Kind zu frischoperierten Vater?

  • Hallo :-)
    Ich bin neu hier, musste mich unbedingt nun mal anmelden. Vieles konnte ich schon immer mal rauslesen, aber nun brennt mir eine Frage, da finde ich keine Antwort im Internet zu.
    Der Vater meiner Tochter wird am Dienstag operiert. Am Knie, muss danach zwei Tage stationär bleiben und geht dann an Gehstützen. Ab Freitet ist meine 6 jährige Tochter übers Wochenende bei ihm.
    Es ist eine geplante OP und er weiß lange Zeit das sie dann bei ihm ist.
    Er hat eine neue Lebensgefährtin, sie leben aber nicht zusammen. MUSS ich L. dahin geben? Es fühlt sich entsetzlich an. Er beantwortet mir nicht wer sich um sie kümmert, wie er sich das vorstellt. Ich finde es unfair dem Kind gegenüber da sie ja nix von ihrem Vater hat wenn er mit Schmerzen daliegt. Und dann noch, falls er nicht kann und seine Neue L. abholen kommen sollte, muss ich sie dieser Frau rausgeben?
    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.

  • wie findet Euer Kind denn die Idee, die Zeit mit der Freundin des Vaters zu verbringen?


    Kennt das Kind sie? ist sie vielleicht schon mal von ihr betreut worden? was spricht gegen sie?


    Grds. ist es seine Entscheidung, wer das Kind betreut, wenn er (aus welchen Gründen auch immer) an seinem WE verhindert ist-
    Immerhin weist Du von der OP- wenn Du jetzt nicht bereit bist, hier das Kind abzugeben, dann drängst Du ihn ja quasi dazu, demnächst nichts mehr zu erzählen, das wär ja auch ziemlich kontraproduktiv-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Liebe TS,


    es ist seine Zeit, da ist es ihm überlassen wie er sie gestaltet. Und bezüglich der Lebensgefährtin, jaa, wenn er Dir mitteilt wer Kind abholt (Name, vll fährt sie auch sein Auto) dann muss Kind mitgehen.
    Allerdings würde ich mir auf jeden Fall vorher den Perso oder Führerschein zeigen lassen (falls Person Dir nicht bekannt als LG), um überprüfen zu können, ob es auch wirklich die abholende Person ist. Jeder kann behaupten, man wäre die LG XY von KV. Ob das rechtlich ggf ok ist, da sollten andere sich hierzu äußern.

  • Ja klar kennt L. sie. Sie ist ja die Mutter ihrer besten Kigafreundin....
    Was dagegen spricht? Meine Wut! Wir hatten besprochen das wir es so planen das L. nicht davon betroffen ist. Was hat L. von ihrem Papa der mit Schmerzen liegen muss? Und gegen diese Frau spricht so ziemlich alles...
    Ok.

  • Ich kenne sie ja, aber ich will sie hier nicht sehen! An meiner Haustür braucht sie nicht stehen....Und ich werde meine Tochter nicht an diese Frau rausgeben. Richtig, es ist seine Zeit und sein Wochenende, dann soll er kommen und sie holen.

  • naja-
    mit dem Ausweis/Fsch zeigen find ich nun ziemlich albern :frag
    wer sollte kommen, wenn nicht eine vom Vater beauftragte Person, die das Kind kennt...


    Ich hätte eher das Problem, das Kind jemandem mitzugeben, den das Kind nicht kennt- da wär mir dann Ausweis oder so auch egal :brille


    Für die Mutter der KiGa Freundin spricht immerhin, dass sie die Mutter der besten KiGa Freundin ist-
    beiss die Zähne zusammen :knuddel
    rechtlich hast Du da so gut wie null Chancen- also würd ich keine Baustelle aufmachen, wo klar ist, dass man auf Dauer verliert-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    2 Mal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • :welcome


    Also, nur wegen einer Knie-Op ist der Vater doch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Ich als Mutter würde mein Kind doch auch nach so einer Op selbst betreuen, wenn ich zuhause wäre.
    Mit 6 sind Kinder schon selbstständig und müssen z.B. nicht mehr getragen werden, das wäre mit Krüken sicher schwer.
    Ob er nun die Oma oder die neue Lebensgefährtin zur Unterstützung herbeizieht, ist ihm überlassen.


    Deine Wut kannst du an dem Tag in einer nette Wanderung oder ein Box-Training verpacken. Das Kind kann dafür nichts und auf Dauer wirst du dich wahrscheinlich an die Anwesenheit der Dame im
    Umfeld deiners Ex-Mannes und Kindes gewöhnen müssen.

