KiTa-Veranstaltungen, wenn kein Angehöriger kommt

Wir gehen entweder zu zweit hin (also Junior und ich) und genießen den Tag als was Besonderes, oder wir machen eine andere Unternehmung. Ein Drama gab es deswegen noch nie, denn für uns/Junior ist es normal, dass da keiner Zeit oder Lust hat. Entfernung, VZ-Jobs etc. Und so normal vermittle ich das auch.

Bist Du denn dort ?

Zur Einschulung meiner Burschen war eine Freundin von mir mit, sonst haben wir jede Veranstaltung alleine durchgezogen und es war nie ein Drama.Ich habe keins drauss gemacht , somit war es für die Kids auch kein Problem. Klimgt einfach, aber bei uns hat es funktioniert.

Wie Niti schreibt mache es zu etwas Besonderen für Euch .

Liebe Grüße

Ute

Zitat von Alessandria

Oma&Opa (KVs Eltern, meine wohnen knapp 300km weg) wurden frühzeitig informiert und eingeladen. Nun hab ich gestern erfahren, dass die beiden nicht kommen. Oma will um 16 Uhr schwimmen und Opa hat allein keine Lust. Der KiTa-Nahcmittag beginnt um 14.30, ich hätte es schön gefunden, wenn die beiden wenigstens mal kurz vorbei gekommen wären

meinst Du Deine Eltern, oder die vom KV? also 600km fahren, um "mal kurz vorbeizukommen" .... das würd ich auch nicht machen-

ansonsten glaube ich, dass wir uns da viel zu oft nen Kopp drum machen- die Kinder empfinden es nicht als so schlimm, wenn wir es uns nicht anmerken lassen-
wichtig wäre wohl vor allem, dass Du wenigstens hin gehst :daumen , und für Euch etwas besonderes draus machst (vielleicht im Anschluss ein Eis essen gehen?)

Wir hatten am Freitag diesen Tag und die Großeltern kommen auch nicht.
Ist überhaupt kein Problem. Beim letzten Mal war ich dabei und musste feststellen, dass ganz viele Mütter/Väter da waren und eben nicht die Großeltern.
Und diesen Freitag passte es nicht, also habe ich Shorty einfach ein wenig früher abgeholt.
Glaub, je weniger Wichtigkeit man solchen Tagen als Mutter/Vater spiegelt, desto gelassener gehen die Kids damit um.

Zitat von Alessandria

einen Nahcmittag in der KiTa bewusst mit Oma&Opa zu verbringen

das ist ziemlich blöd vom KiGa finde ich :kopf
immerhin gibt es heute viele Großeltern, die noch Vollzeit arbeiten, und auch viele, deren Großeltern bereits verstorben sind- oder zu weit weg wohnen-

so was finde ich ziemlich empathielos vom KiGa-

bei uns gab es damals auch einen PapaTag :ohnmacht:
ich bin trotzdem hin :bldgt: (war nett mit den ganzen Papas :tuedelue )

also ich hätte das gleiche problem, bei uns sind auch alle mindestens 400km entfernt. ich glaub ich würd entweder selbst hingehen und den erziehern dann sagen, eh mein kind "traurig in der ecke sitzt" geh ich mit oder ich würd mein kind dann nachm schlafen holen und mir nen schönen tag mit ihm machen...gut meine maus is fast 6 und versteht es schon gut, wenn man sagt wir machen nen mama-mausi tag aber ich glaub wenn du einfach was schönes einplanst, dann wird es nich schlimm...kann deine befürchtungen verstehen, dass es traurig wird. finds vom kiga nicht wirklich sinnig geplant...hatte ich hier auch in den letzten wochen und hab mich dann einfach zu nem gespräch mit denen verabredet um mal zu zeigen, wie es auf manche kinder wirkt...

Zitat von Alessandria

Ich hatte auch schon überlegt, das Kind nach dem Mittagessen abzuholen, um dann was Schönes mit ihm zu machen. Aber der ist nicht blöd, der wird die Aufregung der anderen Kinder verstehen, wenn sie den ganzen Vormnittag von Oma&Opa erzählen und er bekommt die Vorbereitungen ja mit. Und wenn es dann spannend wird, hol ich ihn ab... mh...

Und? Klar bekommt er es mit. Das ist leider das Los, was viele Kinder in dieser Situation tragen. Da hilft nur eins: Kopf hoch und selbstbewusst damit umgehen. Das kann auch ein Kiga-Kind schon.

Oh, sowas ist aber auch blöd von der Kita!

