6- jährige will eigenes geld

    ich hab gerade das problem das meine kleine eigenes geld will um sich tolle sachen zu kaufen.
    für taschengeld finde ich es etwas zu früh, sie ist auch noch nicht in der schule.
    auch bekommt sie nicht ständig etwas von omas und opas zugesteckt.
    neulich hat sie auch einer freundin (die ständig was von oma bekommt) einen 10 euro schein abgeschwatzt. naja, sie hat einfach gefragt ob sie den haben kann..
    und gestern hab ich einen 50euro schein gefunden den sie mir aus der tasche genommen (geklaut mag ich nicht sagen, ist aber so) hat.


    mir fehlt grad irgendwie der richtige ansatz mit der situation umzugehen.
    das geld hat sie vor mir versteckt, daher denke ich das sie ein entsprechendes unrechtsbewusstsein hat, aber auch einen ansatz "krimineller energie".


    nun, ich habe ihr erklärt das ich doch das geld brauche um essen zu kaufen, die wohnung zu zahlen usw. auch geschimpft habe ich nicht, ich will das thema nicht "thematisieren".
    sie hat sich auch gleich ganz süss (tja, kinder können das ja..) bei mir entschuldigt, sie weiss sehr wohl das es nicht richtig war!


    muss ich jetzt anfangen mit taschengeld weil sie es einfordert?


    welche erfahrungen/lösungen habt ihr denn mit diesem thema gemacht/gefunden?

    warum noch kein taschengeld? so lernen kinder doch den umgang mit geld, mein sohn bekommt seid ein paar wochen jeden montag 2 euro von mir, die legt er sich gleich in seine geldbörse. er spart es und wenn er mal lust zum shoppen hat dann nimmt er seine geldbörse mit und kauft sich halt was, aber er sucht da schon sehr genau aus, er vergleicht die spielzeuge dann genau und kauft auch keinen mist.

    Meine bekommt Taschengeld seitdem sie 6 ist. Da war sie noch nicht in der Schule. Sie bekam 2€ die Woche, davon müsste sie sich ihre Süßigkeiten, Zeitschriften o.ä selbst kaufen. Natürlich habe ich ihr geholfen beim rechnen, dass muss ich immer noch obwohl sie "schon" 8 ist. Mittlerweile bekommt sie 3,50€ die Woche.


    Es spricht nichts gegen Taschengeld!

    Meine hat schon viel früher Taschengeld bekommen. am Anfang 50 cent / Wo. Das wurde gleich in Süßes umgestzte. Aber sich was vom eigenen Geld kaufen und Mama redet da auch nicht rein, dass macht richtig Spaß.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum    .

    Ich richte mich nach dem Satz vom LWL, was Kinder in stat. Hilfen an TG bekommen. Und da bin ich noch drunter ;) und sie muss sich ihre Sachen Süßigkeiten, Zeitschriften (kosten ja schon locker 3€), Kleinkrams an Spielzeugen oder Filmen etc selber holen.


    Wir kommen so gut klar, muss ja nicht jeder so handhaben ;)

    Meiner geht ja nun das 2. Halbjahr in die 1. Klasse und bekommt seit dem er nun auch Minusrechnen hat 0,50 € die Woche von mir. Und ich finde Kinder sollten erst mal in die Schule gehen und mit dem Rechnen vertraut sein ehe sie Taschengeld bekommen.


    Saintcake nichts gegen dich, aber 2,- €/Woche für ein 6 jähriges Kind und dann auch noch zu erwarten das es haushalten kann und sich davon alles selber finanzieren muss. Nee sorry das geht in meinen Augen so gar nicht!

