Beiträge von Theodora9

    Danke für eure Anregungen.
    Eben hat die Maus mich angerufen und vermisst mich schon. Es ist nicht einfach, damit umzugehen. Ihr erklären, sie fährt nun auch mit ihrem Papa in den Urlaub, obwohl sie lieber hier wäre. Sie wünscht sich wohl Ruhe und dass der Alltag wieder da ist.
    In der Tat werden wir wohl überlegen müssen, ob wir den Umgang ändern, wenn es so weitergeht.
    Für ihren Vater ist es bestimmt auch nicht einfach gerade.
    Er kriegt das schon mit, dass sie seit ca 2-3 Monaten nicht so gern zu ihm geht.
    Andersrum ist es wichtig, dass eine Bindung zwischen ihr und ihrem Vater aufrecht erhalten wird. Sollte man außerdem ein Kind mit fast 6 Jahren das entscheiden lassen? Entscheiden nicht. Aber ihre Meinung zählt halt...
    Es ist nicht einfach.

    Wahrscheinlich sehe ich es nach einiger Zeit ähnlich.... nur im Moment stehe ich vor einen riesigen Berg der überwunden werden will. Wie Du schon schreibst haben es andere geschafft, stimmt warum sollte ich es dann nicht.

    Dazu kann ich dir nur sagen: Eins nach dem Anderen..


    Alles Gute für dich!

    Danke euch für eure Antworten! Er hat sie eben für den Urlaub abgeholt. Sie wäre lieber hier geblieben und ich habe sie nochmal gefragt. Sie sagte, sie würde mich vermissen. Und ihre Freundinnen. Sie hat also bestimmt eine Phase, wo sie an mich, an ihren Alltag hier hängt.. Ich bin mir sicher, der Urlaub mit Papa wird schön. Ich habe ihr gesagt, sie könne ihm es ruhig sagen, wenn ihr etwas zu viel wäre. Sie traut sich das bei ihm aber nicht. Ich werde ihm es in einer ruhigen Minute nochmal sagen. Dass sie nicht so viel Programm braucht. Ich hatte es ihm bereits 2 Mal nett erklärt.
    Zumindest bin ich froh, dass sie bei mir das Gefühl hat, ihre Meinung sagen zu können.


    Und nun werde ich mich an die Sonne legen. Körper und Seele mit Sonne verwöhnen... Brauche das gerade ☺


    Schönes Wochenende!

    Hallo zusammen,


    ich habe schon lange nicht mehr hier geschrieben und merke, es tut gut, bei euch Anregungen zu holen. Oder einfach nur etwas zu erzählen.
    Ich bin seit ca 2 Jahren getrennt und unsere gemeinsame Tochter lebt 2/3 bei mir, 1/3 bei ihrem Papa. Wir wohnen in der gleichen Stadt und meistern den Umgang seit 2 Jahren ziemlich souverän und unkompliziert. Wir streiten uns und reißen uns nicht um unsere Tochter.


    Die Maus wird bald 6. Sie ist jeden Mittwoch bei ihrem Papa und schläft auch bei ihm. Und jedes 2. Wochenende von Freitag (er holt sie um 15 Uhr von der Kit ab) bis Montag früh (er bringt sie in die Kita).


    Jetzt ist Ferienzeit. Ich war mit ihr 10 Tagen auf einem Bauernhof (super schön, kann ich empfehlen) und wir hatten dort sehr viel Spaß. Unsere Tochter spielte dort den ganzen Tag mit mehreren Kindern und mit Tieren (Kätzchen). Nun sind wir am Dienstag zurück gekommen und am Mittwoch sollte sie zu ihrem Papa. Sie wollte aber nicht dahin. Ungern. Sie ist hin und das ist wohl nicht so toll gelaufen wie sonst. Dazu muss ich kurz erwähnen, dass sie seit ca 3 Monaten Mittwochs nicht mehr gern zu ihrem Vater will... Sie sagt mir seit einigen Wochen, sie will lieber bei mir bleiben. Und ich finde es im Moment nicht einfach bzw. ich weiß nicht, wie ich mit dieser neuen Situation umgehen soll.


    Ihr Vater will am Montag noch eine Woche mit ihr ans Meer nach Holland, was ganz normal ist. Aber sie will nicht hin. Das erzählt sie mir dann. Er War in Mai mit ihr schon mal 5 Tage in Spanien und sie sagte heute weinend, sie könne keinen Urlaub mehr sehen. Sie wolle nicht dahin. Es sei ihr zu viel.