  • Ich seh da jetzt auf Euere Tochter gesehen auch kein Problem, da er ja zu Hause und nicht mehr im Krankenhaus ist.


    Er wird nach der OP mit Krücken gehen müssen und sie werden ein ruhiges Wochenende verbringen ohne große Unternehmungen, aber das schadet ja nicht.


    Die Probleme, die Du hast beziehen sie auf die neue Lebensgefährtin und damit wirst Du lernen müssen, umzugehen. Hört sich jetzt klug und leicht an, aber nur so wird es auf Dauer funktionieren....

  • Könntest du nicht euer Kind zum Papa-WE fahren? :hae:


    Ich finde es nicht wirklich dramatisch, wenn euer (!!!) Kind ein ruhiges Umgangs-WE verbringen wird und sogar dem Papa den einen oder anderen Handgriff abnehmen darf
    und sie mal ihren Papa umsorgen darf. Diese Erfahrung kann ein 6jähriges Kind machen, ohne Schaden davon zu tragen.
    Und wer sagt, dass der Vater unbedingt Schmerzen haben muss? Mein Freund hatte kürzlich eine Knie OP und war überwiegend schmerzfrei und schnell wieder fit :daumen


    Du musst eher an dir und deiner Einstellung zur Next arbeiten, ist manchmal schwer, aber machbar! Du packst das schon! :thumbsup:

    Beste Grüße von SUMMER :strahlen

  • Liebe Wilma,


    Wut im Bauch ist ein schlechter Ratgeber.


    Lass die kleine zu Papa, Du würdest sicher
    in gleicher Situation in der Lage sein dein Kind
    zu betreuen, warum sollte Papa das nicht sein?


    Und mit 6 Jahren ist sie ja nun kein Wickelkind mehr
    da kann Töchterchen auch dem Papa mal helfen.


    Denke daran, ihr habt noch min 12 Jahre gemeinsame
    Erziehung vor euch, wenn ihr euch dann beide auf
    ein derartiges Tauziehen einlasst,
    ihr würdet alle nicht zur Ruhe kommen.


    Atme liebe Wilma - atme


    lg
    hamster

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Ich denke, es handelt sich um eine Kniespiegelung (?).


    Danach ist man eigentlich nicht wirklich gehandicapt.


    Wenn Du nett bist, kannst Du ihm anbieten, den Umgang an ein Wochenende zu verschieben, wo er wieder besser zu Fuß ist, ansonsten wird er nicht sonderlich eingeschränkt sein, außer, daß er nicht viel laufen wird.


    Wenn er ein oder 2 Tage im Krankenhaus bleibt ( was sehr selten der Fall ist, den die Krankenkassen zahlen das meist nicht ), kann er dort quasi den ganzen Tag besucht werden...sinnvoll ist es jedoch, die Visite und die Krankengymnastik abzuwarten.


    Ansonsten wirst Du Dich an den Gedanken gewöhnen müssen, daß Next ein Teil vom Leben des Kindes ist...egal, was sie DIR angetan hat...

  • Selbst wenn er eine Kreuzband-OP hat kann er Kind betreuen.
    Ich bin AR und mein Kind war nach der OP bei mir. Würdest Du nach so einer OP dein Kind 6 Wochen zu Vater geben?


    Kind kann ihm helfen. Auch sowas müssen Menschen (hier Kind) lernen.


    Denke eher das die OP nicht das Problem ist. Eher persönliche Gründe. Also nicht an Kind sondern an sich denken. :ohnmacht::kopf

  • Hallo :-)
    Ich bin neu hier, musste mich unbedingt nun mal anmelden. Vieles konnte ich schon immer mal rauslesen, aber nun brennt mir eine Frage, da finde ich keine Antwort im Internet zu.
    Der Vater meiner Tochter wird am Dienstag operiert. Am Knie, muss danach zwei Tage stationär bleiben und geht dann an Gehstützen. Ab Freitet ist meine 6 jährige Tochter übers Wochenende bei ihm.
    Es ist eine geplante OP und er weiß lange Zeit das sie dann bei ihm ist.
    Er hat eine neue Lebensgefährtin, sie leben aber nicht zusammen. MUSS ich L. dahin geben? Es fühlt sich entsetzlich an. Er beantwortet mir nicht wer sich um sie kümmert, wie er sich das vorstellt. Ich finde es unfair dem Kind gegenüber da sie ja nix von ihrem Vater hat wenn er mit Schmerzen daliegt. Und dann noch, falls er nicht kann und seine Neue L. abholen kommen sollte, muss ich sie dieser Frau rausgeben?
    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten.