    Bei uns klappt es, natürlich mithilfe. Das muss ja jeder selbst entscheiden. Nur mal realistisch betrachtet: was bekommt man für 0,50€? Sehr wenig oder? Und meine kommt ziemlich gut zurecht, kann auch ihr TG sparen um sich ne DVD zu kaufen usw. So lang es funktioniert, why not?
    Es gibt viele in ihrer Klasse, bei denen das ähnlich gelagert ist. Ich seh da jetzt nichts verwerfliches oder schlimmes dran ;)
    Zudem gibt es bei uns dann nicht jedes Jahr ne TG-Erhöhung und auch kein Geld so "nebenbei"



    Edit: sorry ich korrigiere nochmal: für Ausflüge o.ä bekommt sie noch was von mir dabei. Zudem zahle ich selbstverständlich so die Dinge des täglichen Lebens ;) ist ja klar. Und sie überlegt gut, wofür sie ihr Geld ausgibt. Ohne dass ich da Druck oder Zwang ausübe. Sie selbst entscheidet, ob sie sich von dem Geld ne Zeitschrift, dafür aber keine Süßigkeiten holt oder lieber ihr Geld zur Seite legt, weil sie sich was bestimmtes holen will oder doch lieber Süßigkeiten holt. So als Bsp. Natürlich bekommt sie auch so was süßes Zuhause, wenn es denn was für die "Allgemeinheit" ist. Aber dieses typische "kaaaufst du mir was" was bei uns ständig Thema war, gibt es so nicht mehr. Weil sie ihr eigenes Geld hat und die "regeln" für sie bekannt und völlig in Ordnung sind. Und ich habe lange zeit in Wohngruppen für Kinder&Jugendliche gearbeitet, wo das TG vom Jugendamt bezahlt worden ist mit diesen Summen bzw ähnlich und die Kinder sind damit gut zurecht gekommen.
    Was ja nicht heißt, dass es jeder so handhaben muss. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht :)

    Einmal editiert, zuletzt von saintcake ()

    Solche Erfahrungen wie du hab ich zum Glück nicht gemacht.


    Mein Sohn ist 5 und bekommt seit ein paar Monaten Taschengeld (ich glaube, wir haben im Sommer damit angefangen), 50 Cent pro Woche. Die ersten drei, vier Wochen wurden die 50 ct postwendend wieder für irgendwelchen Blödsinn ausgegeben, das war ihm aber bald zu blöd. Mittlerweile steckt er das Geld ein und spart es. Entweder er kauft sich dann davon irgendwann eine Zeitung oder ein kleines Spielzeug, zum Großteil wandert das gesparte Geld aber in die Spardose, wenn der Geldbeutel voll ist.


    Wieso möchtest du ihr noch kein Taschengeld geben? Damit lernt sie den Umgang mit Geld doch am ehesten.

    ok, taschengeld!
    ist ja wohl auch ein art von hilfeschrei wenn sie geld nimmt obwohl sie weiss das sie es nicht darf.
    gut, sie wird also 2 euro die woche bekommen.
    tjaha- und da ist natürlich noch der fast 4-jährige sohnemann!
    da die beiden ja in den meisten fällen gleichberechtigt behandelt werden gibt es keinen grund ihm weniger zu geben. einen erhöhten bedarf der tochter sehe ich ja nicht.


    und haushalten müssen sie damit gar nicht wirklich, es wird ein spiel sein in dem sie lernen viele kleine geben ein grosses..
    meine kleine möchte unbedingt eine barbie-tasche. dazu muss sie aber noch 8 euro sparen. bin gespannt ob sie es schafft.

    Du kannst ihr ja auch weniger geben ;) guck, wie es dir am besten passt und was du am besten vertreten kannst!

    Nach Bedarf
    Mein Sohn ist 5 J. und bekommt Geld nach "Bedarf"
    Also wenn wir Flohmarkt gehen schonmal 5 € und dann weiß er auch wenn es alle ist,ist es alle !
    (natürlich bin ich ja dabei !)
    Ansonsten bezahlt er sein Süßes selber aber gibt mir Wechselgeld immer freiwillig zurück.
    Ich glaube mit haushalten und rechnen ist es noch viel zu früh.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Hmm was machste denn wenn eine Erhöhung ansteht auch beides erhöhen ?
    Dann fragt die Tochter sich zurecht warum sie in dem alter weniger bekommen hat.
    Ich verstehe ja das du fair sein willst. Aber ich befürchte das es eher unfair ist.

    Meine 2 sind 5 und 7 Jahre alt und wissen genau dass Mittwoch "Taschengeldtag" ist. Sie bekommen jeder 2€ pro Woche.