    Sie sollte heute Abend auch schon zu ihm und wollte nicht.


    Findet ihr, wir muten ihr zu viel Urlaub zu? 5 Tage Spanien in Mai mit ihm. 10 Tage auf dem Bauernhof mit mir gerade passiert, und nun 1 Woche Holland mit ihrem Papa. ?


    Hat sie eventuell im Moment eine starke Mamaphase? Wir verstehen uns sehr gut zur Zeit, die Maus und ich. Wir lachen viel mit einander.


    Da gibt es noch etwas, was ich vermute: Im Moment mit fast 6 Jahren scheinen mir ihre eigene Freundinnen für die Maus das Wichtigste zu sein. Und eine kleine Freundin von ihr wohnt im gleichen Haus wie wir. Es ist ein 3 Parteien Haus. Bei mir kann die Maus also auch draußen mit der Freundin und mit Nachbarskindern spielen und das finde ich natürlich super für sie. Vor Allem jetzt im Sommer.


    Das Alles spielt sicherlich eine Rolle.


    Und vielleicht die Tatsache, dass sie sich bei mir einfach wohl fühlt. Sie wohnt hier am Meisten. Wir haben unseren Alltag.


    Ihr Vater liebt sie sehr und unternimmt viel mit ihr. Er kümmert sich gut um sie. Aber er unternimmt auch oft zu viel. Ich finde, er geht aber emotional weniger auf sie ein. Er braucht selbst viel Programm und sieht eventuell nicht immer, was für sie wichtig ist. Er bindet ihre kleine Freundinnen vielleicht nicht genug ein? Oder bin ich vielleicht zu sehr aufmerksam auf die Maus? Vielleicht berücksichtige ich zu sehr ihre Bedürfnisse? Sie trifft sich nicht täglich mit Freundinnen, aber 2 bis 3 Mal die Woche schon (außerhalb der Kita), oft auch nur die Nachbarskinder für 1-2 Stündchen.


    Ist ihr vielleicht einfach im Allgemein zu viel Hin und Her zwischen uns beiden? Bisher ist der Umgang eigentlich gut geregelt und ich bin der Meinung, sie braucht noch Mama und Papa. Eine Bindung zu beiden.


    Oder fehlen ihr einfach nur in dieser Ferienzeit ihre Freundinnen? Die Meisten sind in Urlaub, auch die kleine Nachbarin. Ihre Freundinnen scheinen mir in ihrem Alter wichtige Bezugspersonen zu werden.


    Bis jetzt lassen wir der Umgang wie er ist und warten erstmal ab, dass der Alltag wieder anfängt.


    Ich weiß echt nicht, was ich sonst tun kann.


    Danke fürs Lesen und... gute Nacht...

    Hallo zusammen,


    ich habe in August nach 1 Jahr Überlegung meinen Freund verlassen. Unsere Tochter wohnt zu 2/3 bei mir, 1/3 bei ihm. Er hat sehr gelitten, weil er mich noch liebte. Ich bin gegangen, weil ich ihn nicht mehr liebte. Ich hatte mich über 1 Jahr zuvor in einem Arbeitskollegen verliebt, ihn aber dank einer Therapie nach 9 Monaten vergessen (da war ich noch mit meinem Freund zusammen, er wusste auch Bescheid) und nach 3 Monaten, wo meine Gefühle für meinen Freund immer noch nicht zu finden waren (obwohl ich den Anderen vergessen hatte), habe ich beschlossen, zu gehen. Es war ein Hin und Her, das uns beide kaputt gemacht habe. Ich suchte förmlich mein Herz nach der Liebe für ihn, fand nichts mehr. Ich habe ihm damals angeboten, dass wir uns zunächst nur räumlich trennen, aber das wollte er nicht.


    Nach 10 Monaten Trennung bin ich nicht unbedingt glücklicher als früher. Ich weiß, das dauert, bis wann so eine Trennung verarbeitet hat, vor Allem wenn man ein gemeinsames Kind hat. Und vor Allem wenn man allein ist.


    Ich habe viel zu kämpfen mit Schuldgefühlen, gebe mir die ganze Schuld für die Situation.


    Unserer Maus geht's gut. Wir streiten uns nicht. Sie sieht ihren Vater regelmäßig. Wir haben ihr alles allmählich erklärt und ich bin in der gleichen Stadt geblieben, so dass Kita, Freunde, Omanachmittag usw. noch geblieben sind.


    Trotzdem tut es mir leid, dass wir keine heile Familie mehr sind.


