Hörigkeit?

  • ....und dank der modernen Technik auch überall blockiert...

    The point of no return ist erreicht.
    Mein Stolz hat so wild mit dem erhobenen Zeigefinger gewunken, dass selbst ich das nun nicht mehr übersehen konnte.
    Ich bin jetzt ausgestiegen aus diesem jämmerlichen Karussell, was sich immer schneller und schneller drehte.
    Ich räume jetzt auf und emotionale Blutsauger haben in meinem Leben nichts mehr verloren!
    So!
    Punkt!



    Befinde mich zwischen 8) und :flenn und :hae: und :schwitz und :Flowers und :schnuller und :heul und :ohnmacht: und :rolleyes: ....


    Fürs erste entscheide ich mich aus den oben gezeigten Gefühlszuständen für 8)



    Drückt mir die Daumen, dass es so bleibt!!

  • Fiocca, ich glaub da gehören auch alle Smileys zu. Bei sowas gibt es verschiedene Stadien der Gefühle.


    Laß sie raus, verarbeite sie, verdräng sie nicht.


    Du schaffst das!! :knuddel

  • Fiocca, kannst Du vllt. ein paar Tage wegfahren? Aber irgendwohin wo es etwas zu tun gibt, also keinen Strandurlaub wo so viel Zeit zum Nachdenken ist.... Das kann ungemein helfen.


    Drücke Dir die Daumen :daumen und außerdem :respekt !

  • Ich habe gestern geschafft standhaft zu bleiben! Es gab ein Gespräch via fb, dass er mich so vermissen würde und man über alles reden könne und das komplette geblubber. Und ich habe es tatsächlich geschafft zu sagen, dass meine Entscheidung fest steht und es kein zurück mehr geben wird.
    Es geht mir gut damit! Klar denke ich immer wieder mal an ihn, kein wunder hatten wir über 4 Jahre täglichen Kontakt, aber auch das wird weniger werden. (hoffe ich)

  • Du das war jetzt ein sehr langer Prozess und hat insgesamt etwas über 4 Jahre gedauert. Wir hatten über 3 Jahre eine On/Off-Beziehung, im Juli hatte ich mich dann endgültig getrennt. Wir haben dann eine Freundschaft Plus begonnen, die dauerte 6 Monate und ich hab mich wieder nur unter Druck gesetzt gefühlt. Ich will das für mich nicht mehr und ganz ehrlich so viel denke ich gar nicht mehr an ihn. Ganz im Gegenteil es geht mir sehr viel besser!

  • Ich bin jetzt ausgestiegen aus diesem jämmerlichen Karussell, was sich immer schneller und schneller drehte.


    Find ich super Klassse :rainbow::rainbow::rainbow:



    Den Rest schaffst du auch :-)


    Ich folge dir :sonne

    Einmal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • ich kann Dich sehr sehr gut verstehen



    ich habe 9 Monate gebraucht, um - mit Hilfe einer Therapie - einen Mann zu vergessen, den ich kaum kannte, in dem ich mich aber Hals über Kopf verliebt hatte...


    und ich verlor dabei die totale Kontrolle über mich, über mein ganzes Leben



    es dauert aber es ist zu schaffen!!!



    viel Glück

  • Du bist nicht alleine!! Kann das so nachfühlen!! Fühl dich :knuddel !!!


    Mich tröstet, dass anscheinend viele hier den Weg raus gefunden haben. Und es gibt wohl kein Patentrezept..

  • ....wieder eingeknickt....


    Dieses blöde, unnütze Gefühl des "allein seins"...



    Mensch, ich war doch mal ne selbstbewusste, fröhliche Frau - optimistisch, lustig, das Leben genießend....



    Ich finde den Weg da raus nicht, zurück zu mir....
    Bin müde und kraftlos, ausgelaugt, ratlos und so so traurig. Immer so traurig.



    Wenn ich die letzten Jahre betrachte und dann sehe was heute ist...
    Darüber nachdenke, dass die Hälfte meines Lebens nun schon um ist und dann sehe, was ich heute bin...



    Unruhe, ständig diese Unruhe in mir...

  • Mir hat auch ein einschneidendes Erlebnis letztes Jahr "geholfen". Der Punkt war, dass ich an dem Grab zur Beerdigung meines Großvaters stand. Meine Oma war mit ihm immer zusammen, bis auf eine kurze getrennte Zeit. Nur wie er mit ihr umgegangen ist, war nicht sehr fein. Er hat sie ständig angemeckert, nieder gemacht, war ein Choleriker. Ich denke meinn Opa war nicht ein schlechter Mensch, er hat meine Oma auch geliebt und er KONNTE es einfach nicht anders. Nur ich, ich stand da und habe mich gefragt, will ich mein Leben lang den Launen meines Partners ausgeliefert sein, mich fügen? Etwas meinen Kind, meiner Tochter vorleben, was ungesund ist? Und die Spirale dreht sich weiter, weil ich es vorlebe, sucht sie sich eine ähnliche Partnerschaft.


    Nun früher war ich direkt verzweifelt, wenn mein Partner nicht bei mir war. Wenn er wieder mal "Mist" gebaut hat, mich angelogen hat, wenn er einfach wieder abgehauen ist, sich einen feuchten Dreck um meine Gefühle gekümmert hat. Mal konnte er es, mal wollte er mich in den Arm nehmen und trösten und einen anderen Tag, tja da war es ihm egal, er musste noch nach treten. Das allerschlimmste, was mir mein Ex antun konnte, war das er mir meine postraumatische Belastungsstörung, die durch meinen Vater entstand, vorgeworfen hat. So ala du bist krank (nicht im Sinne von ich will dir helfen, sondern im Sinne von: du tickst nicht richtig). So war ich also in einer art Opferrolle gefangen, weiterhin. Fiocca: bist du noch in einer Operrolle, etwas aus deiner Kindheit? Ich WILL das nicht!!! Herrgott NIEMAND hat so mit mir umzugehen. Ich bin ich, ich habe es verdient glücklich zu sein und geliebt zu werden.