Ich würde versuchen, jemanden aus den Rippen zu schneiden, wenn das nicht geht, dann würde ich entweder selber hingehen ODER das Kind raus nehmen an dem Tag.

Alleine da sitzen lassen ist doof.

Wir machen auch ein Großelternfest und wenn wir erlauben würden, das die Eltern mitkommen, sagen die anderen Eltern wieder das ist ungerecht .... die Eltern dürfen mit, mein Kind will das ich auch da bin ..... weil die wollen alle die Vorführung sehen Ersatz darf bei uns auch kommen, auch mit Kindern.
Aber bei so einem kleinen Kind kann man auch schlecht was erklären, ich würde es einfach abholen !

Zitat von Alessandria

Es geht halt darum, einen Nahcmittag in der KiTa bewusst mit Oma&Opa zu verbringen.

Welche Absicht steckt dahinter?

Warum nicht ein Seniorenheim einladen oder einen aktiven Seniorenkreis ?

So schön diese Ideen mit Vatertag, Muttertag oder Großelterntag sind, ist manchmal das eine oder andere Realitätsfremd

Zitat von si_lence

Warum macht ein Kindergarten sowas?

Zitat von luvi

So schön diese Ideen mit Vatertag, Muttertag oder Großelterntag sind, ist manchmal das eine oder andere Realitätsfremd

Es ist in den Kindergärten einfach immer noch so, dass andere Familiensituationen abseits von Vater, Mutter, Kind zwar vorkommen, aber eben nicht die breite Masse sind. Gerade in ländlichen Gebieten oder in traditionsbewusstem Umfeld hält man an solchen Veranstaltungstagen fest. Ob eine Familie getrennt ist (Papa-Tag für alle ohne Ausnahme), ob die Großeltern weit weg wohnen oder selber noch arbeiten und nicht so viel Zeit haben, was auch immer, das ist neu, das gibt es seltener als "klassische" Familienmodelle, das ist oft nicht kompatibel mit der heilen Welt, die den Kindern im Kindergarten vermittelt wird.

Bücher über alleinerziehende Elternteile sind nicht gern gesehen, weil damit ja anderen Kindern Angst gemacht werden würde, dass deren Eltern sich auch trennen könnten. :schiel

Es lebe das Klischee... ein Umdenken findet nicht oder nur sporadisch statt. Im Kindergarten ist alles schön, da gibt es Großmütter, die mit Dutt in grauen Haaren strickend den Tag verbringen, Opas Pfeife raucht dazu. Die Eltern sind glücklich ohne Wenn und Aber, der Vater arbeitet, die Mutter macht den Haushalt. Was Anderes gibt es, klar, aber damit gibt es nur dann Berührungen, wenn das Kind mit anderen Kindern intensiver und auch zu Hause spielt, oder die Kinder unter sich erzählen. Sonst eben nicht. Und dazu gehören auch so spezielle Tage ohne Ausweichmöglichkeiten für Kinder, die eben so nicht dran teilnehmen können.

An unserem Großeltern-Tag durfte ich nach langer Unterhaltung selber hingehen. Sonst wär Kind an dem Tag eben mit mir woanders unterwegs gewesen.

Ach ja, ich hab schon auf die Frage "Mama, warum wohnt bei XY nur die Mama, kein Papa?" von der Mutter des fragenden Kindes gehört "Die sind halt anders als wir, wir sind normal." Tja. Wir auch. :brille

Zitat von Alessandria

Ich arbeite an dem Tag wahrscheinlich nicht und könnte es zur Not auch komplett zu Hause lassen.

ich würde hoch erhobenen Hauptes hingehen.... insbesondere, wenn Kind mitbekommen hat, dass etwas besonderes stattfindet-

:tuedelue

Wenn ich von einen Geburtenabstand von 30 Jahren ausgehe
ist eine Oma mit 63 - 66 immer noch im Arbeitsleben

bei Geburtenabstand von 20 Jahren
ist sogar noch die Uroma mit 63 - 66 im Arbeitsleben

alles andere ist aus dem letzten Jahrhundert

Ich bin 31. Meine Eltern Anfang 50. Meine Oma Anfang 80. Nur, als ich Kind war, gingen meine Omas alle nicht arbeiten, einer meiner Opas war schon Rentner (weil deutlich älter als meine Oma). Da hatte also immer jemand Zeit... Heute muss fast jeder länger und mehr arbeiten, da kommt eine klassische Hausfrau kaum noch vor. Also: ein Umdenken müsste in den Einrichtungen stattfinden, aber so was dauert... :muede:lach