    Mein Ex-Freund und ich reden nicht mehr viel miteinander, nur das Nötige, wenn die Maus da ist. Es geht dann auch nur um sie. Aber diese Momente genießt die Kleine sehr, weil wir beide das Ganze ziemlich erwachsen meistern. Ganz normal mit einander reden.


    Nun zu meiner Überlegung:


    Ich frage mich, ob ich meinem Ex-Freund anbieten sollte, eine Paartherapie zu machen. Keine Ahnung, ob es etwas bringen würde. Aber es ist noch Vieles unausgesprochen zwischen uns. Das könnte zumindest etwas von der Anspannung zwischen uns nehmen. Vielleicht bringt es mehr.


    Mir wird bewußt, dass ich nur in mir das Glück finden kann. In mir selbst. Und das könnte ich vielleicht also auch an seiner Seite schaffen. Unser großes Problem war, dass wir beide nicht reden konnten. Vielleicht könnten wir das noch lernen. Und er hat mich dominiert. Vielleicht könnten wir unsere Rollen in der Beziehung verstehen. So oder so, warum nicht? Was denkt Ihr?


    Dafür müsste er das aber auch wollen. Nun ich könnte es ihm vorschlagen und dann könnte er sich Zeit nehmen, und ja oder nein sagen. Wie gesagt, er hat sehr gelitten.


    Ich bin mir nicht zu 100% über meine Beweggründe sicher. Will ich das versuchen, damit meine Tochter wieder ihre Eltern zusammen hat? Weil ich immer noch Schuldgefühle habe? Wir beide haben nämlich unseren Teil dazu beigetragen. Er war immer schlecht gelaunt, nie zufrieden, mit dem, was ich tat. Und ich habe mich fast aufgegeben in dieser Beziehung, in dieser Familie. Anfangs super gerne, dann ist es aber ungesund für mich geworden. Will ich das tun, damit er nicht mehr böse auf mich wird?


    Auch wenn es nicht mehr zu einem Neu-Anfang kommen würde, hätten wir uns dann aber vielleicht ausgeprochen und könnten noch bessere Eltern sein, wenn auch getrennt. Oder wir könnten unsere Trennung besser verarbeiten.


    Habt Ihr Erfahrung?


    Danke + viele Grüße!

    Guten Abend,


    tja ich kann Dich sehr gut verstehen! Mein freies Wochenende hat heute angefangen und dauert 3 Tage. Ich sehe meine Maus am Montag nachmittag wieder.



    Ich habe noch damit zu kämpfen, allein zu sein.


    Ich weiß, ihr geht's wunderbar bei ihrem Papa. Sie schläft auch immer bei ihm Mittwochs, ansonsten jedes 2. WE von Freitag bis Montag früh.



    Nun ich versuche, mir an den freien WE etwas vorzunehmen. Morgen gehe ich mit einer Freundin ins Kino z. B. Und am Sonntag nachmittag zu einem Antik-Markt. Aber ich verstehe Dich, ich fühle mich jedenfalls ziemlich leer, wenn meine Maus nicht da ist. Und genau das finde ich nicht normal. Also mir ist es jetzt wichtig, zu lernen, wieder Frau zu sein und nicht nur Mama. Denn ich bin nicht nur eine Mama. Und es kann nicht sein und ist denke ich nicht gesund, wenn man sich - wie ich - zu sehr auf das Kind konzentriert und sich aus den Augen verliert.


    Und wenn es mir für kurze Zeit gelingt, bekomme ich direkt ein schlechtes Gewissen.... Ist zum Heulen... Aber wird bestimmt mit der Zeit besser. Ich arbeite daran!

    Hallo Emma74,


    wenn ich zurückgehen würde, hätte es nicht damit zu tun, dass ich zu ihm zurück will, nicht wegen ihm. Sondern um nicht allein zu sein, damit die Familie wieder heil ist, für unsere Tochter, um weniger Ängste zu haben, um mich wieder führen zu lassen, um mich sicher zu fühlen usw.


    aber ich habe den Eindruck, ich hätte dann auch irgendwie aufgegeben, verloren

    ja an manchen Tagen würde ich auch gerne zurückgehen


    zu ihm



    aber es hätte nichts mit ihm zu tun



    und ich hätte das Gefühl, irgenwie verloren zu haben



    also weitermachen, Mädels, diese schwere Zeit wird vorbeigehen... und es ist wichtig, dass wir lernen, erstmal ohne Mann glücklich zu sein...!

    Cola hat Recht!



    Ich bin 37 Jahre und zum 1. Mal allein. Ansonsten bin ich immer in einer Beziehung gewesen, war verliebt, habe einen Mann für einen anderen verlassen.