    Ich bin meiner beim sparen entgegen gekommen bzw mache das bei höheren Beträgen auch noch. Z.b wollte sie sich ganz zu Anfang was für 5€ kaufen. Da hab ich gesagt: okay, wenn du es schaffst, dir 4€ anzusparen, übernehme ich den Rest. Hat wunderbar geklappt und Kind spart gerne. Immer noch. Anfangs ist das mit dem Sparen auch schwierig, kennen vielleicht einige von sich. Und man muss gucken, was ist realistisch? Was schafft das Kind?


    Meine will jetzt ihr TG für ne große Playmobil-Sache (ca 120€) sparen. Dass sie das vermutlich nicht schafft, ist klar. Sie möchte aber nicht bis zu ihrem Geburtstag oder Weihnachten warten, ob das vllt dann ein Geschenk wird. Also :frag soll sie mal machen ;) ihr Geld ;)

    ja. mein sohn ist jünger.
    aber gebe ich ihm weniger, gebe ich ihm das gefühl weniger wert zu sein.
    es macht ihm schon genug zu schaffen das sie alleine auf den spielplatz darf und er nicht, da möcht ich nicht noch öl ins feuer giessen.
    grundsätzlich werden sie gleich behandelt.

    Zitat von Aristocat1969

    2,- €/Woche für ein 6 jähriges Kind


    Es gibt da unterschiedliche Empfehlungen. Die deutschen Jugendämter empfehlen für 6-7-jährige 1,50 € bis 2 € pro Woche. Ich denke, zum Schulanfang werde ich mit 1 Euro pro Woche beginnen.

    Ich finde es gut, dass Du mit dem TG anfangen willst. Es gibt doch an sich keinen Grund, erst rechnen lernen zu müssen. Es geht um ein Bewusstsein für Geld, DASS Dinge Geld kosten, manche viel, manche wenig und es geht um Eigenständigkeit, selber Entscheidungen zu treffen. Dies oder das, ja oder nein und um Konsequenz einer Entscheidung. Mein Sohn bekommt TG seit er viereinhalb ist. Am Anfang waren es 50 Cent/Woche und da war Sparen natürlich noch nicht das Thema. Jetzt ist er fünfeinfhalb und bekommt 1,50€/Woche. Weil eben das Bewusstsein fürs Aufteilen kommt. Wieviel werde ich sparen und wieviel zur Verfügung einteilen? Er soll seine Ziele ja auch erreichen. Manchmal denkt er tagelang/wochenlang nicht an sein Geld und das ist okay und dann wird es wieder brennendes Thema. Er MUSS nicht jetzt den Umgang mit Geld lernen, aber die Möglichkeit soll er haben.
    Es gibt bei uns auch keinen Rahmenplan was er grundsätzlich selbst davon kaufen muss. Das TG gibt ihm die Freiheit bei meinen vielen "Nein, das kauf ich nicht", sich zu überlegen, wo er den TG Joker setzt. TG ist Unabhängigkeit im Kleinen.


    Was das Alter der Kinder angeht:
    Ich glaub das kann man nur individuell entscheiden. Ich glaube jetzt, da beide noch keine wahre Größenentschätzung des Wertes haben, aber Zahlen hören, würde ich auch noch die gleiche Summe geben. Wenn bei Töchterchen eine Erhöhung ansteht sind beide wiederum älter und es finden sich ja auch plausible Gründe dafür, warum sie dann mehr bekommt als er. Ihre Lebenswirklichkeit ist als Schulkind z.b. signifikant anders. Sei es, dass sie mehr TG bekommt, weil sie damit statt einen langweiligen Radiergummies einen Filly-Glitzer-Radierer finanzieren will (entsprechend eben benötigtes Schulmaterial, was weitaus mehr anfällt als Sachen für den KiGa) oder die Möglichkeit haben soll, sich mit Freunden nach der Schule mal ein Eis zu kaufen... Wie auch immer im Detail, es gibt Argumente und damit leben an sich auch jüngere Kinder gut. Dem bloßen Argument Alter kann ich persönlich jetzt nicht viel abgewinnen.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf     das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.