    Also, ich wurde 2004 ambulant am Knie operiert. Sollte auch 2 Tage im KKH bleiben bin aber dann, nach der OP auf eigene Verantwortung nach Hause.


    Meine Kniescheibe wurde gespalten und ich bekam eine Platte rein. Also nichts "kleines"
    Am 2. Tag konnte ich schon gut mit Krücken gehen und schmerzen hatte ich kaum welche, wenn dann nur minimal.


    Und vor der OP konnte ich gar nicht mehr laufen vor Schmerzen.


    Mein Ex Mann war arbeiten schon am Tag nach meiner OP weil ich vorzeitig heim bin sah er es nicht für nötig zu Hause zu bleiben.
    Das damals jüngste Kind war gerade mal 4 Monate alt und da musste ich mich auch drum kümmern.


    Hat gut geklappt (auch wenn ich mir mehr Unterstützung durch EX gewünscht hätte)


    Dein Kind ist schon 6 Jahre alt. Ich sehe darin wirklich kein Problem!

  • Wilma80: Ich kann es absolut nicht leiden wenn man sich nach einer Trennung nicht unter Kontrolle hat. Und nur um sich schiesst...
    So ein Verhalten halte ich sehr ignorant dem Wohle des/der Kinder gegenüber.


    In deinen Folgebeiträgen hast Du es bereits selbst gesagt: ..."Deine Wut"..."Die Neue Deines Ex-Partners soll nicht Dein Kind haben"... Dein Ex-Partner am besten auch nicht... Welche Beweggründe auch immer Du hast.


    Versuche mal Deine persönlichen Bedürfnisse/Rachegedanken hinter die Bedürfnisse/das Wohl Deines Kindes zu stellen. Und es wird sich auf längere Sicht auszahlen!

  • Liebe Wilma80,


    hast du mit dem Vater des Kindes darüber gesprochen und ihm die Verschiebung des Treffens aufs nächste Wochenende vorgeschlagen? Vielleicht würde ihm das auch mehr passen...
    Und wenn er unbedingt dieses konkrete Wochenende will, dann würde ich ihm das Kind geben. Ist schließlich ein Unterricht für das Kind, dass man Kranke pflegen soll usw.

  • Du hast ein Problem mit der Frau des KV. Weder die OP noch das Wohl des Kindes spielen hier eine Rolle.


    Die Lösung liegt somit bei Dir! Du mußt damit klarkommen, dass der KV mit dieser Frau zusammen ist.


    Das ist sicherlich nicht leicht, aber es ist zu schaffen, diesen emotionalen Abstand herzustellen.

  • Hallo,
    mir gehen zwei Dinge durch den Kopf.
    Erstens will der Kv, dass sein Kind zu ihm kommt?
    Wenn er sein Kind bei sich haben moechte
    koennte es vielleicht daran liegen, dass er seinen Umgang ernst nimmt und fuer euer Kind da dein moechte?
    Zweitens denke ich, wenn du euer Kind zu ihm bringst vermeidest du das Abholen durch die Next und setzt ein positives Ausrufungszeichen.

  • Das ist ja nett das Ihr alle so viele gute Ratschläge habt und das Ihr das alle so perfekt hinbekommt! Ehrlich, ich bewundere Euch sehr dafür!
    Ich danke Euch für Eure Antworten und werde selbstverständlich mein Kind zu diesem Wochenende geben! Ich möchte das Thema damit auch beenden.
    Und ich bin gespannt ob ich auch eines Tages so liberal und verständnisvoll sein kann dem mann und seiner Frau gegenüber wie Ihr es seid in Euren Familien. Hut ab!!!!
    Und bevor jetzt kommt ich bin zickig oder dergleichen! Ich meine es ehrlich!!! Ich bestaune alle Frauen und Männer die ihre Gefühle so gut verdrängen können oder unter Kontrolle haben!

  • Wilma - das schaffst Du. Ganz bestimmt. Die meisten, die hier antworten, sind schon länger getrennt. Wenn Du länger mitliest, merkst Du, wie Du weiter kommst. Dinge relativieren sich, Du bekommst Abstand. Und auf einmal liest Du etwas und denkst "Sieh an, so hab ich auch mal gedacht / das kenne ich" und lächelst still.


    Es hört auf weh zu tun. Es juckt nur immer mal.


    Gruß