    Ich habe mich selbst in den Männern gesucht. Ich habe mich nur wertvoll durch Andere gefühlt. So war's auch in der Freundschaft. Aber vor Allem in der Partnerschaft.



    Ich bin seit fast 1 Jahr allein. Habe meine Tochter bei mir zu 2/3.



    Wenn sie da ist, geht's mir gut. Wenn sie nicht da ist, ist es schlimm, furchtbar. Oh Gott, ich muss mich jetzt ja lieben lernen. Nicht mehr nur schlecht zu mir sein, wenn ich allein mit mir selbst bin, sondern gut zu mir sein lernen.



    Und sieh mal an... Das klappt... Ganz langsam, Schritt für Schritt. Es kostet mir Kraft. Aber es geht!



    Ich mache mich weniger verrückt als vorher. Ich ertappe mich dabei, mich manchmal zu ermutigen. Ich nehme einen Bad. Sehe Freunde. Spazieren. Alles langsam, ohne Stress, und nur, wenn ich Lust habe. Ich entferne mich vom MÜSSEN, entdecke wieder das WOLLEN.



    Der Freundeskreis wird kleiner, es ist so. Es ist echt so, dass ich (das klingt vielleicht hart aber das war notwendig) meine Freunde filtere. Oder eher die Zeit. Mit wem will ich wirklich meine kostbare Zeit verbringen. Ich lerne, die Zeit wieder zu kosten. Im Moment könnte ich keinen Mann an meiner Seite gebrauchen.



    Ich weiß, dass ich irgenwann mal wieder einen Partner an meiner Seite haben möchte. Aber mal ehrlich, das könnte in 2 bis 3 Jahre sein. Im Moment könnte ich nicht viele Kompromisse eingehen, in einer Partnerschaft. Weil ich das früher nur getan habe. Mein Leben lang habe ich immer nur gelebt, um Andere glücklich zu machen. Damit sie mich lieben. Weil ich mich selbst nicht liebte.



    Jetzt bin ich für meine Tochter da. Und für mich. Das ist neu. Aber ich spüre, das ist gesund. Es wird noch ein langer Weg sein, aber es ist kein anderer Weg möglich.



    Ich weiß auch genau, welche Freunde, Verwandte für mich wichtig sind. Welche ich sehen will.



    Du schaffst es auch! Mit einer Therapie. Es ist hart aber es klappt!

    ich kann Dich sehr sehr gut verstehen



    ich habe 9 Monate gebraucht, um - mit Hilfe einer Therapie - einen Mann zu vergessen, den ich kaum kannte, in dem ich mich aber Hals über Kopf verliebt hatte...


    und ich verlor dabei die totale Kontrolle über mich, über mein ganzes Leben



    es dauert aber es ist zu schaffen!!!



    viel Glück

    dafür müsste sich der KV etwas einfallen lassen, weniger arbeiten auf jeden Fall


    bis jetzt ist es für ihn gar nicht in Frage gekommen



    ich selbst zweifele auch etwas an diesem Modell, 50/50
    das Kind hat dann kein richtiges Zuhause, oder?


    oder sind 2 Zuhause ok für ein Kind? 2 Zuhause mit viel Liebe...



    Viele Fragen...



    für mich wäre es nicht leicht, wobei ich weiß, dass es erstmal um die Maus geht



    sie ist übrigens ziemlich ausgeglichen ansonsten, denn außer die Trennung (und mein Auszug) ist alles gleich geblieben: Kita, Omanachmittag, Turnen, Spielgruppe usw.


    Sie vermisst halt ihren Papa manchmal, und da ich ihr beigebracht habe, über ihre Gefühle zu reden, spricht sie es halt aus



    also ich weiß nicht


    ich werde aber auf jeden Fall darüber nachdenken

    Hallo zusammen,




    meine Tochter (4) vermisst ihren Papa, obwohl sie ihn oft sieht. Wir sind seit über 6 Monaten getrennt. Wir wohnen noch in der gleichen Stadt.




    Sie ist bei ihm jedes 2. Wochenende von Freitag nachmittag bis Montag früh, so dass er sie in die Kita bringen kann. Darüber hinaus ist sie jeden Mittwoch nachmittag mit seiner Mutter (Oma) und übernachtet bei ihm. Jede 2. Woche bringt er sie also 2 x in die Kita morgens. Und an den WE, wo sie bei mir ist, haben wir abgemacht, dass er sie zum Schwimmen abholt (für 2-3 Stunden), wenn es mir passt (wenn ich nichts mit ihr vor habe).




