter Kind Heim für ein Jahr. Mein Sohn war jederzeit dort und sie war jedes WE mit dem kleinen bei uns .Konnten sie nicht aufnehmen weil unsere Wohnung zu klein war.Als sich eine Gelegenheit bot auszuziehen in eine grössere Wohnung wollte sie unbedingt mit uns mit also bei uns wohnen . Alles super wie wir dachten . Habe das Kind betreut solange beide noch zur Schule gingen.Nach 4 Wochen fiel ihr ein das sie das Kind weg geben möchte um lieber auf Parties usw zu gehen . Vorher gab es auch schon Zoff ,denn mein Sohn hat sich nur um den Jungen gekümmert sie hat ihn so ein bischen vernachlässigt . .Betrogen und belogen hat sie uns alle . Ist mit jedem in die Kiste gesprungen den sie finden konnte . Uns hat auf das übelste schlecht gemacht . Mit ihrer mutter kamen wir gut klar . Aber ihr Vater ,so ein reicher Schnösel waren wir das letzte . Ihre Eltern sind geschieden .Dann war sie weg.Nach 4 Wochen . Mein Sohn brach zusammen . Ihre Eltern hätten das Kind mit aufgenommen ,aber nur wie hier auch in der Zeit wo sie zur schule ging danach selbst kümmern .Das wollte sie aber nicht . So kam es das mein Sohn , mit Absprache des Jugendamtes ,zu uns kam . das sind jetzt mittlerweile 4 Jahre . Beide wohnen bei uns ,denn wir unterstützen wo wir können . Ich bin mittlerweile "seine Mama".sie holt ihn sehr unregelmäßig mal nach 2 Wochen oder nach 3 Wochen .Es waren auch schon mal 4 Wochen. Und das samstags für 3-5 Stunden. danach kommt er auch immer ein wenig eingeschüchtert und Hungrig nach Hause.Sie hat nun Arbeit verdient wohl gut . Mein Sohn leider ohne Arbeit. Der Junge ist hier zu Hause geht in den Kindergarten usw.
    Nun will sie ihn angeblich zurück holen . Sie verdient ja jetzt ne Menge Kohle ,ihre Worte. Nun haben wir ein bischen Angst das er weg muss.
    Er fragt ja manchmal wann seine Mami ihn mal wieder holt ,wir sagen dann .Mami ruft Papi an wenn sie wieder Zeit hat.
    Manchmal will er auch gar nicht mit oder will auch nach kurzer Zeit wieder nach Hause zu seinem Papi. Ach so beide haben das Sorgerecht . Sie hat auch ständig wechselnde Partner ob männlich oder weiblich . Nicht falsch verstehen ,


    Ich hoffe ihr versteht ein bischen was ich meine . Sorry ist lang geworden .

  • Wenn beide Sorgerecht haben ist das überhaupt nicht kompliziert. Kind wohnt beim Vater, Mutter ist Umgangselternteil und bezahlt Unterhalt. Wenn Sie möchte, daß das Kind bei ihr wohnt, muss dein Sohn dem zustimmen, oder sie muss es einklagen. Sie muss dann aber darlegen können, warum der Wechsel zu Ihr für das Kind erheblich besser ist. Kann sie das nicht, wird sie den Sorgerechtsprozess verlieren.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Ich bin mittlerweile "seine Mama"


    Dieser Satz hat mich angesprungen. Weißt Du, ich kann mich schon gut in Dich hineinversetzen und ich glaube und verstehe auch, dass es sich für Dich so anfühlt, aber bitte sei Dir immer im Klaren darüber, dass er eine Mama hat und Du die Oma bist. Meiner Meinung nach ist das ganz, ganz wichtig.


    Kompliziert finde ich es eigentlich auch nicht. Dein Sohn ist alleinerziehender Vater und lebt mit seinem Sohn bei Euch. Die Mutter will Kontakt haben und sie sollte ihn auch bekommen. Das Kind zurückholen sollte jetzt vorerst kein Thema sein, denn das Kind hat seinen Lebensmittelpunkt bei Euch.


    Setzt Euch alle mit dem Jugendamt zusammen und arbeitet einen Umgangsplan aus. Erstmal muss der Umgang und die Bindung stehen, bevor die Mutter dran denken kann das Kind ganz zu sich zu holen. Geld spielt da weniger eine Rolle, sondern wer dem Kind die besten Möglichkeiten für seine Entwicklung geben kann, allerdings wäre es schon auch gut, wenn Dein Sohn einen Job hätte und so zeigt, dass er beides Kind und Arbeit (natürlich auch mit Deiner Unterstützung) gebacken bekommt. Macht sich einfach besser, ist ja auch ein Vorbild für sein Kind und dazu gehört auch es finanziell und emotional gut versorgen zu können.


    Es kann natürlich auch sein, dass das Kind eines Tages wieder zu seiner Mutter zurückzieht, das muss Euch klar sein, dann wäre Dein Sohn UET, aber es kann auch sein, dass Dein Sohn dauerhaft BET bleibt, aber er muss daran arbeiten beweisen zu können, dass er ein guter BET ist, damit er auch vor Gericht bestehen kann.


    Edit: Ahja, die Sorgerechtsfrage ist natürlich auch nicht unerheblich. Wer hat Sorgerecht und ABR für das Kind?

  • Nun haben wir ein bischen Angst das er weg muss.


    Seit 4 Jahren hat das Kind seinen Lebensmittelpunkt bei euch. Die Mutter kommt alle paar Wochen, um das Kind für ca. 3 Stunden zu sehen. Die Mutter wird sehr gute Argumente haben müssen, warum es besser für das Kind wäre, bei ihr zu leben. Welche sollten das aktuell sein?
    Die (fehlende) Berufstätigkeit deines Sohnes halte ich erstmal für zweitrangig. Für einen Richter könnte das dann interessant sein, wenn er den Eindruck bekommen würde, dass dein Sohn keinerlei Perspektive für eine Berufstätigkeit hat und sein Leben vielleicht insgesamt nicht regeln kann.