    So Gefühle sind noch da. Aber Schritt für Schritt, jetzt ist es letzten Sommer her, als wir uns trennten, gehe ich weiter. Ich bin nicht abhängig, ich hab das im Griff. Und ich werde es schaffen, mir zuliebe, dem Kind zuliebe. Vielleicht ist es eine dumme Hoffnung, dass er von seinen ganzen Murks abrückt und einfach was dazu lernt.


    Aber ich glaube eher ich habe dazu gelernt, ich habe mich weiter entwickelt und: kein Mann darf mich so behandeln. Nie mehr.

  • Was ist denn schlimm an "Allein sein"?


    Schreib es dir mal auf! Was findest du daran schlimm? Hast du Angst etwas zu verpassen? Klammerst du dich lieber an etwas, dass du hast?


    Allein sein kann wunderbar sein! Und nicht nur schön gedacht, sondern, weil man sich selbst und sein Leben wirklich auch allein genießen kann. Bist du wirklich allein? Oder kommt es dir nur so vor, weil die Welt einem suggeriert, man muss immer so und so viele Freunde haben, weggehen, lachen, Cafe trinken...blablabla...Glaubst du das wirklich?
    Schau dich um, reicht dir nicht das, was da an Menschen um dich herum ist? Der Kontakt, den du alltäglich mal mehr, mal weniger hast... Die Zeit, die du zur Zeit einfach für dich benötigst, um dich zu entdecken...was will dir da einer im Weg stehen und dich behindern?!?!


    Vielleicht lieg ich falsch oder es unterstützt dich :blume


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • danke "die cola" das passt irgendwie, nur war es mir bisher nicht wirklich bewußt, durch deinen beitrag machte es eben richtig klick bei mir, und jaaaa ich hab alleine spass auch wenn ich mir manchmal einsam vorkomme.

  • Cola hat Recht!



    Ich bin 37 Jahre und zum 1. Mal allein. Ansonsten bin ich immer in einer Beziehung gewesen, war verliebt, habe einen Mann für einen anderen verlassen.



    Ich habe mich selbst in den Männern gesucht. Ich habe mich nur wertvoll durch Andere gefühlt. So war's auch in der Freundschaft. Aber vor Allem in der Partnerschaft.



    Ich bin seit fast 1 Jahr allein. Habe meine Tochter bei mir zu 2/3.



    Wenn sie da ist, geht's mir gut. Wenn sie nicht da ist, ist es schlimm, furchtbar. Oh Gott, ich muss mich jetzt ja lieben lernen. Nicht mehr nur schlecht zu mir sein, wenn ich allein mit mir selbst bin, sondern gut zu mir sein lernen.



    Und sieh mal an... Das klappt... Ganz langsam, Schritt für Schritt. Es kostet mir Kraft. Aber es geht!



    Ich mache mich weniger verrückt als vorher. Ich ertappe mich dabei, mich manchmal zu ermutigen. Ich nehme einen Bad. Sehe Freunde. Spazieren. Alles langsam, ohne Stress, und nur, wenn ich Lust habe. Ich entferne mich vom MÜSSEN, entdecke wieder das WOLLEN.



    Der Freundeskreis wird kleiner, es ist so. Es ist echt so, dass ich (das klingt vielleicht hart aber das war notwendig) meine Freunde filtere. Oder eher die Zeit. Mit wem will ich wirklich meine kostbare Zeit verbringen. Ich lerne, die Zeit wieder zu kosten. Im Moment könnte ich keinen Mann an meiner Seite gebrauchen.



    Ich weiß, dass ich irgenwann mal wieder einen Partner an meiner Seite haben möchte. Aber mal ehrlich, das könnte in 2 bis 3 Jahre sein. Im Moment könnte ich nicht viele Kompromisse eingehen, in einer Partnerschaft. Weil ich das früher nur getan habe. Mein Leben lang habe ich immer nur gelebt, um Andere glücklich zu machen. Damit sie mich lieben. Weil ich mich selbst nicht liebte.



    Jetzt bin ich für meine Tochter da. Und für mich. Das ist neu. Aber ich spüre, das ist gesund. Es wird noch ein langer Weg sein, aber es ist kein anderer Weg möglich.



    Ich weiß auch genau, welche Freunde, Verwandte für mich wichtig sind. Welche ich sehen will.



    Du schaffst es auch! Mit einer Therapie. Es ist hart aber es klappt!

  • Ich muss mich heute mächtig auf meine Finger setzen! 2 Wochen ist nun absolute Funkstille und ich habe heute einen "Einbruch". Er fehlt mir und wenn ich nicht auf passe mache ich was unüberlegtes. *seufz* Morgen ist hoffentlich wieder besser!

  • Ich muss mich heute mächtig auf meine Finger setzen! 2 Wochen ist nun absolute Funkstille und ich habe heute einen "Einbruch". Er fehlt mir und wenn ich nicht auf passe mache ich was unüberlegtes. *seufz* Morgen ist hoffentlich wieder besser!


    Oh... wie gut ich das Gefühl kenne...


    :troest




  • Liebe Fio...


    danke für diese Worte...



    ... für mich ist nicht nur die Traurigkeit beängstigend, nein auch meine körperlichen Emotionen...

    Einmal editiert, zuletzt von Marian14 ()