    Sie wohnt also 2/3 der Zeit bei mir, 1/3 bei ihm ca.




    Sie fragt im Moment, warum sie mehr bei mir wohnt, weniger bei ihm. Am Liebsten würde sie nur bei ihm wohnen, habe ich den Eindruck. Das macht mich natürlich sehr traurig, aber ich zeige es ihr nicht.




    Wir haben es gemeinsam mit meinem Ex so entschieden, weil ich 30 Stunden arbeite, und er abends lange arbeitet.




    Meine Maus kann ihn ansonsten immer anrufen. Und er und ich streiten uns nicht. Es läuft ziemlich neutral, wenn auch noch etwas angespannt vielleicht.




    Ich rede viel mit meiner Tochter, über ihre Gefühle. Und ich versichere ihr immer, dass wir beide sie lieb haben. Dass sie keine Schuld hat, dass eigentlich keiner die Schlud hat an der Situation.




    Sie weißt aber, dass ich ausziehen wollte. Er ist halt in der alten Wohnung geblieben, wo sie geboren wurde. Und er bringt ihr viel Sicherheit. Sie war schon immer ein Papamädchen.




    Nun ich bringe ihr auch viel Sicherheit, Liebe, Aufmerksamkeit, Geduld entgegen. Wir haben ein tolles Verhältnis.




    Was soll ich tun? Wie kann ich ihr helfen? Ich möchte nämlich mein Kind auch sehen, und es erleben, und diesen Rhytmus behalten. Ich arbeite auch jeden Tag, wenn auch bis 15 Uhr. Vielleicht wird sie sich noch daran gewöhnen. Sie hat sich schon daran gewöhnt, findet es aber wohl ungerecht. Dass es nicht fifty/fifty ist.




    Das kann ich auch verstehen.




    Ich denke, ich lasse erstmal noch etwas Zeit verstreichen. Es hat schon mal gut getan, hier mal wieder ein bißchen zu schreiben.




    Euch einen schönen Abend!

    Ich kenne dieses Gefühl ganz gut. Manchmal ist es ganz schlimm und ich komme nicht mehr aus dem Grübeln raus. Ich merke aber, dass es mit der Zeit langsam besser wird.


    Was mir in diesen Momenten hilft ist, mich an meine Prioritäten zu erinnern. Ich wiederhole mir immer wieder meine Prioritäten. Mich selbst, meine Tochter, unsere Gesundheit (physisch und psychisch), meine Eltern, meine Schwester, mein Bruder, meine echte Freunde, die Musik, die Kreativität, die Freude am Leben, die Natur usw. und auch dass meine Tochter mit Liebe von Mama und Papa aufwachsen kann, auch wenn sie nicht mehr zusammen wohnen. Dass ich nicht durch meine Tochter, oder durch Kontrolle über sie lebe.




    Gehe mal ruhig in diesen Momenten in die Natur spazieren. Mir hilft's. Am Anfang grübele ich noch etwas, und dann lässt es nach und ich merke, wie alles Negative von meinem Kopf weggeht, und wie ich mich frei und gelöst von jeglichen Ängsten und Sorgen fühle...




    Schreibe Dir auf, bei welchen Beschäftigungen Du genau dieses Gefühl der Leichtigkeit empfindest. Und mache diese Dinge öfters. Das erreiche ich manchmal auch beim Autogenen Training, oder beim Puzzeln... Dann gibt es nur noch ich und die Gegenwart, keine negativen Gedanken.




    Viel Glück dabei!

    Es geht darum, ein gutes Gleichgewicht zu finden.




    Vater und Mutter müssen keine Freunde bleiben, aber der Umgang sollte zumindest neutral sein.




    Als Scheidungskind kann ich Euch ziemlich genau sagen, was nicht getan werden sollte... Meine Eltern haben nämlich alles falsch gemacht. Und das hat Spuren auf mir hinterlassen. Ziemlich ernste.




    Ich bin selbst in Therapie und mein Therapeut hat mich nun während der Trennung unterstützt. Meine Tochter liebt ihren Vater abgöttisch. Er ist für sie sehr wichtig. Und er ist ein wunderbarer Vater für sie. Ich rede nie ein böses Wort über ihn (wenn sie dabei ist), und er auch nicht über mich (das glaube ich ernsthaft). Sie wohnt 2/3 bei mir, 1/3 bei ihm (aufgrund unserer Arbeitszeiten). Ansonsten bin ich in der gleichen Stadt geblieben. So hat sich für die Maus rum herum nichts geändert: Kita, Freunde, Omanachmittag usw. Die beiden sehen sich jedes 2. WE von Fr. bis So. Und auch Mittwochs abends. So bringt er sie auch in die Kita, manchmal 2 x Woche.


    Dazu achte ich auch sehr, dass meine Tochter über ihre Gefühle spricht, ihre Gefühle äußert. Sie erzählt, dass sie traurig ist. Ab und zu mal. Und dann reden wir ein bißchen darüber. Ich habe ihr von Anfang an erklärt, was passiert (natürlich kindergerecht).


    Ihr scheint es gut zu gehen, nach 6 Monaten Trennung. Ich denke nicht, dass es perfekt ist, klar. Aber ich gebe mein Bestes. Und musste viel, viel einstecken. Ich spiele nicht mit ihren Gefühlen, nicht mit ihren Schuldgefühlen. Ich sage ihr regelmäßig (ein bißchen zu oft ;) vielleicht), dass ich sie lieb habe. Und dass ihr Papa sie lieb hat. Und dass alles gut wird. Und dass sie Mama und Papa immer sehen wird, dass wir beide immer für sie da sein werden. Aber halt nicht mehr zusammen wohnen.




    Also ich kann behaupten, dass wir beide ziemlich vernünftig und erwachsen mit unserem Kind umgehen, was die Trennung angeht.




    Jetzt zurück zu mir:


    Für mein Teil muss ich aber auch auf mich achten. Ich achte sehr auf meine Maus, stecke aber zu viel ein. Ich frage mich dann eher, wie es ihr geht, als wie es mir geht.
    Hier würde ich halt gerne ein Gleichgewicht finden. Ich arbeite daran. Ich würde im Moment z. B. nie auf eine andere Beziehung eingehen (ist eh zu früh), um die Maus nicht noch mehr durcheinander zu bringen. Aber will ich wirklich für den Rest meines Lebens allein sein? Nein. Ich bin in der selben Stadt wohnen geblieben. Aber mein Ex und ich laufen uns oft über den Weg und das tut halt noch Weh.




    Deswegen meine ich Gleichgewicht: auf sein Kind achten, und auf sich achten




    Ach ja: Hier alles, was meine Eltern damals falsch gemacht haben:



    - meine Mutter ist von einem Tag auf dem anderen mit uns (meiner Schwester und mir) ausgezogen, zu brutal (ich war 6): andere Stadt, anderes Haus, direkt mit einem anderen Mann (mein Stiefvater).... Ich habe nichts kommen sehen, mir wurde nichts erklärt.


    - wir sind jedes 2. WE zu unserem Vater, der sich nie von der Trennung erholt hat (meine Mutter wäre nie mit ihm glücklich geworden, aber das war halt zu brutal für uns allen)


    - mein Vater sprach schlecht über meine Mutter, wenn wir bei ihm waren, er fragte uns aus, was sie macht usw. Einmal sagte er zu mir "Du bist eine Hure, wie Deine Mutter" da war ich Jugendliche und hatte nur widersprochen


    - mein Vater ist nie zu einer Schulaufführung gekommen, er hat nie zwischendurch angerufen. Ab dem Alter von 18 Jahre, hat er mich nicht mehr für meinen Geburtstag angerufen. Er hat erwartet, dass sich kleine Kinder (zur Zeit der Trennung 3 und 6) sich melden sollten...


    - meine Mutter hat mich dazu mit Schuldgefühlen erzogen


    - zwischen meinen Eltern herrschte immer eine Stimmung des Hasses, als mein Vater uns fürs WE abholte (sie konnten überhaupt kein einziges Wort mit einander reden, außer wenn meine Mutter nach dem Unterhaltsscheck fragte...)


    usw.


    einfach nur furchtbar

    :welcome


    Willkommen! Es tut einfach gut, hier zu schreiben, wenn es Einem nicht so gut geht! Mir hat's auch sehr geholfen. Alles Gute!

    Ja Du scheinst mir eine starke und tapfere Frau zu sein! Ich wünsche Dir alles Gute für die Schwangerschaft! Du solltest wissen, dass für ein Kind das Wichtigste im Leben die bedingungslose Liebe von einem weiblichen Erwachsenen (die Mutter, aber kann auch die Oma sein - wenn z. B. die Mutter gestorben ist) und von einem männlichen Erwachsenen (der Vater üblicherweise, kann aber auch der Opa, der Onkel sein usw.) ist...


    Also Mut!!! :welcome :daumen :schnuller :strahlen :schwanger

    Hallo zusammen,



    hat eine/einer von Euch schon mal überlegt, zum/zur Ex zurückzugehen?



    Mein Ex-Freund (KV) liebt mich noch. Manchmal, wenn es mir schlecht geht, wenn ich mich allein fühle (wenn unsere Maus bei ihm ist meistens) überlege ich, ob ich nicht zu ihm zurückgehen sollte... Dass ich ihn hätte nicht verlassen dürfen (auch wenn ich ihn nicht mehr liebte)... Dass ich nun "ohne Familie" bin... (ich weiß, es stimmt nicht, ich habe noch mein Kind) Und dann erinnere ich mich an die guten Momenten: Einzug in der Wohnung damals, Geburt unserer Tochter, wie sehr ich ihn anfangs geliebt habe (mehr als mich selbst)...



    Ist eine/einer von Euch diesen Schritt gegangen? Ist zurückgegangen?



    Danke für Eure Antworten.



    Bin gerade so traurig über das Ganze. Es ist so schmerzhaft, eine Trennung mit Kind. Das hätte ich nie gedacht.



    Liebe Grüße!

    Danke Euch!!
    Ja es ist echt schwer. Ich werde aber auch versuchen, mich nicht mehr so verrückt zu machen.
    Das mache ich seit 2 Jahren…



    Das Problem ist, dass ich ihr schlecht sagen kann, dass ihr Vater und ich uns zu viel gestritten haben. Wir haben nie gestritten, es war „scheinharmonisch“. Ich habe halt immer die Klappe gehalten und geschluckt. Es waren meinerseits irgendwann keine Gefühle mehr da.


    Sie hat auch nie gesehen, dass ihre Eltern sich oft geküsst haben, sich umarmt haben usw.



    Ja ich werde mich darauf einstellen, dass die Frage immer wieder kommen wird…

    Hallo zusammen,


    ich habe vor 6 Monaten meinen Freund verlassen. Ich liebte ihn nicht mehr, schon lange. Ich habe lange gebraucht, um meine Entscheidung zu treffen, habe mir immer wieder Sorgen wegen unserer Tochter gemacht.
    Nun ist es vollbracht, seit 6 Monaten. Ich bin auch nicht wegen einem anderen Mann gegangen. Ich bin also allein.


    Ich bin ausgezogen, in der selben Stadt. Unsere Tochter wohnt zu 2/3 bei mir, 1/3 bei ihrem Papa (in der alten Wohnung). Um sie herum ist ansonsten alles gleich geblieben: Kita, Freunde, Hobbies, Omanachmittag usw.
    Anfangs hat sie geweint. Wir haben ihr erklärt, dass wir uns nicht mehr verstehen würden und es sei besser, wir wohnen nicht mehr zusammen.
    Wir sind jedenfalls beide für sie da, und sie trägt keine Schuld. Also ist es bis jetzt „nicht so schlecht“ gelaufen. Mein Freund akzeptiert zwar nicht wirklich die Trennung, weil er mich noch liebt. Aber wir streiten uns nicht, können gut miteinander reden, was die Maus angeht. Es ist zwar etwas angespannt zwischen uns, aber das ist ja normal.


    Nun thematisiert unsere Tochter nach 6 Monaten immer mehr die Trennung. Was nicht unbedingt schlecht ist. Sie redet über ihre Gefühle, stellt Fragen. Das finde ich eigentlich besser so. Sie sagt: „ich vermisse Papa, wenn ich bei Dir bin“ – „ich vermisse Dich, wenn ich bei Papa bin“ – „warum wohnt Ihr nicht mehr zusammen“ – „ich wünschte, wir würden noch zusammen wohnen“. Irgendwie hat sie auch mitgekriegt, dass ich ausziehen wollte, was stimmt. Und nun fängt sie an mit neuen Fragen, die mich ein bißchen aus der Bahn bringen. Sie ist 4 Jahre alt, übrigens.


    Letztens fragte sie: „wenn Ihr Euch jetzt wieder besser versteht, warum zieht Ihr nicht wieder zusammen“ (sie kriegt mit, dass wir neutral miteinander umgehen, wenn sie da ist). Das war im Auto. Ich habe geantwortet: „ja eben, wir verstehen uns besser, wenn wir nicht zusammen wohnen“ „nein, wir werden nicht wieder zusammen wohnen, es ist so besser für uns“ – Sie war natürlich traurig.


    Letztes Mal sprachen wir wieder darüber, weil sie das Thema wieder ansprach und ich sagte ihr betont, sie hätte keine Schuld an die Trennung, wir würden sie beide lieb haben und immer lieb haben werden. Wir würden beide immer für sie da sein. Dann sagte sie mir: „Du hast Schuld, Du wolltest ausziehen, das weiß ich“. Was auch stimmt. Das mit der Schuld hat mich getroffen. Ich habe ihr geantwortet „in dieser Sache trägt keiner die Schuld, es ist einfach so“ dann habe ich gesagt, „manchmal passieren Dinge im Leben, die man nicht will – es ist so“.


    Ich dachte nicht, dass sie schon mit 4 solche Fragen stellen würde…


    Heute Morgen kam „warum wolltest Du ausziehen“? Und da wusste ich nicht, was ich ihr antworten sollte… Ich bin zum 1. Mal nicht näher drauf eingegangen. Mir ist aber bewusst, dass sie nochmal fragen wird. Und ich möchte es auch alles weiterhin thematisieren, dass wir darüber reden, wenn sie es braucht. Aber was sagt man da einer 4-jährigen? Was meint Ihr?


    - ich wollte ausziehen, weil ich Deinen Papa nicht mehr (genug) liebte?
    - weil ich Papa nicht mehr küssen wollte?
    - weil ich unglücklich war?
    - weil Dein Papa und ich kein Paar mehr waren, nun sind wir Freunde (sie weiß aber nicht, was ein Paar ist)


    Ich habe entschieden zu gehen, und das möchte ich ihr auch irgendwann sagen. Aber schon jetzt? Mit ihrem Alter? Sie braucht jetzt antworten. Andersrum sind aber manchmal die Dinge, wie sie sind. Gefühle sind schwer zu erklären.


    Ich brauche Hilfe! Habt Ihr Ideen?


    Viele Grüße und Euch einen schönen Tag!
    Theodora9

    Hallo,



    ich weiß so sehr, wie Du Dich fühlst...



    In August haben wir auch unsere damals fast 4 jährige Tochter gesagt, dass wir uns trennen.



    Wir waren zusammen, aber ich bin die Einzige gewesen, die gesprochen hat. Mein Ex-Freund akzeptierte nicht, dass ich ihn verließ, und hatte mir klipp und klar gesagt, ich solle das allein machen. Er würde mit dabei sein, aber kein Wort sagen.



    Die Maus hat ziemlich schnell verstanden, worum es geht. Ich habe ihr erklärt, dass sie und ich bald umziehen würden und dass Papa und Mama nicht mehr zusammen wohnen würden. Weil wir uns nicht mehr so gut verstanden würden. Sie hat direkt schrecklich geweint und gesagt, sie wolle es nicht. Es war einfach nur furchtbar. Wir haben dann alle 3 geweint. Ich habe ihr natürlich gesagt, dass wir beide sie sehr lieb haben und immer haben würden.



    Und dann haben wir die Trennung progressiv vollbracht. Nicht zu brutal. Als ich klein war haben sich meine Eltern getrennt und das war für mich so brutal, dass ich bis vor Kurzem noch Probleme hatte (bin 36 Jahre...)



    Also hier meine Tipps, die mein Psychotherapeuten mir auch damals gab:



    - gemeinsam mit dem Kind reden


    - nicht beim Essen oder Spielen reden, sondern es zu sich holen und seine komplette Aufmerksamkeit bekommen (ist schwer, aber es muss ja auch wirklich verstehen, was passiert)


    - die Gefühle zulassen, die des Kindes, und Deine (Du darfst auch vor ihm weinen)


    - nicht sagen, Ihr hättet Euch nicht mehr lieb (Dein Kind darf nicht daran zweifeln, dass Papa oder Mama es auch irgendwann mal nicht mehr lieb haben könnten...)


    - am Ende des Gesprächs ankündigen, was als Nächstes passieren wird (nur der nächste Schritt reicht)


    - Euch beim Gespräch nicht vor ihm streiten


    - dafür sorgen, dass so viel wie möglich um das Kind herum (Kita, Großeltern, Freunde, Hobbies usw.) bleibt, damit diese alltäglichen Sachen es auch noch auffangen


    - die Trennung progressiv vollbringen, wenn es geht (ich wurde damals mit 6 Jahre von meinem kompletten Umfeld gerissen, von einem Tag zum Anderen nahm mich meine Mutter mit in eine andere Stadt, in ein anderes Haus, mit einem anderen Vater, das hat Spuren hinterlassen...)



    Gibt einfach Euer Bestes. Alles Gute!